Kaum hat Tokina das erste Objektiv seiner neuen atx-i-Serie angekündigt, folgt schon der zweite Streich – mit dem atx-i 100mm F2.8 FF MACRO. Es soll ebenfalls für DSLR von Nikon und Canon kommen, vermutlich bereits Anfang Dezember. Einen Preis teilt Tokina noch nicht mit.
Tokina USA hat heute mit dem atx-i 100mm F2.8 FF MACRO das zweite Objektiv seiner neuen atx-i-Familie enthüllt. Es soll ab dem 6. Dezember ausgeliefert werden. Ob auch hierzulande ist allerdings noch offen, vom deutschen Distributor liegen zur Stunde noch keine Informationen vor.
Die technischen Details stehen hingegen fest. So ist das Makro-Objektiv für Kleinbild-DSLR von Canon und Nikon für einen Abbildungsmaßstab von 1:1 ausgelegt. Laut Mitteilung von Tokina USA soll ein spezielles „flat-field“-optisches Design für höchste Schärfe bis in die Ecken sorgen – bei allen Brennweiten und Blendenwerten.
Technische Daten: Tokina atx-i 100mm F2.8 FF MACRO
Focal Distance | 100 mm |
Minimum Aperture | f/2.8 |
Maximum Aperture | f/32 |
Sensor Coverage | Full Frame |
Lens Coatings | Multi Coated |
Lens Configuration | 9 Elements in 8 Groups |
Angle of View | 24.5° |
Minimum Focus Distance | 0.3m / 11.8 inches |
Macro Ratio | 1:1 |
Focus Method | Extending Barrel |
Diaphragm Blades | 9 |
Filter Sized | 55 mm |
Overall Length | 95.1 mm |
Maximum Diameter | 73 mm |
Weight | 490 grams |
Hood | BH-551 |
Available Mounts | Canon EF / Nikon F |
Echt jetzt, keine Innenfokussierung und keine Bildstabilisierung? Da muss es dann schon echt günstig sein.
Innenfokussierung bei Makroobjektiven führt dazu, daß bei großen Abbildungsmassstäben die effektive Brennweite in den Keller geht und damit auch der Arbeitsabstand schrumpft. Ist für manche Motive nicht so von Vorteil.
Ach, das ist ja interessant, das wusste ich nicht. Danke Uli!
Dann kann man sich die Frage stellen, was ist für einen selbst von höherer Relevanz, die Einengung des Winkels oder die physische Annäherung an das Motiv, denn bei 30 cm Naheinstellungsgrenze und somit 1:1 Abbildungsmaßstab, bleibt nicht mehr viel übrig.
Diese Aussage ist falsch, zumindest wenn sie suggerieren soll, dass dieser Effekt bei Makroobjektiven, deren Abmessungen beim Fokussieren veränderlich sind, nicht auftritt.
Die Verkürzung der Brennweite bei kleinen Aufnahmeabständen (das alte Canon EF 100/2.8 mit herkömmlichen Auszug hatte knapp über 60mm Brennweite bei 1:1). Vielmehr ist dies ein Kunstgriff, mit dem Objektivkonstrukteure den eigentlich fälligen Lichtabfall (Blende nominell 2,8 ist bei 1:1 effektiv 5,6) bei größeren Abbildungsmaßstäben begrenzen.
Beispiel: https://www.andreashurni.ch/makro/effektiv.htm
Ersteres habe ich auch nicht behauptet. Und was die effektive Blende betrifft, hier kann man streiten, was die Konstrukteure eigentlich wollten. Denn beides ist ja untrennbar miteinander gekoppelt.
Mich würde interessieren, ob dieses Objektiv einen eingebauten AF Motor hat, so dass ich es über FTZ an der Nikon Z einsetzen kann. Ich hatte die Vorgängerversion und war sehr zufrieden mit der optischen Leistung.
Derzeit liegen keine weiteren Informationen vor. Diese folgen, sobald der deutsche Distributor weitere Details bekannt gibt.
Das Tokina hat selbstverständlich einen Autofokus. Erstens steht es auf dem Objetkiv drauf (bei dem Fokus clutch Ringmechanismus AF|MF) und Zweitens ist mir nicht bekannt, das Tokina jemals bei Makroobjektiven für EF keinen AF verwendet hat. Objektive für Canon und Nikon die keinen AF haben, sind anscheinend im Gegensatz zu anderen Systemen meist mit AF versehen. Nur neuerdings werden auch welche von Herstellern, die neu am Markt (in Bezug auf 1987) sind, ohne angeboten.