Canon hat die beiden Klassiker EF 70-200mm f/4L IS II USM und EF 70-200mm f/2.8L IS III USM neu aufgelegt. Während bei ersterem der Bildstabilisator verbessert und die Nahdistanz verkürzt wurde, hat die lichtstärkere Variante besonders aufwändig beschichtete Linsen erhalten. Das EF 70-200mm f/4L IS II USM wird ab Ende Juni für rund 1400 Euro erhältlich sein, das EF 70-200mm f/2.8L IS II USM soll Ende August kommen und ca. 2300 Euro kosten.
Pressemitteilung von Canon Deutschland:
Canon legt zwei Zoom-Klassiker der beliebten L-Serie neu auf
Krefeld, 7. Juni 2018. Canon überarbeitet zwei seiner Top-Objektive aus dem L-Portfolio und präsentiert das EF 70-200mm f/4L IS II USM und das EF 70-200mm f/2.8L IS III USM. Die 70-200mm-Objektive haben bereits seit vielen Jahren vor allem bei professionellen und auch semiprofessionellen Fotografen einen festen Platz in der Kameratasche. Als Standardzoom im leichten Telebereich decken beide Objektive eine breite Palette fotografischer Aufgabenstellungen ab – von klassischen Porträts bis hin zur Sportfotografie.
Qualität, robuste und kompakte Bauweise – das EF 70-200mm f/4L IS II USM
Basierend auf den hohen Standards seines Vorgängers bietet das EF 70-200mm f/4L IS II USM eine überlegene Konstruktion und besticht zudem durch die Verwendung hochwertiger Materialien mit einer hohen Langlebigkeit. Mit lediglich 780 Gramm Gewicht empfiehlt sich das EF 70-200mm f/4L IS II USM als gute Wahl beim Einsatz vor Ort. Die Fluorbeschichtung reduziert das Anhaften von Schmutz und Wassertropfen an Front- und Rücklinse, während die Super Spectra Vergütung mit einem niedrigen Brechungsindex überzeugt und damit Linsenreflexionen und Geisterbilder minimiert. Die Fluorit-Linsenelemente des EF 70-200mm f/4L IS II USM korrigieren Farbfehler und gewährleisten eine hohe Auflösung mit kontrastreichen Bildern. Das minimiert den Zeitaufwand bei der Nachbearbeitung der Bilder. Mit einer durchgängigen Lichtstärke von 1:4 ermöglicht das EF 70-200mm f/4L IS II USM konstante Belichtungswerte über den gesamten Brennweitenbereich hinweg. Die neun Lamellen der kreisrunden Blende des EF 70-200mm f/4L IS II USM sorgen für einen angenehmen Bokeh-Effekt, bei dem der Hintergrund in attraktive Unschärfe getaucht und das Motiv wirkungsvoll in Szene gesetzt wird. Das EF 70-200mm f/4L IS II USM verfügt über eine neue Einheit zur Bildstabilisierung, die auf dem Design des Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM basiert. Damit wird ein Effekt erzielt, der im Vergleich zum Vormodell, das drei Blendenstufen kompensierte, nunmehr einen Verwackelungsschutz von bis zu fünf Blendenstufen bieteti.
Das EF 70-200mm f/4L IS II USM verwendet für die Fokussierung eine Kombination aus ringförmigem Ultraschallmotor und leistungsstarker CPU der dritten Generation. Eine neu entwickelte Firmware ermöglicht zudem eine höhere Geschwindigkeit und Präzision beim Autofokus. Dieser arbeitet nahezu geräuschlos und lässt sich jederzeit manuell beeinflussen. Die Naheinstellgrenze konnte gegenüber dem Vorgängermodell um 20 Zentimeter auf genau einen Meter reduziert werden. Das alles sind Eigenschaften, die beispielsweise für erfolgreiche Aufnahmen bei der Streetphotography von Vorteil sind.
