Mit der GR III hat Ricoh kürzlich eine Kompaktkamera vorgestellt, die etwas aus der Zeit gefallen wirkt: Statt eines Zooms gibt es eine (relativ lichtstarke) 28-Millimeter-Festbrennweite. Im Gehäuse steckt ein ungewöhnlich großer Sensor im APS-C-Format. Dass es die GR III in Sachen Bildqualität mit einem Smartphone aufnehmen kann, steht damit wohl außer Frage. Doch ist sie dafür auch handlich und flexibel genug? Ich habe Ricohs jüngste Edel-Kompakte kürzlich für rund zwei Stunden ausprobiert.
Ricoh als einer der kleinsten Kamerahersteller hat sich schon immer gerne Nischen gesucht, die den großen und mächtigen vielleicht zu unbedeutend erscheinen. Etwa mit der kürzlich vorgestellten Edel-Kompakten GR III. Ihr Konzept: Ein möglichst großer Sensor mit 24 Megapixel Auflösung in einem möglichst kompakten Gehäuse gepaart mit einem Objektiv 28mm F2.8 (bezogen auf Kleinbild).
Vergleichbares gibt es von anderen Kameraherstellern kaum. Fujifilm hält mit der XF10 dagegen, die allerdings etwas größer und schwerer ist. Von Canon kommt die PowerShot G1 X Mark III, die jedoch keineswegs mehr in die Hosentaschen passt, dafür aber ein 3fach-Zoom bietet.
Unter den klassischen Fotokameras mag die GR III kaum Konkurrenten haben. Aber sie muss sich heute natürlich dem Wettbewerb mit Smartphones stellen. Die mögen zwar bei weitem nicht die Bildqualität eines APS-C-Sensors liefern, kompakter und leichter als die Ricoh GR III sind sie aber allemal.
Ergonomie und Handling
Die Ricoh GR III ist nicht nur sehr kompakt, sondern mit gerade einmal 250 Gramm Gewicht auch ausgesprochen leicht. Sie dürfte die einzige Kamera mit APS-C-Sensor sein, die mühelos in die Tasche einer Jeans gleitet – auch, weil sich das Objektiv beim Ausschalten der Kamera fast komplett ins Gehäuse zurückzieht. Einen Kameragurt braucht man also nicht, die mitgelieferte Kordel reicht völlig. Die habe ich einfach aus der Tasche heraushängen lassen, so war die GR III schnell mit einem Griff herausgezogen.
Ebenso so schnell ist die GR III nach dem Einschalten startklar. 0,8 Sekunden braucht sie laut Ricoh dafür, nach meinem Empfinden ist das durchaus schnappschusstauglich. Das gilt übrigens auch für den Autofokus – dazu gleich noch mehr.
Was auf den ersten Blick kaum ersichtlich ist: die GR III ist durchaus ein Handschmeichler. Das ist der Verdienst der überall abgerundeten Ecken und Kanten. Dank des ausgeprägten Griffs lässt sie sich aber auch fest und sicher greifen. Gut gefallen hat mir der Auslöser, der recht groß ist und daher gut zu ertasten ist. Die übrigen Bedienelemente sind dagegen klein, ja schon fast winzig – und für meinen Geschmack zum Teil zu leichtgängig.
Mit der GR III fotografiert man ähnlich wie mit einem Smartphone: mit dem Blick aufs starr verbaute Display. Bei Überkopf- oder bodennahen Aufnahmen ist mir das zu unflexibel, zumal es auch keinen elektronischen Sucher gibt. Ein EVF als optionales Zubehör für den Blitzschuh würde gut zur GR III passen. Immerhin bietet Ricoh einen aufsteckbaren optischen Sucher an – was nach meinem Gusto aber nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit ist.
Gut dagegen: Anders als mit dem Smartphone, fotografiert man mit der GR III problemlos mit einer Hand, wenn’s sein muss. Sämtliche Bedienelemente hat Ricoh auf der rechten Seite der Kamera untergebracht. Auch die Menüs haben mich vor keine großen Rätsel gestellt.
Funktionen und Leistung
Knapp zwei Stunden mit einer Kamera sind entschieden zu wenig Zeit, um sich ein abschließendes Bild von dem Apparat zu machen. Bei meinem kurzen „Fotowalk“ durch die City von München hat mich die GR III jedenfalls nicht im Stich gelassen. Dass sie keine Vollautomatiken und Motivprogramme bietet, hat mich weiter nicht gestört – ich verwende außerhalb des Studios sowieso fast ausschließlich die Zeitautomatik mit Blendenvorgabe zur Belichtungssteuerung.
