Die Kleinen spielerisch an die Fotografie heranführen – das könnte mit der Kinderkamera KiddyPix gelingen. Nicht nur wegen der knackigen Farben der Kameras, sondern gerade auch aufgrund ihrer Ausstattung. Etwa mit einem Selfie-Objektiv auf der Rückseite. Oder einem Stereosucher für beide Augen. Dass die Auflösung mit 1,3 Megapixel an die Steinzeit der Digitalfotografie erinnert, dürfte den knipsenden Nachwuchs wenig stören.
Pressemitteilung von easy pix Lifestyle Electronics:
Kinderkamera mit Dual-Linse für die ersten Selfies
Easypix® präsentiert mit der neuen „KiddyPix Galaxy und Mystery“ zwei kindergerechte Kameras mit 2” LCD-Display und zwei Bildsuchern für beide Augen
+++ Zwei Modelle für Mädchen und Jungen +++ Foto-Auflösung bis zu 5MP (2592×1944) +++ Videos bis Full HD Qualität (1920x1080px) +++ integriertes Mikrofon und Lautsprecher +++ große Bedientasten und sichere Griffflächen für beide Hände +++ empfohlener Endkundenpreis 49,90 Euro inkl. MwSt. +++
Köln, 10. April 2018– Wenn die Erwachsen fotografieren, will der Nachwuchs das natürlich auch ausprobieren. Aber den Kleinen gleich die teure Kamera überlassen? Da die edle Spiegelreflexkamera kaum für das spielerische Fotografieren geeignet ist und auch schnell kaputtgehen kann, empfiehlt sich hier viel besser eine Kinderkamera wie die neue „KiddyPix“ des Kölner Anbieters Easypix.
Dabei werden zwei Versionen der neuen Kinderkamera angeboten: für die Mädchen die „KiddyPix Mystery“ in Pink und mit Einhorn-Motiv sowie die „KiddyPix Galaxy“ in Hellblau und im Astronautenlook für die Jungen. Konzipiert wurde die neue Kamera für Kinder von vier bis zehn Jahren. Das kindergerechte Design steht bei der robustenKiddyPix im Vordergrund. Dank der dickeren Griffflächen an den beiden Außenseiten können die Kids die Kamera mit beiden Händen leicht und sicher greifen. Die großen Bedientasten erleichtern den Kindern die problemlose Handhabung. Die KiddyPix verfügt über zwei Sucher, durch die die Kleinen mit beiden Augen durchschauen können.
Eine zusätzliche Kameralinse auf der Rückseite ermöglicht die einfache und schnelle Aufnahme von coolen Selbstporträts. Darüber hinaus sind in der Kiddypix einfache Fotoeffekte und lustige Bilderrahmen integriert, mit denen die Bilder nachbearbeitet werden können. Dies geschieht über das eingebaute 2” (5cm) Farbdisplay, mit dem auch die Aufnahmen gleich bewundert werden können.Neben Fotos mit einer Auflösung von 5MP (2592×1944) bzw. 3MP (2048×1536) oder 1.3MP (1280×720) können auch Videoclips bis zu Full HD Qualität (1920x1080px) mit 25 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.
Die KiddyPix unterstützt MicroSD-Karten mit bis zu 32GB und bietet den Kindern damit genügend Kapazität für Spaß und Freude. „Für die Fantasie und Feinmotorik lohnt sich die Anschaffung einer Kinderkamera in jedem Fall. So lernen bereits unsere Kleinsten, wie sie schöne Momente verewigen können“, erläutert Easypix-Produktmanager Oliver Badicke. Zum Lieferumfang der neuen Kiddypix gehören ein USB-Kabel, eine Handschlaufe und eine Bedienungsanleitung. Die Kiddypix ist ab sofort im Fachhandel für einen empfohlenen Endkundenpreis von 49,90 Euro inkl. MwSt. erhältlich.