Leistungsstark, vielseitig und robust – das EF 70-200mm f/2.8L IS III USM
Das Canon EF 70-200mm f/2.8L IS III USM ersetzt das bisherige Flaggschiff mit 70-200mm Brennweite und ermöglicht dem anspruchsvollen Fotografen das Arbeiten auf höchstem Qualitätsniveau. Der Staub- und Spritzwasserschutz des EF 70-200mm f/2.8L IS III USM wurde für die Anforderungen von Profis entwickelt und ist eine perfekte Wahl für den Einsatz unter schwierigen äußeren Bedingungen. Das EF 70-200mm f/2.8L IS III USM ist sowohl feuchtigkeits- als auch staubbeständig und verfügt über eine Fluorbeschichtung mit leicht zu reinigenden Front- und Rücklinsen.
Das EF 70-200mm f/2.8L IS III USM eröffnet mit seiner hohen Lichtstärke von 1:2,8 und der Acht-Lamellen-Irisblende vielfältige kreative Möglichkeiten. Es ermöglicht dem Fotografen, gestochen scharfe Motive vor einem unscharfen Hintergrund attraktiv hervorzuheben. Dank seiner Fluorit- und UD-Linsen überzeugt das EF 70-200mm f/2.8L IS III USM mit hohem Kontrast und einer hervorragenden Auflösung. Durch die ASC-Vergütung konnte der Kontrast gegenüber dem Vorgängermodell nochmals gesteigert werden. Mit der hohen Lichtstärke von 1:2,8, die über den gesamten Zoombereich konstant ist, fängt es doppelt so viel Licht ein wie ein Objektiv mit Lichtstärke 1:4.
Der Bildstabilisator gleicht zudem über 3,5 Blendenstufen jegliche durch Bewegung verursachte Unschärfe aus. Ein ringförmiger USM-Motor bietet einen schnellen geräuscharmen Autofokusantrieb, der hochpräzise scharfstellt. Die manuelle Schärferegelung kann jederzeit durch einfaches Drehen des Fokusringes vorgenommen werden. Diese Eigenschaften machen das EF 70-200mm f/2.8L IS III USM zu einem außergewöhnlichen Objektiv – nicht nur für die schnelle Sport- und Actionfotografie, sondern auch für unaufdringliche Aufnahmen von Tieren in ihrem natürlichen Lebensraum.
EF 70-200mm f/4L IS II USM – Hauptleistungsmerkmale:
- Vielseitiger Zoombereich von 70-200mm
- Konstante Lichtstärke von 1:4
- Fokussierung mit Ring-USM
- Optischer 5-Stufen-Bildstabilisator
- Fluorit-Linsen
- Extrem mobil bei einem Gewicht von nur ca. 780 g
EF 70-200mm f/2.8L IS III USM – Hauptleistungsmerkmale:
- Vielseitiger Zoombereich von 70-200mm
- Konstante Lichtstärke von 1:2,8
- ASC-Vergütung für gesteigerten Bildkontrast
- Fokussierung mit Ring-USM
- Optischer 3,5-Stufen-Bildstabilisator
- Robuste, wetterfeste Konstruktion
EF 70-200mm f/4L IS II USM: 1.399* Euro
Verfügbar im Handel ab: Ende Juni 2018
EF 70-200mm f/2.8L IS III USM: 2.299* Euro
Verfügbar im Handel ab: Ende August 2018
*Unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Stand: Juni 2018
Technische Daten: Canon EF 70-200mm f/4L IS II USM und EF 70-200mm f/2.8L IS III USM
EF 70-200mm f/4L IS II USM | 70-200mm f2.8L IS III USM | |
Bildwinkel (hor., vert., diag.) | 29° - 10° / 19° 30' - 7° / 34° - 12° | 29° - 10° / 19°30' - 7° / 34° - 12° |
Optischer Aufbau (Linsen/Gruppen) | 20/15 | 23/19 |
Anzahl der Blendenlamellen | 9 | 8 |
Kleinste Blende | 32 | 32 |
Kürzester Fokussierabstand (m) | 1 | 1.2 |
Größter Abbildungsmaßstab (ca.) | 0,27 (bei 200mm) | 0,21 (bei 200 mm) |
Abstandsinformation | Ja | Ja |
Bildstabilisator | 5 | 3.5 |
AF-Motor | Ring USM | Ring USM |
Staub-/Feuchtigkeitsschutz | Ja | Ja |
Gewicht | ca. 780 g | Ca. 1480 g |
Durchmesser x Länge | ca. 80 x 176 mm | ca. 88,8 x 199 mm |
Also ich hätte erwartet,daß Canon beim 2.8er den Filterdurchmesser auch auf 82mm vergrößert, analog zu 24-70 II, 16-35 III.
