Der chinesische Zubehörhersteller Yongnuo hat kurz vor Weihnachten mit dem Objektiv YN 14mm F/2.8 ein lichtstarkes Superweitwinkel vorgestellt. Es stellt auf Wunsch automatisch scharf, lässt sich mithilfe der klassischen Entfernungsskala aber auch einfach manuell fokussieren. Wann und zu welchem Preis das Superweitwinkel hierzulande zu haben sein wird, steht noch nicht fest.
Yongnuo ist in Europa vor allem als Anbieter günstiger Systemblitzgeräte bekannt. Aber das Unternehmen aus der chinesischen Stadt Shenzhen produziert auch Objektive. Jüngstes Kreation: das Superweitwinkel YN 14mm F/2.8.
Das YN 14mm F/2.8 eignet sich für Kleinbildkameras, sein Bildwinkel beträgt hier 114°. Es wird mit Anschluss für Canon-Kameras erhältlich sein und verfügt über einen Autofokus sowie eine elektronische Blendensteuerung.
Einen Distributor für Deutschland nennt Yongnuo derzeit nicht. Das Unternehmen vertreibt seine Objektive jedoch zu durchaus attraktiven Preisen direkt, unter anderem via Amazon.
Technische Daten: Yongnou YN 14mm F/2.8
Focal Length | 14mm |
Lens Structure | 9 groups 12pcs |
Diaphragm Leaves | 7pcs |
Minimum Aperture | 22 |
Minimum Focus Distance | Approx 0.2m |
Maximum Amplification Factor | Approx 0.15x |
Drive System | DC Motor |
Maximum Diameter and Length | Approx Φ86×105mm |
Weight | Approx 780g |
Da kann man nur hoffen dass die Bildqualität genauso gut erreicht wurde wie das Produktdesign kopiert wurde.
Sagen wir mal so: Der, der diese Linse kauft, glaubt auch bei 14mm noch an Autofokus, freistellen und selektive Schärfe…
Also jeder zweite hier, der nicht darüber heult, dass es das Objektiv erstmal nicht für die hochheiligsten Anschlüsse namens Sony und Nikon geben wird.
Alle anderen nutzen das Voigtländer 15er an einer Leica-M. Gerade bei diesen Brennweiten ist AF überbewertet.
Ich fotografiere Architektur. Und da kommen sehr oft Brennweiten zwischen 10 und 24 mm zum Einsatz.
Selbst bei Brennweite 10 mm und 1/f 6,4 ist die Schärfentiefe im Ausnahmefall nicht ganz ausreichend, sprich: ganz nahe Objekte schon außerhalb der Schärfe.
Zuerst dachte ich an einen echten Nachbau, weil z.b. Das Patent ausgelaufen ist. Wenn man aber die Linsengruppen im Querschitt vergleicht, handelt es sich um ein komplett anders gerechnetes Objektiv (im Vergleich zum Canon MK I und II). Damit wurde „nur“ das Finish nachgemacht.
Über die Bildqualität können wir wohl erst nach dem Erscheinen etwas sagen…