Nikon bringt für sein spiegelloses Kleinbildsystem das Portraitobjektiv Nikkor Z 85 mm 1:1,8 S. Nikon verspricht eine detailtreue Abbildung bis in die Ecken, die robuste Konstruktion soll das Objektiv wirksam gegen Staub und Spritzwasser schützen. Das Nikkor Z 85 mm 1:1,8 S soll Anfang September 2019 in die Läden kommen und rund 900 Euro kosten.
Pressemitteilung der Nikon GmbH:
Beeindruckende Porträts mit Nikons neuem Objektiv NIKKOR Z 85 mm 1:1,8 S
Düsseldorf, 31. Juli 2019 – Nikon stellt heute ein klassisches, lichtstarkes Porträtobjektiv als Erweiterung der Nikon-Z-Familie vor. Das NIKKOR Z 85 mm 1:1,8 S ist ein Objektiv der S-Serie mit schnellem Autofokus und unglaublicher Detailtreue im gesamten Bildfeld. Ob Fotos oder Videos, mit diesem Vollformatobjektiv für spiegellose Nikon Z-Kameras fängt der Fotograf Porträts von atemberaubender Klarheit ein.
Vom klassischen Porträt, bei dem das Motiv mit Kopf und Schulter zu sehen ist, bis zum Porträt im Reportagestil, von intimer Atmosphäre bis hin zu großen Veranstaltungen: Die außergewöhnliche Abbildungsleistung des NIKKOR Z 85 mm 1:1,8 S schafft an jedem Ort atemberaubende Ergebnisse. Die Schärfe bis in die Bildecken ist hervorragend – auch mit Offenblende von 1,8. Das Bokeh ist wunderbar natürlich und Linsenreflektionen werden auch bei Gegenlicht effektiv unterbunden.
Der Autofokus arbeitet schnell und mit der neuen Funktion der Nikon-Z-Kameras zur Augenerkennung kann das Auge oder das Gesicht der porträtierten Person sogar in einer Menschenmenge verfolgt werden. Filmer können ihr Motiv dank der Brennweite von 85 mm vom Hintergrund lösen und Filmsequenzen mit bemerkenswert geringer Tiefenschärfe aufzeichnen.
Dirk Jasper, Manager Product Marketing bei Nikon Europe, erklärt: „Das NIKKOR Z 85 mm 1:1,8 S ist ein unglaublich vielseitiges Objektiv. Mit dem schnellen Multi-Focusing System und der großen Lichtstärke gelingen Aufnahmen auch bei problematischem Licht und sich überraschend bietenden Gelegenheiten. Bei Veranstaltungen, im Studio und im Freien können Sie lebendige Porträts weit jenseits des Üblichen aufnehmen.”
Wichtigste Ausstattungsmerkmale
NIKKOR Z: Das Nikon-Z-Bajonett mit seinem außergewöhnlich großen Durchmesser ermöglicht es diesem NIKKOR-Z-Objektiv, mehr Licht in jeden Winkel des Bildfelds zu lenken.
- S-Serie: Optisches Design der nächsten Dimension. Antireflex-Nanokristallvergütung. Nahtloses, nahezu geräuschloses Multi-Focusing System.
- Detailtreue: herausragende Abbildungsleistung bis in die Bildecken. Naheinstellgrenze von nur 0,80 m.
- Robuste Konstruktion: Sämtliche beweglichen Teile des Objektivtubus sind gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt.
- Hervorragend für Filme: leise Blendeneinstellung und nahezu geräuschloser Autofokus. Das »Focus Breathing« (das unerwünschte Verstellen der Brennweite beim Fokussieren) wurde weitestgehend beseitigt.
- Anpassbarer Einstellring: für manuelle Fokussierung (Standard), Blendeneinstellung oder Belichtungskorrektur.
Verfügbarkeit und Preis
Das NIKKOR Z 85 mm 1:1,8 S ist voraussichtlich ab Anfang September 2019 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 899,00 EUR im Handel erhältlich.
