Leica hat an diesem Wochenende feierlich den dritten und letzten Bauabschnitt seines Ernst-Leitz-Parks eröffnet. Gefeiert wurde Freitag und Samstag mit geladenen Gästen, am Sonntag war der Ernst-Leitz-Parks für jedermann offen. Am Freitag war photoscala dabei, hier einige Impressionen.
Unser Titelbild zeigt den Fotografen Bruce Davidson, der im Rahmen der Eröffnungsfeier für sein Lebenswerk und seine Verdienste in der Fotografie mit dem Leica Hall of Fame Award 2018 geehrt wurde.
Galerie: Der Leitz Park III
Galerie: Rundgang durch das Leica-Archiv und Firmenmuseum:
Pressemitteilung der Leica Camera AG:
Leitz-Park – Ein Ort für das Wesentliche. Die Leica Camera AG feiert heute die Eröffnung des neuen Areals in Wetzlar
Wetzlar, 15. Juni 2018. Die Leica Camera AG feiert heute die Eröffnung des neuen Leitz-Park Areals in Wetzlar. Zwei Jahre nach dem Spatenstich ist im Schanzenfeld am südöstlichen Tor der Stadt Wetzlar ein einzigartiger Standort entstanden, der prägende Architektur mit zukunftsweisender Technologieentwicklung und kulturellen Höhepunkten verbindet.
Zur feierlichen Eröffnung werden rund 1000 geladene Gäste erwartet, unter ihnen Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, Martin Rößler, Vizepräsident des Regierungspräsidiums Gießen, Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises sowie Manfred Wagner, Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar.
Zusammen mit Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, und Matthias Harsch, Vorstandsvorsitzender der Leica Camera AG, werden sie die Besucher im Festzelt begrüßen. „Der neue Leitz-Park stellt ein führendes Zentrum der optischen Industrie dar. Forschung, Kunst und Kultur gehen hier eine Symbiose ein, die Foto-Enthusiasten aus aller Welt anziehen wird. Mit insgesamt rund 1200 Arbeitsplätzen ist das gesamte Areal in vielfacher Hinsicht für die Region von Bedeutung, wovon die Stadt Wetzlar und der Tourismus auch stark profitieren werden“, erläutert Dr. Andreas Kaufmann.
Das neue Areal beherbergt vier Gebäudekomplexe, darunter das kürzlich eröffnete arcona Living Ernst Leitz Hotel mit 129 Zimmern, Appartements und Suiten, das sich mit seinem künstlerischen Gesamtkonzept ebenfalls der Fotografie verpflichtet hat. Insgesamt sind dort derzeit über 250 Fotografien von mehr als 60 Fotografen zu sehen. Daneben befindet sich das neue Leica Gebäude mit Museum, Archiv, Fotostudio, Store und Museums Shop. Insbesondere das Museum wird ein wichtiger Bereich im Leitz-Park werden und zukünftig die gesamte Leica Geschichte von Mikroskopen über Kameras bis hin zu Sportoptikprodukten thematisieren. Zur Eröffnung ist dort die Jubiläumsausstellung „Augen Auf! 100 Jahre Leica Fotografie“ zu sehen, die beeindruckende Bilder von berühmten Leica Fotografen sowie zahlreiche Exponaten aus 100 Jahren Kleinbildfotografie umfasst.
In einem weiteren Gebäude befindet sich der neue Firmensitz der Ernst Leitz Wetzlar GmbH (ehemals CW Sonderoptic GmbH). Das 2008 von Dr. Kaufmann gegründete Unternehmen hat sich in der relativ kurzen Zeit seiner Existenz bereits ein großes Renommee erworben. So trugen etwa die Summilux-C-Objektive im Jahr 2015 dazu bei, dass der Film „Birdman“ vier Oscars erhielt, was dem Entwickler-Team den „Technik-Oscar“ bescherte.
Hinzu kommt ein repräsentativer Büroturm, der ansässigen Unternehmen neue Büroflächen bietet. Im Erdgeschoss befinden sich die Ernst Leitz Werkstätten, die mit der Eröffnung des Leitz-Parks ihre Tätigkeit aufnehmen und eine gänzlich neue sowie exklusive Produktlinie im Portfolio der Leica Camera AG etablieren: In Kleinserien gefertigte, mechanisch hochkomplexe Armbanduhren. Die Räumlichkeiten bieten Platz für eine Werkstatt, ein Atelier, einen Store sowie eine gläserne Manufaktur.
