Der Verband der japanischen Kameraindustrie (CIPA) hat Produktions- und Absatzzahlen für Juni 2018 veröffentlicht. Zur Halbzeit dieses Jahres gibt es nichts Neues: Systemkameras laufen ordentlich, DSLR sind weiterhin im Minus, der Absatz von Kompaktkameras hat sich nahezu halbiert. Kleiner Hoffnungsschimmer: Der Wert der der im ersten Halbjahr 2018 produzierten Kameras liegt nur knapp unter Vorjahresniveau.

Zunächst die gute Nachricht: Spiegellose Systemkameras laufen gut im ersten Halbjahr 2018. Zwar hat die japanische Kameraindustrie die Produktion lediglich auf einen Indexwert von 104 gesteigert. Beim Wert der produzierten Kameras fiel das Plus jedoch deutlicher aus: es erreicht 120 Prozentpunkte.

Abwärts geht es dagegen mit klassischen DSLR, auch wenn der Wert der produzierten Spiegelreflexkameras ganz leicht über dem Vorjahr liegt. Im Minus sind dagegen die Stückzahlen und die Zahl der ausgelieferten Einheiten. Vor allem in Japan lassen immer mehr Fotografen eine DSLR liegen und greifen lieber zur Spiegellosen.

In Summe verfehlt die Anzahl der produzierten Systemkameras nur ganz knapp das Ergebnis des Vorjahres. Ähnlich sieht es bei den Wechselobjektiven aus, auch hier liegen die Produktionszahlen knapp unter dem Vorjahresergebnis, der Wert jedoch darüber. Interessant: der Trend geht zu höherwertigen Kleinbildobjektiven.

Solange es um Systemkameras geht, ist die Kameraindustrie 2018 mit einem blauen Auge davongekommen. Tiefschläge gibt es dagegen bei den Kompaktkameras. Hier haben sich die Stückzahlen binnen eines Jahres fast halbiert. Immerhin ist der Wert der produzierten nicht ganz so stark eingebrochen.