Ohne großen Aufhebens, ja nicht einmal mit dem kleinsten Hinweis, hat Sony seine Edel-Kompakte RX100 V überarbeitet. In der neuen Version erhält die Kamera einen deutlich leistungsfähigeren Bildprozessor. Für den Fotografen bringt das einige Verbesserungen, aber auch einen gravierenden Nachteil.
Bereits seit Sommer gibt es in Japan eine überarbeitete Version der RX100 V, auch in den USA ist sie seit einiger Zeit erhältlich. Jetzt hat Sony dieses Modell auch in Deutschland herausgebracht – und ersetzt damit gleichzeitig die bisherige Version.
Beim neuen Modell, das übrigens weiterhin RX100 V heißt, hat Sony den Bildprozessor ersetzt. Er stammt jetzt aus der aktuellen RX100 VI und ist wesentlich leistungsfähiger. Unbestätigten Berichten zufolge ist der bisherige Prozessor nicht mehr lieferbar, sodass sich Sony zu diesem Update gezwungen sah.
Mit dem neuen „Front-End LSI“ fasst der Serienbildpuffer der RX100 V jetzt 233 statt zuvor 150 Aufnahmen bei rasanten 24 Bilder pro Sekunde. Außerdem erhält die neue Variante der RX100 V das gründlich renovierte Menü, das Sony seit einiger Zeit mit jedem Modellwechsel bringt. Es ist nicht nur übersichtlicher, sondern bietet mit „My Menu“ zudem die Möglichkeit, sich ein individuelles Untermenü zusammenzustellen.
Der neue Prozessor gepaart mit dem aktuellen Kamerabetriebssystem bringen jedoch auch einen gravierenden Nachteil: PlayMemorie Kamera Apps gibt es für die aktuelle RX100 V nicht mehr. Damit entfällt die Möglichkeit, wichtige Funktionen nachrüsten zu können, etwa eine Intervallfunktion.
Wer jetzt eine RX100 V kauft, sollte gut aufpassen. Alte und neue Version sind nämlich praktisch nicht voneinander zu unterscheiden. Anders als in Fernost und Übersee, wo das neue Modell RX100 VA heißt, ändert sich hierzulande nur die Bezeichnung auf dem Typenschild an der Kameraunterseite. Beim neuen Modell steht hier RX100M5A, beim alten lautet die Typenbezeichnung RX100M5. Die „alte“ RX100M5 ist übrigens durchweg für rund 850 Euro zu haben, die aktuelle RX100M5A kostet um 1050 Euro.
Schön, dass Photoscala das nun auch bemerkt hat. Leute, das Modell VA ist seit Monaten in Deutschland erhältlich. Und die Apps, auf die man „verzichten“ muss, waren einfach nur miserabel in die Kamera integrierter Schrott. Was natürlich keine Entschuldigung dafür ist, dass Sony keine Intervallfunktion in seine Kameras einbaut.