Bildergalerie: Nikkor Z 85 mm 1:1,8 S
7 Abbildungen
Technische Daten: Nikkor Z 85 mm 1:1,8 S
Typ | Nikon-Z-Bajonett |
Format | FX-Format (Vollformat) |
Brennweite | 85 mm |
Lichtstärke | 30.01.1900 00:00 |
Kleinste Blende | 16 |
Optischer Aufbau | 12 Linsen in 8 Gruppen (mit 2 ED-Glas-Linsen sowie Linsen mit Nanokristallvergütung) |
Bildwinkel | FX-Format: 28° 30', DX-Format: 18° 50' |
Fokussiersystem | Innenfokussierung |
Naheinstellgrenze | 0,8 m ab Sensorebene |
Anzahl der Blendenlamellen | 9 (Blendenöffnung mit abgerundeten Lamellen) |
Vergütung | Nanokristallvergütung |
Filterdurchmesser | 67 mm (P = 0,75 mm) |
Durchmesser x Länge (ab Bajonettauflage) | ca. 75 x 99 mm |
Gewicht | ca. 470 g |
Fokussierung | Autofokus, manueller Fokus |
Mitgeliefertes Zubehör | Objektivfrontdeckel LC-67B mit Schnappverschluss (67 mm), hinterer Objektivdeckel LF-N1, Bajonett-Gegenlichtblende HB-91, Objektivbeutel CL-C1 |
Ich finde, Nikon macht bei seinen Festbrennweiten ziemlich viel richtig. Gefragt – so meine ich – ist nicht unbedingt das f 1.4 oder gar f 1.2 – Licht- und Prestigemonster. Nein: Für Portraits wird eh auf f 2.0 bis f 2.8 abgeblendet. Ganz zu Schweigen von Gewicht, Packmaß und Preis. Die hier ausgerufenen 900 EUR sind OK, wenn – und davon gehe ich aus – die BQ passt.
Weiter so, Nikon, dann wird Z zum Erfolg!
Glaube an Sigma Art kommt Nikon nicht ran…
Aber die Tests abwarten!
…..und leider statt 350g wie das Alte wiegt es 470g. Das hebt den Gewichtsvortei fast auf.
»Focus Breathing« (das unerwünschte Verstellen der Brennweite beim Fokussieren) kann gar nicht stattfinden, da wir hier von einer FESTBRENNWEITE reden. Diese Effekt tritt nur bei schlecht konstruierten Zoomobjektiven auf. Genauso kann man auch schreiben das Sprudelwasser Laktosefrei ist.
Dann hattest Du noch nie das Canon 100mm 1:2.8 Macro (ohne L) in der Hand. Eines der Objektive das ich besitze mit dem heftigsten Focus Breathing
Doch klar passiert das. Das 105mm micro Nikkor hat wegen der Makrokonstruktion so richtig übles Breathing.
Tut mir fast leid…aber hier ist nun wirklich jeder Satz falsch. "Focus breathing" beschreibt den Zoom-Effekt bei Veränderung der Entfernungseinstellung von minimaler Fokus Distanz zu Unendlich oder umgekehrt. Hierbei verändert sich der Bildauschnitt beim Fokussieren. Und dieser Effekt kann selbstverständlich auch bei Festbrennweiten auftreten.
Nicht streiten, es ist doch ganz einfach:
Eine Festbrennweite, welche allein über Auszugsverlängerung in den Nahbereich fokussiert wird hat eine massstabsunabhängig konstante Brennweite und kann kein "focus breathing" aufweisen. Im Gegensatz dazu, moderne, mechanisch starre Konstruktionen, welche über "Innenfokussierung" fokussieren. Da verkürzt sich die effektive Brennweite mehr oder weniger, wenn's in den Nahbereich geht. Und dann tritt der besagte Effekt des "focus breathing" auch bei einer Festbrennweite auf.
Wie war doch gleich das Hauptargument von IBIS? Günstigere Objektive?
Die gibt's in mFT. Da passt auch das andere Argument, kompakt und leicht. Mit Abstrichen ist man mittlerweile auch bei Sony E-Mount mit Objektiven gut und preiswert aufgestellt, und dafür gibt es ja schon einen passenden Adapter.
NIKON machts einem nicht leicht! Bei mir steht demnächst ein Kamera- und Systemwechsel an und im Moment kann ich mich noch nicht entscheiden, ob es eine SONY oder eine NIKON werden soll. Die Z-Objektive sind vielversprechend.
Was für ein Glück, dass ich mich entschieden habe, meinen Z-Mount für recht kleines Geld auf E-Mount "umzurüsten". So kann ich ganz entspannt die vergleichbare Sony FE Brennweite nutzen, die sicher nicht wirklich schlechter, aber um einiges kompakter und günstiger ist! 😉
Warum erwähnt Nikon jetzt erst, dass mit den Z-Mount Objektiven erst eine 5 Achsen Bildstabilisierung möglich ist. Das war doch vorher nicht Thema.
Ode hat ganz speziell das Z 85 mm 1:1,8 S einen eingebauten Stabilisator, der mit dem im Gehäuse zusammen arbeitet?
HELP!
Das Z 85 mm 1:1,8 S hat keinen eingebauten Stabilisator. Das höhere Gewicht der 1:1,8 S-Objektive von Nikon gegenüber den F-Mount-Objektiven mit gleicher Lichtstärke beruht darauf, dass die Z-Objektive mehr Linsen als die vergleichbaren F-Objektive haben. Zudem haben nur die Z-Objektive einen Wetterschutz, also mehrere Abdichtungen.