Bemerkenswert ist auf alle Fälle, wie flott die GR III scharf stellt, wie unvermittelt sie auf den Auslöser reagiert. Und sollte einem der Autofokus wirklich nicht schnell genug sein, so kann man der GR III eine feste Entfernungseinstellung vorgeben – klasse! Gut gefallen hat mir, dass sich das Fokusfeld bei der GR III bequem via Touchscreen festlegen lässt.
Im Vergleich zur Vorgängerin ist die GR III noch einmal ordentlich kleiner und leichter geraten, leider ist der Bordblitz dieser Schlankheitskur zum Opfer gefallen. Immerhin gibt es einen Systemblitzschuh, er nimmt jetzt Blitzgeräte von Pentax auf. Zudem hat es Ricoh geschafft, in das kompakte Gehäuse einen Bildstabilisator zu integrieren.
Beim Fotografieren mit der GR III muss man sich darauf einlassen, dass es eben nur eine Festbrennweite mit 28 Millimeter Brennweite (bezogen auf Kleinbild) gibt. Zwar ist die GR III zur Aufnahme eines Weitwinkelvorsatzes vorbereitet, der ist jedoch noch nicht lieferbar. Dabei ergibt bereits eine Brennweite von 28 Millimeter einen Bildwinkel, der mitunter zu weit ist. Schneidet man den Bildausschnitt entsprechend 35 Millimeter Brennweite zu, bleiben von den 24 Megapixel Sensorauflösung noch rund 15 Megapixel übrig. Bei einem Zuschnitt entsprechend 50 Millimeter sind es nur noch ungefähr sieben Megapixel.
Diese Beschränkung auf einen festen Bildwinkel entsprechend 28 Millimeter (wie bei den meisten Smartphones) raubt der GR III nach meinem Dafürhalten einiges ihrer Flexibilität, die sie mit ihrem kompakten Gehäuse zunächst gewinnt. Wer an seiner Systemkamera vorwiegend mit einem Standardzoom unterwegs ist, dem wird die GR III in der Hosentasche weniger als Ersatz taugen.
Mit ihrer festen Brennweite mag die GR III heutigen Smartphones mit Dual- oder Tripple-Kameras unterlegen sein, bei wichtigen Funktionen ist sie ihnen meilenweit voraus. So gibt es etwa eine Intervallfunktion, die Empfindlichkeit lässt sich dank des großen Sensors bis auf ISO 102400 hochschrauben, es stehen diverse Methoden zur Belichtungsmessung zur Auswahl, eine Serienbildfunktion (bis zu 4,2 Bilder/s), Belichtungsreihen etc. pp. Nicht zu vergessen, dass es bei der GR III einen speziellen Makromodus gibt, der einen Aufnahmeentfernung von nur sechs bis zwölf Zentimeter ermöglicht. Sogar auf eine Speicherkarte kann die GR III kurz verzichtet, sie hat – was heute selten ist – einen internen Speicher mit 2 GB Kapazität.
In Sachen Video bietet die GR III dagegen nur Hausmannskost. Die Auflösung beträgt maximal Full-HD (1920×1080) bei 60 fps. Und bei der Tonaufnahme ist man auf das integrierte Stereomikrofon beschränkt.
Die GR III ist anders als ihre Vorgängerin nicht nur mit WLAN ausgestattet, sondern auch mit Bluetooth. Das ermöglicht es ihr, permanent mit einem Smartgerät verbunden zu bleiben, etwa um GPS zu empfangen und mit den Aufnahmen zu synchronisieren.
Bildqualität
Knapp zwei Stunden Zeit mit einer Kamera, bei der eine Handvoll Aufnahmen entstehen, reichen natürlich bei Weitem nicht, um deren Bildqualität abschließend zu beurteilen. Doch einen ersten Eindruck über das, was die GR III von Ricoh liefert, konnte ich mir durchaus verschaffen.
Der für eine Kompaktkamera sehr großzügig bemessene APS-C-Sensor mit 24 Megapixel Auflösung hat meine Erwartungen jedenfalls voll erfüllt. Die Ricoh GR III liefert überaus detailreiche Fotos mit schönen Farben, die keineswegs zu bunt sind. Und weil sie RAW-Daten im universellen DNG-Format aufzeichnet, konnte ich diese auch gleich mit den JPEG-Dateien vergleichen. Was die interne Bildaufbereitung der GR III abliefert, gefällt mir sehr gut. Da ist nichts überschärft, die Rauschunterdrückung arbeitet gerade so kräftig wie nötig. Dass die GR III wie viele Kameras fernöstlicher Herkunft etwas unterkühlte Bilder liefert, ist sicherlich reine Geschmackssache.