Für die Konzeption des gesamten Areals sind die Frankfurter Architekten Gruber + Kleine-Kraneburg verantwortlich, die einen hochmodernen Arbeits- und Erlebnisraum geschaffen haben, an dem Entwicklung, Produktion und Wissenschaft sowie Kultur, Gastronomie und Wohnen eine harmonische Einheit bilden. Die Gestaltung des letzten Bauabschnitts des Leitz-Parks nimmt hierbei Abstand von den Rechteck- und Kreisformen der übrigen Gebäude. Als Vorbild diente hier vielmehr die Architektur der italienischen Renaissance. „Dort sind Städte erfahrbar, deren Wege immer wieder auf einen Platz führen, mit Gebäuden, die man gerne betritt, die auch nicht ganz rechteckig sind, sondern deren Struktur dem Platzempfinden angepasst ist. Der Leitz-Park will ein angenehmes Empfinden von Urbanität ermöglichen“, erläutert Dr. Kaufmann.
Zur Eröffnung dürfen sich Besucher auf zahlreiche hochkarätige Ausstellungen freuen. Im neuen Leica Store werden drei Fotoprojekte, darunter beispielsweise Aufnahmen des Skateboarders und Jazzmusikers Ray Barbee, präsentiert. Darüber hinaus sind Aufnahmen von Tine Acke aus dem Fotobuch „Udo Lindenberg. Stärker als die Zeit – Die Stadion-Tour“ zu sehen sowie Schwarzweiß-Aufnahmen aus dem Projekt „Darker Than Blue“ von Mathieu Bitton, die den rauen Alltag afro-amerikanischer Bürger zwischen Hoffnung und Kampf widerspiegeln. Eine weitere Ausstellung, unter anderem mit Aufnahmen des Fotografen Michael Agel, ist auf dem Außengelände zu sehen. Im Mittelpunkt stehen der Leitz-Park und seine Geschichte von der Entstehung bis zur Fertigstellung.
Hallo,
das ist ja ein nicht gerade professionelles Bild über dieser Geschichte mit viel zu hellen Köpfen; ein klein wenig die Lichter herunterfahren hülfe schon.
Grüße
Pit
Wohl kaum, weil dann die Bühne für die Zuschauer vor Ort zu dunkel wird.
Ein guter Negativ-Film würde helfen, ist aber in der heutigen Zeit total verpönt, zumal auch noch ein solides Stativ dazu gehören würde.
Nach heutigen Massstäben ist das ein professionelles Bild. Schrauben Sie einfach Ihre Ansprüche ein wenig herunter, dann passt das 😉
Mit Negativ-Film und Stativ?
Na klar!
Zitat "ein klein wenig die Lichter herunterfahren hülfe schon"
@ der fotograf: Pit L hat sicher gemeint die Lichter BEI DER BILDBEARBEITUNG herunterzufahren, nicht die Bühnenbeleuchtung.
Dann passt das.
Die Lösung für dieses Elend(Problem) heisst alter Analogfilm: zb. 400 asa-colornegativfilm 1 Blende überbelichten und 15% Entwicklungspushen.
Extrem grosser Dynamikbereich HDR. Hab Test-Vergleichsaufnahmen mit Panoramakamera. Frischer Film unbrauchbar! Ja die grossen Belichtungsspielräume von Digiknipsen sind doch eher Whishful thinking.
Wie lange muss der 400 asa-colornegativfilm dann nochmal genau abgelaufen sein?
1 Blende überbelichten und 15% Entwicklungspuschen?
Na klar!
Die digitale Lösung heisst "1 Blende unterbelichten". Ist ja auch logisch; digital ist positiv, negativfilm ist …negativ.
Und, wie im ersten Beitrag angedeutet, etwas Bildbearbeitugn wäre nicht falsch.
Das mit dem Belichtungsspielraum sehe ich ganz anders als du.
Hallo Martin,
vielen Dank für diesen Bericht.
War selbst dort, und bin sehr angetan über das was hier Leica auf die Beine gestelt hat. Tolles Programm uns sehr gute Vorträge!
Da ich im "Objektiv" keine Ausstellung verpasse, habe ich die Bauphase mitbekommen, habe mir das nicht so toll vorgestellt.
Übrigens, an meine "Vorschreiber" :
Da Ihr sonst nichts dazu beitragen könnt, nehme ich an das Ihr gar nicht dort gewesen seid.
Und, was die Aufnahmen betrifft – Selbst besser machen und zeigen…sonst ist es nur Geschätz.
@ PKD: "Und, was die Aufnahmen betrifft – Selbst besser machen und zeigen…sonst ist es nur Geschätz"
Obwohl ich hät dasein dürfen und können, war ich nicht da. Doch wäre ich dagewesen, hätte ich mit meinem Huawei P20 Pro
garantiert ein sehr viel besseres Bild von obiger Eröffnungsfeier-Szenerie gemacht, was doch überhaupt kein Problem darstellt
(und auch kein Geschwätz ist). HzG