Technische Daten: KiddyPix
Model | Kiddypix Galaxy & Kiddypix Mystery |
Sensor | 1.3MP CMOS |
Image resolution | 5MP (2592x1944) by interpolation 3MP (2048x1536) by interpolation 1.3MP (1280x720) |
Video resolution | Full HD 1920x1080 25fps by interpolation HD 1280x720 30fps |
Dual lens | Front lens + back lens for selfies |
Lens | Aperture F2.6, fixed focus, f=3.56mm |
Display | 2” (5 cm) |
Exposure | Automatic |
View angle | 80° |
External memory | Micro SD card support up to 32GB (not included) |
Microphone | Built-in |
Speaker | Built-in |
Web cam function | Yes |
File format | JPEG, AVI |
Interface | Micro USB |
Power source | 4xAA (not included) |
Dimensions | 150 x 82 x 50 mm |
Weight | 165g (without battery and memory card) |
System support | Windows XP / Vista / Win7 / Win8 |
Accessories included | USB cable, hand strap, manual |
Diese Geräte sind nicht mehr als dummes Spielzeug, mit dem Zweck, nach kurzer Zeit weggeschmissen. Wollte man Kinder zur Fotografieren animieren, so sollte man, ähnlich dem begeistern zum Musizieren, ein richtiges Instrument, die Größe dem Kinde angepaßt, eine richtige Kamera geben.
Wenn ein Kind lieber erstmal eine pinke Kamera mit Plastik-Knubbeln will, und diese dann auch benutzt,
ist das m. E. weit mehr wert, als jedes noch so tolle Werkzeug, dass dann doch nur in der Ecke liegt.
Gleiches gilt m. E. für´s Smartphone, genauer die Smartphone-Kamera (auch wenn es einem schwerfällt und man lieber eine 'richtige' Kamera 'verabreichen' und das Kind damit für Fotografie begeistern möchte).
Denn irgendwann kommt der Tag, da will der Sohn oder die Tochter dann doch noch andere, als die üblichen Smartphone-Bilder machen, und sie freuen sich, wenn man ihnen die Basics erklärt, und ihnen dann eine 'richtige' Kamera in die Hand drückt.
Kinder wissen eben noch nicht was sie wollen! Hier geht es um Padagogik.
Das "Beste" an dieser Kamera ist ja, neben ihren technischen Mängeln, die potenziell interessierten Kindern wohl schnell den Spaß verderben werden, dass sie im Dekor die übelsten vorgestrigen Geschlechterrollenklischees in Anschlag bringt, um kräftig bei der leider auch im 21. Jahrhundert noch und so schon bei den Allerjüngsten weithin stattfindenden Gehirnwäsche mitzuhelfen, die ihnen eintrichtern soll, dass Mädchen in rosa rumlaufen und dabei von Regenbögen und Einhörnern träumen sollen, während sich Jungs schon mal in blau darauf vorbereiten dürfen, dass im Zweifel sie es sein werden, die sich mit Technik, mit Entdeckung, mit Erforschung des Unbekannten beschäftigen und dabei aktives Handeln an den Tag legen dürfen.
Ich würde heute vielleicht nicht fotografieren, hätte mir mein Vater damals seine teure SLR aus den Fingern gerissen, als ich als Kind anfing, damit rumzuspielen, und mir stattdessen so ein hässliches Spielzeug in die Hand gedrückt…
Sogenannte Einweg-Kameras* mit Film von Kodak und Fuji sind um Längen besser für Kinder (und Erwachsene!) geeignet. Ob mit Pädagogik oder ohne – qualitativ liegen die Bilder weit über dem, was der Plastik-Krempel oben abliefert. Vor allem brauchen die Kinder keinen Rechner dafür und lernen gleichzeitig, dass es noch mehr Medien als nur Sensoren und Pixel gibt.
*Einige haben sogar eine Glaslinse und werden mit neuem Film wieder unter die Leute gebracht.
Guter Hinweis. Dabei fällt mir wieder ein, dass ich, nachdem das lange zuvor begonnene Foto-Hobby Anfang der Nullerjahre etwas eingeschlafen war, unter anderem mithilfe solcher Einwegkameras den Spaß an der Fotografie wiederentdeckt habe, obwohl ich damals jederzeit die analoge SLR aus dem Schrank hätte holen können.
Meine Erfahrung mit diesen Knipsen: Finger weg! Die Dinger sind seit vielen Jahren (vermutlich) technisch unverändert (!) auf dem Markt. Wir hatten unseren Enkelkindern welche gekauft, und die sind jetzt beide im Teenager-Alter. Schon damals war die Qualität der 1,3 MPix-Bilder grottenschlecht. Also von wegen pädagogisch wertvoll. Davon war und ist nichts zu spüren…