CANON setzt anscheinend immer noch auf die Masse der Spiegelreflexer!
Von diesem stattlichen Objektivportfolio sind die spiegellosen Mitbewerber doch meilenweit entfernt (einzig Fuji stinkt dagegen nicht ganz so ab). Ich bin mir sicher, dass diese Objektivauswahl für einige der Grund ist, eben nicht zu wechseln. Und wer weiß: Vielleicht wurde dieses Objektiv-Update schon im Hinblick auf eine Kompatibilität zur kommenden Spiegellosen aus eigenem Hause vorgenommen…
Schon mal gesehen was Sony in seinem Objektivportfolio hat?
Naja, Canon hatte ja auch über 30 Jahre Zeit, ihr EF Program auszubauen. Laß' den anderen mal noch etwas Zeit…
Anfang 1990, also nach rund 2 1/2 Jahren gab es bei Canon Sachen für "Profis" wie:
– 2,8/20-35 L
– 2,8-4/28-80 L USM
– 2,8/80-200 L
– 1,0/50 L USM
– 1,2/85 L USM
– 1,8/200 L USM
– 2,8/300 L USM
– 4/600 L USM
– 2,8/15 Fisheye
– 2,8/135 Softfocus
Die Sony A7-Serie gibt es jetzt seit mehr als 4 1/2 Jahren …
Na gut, nur musste Canon damals möglichst rasch die FD Optiken ersetzen…
… und es gibt von Sony Dinge wie
* 2,8/16-35 GM
* 2,8/24-70 GM
* 2,8/70-200 GM
* 4,0/12-24 G
* 4,0/16-35 ZA
* 4,0/24-70 ZA
* 4,0/24-105 G
* 4,0/28-135 PZ G
* 4.0/70-200 G
* 3,5-6,3/24-240
* 3,5-5,6/28-70
* 4,5-5,6/70-300 G
* 4,5-5,6/100-400 GM
* 2,0/28
* 2,8/35 ZA
* 1,8/50
* 1,8/55 ZA
* 1,8/85
* 1,4/35 ZA
* 1,4/50 ZA
* 1,4/85 GM
* 2,8/50 Makro
* 2,8/90 Makro G
* 2,8/100 STF GM
Welche Sinn hätte es für Sony ergeben in den ersten Jahren ein 300mm F2.8, 400mm F2.8 oder 600mm F4 vorzustellen? Keinen. Es gab vor der Alpha 9/7R III/7 III schlicht keine Kameras mit wirklich schnellem AF. Zudem hätte keiner ein Objektiv für über 5.000 Euro gekauft, wenn gar nicht feststeht, ob das System länger überlegen wird.
Wer keinen schnellen AF braucht, kann die ganzen Linsen von Canon auch adaptieren. Sony ist bis auf den Telebereich mittlerweile sehr gut aufgestellt, mit Sigma und Zeiss ist praktisch alles vorhanden, was man benötigt. 95 Prozent aller Käufer finden genau, was sie brauchen. Und darauf zielt Sony ab.
Zu recht. Der Objetktivgröße sind physikalische Grenzen gesetzt. Was bringt mir ein kleiner Body
wenn ich ein unverändert großes und schweres 70-200 benutze und das ganze Handling den Bach runtergeht?
Auf jeden Fall werden die Objektive auch preislich "runderneuert" (=teurer als die Vorgänger).