Mit Photopea gibt es jetzt ein Photoshop-ähnliches Bildbearbeitungsprogramm, das im Browser läuft. Es bietet nicht nur viele von Photoshop bekannte Funktionen, auch die Bedienung orientiert sich strikt am Vorbild. Photopea ist gratis und wird durch Werbung finanziert, gegen einen kleinen Obolus lässt sich die Werbung ausblenden.

Entwickelt hat Photopea Ivan Kutskir aus Tschechien. Der Photoshop-Klon unterstützt Bild- und Einstellungs-Ebenen und kennt sogar SmartObjekte. Der Funktionsumfang von Photopea ist beachtlich. So bietet die Online-Bildbearbeitung nicht nur die aus Photoshop bekannten Auswahl- und Zuschnittwerkzeuge, sondern auch viele Filter und Spezialfunktionen wie einen Befehl zur Verbesserung von unregelmäßig Auswahlkanten.

Photopea Screen

Photopea bietet das Look and Feel von Photoshop im Webbrowser, der Funktionsumfang (hier die Ebenen-Palette mit Einstellungsebene und SmartFilter) kann sich sehen lassen.

Die Web-App liest alle gängigen Bildformate, inklusive PSD. Um ein Bild in Photopea zu öffnen, kann man es einfach aus dem Explorer/Finder in die Anwendung ziehen. Alternativ gibt es aber auch klassische Dialogfenster zum Öffnen und Speichern. Was fehlt, sind aufwändige Funktionen, wie Tiefen/Lichter, Verzerrungs- und Verzeichnungskorrektur oder die Möglichkeit zur RAW-Bearbeitung. Auch gibt es Photopea derzeit nur mit englischer Oberfläche.

Photopea ist komplett gratis, blendet jedoch am rechten Fensterrand Werbung ein. Wen das stört und wer den Platz rechts für die App nutzen möchte, kann Photpea auch werbefrei abonnieren – für neun Dollar im Monat oder 20 Dollar für 90 Tage. Web-Entwickler haben zudem die Möglichkeit, Photopea gegen ein kleines Entgelt direkt in ihre eigenen Webseiten einzubinden.

Weiterführende Informationen: https://www.photopea.com