Nikon liquidiert das Tochterunternehmen Nikon Imaging (China) Co., Ltd und schließt die Fabrik in der Millionenstadt Wuxi. Als Grund nennt die Nikon Corporation den massiven Einbruch beim Verkauf von Kompaktkameras, die in Wuxi produziert wurden. Gleichzeitig informiert Nikon über eine deutliche Ergebnisverbesserung für die Imaging-Sparte.

Nikon hat zum 30. Oktober seine Produktionsanlagen in der chinesischen Stadt Wuxi stillgelegt. Betrieben wurden die Anlagen von der Tochter Nikon Imaging (China) Co., Ltd, die liquidiert wird. Damit dürften die rund 2.300 der zuletzt dort Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren.

Nikon Imaging (China) Co., Ltd war 2002 gegründet worden, um in Wuxi Kompaktkameras und optische Komponenten für Digitalkameras zu produzieren. Auch die Kameras des Nikon 1 Systems wurden in Wuxi hergestellt. Dass Nikon den Standort jetzt aufgibt, begründet das Unternehmen mit den massiven Absatzrückgang bei Kompaktkameras infolge des Smartphone-Booms.

Der Rückzug aus Wuxi ist auch eine Folge des von Nikon im November 2016 beschlossenen Restrukturierungsplans. Er sieht vor, dass sich Nikon Imaging zukünftig auf hochpreisige Produkte konzentriert, die eine ordentliche Rendite versprechen.

Nikon Japan hat unterdessen die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2018, das im kommenden März endet, kräftig nach oben korrigiert. Der operative Gewinn soll demnach rund 35 Prozent höher ausfallen als noch im August bekannt gegeben. Laut Nikon tragen die Restrukturierungsbemühungen im Imaging-Bereich erste Früchte. Zudem sorgt ein starker Euro dafür, dass die Bilanzen in Japan wieder erfreulicher ausfallen.