Irix hat auf der diesjährigen photokina mit dem Macro 150mm F/2.8 ein 1:1-Makro vorgestellt. Jetzt gibt das Unternehmen den Verkaufspreis und das voraussichtliche Verfügbarkeitsdatum bekannt. Ab Dezember 2018 soll das Makro-Objektiv mit Anschlüssen für DLSRs von Canon, Nikon und Pentax erhältlich sein. Kostenpunkt: 595 Euro.
Einen Autofokus bietet das Irix Macro 150mm F/2.8 nicht, ansonsten klingen die technischen Details vielversprechend: Das 1:1-Makro ist elektronisch voll-kompatibel zu den jeweiligen Kameras von Canon, Nikon oder Pentax. Die Blende lässt sich also elektronisch von der Kamera aus regeln, es sind damit alle Belichtungsmodi möglich. Zudem werden die objektivbezogenen EXIF-Daten an die Kamera weitergereicht.
Laut Irix ist das Makro-Objektiv an entscheidenden Stellen abgedichtet, nämlich an der Frontlinse, dem Bajonett und dem Fokus-Lock-Ring. Der manuelle Fokusring hat einen Regelbereich von 270 Grad, wodurch sich das Objektiv feinfühlig scharf stellen lassen sollte.
Die optische Konstruktion besteht aus zwölf Elementen in neun Gruppen. Sie garantiert laut Irix weniger als 0,1 Prozent Verzeichnung. Das Irix Macro 150mm F/2.8 ist innenfokussierend, ändert seine Länge beim Scharfstellen also nicht. Ab Dezember soll das Irix Macro 150mm F/2.8 für 595 Euro erhältlich sein und zwar für DLSRs von Canon, Nikon und Pentax.
Interessantes Macro. Endlich mal eine etwas längere Brennweite, damit die Frontlinse nicht am Motiv klebt, das ist für sehr viele Anwendungen sehr nützlich.
Leider kein E-mount, taktisch riesiger Fehler, da Sony inzwischen Marktführer im Vollformatbereich ist.
Leider auch kein 2:1 Maßstab, wie es das Laowa bietet.
Hoffentlich gibts bald einen Test, wie gut es optisch ist, wenn nicht top, ist es im starken Marktumfeld wertlos.
Taktisch riesiger Fehler?
Vielleicht ein cleverer Schachzug, Sony nicht zu bedienen. ???
Das soll da clever sein, den Marktführer nicht zu bedienen? Umsatzverlust ist clever?
Ich habe kein Interesse daran, dass innovative Kleinstanbieter wie Irix, Voigtländer oder Venuslens, die wirklich gute neue Optikdesigns entwerfen, den Bach runter gehen.
Daß das bei Herstellern mit phantasielosen Wiederauflegen von optisch schlechtem – als besonders charaktervoll beworbenem – Altglas passiert, ist zu erwarten. Letztes Opfer war Meyer Görlitz. Die Nische in der Nische ist wohl doch zu klein.
Irgendwie helfen die innovativen Kleinanbieter auch, die abgehobenen Preise der Originalanbieter ein wenig in Schach zu halten.
Wie soll man das denn für Sony E anbieten?
Das geht ja mit Adapter!
Ansonsten wäre eine völlig andere optische Konstruktion notwendig – Auflagemaß!
Und dann wäre es weit klüger für mFT anzubieten – das Macroformat mit den meisten Vorteilen – größere Schärfentiefe und IBIS…
Und die Zeiten vom manuellen Fokussieren sind weitgehend Geschichte – auch für viele Makro-Motive.
MF für DSLRs und keine E-Mount Version? Wer soll das kaufen? Das wird sich, wenn überhaupt, einzig über den Preis verkaufen. Und selbst da nur wenn es sehr gut ist. Auch im Makrobereich mache ich meine Insektenaufnahmen inzwischen meist mit AF. Ein MF Objektiv würde ich 2018 nicht mehr kaufen. Schon gar nicht für eine DSLR.
'Arbeitet' man denn im Macrobereich nicht eh sehr oft manuell?!
Vielleicht beim Blümchen fotografieren oder anderem das sich nicht bewegt. Aber dafür braucht man kein 150mm Makro. Da tuts ein 90er oder gar eine noch kürzere Brennweite. Ein 150mm Makro ist prädestiniert für Insekten und da möchte ich AF dafür haben. Ausserdem kann ein solches Objektiv auch sehr gut als Portraitobjektiv genutzt werden. Und bei den Sony Kameras ist der Augen AF sehr praktisch. Aber Irix baut ja aus unerfindlichen Gründen eh keine Objektive für E-Mount. Mich würde mal interessieren wer die Objektive fertigt. Wenn nicht Samyang wer dann?
Wie Sie lebende Insekten in einem Bildfeld von nur 24×36 mm erfassen wollen, ist mir ein Rätsel. Die sind schneller aus dem Bildfeld verschwunden als Sie den Auslöser drücken können, und zwar schon vor dem Scharfstellen, weil Sie mit dem Objektiv bereits die Fluchtdistanz der meisten Insekten unterschreiten.
Allerdings kann bei AF-Betrieb mit USM passieren, dass beim Fokussieren der Ultraschall die Tiere verscheucht. Habe es schon öfters erlebt, und musste wieder zähneknischend manuell fokussieren.
Erstens muss man ja nicht immer die Naheinstellgrenze ausreizen und zweitens funktioniert das bei Insekten, die sich nicht allzuschnell fortbewegen einwandfrei mit AF-C. Benutzen Sie den Serienbildmodus. Dann ist die Auswahl grösser. Klar gibt es Ausschuss. Aber das ist in der digitalen Zeit ja kein Problem mehr.