Das Objektiv kann nach meinem Dafürhalten jedoch nicht ganz mit der Leistung von Bildsensor und -prozessor mithalten. Die Optik vignettiert kräftig – eine Eigenschaft, die zwar bei den JPEGs in der Kamera korrigiert wird, jedoch nicht in den RAW-Dateien. Ganz folgenlos kann die digitale Korrektur der Randabdunklung nicht bleiben, in den aufgehellten Bildbereichen rausch es naturgemäß kräftiger beziehungsweise lässt die Rauschunterdrückung Details verschwinden.
Schwierige Belichtungssituationen wie Gegenlicht oder sehr kontrastreiche Motiv meistert die GR III tadellos. Ihr Objektiv zeigt kaum Flares oder andere unschöne Artefakte, ausfressende Spitzlichter kennt die GR III praktisch nicht. Daran mag auch die eher knappe Belichtung ihren Anteil haben, die ich jedoch durchaus OK finde.
Spätestens wenn das Licht schwindet und höhere oder höchste ISO-Werte nötig werden, zeigt sich die GR III jedem Smartphone überlegen. Selbst bei ISO 25.600 liefert sie noch brauchbare Ergebnisse, wenn man einen gewissen analogen Look mit sanftem Korn und etwas eingeschränkten Mikrokontrasten akzeptiert. Für höchstmögliche Bildqualität kann man der GR III immer noch ISO 1600 bis ISO 3200 zutrauen.
Mein erstes Fazit
Der erste Eindruck, den die GR III bei mir hinterlassen hat, ist etwas zwiespältig. Auf der Haben-Seite verbucht sie zunächst einmal eine Bildqualität, die für eine derart kleine und handliche Kamera fantastisch gut ist – da wird noch sehr lange kein Smartphone mithalten können. Das gilt ebenso fürs Handling, die GR III lässt sich gut bedienen, jedenfalls deutlich besser als eine Kamera im Mobiltelefon.
Auf der anderen Seite ist die GR III jedoch wenig flexibel. Eine feste Brennweite und das unbewegliche Display haben mich bei meinem kurzen Ausflug mit der GR III ungewohnt eingeschränkt.
Das soll jedoch nicht heißen, dass die GR III von Ricoh ihre Mission nicht erfüllt hätte. Im Gegenteil – in speziellen Situationen ist sie nahezu einzigartig und kann eine Fotoausrüstung sinnvoll ergänzen. So steckt der Smartphone-Fotograf die GR III in die Hosentasche, wenn er in wirklich dunkler Umgebung fotografieren wird. Wer dagegen üblicherweise mit einer Systemkamera unterwegs ist, legt die GR III als Ergänzung mit in die Fototasche – und bekommt so ein relativ lichtstarkes Weitwinkel inklusive Zweitkamera. Das mögen vielleicht Nischenanwendungen sein – aber Nischen zu besetzen, genau das ist ja das Anliegen von Ricoh.
