Heute vor genau 30 Jahren brachte Adobe Photoshop 1.0 auf den Markt, zunächst nur für den Mac. Längst läuft das populäre Bildbearbeitungsprogramm auch auf Windows-PC, inzwischen sogar auf dem iPad. Anlässlich des Jubiläums bringt Adobe heute ein Update. Auf dem Rechner bringt die neue Version von Photoshop Verbesserungen bei „Inhaltsbasierte Füllung“ und der „Objektivunschärfe“. Photoshop für iPad erhält das Objektauswahl-Werkzeug und erweiterte Textfunktionen.
Wohl kaum ein anderes Programm steht so sehr für digitale Bildbearbeitung wie Photoshop. Am 19. Februar 1990 hat der damals noch junge Hersteller Adobe Photoshop Version 1.0 veröffentlicht, anfangs lief das Programm ausschließlich auf dem Mac. Gedacht war Photoshop seinerzeit in erster Linie zur Optimierung gescannter Fotos, heute gilt die Software als das Kreativwerkzeug schlechthin.
Auf den Windows-PC kam Photoshop 1992 mit Version 2.5. Version 3.0 brachte zwei Jahre später Ebenen, 1999 gibt es in Version 5.5 erstmals spezielle Befehle zur Aufbereitung von Bildern für das zu der Zeit noch junge Internet. 2001 veröffentlicht Adobe mit Photoshop Elements einen Ableger des „großen“ Photoshops, der sich spezielle an Fotoamateure mit Digitalkameras wendet.
Photoshop – das ist neu in der Geburtstagsversion für Mac und Windows
Heute also wird Photoshop 30 und zur Feier des Tages gibt es eine neue Version. Deren Neuerungen fallen nicht mehr so üppig aus wie zu früheren Zeiten. Denn seit 2012 ist Photoshop Teil der Creative Cloud, wird via Internet kontinuierlich upgedatet.
In der heute veröffentlichten Version 21.1 für Mac und Windows bringt Adobe zwei wichtige Neuerungen: Im Arbeitsbereich von „Inhaltsbasierte Füllung“ lassen sich nun gleich mehrere Auswahlen nacheinander retuschieren. Außerdem hat Adobe den Filter „Objektivunschärfe“ überarbeitet, er verspricht jetzt deutlich realistischere Ergebnisse.
Dass der Arbeitsbereich von „Inhaltsbasierte Füllung“ jetzt neben der Schaltfläche „OK“ auch den Button „Anwenden“ erhält, erleichtert komplexe Retusche. Denn können Sie nach Abschluss einer Füllung weitere Bildbereiche auswählen und mit neuen Parametern retuschieren, ohne dass Sie den Dialog verlassen und erneut aufrufen müssen.
Überabeitet hat Adobe für die Geburtstagsversion von Adobe auch den Filter „Objektivunschärfe“. Er simuliert fotografische Unschärfe, das Ergebnis soll jetzt noch realistischer ausfallen. Laut Adobe profitiert davon insbesondere die simulierte Vordergrundunschärfe. Zudem hat Adobe die Berechnung des künstlichen Bokehs vom Hauptprozessor des Rechners auf die GPU verlagert.
Neu in Photoshop auf dem iPad
Mit dem jetzigen Photoshop-Update gibt es auch wieder eine neue Version von Photoshop für iPad. Mit Ihr kommt jetzt das Objektauswahl-Werkzeug jetzt auch aufs iPad. Durch die Touch-basierte Verwendung des Apple Pencils funktioniert das besonders intuitiv, verspricht Adobe. Außerdem übernimmt die iPad-Version viele der Typographie-Optionen von der Desktop-Anwendung kennt – darunter Zeilenabstand, Laufweite, Skalieren und Formatieren, etwa in Form von Groß-/Kleinschreibungen oder hoch-/tiefgestellten Zeichen.