Kontert Canon Sony mit mehr als 75 Megapixel? +++ Olympus: OM-D E-M5 Mark III im September? +++ Setzt RED bei der nächsten Cinema-Kamera auf Canon RF-Mount? +++ Sony: Nächstes Top-Modell steht offenbar bereits vor der Tür.
Canon hat wohl EOS R mit mehr als 75 MP auf der Pfanne. Und will damit offensichtlich die Sony Alpha 7R IV überflügeln. Das ist übereinstimmend aus in der Regel zuverlässigen Quellen zu hören. Und mehr noch: Canon will Sony nicht nur in Sachen Auflösung auf die Plätze verweisen, sondern auch bei der Bildqualität überholen.
Im September könnte Olympus spätestens die OM-D E-M5 Mark III vorstellen. Die soll denselben Sensor wie das aktuelle Modell aufweisen, aber eine völlig neue Bildbearbeitungs-Engine erhalten. Spekuliert wird auch, das Olympus beim Gehäuse verstärkt auf Kunststoff setzen könnte – nicht um die Herstellungskosten zu drücken, sondern damit die Kamera (noch) leichter wird.
Von RED, Hersteller digitaler Cinema-Kameras, könnte demnächst mit der Komodo ein Budget-Modell mit Canon RF-Anschluss kommen. Die Kamera wird wohl knapp über 5000 Dollar kosten, für RED-Verhältnisse ein richtiges Schnäppchen.
Bei Sony geht es offenbar Schlag auf Schlag, die nächste neue Kamera soll noch diesen Monat vorgestellt werden. Klar ist bereits, dass sie mit demselben 5,8-GHz-WiFi ausgestattet ist, wie die brandneue Alpha 7R IV. Daraus folgt wahrscheinlich: Sony nächste Neue wird eher ein Top-Modell sein. Bahnt sich da bereits die Alpha 9 II an? Oder wird es doch noch die seit langem vermisste Alpha 7S III geben? Eine weitere Möglichkeit: Sony rundet seine APS-C-Familie nach oben hin ab und bringt ein Modell oberhalb der aktuellen Alpha 6500.
Canon hatte ja schon mit der 5DS R eine Kamera im Angebot, die die formale Auflösung der A7RIII überflügelte. Nur war die Bildqualität wegen hohem ISO Rauschen und schwacher Dynamikperformance immer unterlegen und die Kamera wurde daher von den Käufern verschmäht. Als langjähriger Canon-User hat mich die damals auch nicht gereizt.
Ob das Rezept "noch mehr Megapixel" diesmal aufgeht?
Ich zweifle.
Die 61 Mpixel der Sony A7RIV sind schon mehr als genug (viele sagen "zuviel") – zumindest konnte Sony die exzellente Dynamik und Empfindlichkeit des Vorgängers A7RIII trotz mehr Pixeln (42 ->61 Mpixel) erhalten.
Vielleicht stimmt das obige Gerücht mit den 75 Mpixel ja auch gar nicht.
Canon probiert derzeit viel mit Extremen herum, statt gute leichte Optiken und überschaubare Auflösungen mit guter Dynamik zu liefern.
Irgendwo glaube ich nicht, daß sie damit irgend jemanden zum Umsteigen auf ihr neues Bajonett bewegen. Ein Bajonettwechsel der eigenen Marke tut genauso "weh" wie ein kompletter Wechsel zu einer anderen Marke.
Letzteres stimmt so nicht. Einen wirklichen Wechsel des Bajonetts gab es vor Jahrzehnten: FD wurde durch EF verdrängt. Im Fall der R liegen die Dinge anders, denn der Adapter ist quasi nur ein Zwischenring um das Auflagemaß auszugleichen. Man kann also seine EF-Linsen ohne Einschränkung weiter nutzen. Sogar die APS-C Linsen mit EF-S; dabei wird sogar das Format umgeschaltet. Die reduzierte APS-C-Auflösung ist bei den aktuellen R-Modellen zwar nicht auf der Höhe der Zeit, aber dennoch besser als etwa bei der (damals guten) 20D.
Im übrigen hat das sehr kleine Auflagemaß der R jetzt den Vorteil, dass ich mein umfangreiches FD-Altglas adaptieren kann. Das Analog-Gefühl macht mir viel Freude…
Auch wenn das gut funktioniert bleibt es eine Adapterlösung und wäre für mich bestenfalls eine Übergangslösung. Ein Adapter stellt für mich ein Hilfsmittel dar und ist kein dauerhafter Bestandteil eines Systems.
Meinem Vorredener (possi) stimme ich volinhaltlich zu.
Kurz zu Olympus: Ich habe das MFT-System geliebt, klein, relativ leicht, sehr kompakt, lichtstarke Optiken… aber leider, leider habe ich schweren Herzens meine drei Stück E-M10II mit den tollen Festbrennweiten wieder verkauft.
Der Grund: Der, für mich undurchschaubare Menüdschungel. Dauernd hatte ich unabsichtlich irgendwas verstellt und dann war es mir oft unmöglich die gewünschten Einstellungen wieder zu aktivieren… Das hat voll genervt.
Olympus wäre mit einer durchdachteren, einfacheren Menüstruktur mein absoluter Favorit, aber eine neue Bildbearbeitungsengine wird die Kamera wohl kaum einfacher bedienbar machen.
Das müsste denen mal einer sagen… meine ich.
Tja, nur der- oder diejenige welche für das Menüdesign verantwortlich sind, halten es sicher für das Beste vom Besten…
Wie toll wäre das, wenn es bei den Kameramenüs so einen Standard gäbe, ich denke da an sowas wie ein RFC von der IETF. Ein Vorschlag für eine baumartige Struktur in der die verschiedensten Konfigurationseinstellungen sinnvoll gruppiert sind und an die sich alle Kamerahersteller halten. Egal bei welcher Kamera, der Nutzer weiß sofort wo er hin muß, um die Größe des AF-Feldes oder die Bildfrequenz einzustellen. Aber das wird genauso eine Wunschvorstellung bleiben wie ein wirklich systemübergreifender Bajonettanschluß…
"(…) OM-D E-M5 Mark III vorstellen. Die soll denselben Sensor wie das aktuelle Modell aufweisen (…)"
Nicht ganz richtig. Es soll der Sensor der bisherigen 20 MP-Kameras verbaut werden.
Dieses permanente Gemeckere über das Oly-Menü geht mir inzwischen wirklich auf die Nerven.
Vor zwei Jahren bin ich von Canon komplett auf Olympus umgestiegen. Zugegeben, am Anfang ist es "anders", aber da hat man sich schnell eingewöhnt. Und alle wichtigen Einstellungen sind mit einem Klick erreichbar.
Genau so ist es, und es macht eine Menge Spaß mit ihr zu arbeiten.