Technische Daten: Ricoh GR III
TYP | |
Kameratyp | Digitale Kompaktkamera mit Festbrennweite |
Sensor-Typ | CMOS |
Aufnahmeformat | APS-C, 23,5 x 15,6 mm |
Gesamt Auflösung | Ca. 24,79 Megapixel |
Effektive Auflösung | Ca. 24,24 Megapixel |
Bildformat | RAW (DNG) 14 bit, JPEG (Exif 2.30), DCF2.0-kompatibel 3:2 – L (24M: 6000 x 4000), M (15M: 4800 x 3200), S (7M: 3360 x 2240), XS (2M: 1920 x 1280) 1:1 – L (16M: 4000 x 4000), M (10M: 3200 x 3200), S (5M: 2240 x 2240), XS (1,6M: 1280 x 1280) Farbräume: sRGB, AdobeRGB |
Videoformat | MPEG, 4 AVC/H.264 Full-HD (1.920 x 1.080, 60 B./Sek. / 30 B./Sek. / 24 B./Sek.) |
Farbtiefe | 14-bit (RAW) |
Lichtempfindlichkeit | ISO100 bis 102400: Auto, Manuell (ISO Auto: untere und obereISO-Begrenzung kann festgelegt werden) |
Verwacklungsschutz | Sensor-Shift Shake Reduction (SR: Shake Reduction) in drei Achsen Wirkungsbereich ca. 4 LW |
Sensor-Reinigung | Bildsensorreinigung mit Ultraschallschwingungen „DR II” |
Weißabgleich | Multi Auto WA, Tageslicht, Schatten, Wolken, Leuchtstoffröhrenlicht, (D: Tageslicht, N: Tageslicht (W), W: kaltes Weiß, L: warmes Weiß), Glühlampenlicht, Blitz, CTE, Manueller Weißabgleich, Farbtemperatur einstellbar in ±14 Stufen auf A-B-Achse oder G-M-Achse |
OBJEKTIV | |
Brennweite | 18,3 mm (ca. 28 mm KB-äquivalent) |
Konstruktion | 6 Elemente in 4 Gruppen (2 asphärische Elemente) |
Blende | F2,8-16 |
Kleinste Blende | F16 |
Digital Zoom | Digital Crop: 35 mm (15 MP), 50 mm (7 MP) (äquiv. zu 35 mm) |
Aufnahme Distanz | Normal: ca. 0,1 m bis unendlich Makro: ca. 0,06 m bis 0,12 m |
ENTFERNUNGSMESSUNG/AUTOFOKUS | |
Fokussiersystem | Hybrid AF (Kontrast- und Phasenerkennungsautofokus) |
Funktionen | Multi AF, Spot, AF-Feldwahl, Pinpoint AF, Tracking AF, Continuous AF, Manuell, Schnappschuss, unendlich |
Fokussierbereich, automatisch | Normal: ca. 0,1 m bis unendlich Makro: ca. 0,06 m bis 0,12 m |
Fokussierbereich, manuell | 0,1 m bis unendlich |
AF-Unterstützung | Eingebautes LED AF-Hilfslicht |
SUCHER | |
Suchertyp | Optional erhältlich |
MONITOR | |
Typ | 3,0 Zoll TFT Farb-LCD-Monitor (Seitenverhältnis 3:2) Ca. 1.037.000 Dots Helles und breites Monitorbild durch die AR-Vergütung und Air Gapless Technologie Monitoranpassung (Helligkeit: ±2 Werte Berührungsempfindlicher Monitor (Touch Display) Vergrößerte Ansicht (4 x, 16 x) Gitter-Display (4x4 Grid, 3x3 Grid) Histogramm mit Überbelichtungswarnung Elektrische Wasserwaage Bildwiederholrate 60Hz |
Auflösung | Ca. 1.037.000 Dots |
Verschluss | |
Typ | Zentralverschluss |
Verschlusszeiten | 1/4.000 Sek. - 30 Sek. (nur F2.8: 1/2500 – 1/4000 Sek.) |
Blitz-Synchronzeit | Alle Verschlusszeiten |
Auslösefunktionen | Zeitvorwahl (10 Sek. – 20 Min.) Bulb Selbstauslöser |
Einschaltverzögerung | 0,8 Sek. |
Auslöseverzögerung | 30 ms |
BELICHTUNG | |
Belichtungsmessung | Mehrfeld, Mittenbetont, Spot, Gewichtet bei hellen Teilen im Motiv (Sonneneinstrahlung) |
Belichtungssteuerung | Programm-, Zeit- und Blendenautomatik, Manuell |
Arbeitbereich | Arbeitsbereich 0 bis 22 EV( ND-AUTO) |
Belichtungskorrektur | Foto: ± 5 EV in 1/3 Schritten Video: ± 2 EV in 1/3 Schritten Blitzkorrektur verfügbar |
BLITZ | |
Typ | Kein eingebauter Blitz |
Blitzfunktion | Steuerung externer Systemblitzgeräte Blitz ein/aus, Vorblitz zur Reduziereung roter Augen, Langzeit Synchronisation, Langzeit Synchronisation mit Vorblitz |
Belichtungskorrektur | Blitzbelichtungskorrektur: -2.0 -+1.0 EV |
