Canon will den Workflow für seine Fotografen „On Location“ vereinfachen und bringt dazu den RAW-Entwickler Digital Photo Professional als Express-Version aufs iPad. Der Clou dabei: Bilddateien lassen sich drahtlos von der Speicherkarte der Kamera aufs Tablet übertragen. Digital Photo Professional Express kann kostenlos im iTunes-Store bezogen werden.
Ob Weißabgleich, Helligkeits- und Kontrastkorrektur oder optimale Bildschärfe – mit Digital Photo Professional Express optimieren Canon-Fotografen ihre RAW-Aufnahmen jetzt auch auf dem iPad. Dabei werden die Bilder via Camera Connect App drahtlos ans Tablet übertragen und bei Bedarf auch wieder zurück auf die Speicherkarte der Kamera exportiert.
Digital Photo Professional Express speichert bis zu vier Bearbeitungsstadien, sodass man jederzeit zu einem früheren Stand zurückkehren kann. Die App kennt zudem die Canon-typischen Picture Styles, kann vom Objektiv hervorgerufene Abbildungsfehler korrigieren und bietet rudimentäre Verwaltungsfunktionen.
Einen Haken gibt es allerdings: Bisher funktioniert Digital Photo Professional Express nur mit dem neuen CR3-Format, das Canon Anfang diesen Jahres eingeführt hat. Dafür ist die App völlig kostenlos.
Digital Photo Professional Express funktioniert laut Canon auf diesen Geräten, wenn mindestens iOS 11 installiert ist: iPad Pro (alle Modelle), iPad (6. Generation), mini 4, Air2 (iPad mit mindestens 2 GB RAM).
Weitere Informationen gibt es im App Store von Apple und bei Canon USA.
wer braucht sowas? Alle ca. 20 Photographen, die ich kenne, verwenden Lightroom oder Phase one. Drei wollen, von Adobes Preis- und Cloud Politik genervt, auf Luminar umsteigen.
Diese me-too Software der Kamerahersteller ist rausgeschmissene Programmierer-Resource, die wir mit bezahlen und die in ein besseres Userinterface sinnvoller angelegt wäre.
Fotografieren Sie mit Canon? Ich frage nach, weil Sie DPP als "Me too"-Software bezeichnen …
ich habe eine Canon 5D3 und eine Sony A7R3. Jeder Kamerahersteller meint er müsse für seine Profiprodukte auch noch so eine mehr oder minder nutzlose eigene Software beilegen.
Finden Sie nicht, dass ein professioneller Kamerahersteller der Preise bis in den oberen vierstelligen Bereich abdeckt, zumindest
eine einigermaßen konkurenzfähige und kostenlose Software anbieten sollte, um die hauseigenen Rohdateien entwickeln zu können?
Wenn eine Software „me-too“ ist, dann gehört LR aber ganz oben auf die Liste. Das wählen scheinbar alle, weil es eben „alle“ so machen, und vor allem die, die sich offenbar kein eigenes Urteil über einen guten RAW Konverter bilden können. Die Masse war noch nie ein besonders verlässlicher Indikator für Qualität!
Und wer sowas braucht? – Besitzer einer Canon Kamera, die mit DPP einen tollen RAW Konverter geliefert kriegen, und die (zu Recht) nicht erkennen können was ihnen LR oder C1 mehr bieten sollten als Zusatzkosten? – Was kann LR und C1 als RAW Konverter was DPP nicht könnte, und braucht das dann auch jeder, also außer Ihren ca. 20 Fotografen?
Und „Userinterface“ – damit meinen Sie wohl das Kameramenü? – brauche ich fast nie bei meiner Kamera (sonst hätte ich auch eine andere), einen RAW Konverter brauche ich dagegen ständig. Da gehören auch die Programmierer-Ressourcen hin.