Sony hat kürzlich seinen Investoren und Anteilseignern die Pläne und Ziele für die kommenden Jahre vorgestellt. Großes hat die Sparte „Digital Imaging Business“ vor – sie will nicht weniger als Canon und Nikon hinter sich lassen und Nummer eins werden. Wie will Sony das schaffen?

Vor einigen Tagen hatte Sony seine Aktionäre zu einem „Investor Relations Day“ nach Tokio geladen. Es ging um nicht weniger als die Zukunft des Konzerns und wie sich Shigeki Ishizuka, Corporate Executive Officer, Executive Vice President, Officer in charge of Imaging Products & Solutions Business/Mobile Communications Business Sony Corporation, diese vorstellt.

In den zurückliegenden Jahren hat Sony seinen umsatzbezogenen Marktanteil an Digitalkameras und Objektiven kontinuierlich nach eigenen Angaben auf ungefähr 20 Prozent ausgebaut. 2017 war Sony nach Nikon und Canon die Nummer drei. Nun verspricht Sony seinen Investoren, bis 2020 die beiden großen der Branche zu überflügeln.

Sony Strategie 2020

Sony geht davon aus, dass die Zukunft der Systemkameras spiegellos ist und will mit entsprechenden Produkten darauf reagieren.

Dazu will Sony sich in naher Zukunft verstärkt dem professionellen Markt zuwenden, ein Bereich, den Canon und Nikon immer noch nahezu unangefochten unter sich aufteilen. Passend dazu plant Sony sein Objektiv-Geschäft auszubauen und sein Angebot an Systemkameras zu stärken.

Sony geht davon aus, dass der Markt der Spiegellosen immer bedeutsamer wird und Wettbewerber hier zunehmend aggressiver agieren werden. Die veröffentlichten Präsentationsfolien verlieren übrigens kein Wort zum A-Mount – das von Minolta geerbte Bajonett scheint in der Zukunftsplanung von Sony keine große Rolle mehr zu spielen. Stattdessen setzt Sony hochwertige und hochpreisige Spiegellose, mit entsprechend hohen Gewinnmargen.