AUFNAHMEPARAMETER | |
Aufnahmearten | Einzelbild, Serienbild, Selbstauslöser (2 Sek., 10 Sek.), Belichtungsreihe, Intervall, Mehrfachbelichtung Serienbilder 4,2 B/Sek., bis tzu 100 Aufnahmen (JPEG), bis zu 12 Aufnahmen (RAW) Belichtungsfunktionen Mehrfachbelichtung: Mittelwert, Additiv, Hell mit Einzelbildspeicherung Intervall: 1 Sek. bis 60 Min., Anzahl Aufnahmen: 2 bis 99 Bilder, Startzeit: sofort / Zeitvorwahl, Composite-Modus: Additiv / Normal / Hell |
Gesichterkennung | available |
Digitalfilter | Simulation von Filmlooks der analogen Fotografie: Leuchtend, Natürlich, Porträt, Landschaft, Strahlende Farben, Lebendig, Gedeckt, Kontrastarm, Diafilm, Bleach, Crossentwicklung, SW-Aufnahmemodus, Custom1, Custom2 |
VIDEOFUNKTIONEN | |
Aufnahme-Funktion | MPEG4 AVC/H.264 (MOV) Datei Format Full HD (1920x1080, 60 B/Sek., 30 B/Sek., 24 B/Sek.) Bis zu 25 Min. oder 4 GB; die Aufnahme wird automatisch gestoppt sobald die Innentemperatur der Kamera zu hoch wird Eingebautes Stereo-Mikrofon |
Video Bearbeitung | Schneiden und teilen von Szenen |
WIEDERGABEFUNKTIONEN | |
Optionen | Wiedergabe Ansicht: Einzelbild Index (20-, 48-teilig) Vergrößerte Anzeige (bis zu 16-fach) 100%-Anzeige und Schnellzoomen möglich), Histogramm (Y-Histogramm, RGB-Histogramm), Gitteranzeige (3x3 und 4x 4Gitter) Überbelichtungswarnung Autom. Bilddrehen Einstellung der Basis-Parameter: Helligkeit, Sättigung, Farbigkeit, Kontrast, Schärfe RAW-Entwicklung und Bildbearbeitung: Weißabgleich Ausschnittbestimmung Größenänderung Entzerren Farb-Moiré Empfindlichkeit Rauschreduziereung Schattenkorrektur |
BILDSPEICHER | |
Interner Speicher | Ca. 2GB |
Speichertyp | SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten (konform mit USH-1-Normen) |
Dateiformate | Foto: RAW (DNG) 14 bit, JPEG (Exif 2.30), DCF2.0-kompatibel Video: MPEG4 AVC / H.264 (MOV) |
BESONDERHEITEN | |
User Mode | U1 / U2 / U3 - Drei Einstellungen können gespeichert werden |
Ordnername | Datum (100_1018,101_1019...) oder benutzerdefinierter Name (Standard "RICOH") |
Dateiname | "R0******" oder benutzerdefinierter Name, Nummerierung: Sequentiell, Reset |
Funktionstasten | Vorderes und hinteres Einstellrad, ADJ-Taste, FN-Funktionstate, 4-Wege Taste, Touch Screen-Funktionen, Funktionswahlrad |
Displayanzeige | Kameraeinstellungen, Widergabeeinstellungen, Ansicht der Aufnahmen, Zoom-Ansicht, Vergrößerungsfaktor, Gitter-Einstellung, Elektronische Wasserwaage |
WLAN | Kamerasteuerung per Smartphone oder Tablet “Image Sync”-App zur Bildorganisation und Steuerung der Kamerafunktionen (u. a. LiveView, Belichtungszeit ...) Bildübertragung per W-LAN |
BLUETOOTH® | Kamera kann im StandBy-Modus aktiviert und eingerichtet werden. Mit der Image-Sync-App können hochgeladenen Bildern GPS-Daten zugefügt werden |
Menüsprache | Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Polnisch, Russisch, Tschechisch, Ungarisch, Türkisch, Griechisch, Thailändisch, Koreanisch, vereinfachtes Chinesisch, traditionelles Chinesisch, Japanisch |
WI-FI | |
Standard | IEEE 802.11b/g/n |
Frequenz | 2412MHz~2462MHz (1ch~11ch) |
Sicherheit | Authentifikation: WPA2 Verschlüsselung: AES |
BLUETOOTH® | |
Standard | Bluetooth® v 4.2 BLE (Niedrigenergie-Technologie) |
Frequenz | 2402MHz~2480MHz (CH0~CH39) |
ANSCHLÜSSE | |
Verbindungen | USB Typ-C, für Stromversorgung (optional), Akkuladefunktion, Datenübertragung, Video, Monitor |
ENERGIE | |
Energiequelle | Wiederaufladbarer Li-Ionen Akku DB-110 AC Adapter Kit K-AC166 (Optional) |
Batteriekapazität | Aufnahme: ca. 200 Bilder (mit Akku) (unter Testbindungen lt. CIPA-Bedingungen. Die tatsächliche Haltbarkeit hängt von den individuellen Aufnahmebedingungen ab.) Wiedergabe: ca. 180 Minuten (mit Akku) (Wiedergabe-Zeit beruht auf Messungen im RICOH-Labor) |
GEHÄUSE | |
Höhe | 61,9 mm |
Breite | 109,4 mm |
Tiefe | 33,2 mm |
Gewicht | 227g (nur Gehäuse), 257g (mit Batterie) |
SYSTEMVORAUSSETZUNG | |
PC | Windows 8.1 (32bit/64bit)/ Windows 8 (32bit/64bit)/ Windows 7 (32bit/64bit) / Windows Vista (32bit/64bit) |
Macintosh | OS X 10.7 oder neuer |
ZUBEHÖR | |
Lieferumfang | LI-IONEN AKKU DB-110 USB-KABEL I-USB166 OBJKETIVRING GN-1 BLITZSCHUHABDECKUNG USB-NETZ-ADAPTER LADEKABEL HANDRIEMEN |
optional erhältlich | AKKU LADESTATION BJ-11 EXTERNER SUCHER GV-1 (21 + 28 MM) EXTERNER MINI SUCHER GV-2 (28 MM) BLITZ TTL AF201 FG VORSATZADAPTER GA-1 21 MM WEITWINKELLINSE GW-4 WEICHTASCHE GC-9 WEICHTASCHE GC-10 RICOH GURT ST-2 WW RICOH GURT GS-3 WW LEDERHANDSCHLAUFE GS-2 WW METALL-BLITZSCHUHABDECKUNG GK-1 OBJEKTIVRING GN-1 (SCHWARZ) OBJEKTIVRING GN-1 (DUNKELGRAU) NETZADAPTER KIT K-AC166E RICOH AUSLÖSERKABEL CA-3 |
Der perfekte Schlußsatz. Das ist mein 'Mantra'. Pentax wird gerne aus ausgiebig für die Modellpolitik und die insgesamt eher niedrige Schlagzahl kritisiert. Ich halte das längst für Absicht. Ricoh ist an sich groß genug um zu Angriff auf die Wettbewerber zu blasen. Sie machen aber nicht die geringsten Anstalten, das zu tun. Die Fotosparte von Ricoh ist im Gegensatz zum Konzern winzig, der Marktanteil auch und ich habe den Eindruck, daß Ricoh damit gar nicht unzufrieden ist. Woran es am ehesten fehlt, ist ein klares Commitment und etwas mehr Werbung. Dann wäre die Spur gar nicht so verkehrt, an der DSLR festzuhalten, bis man d er letzte ist und parallel Schätzchen wie die GR und die Theta zu bringen.
Das ist eigentlich eine nette, klassische Kamera, wenn nur der hohe Preis nicht wäre. Der typische Hobby-Fotograf holt sich für rund 900 Euro doch im Zweifel eher eine 28mm Brennweite für seine Systemkamera. Der Mobiltelefon-Umsteiger sucht das, was er bei seinem Telefon nicht bekommt – "Bokeh", mehr Brennweite für schöne Portraits – beides liefert die Ricoh nicht. Es bleibt also eine kleine "Nische in der Nische" solventer Puristen, die aber nicht so solvent sein dürfen, dass sie direkt zur Leica greifen…
Kein Klappdisplay, kein Sucher und für mich mit 28mm die falsche Brennweite. KB 35mm wären mir viel lieber gewesen. Dies und ein Klappdisplay und ich hätte sofort bestellt. Auf den Sucher hätte ich noch am ehesten verzichten können. Und ja das Design ist halt Ricoh Tradition. Man muss das nicht schön finden. Nun habe ich halt eine X100F gekauft.
Genau das habe ich beim Lesen auch gedacht. So ein Ding mit Festbrennweite und ohne Sucher für 900 Euro, das geht mal gar nicht.
x100F: 469g, 5,28×12,65×7,48
ricoh GR 188g, 2,6×10,9×6
Meine GR II verschwindet bei mir im Jacket.
Schöne Alternative zur Sigma DP1 für Leute die einen anderen Sensor wünschen.
Schöner Bericht.
Allemal informativer, als das, was man sonst so zu lesen bekommt. Vor allem über solch einen Exoten.
Mit der Ricoh GR liebäugle ich schon lange gerade wegen ihrer Available Light Fähigkeiten.
Dass sie derart klein ist, ist mir bei den Pressemeldungen glatt entgangen. Das macht sie für mich sehr interessant.