Oprema Jena, eine neue Marke zur Wiederbelebung klassischer Objektive, will das legendäre Biotar 58/2.0 neu auflegen. Das 1937 erstmals vorgestellte Normalobjektiv zeichnet sich durch ein besonders Bokeh aus, für das unter anderem 17 Blendenlamellen verantwortlich sind. Derzeit wird das Projekt über eine Crowdfunding-Kampagne vorfinanziert. Ab Herbst 2018 soll das Biotar 58/2.0 dann für rund 2.000 Euro erhältlich sein.
Nach dem Biotar 75/1.5 wird Oprema Jena nun auch das Biotar 58/2.0 neu auflegen. Beide Objektive wurden in den 30er Jahren von Carl Zeiss Jena entwickelt. Zur Vorfinanzierung des Projekts läuft derzeit eine Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo – dort können sich Schnellentschlossene noch eines der raren Exemplare für rund 950 US-Dollar sichern.
Oprema Jena Biotar 58/2.0: MTF-Kurven (oben) und Linsenschnitt (unten).
Regulär soll das Biotar 58/2.0 1999 US-Dollar/Euro kosten, wenn es voraussichtlich ab Herbst 2018 zu haben sein wird. Gefertigt wird das Biotar 58/2.0 bei Kenko/Tokina in Japan.
Pressemitteilung der net SE:
Oprema Jena startet Indiegogo Projekt zur Wiedergeburt des legendären Biotar 58/f2.0
Objektiv erscheint in Konstruktion mit 17 Blendenlamellen für ein einzigartiges Bokeh und außergewöhnliche Bilder
Koblenz, der 19. September 2017. Das neu geschaffene Unternehmen Oprema Jena stellt auf der bekannten Crowdfunding Plattform Indiegogo sein neuestes Objektiv vor. Das Biotar 58/f2.0 wird dem ersten, historischen Objektiv aus Jena, welches 1937 vorgestellt wurde, und seiner Bildsprache naturgetreu nachempfunden. Wie das Original enthält es 17 Blendenlamellen, die das dramatische Bokeh unterstützen und für einzigartige Bilder sorgen.
Nach der erfolgreichen Rückkehr des Biotar 75/f1.5 ist das Biotar 58 das zweite Objektivprojekt von Oprema Jena innerhalb kurzer Zeit. In den nächsten Jahren beabsichtigt das ambitionierte Unternehmen Oprema die Wiederauflage weiterer berühmter historischer Vorbilder.
Das neue Biotar 58/f2.0 ist ein in jeder Beziehung bemerkenswertes Objektiv, das Schärfeleistung und Bokeh auf einzigartige und besondere Weise in Einklang bringt. Die Einzigartigkeit der Bilder wird dadurch erreicht, dass das Biotar 58 über 17 Blendenlamellen verfügen wird und sich damit an der Konstruktion des allerersten Biotar orientiert. Damit handelt es sich um eine echte Wiedergeburt des legendären, historischen Objektivs. Aktuell gibt es keine ähnliche Optik, die mit der Neukonstruktion des Biotar 58 vergleichbar wäre.
Die hohe Anzahl der Blendenlamellen erfordert feinste Handwerkskunst und Präzision beim Bau des Objektivs. Die Besonderheit von 17 Blendenlamellen ist in Zusammenhang mit der strikt manuellen Bedienweise zu verstehen. Um Reibungswiderstand und Anforderungen an den Antrieb gering zu halten werden moderne Autofokusobjektive in der Regel mit weniger Lamellen gebaut. Nicht alleinig aufgrund dessen ist die Konstruktion mit 17 Blendenlamellen eine wahre Sensation.
Das Biotar 58/2.0 wird etwa ab Herbst 2018, nach Auslieferung an die Crowdfunding Community, im ausgewählte Fachhandel zu einem Preis von € 1.999,– verfügbar sein.
Die optische Konstruktion des Biotar 58 erfolgte durch Dr. Wolf Dieter Prenzel, die Mechanik wurde von André de Winter entwickelt, der für seine Summicron Objektive prämiert und preisgekrönt wurde. Die Fertigung wird von Kenko Tokina, Japan, gewährleistet.
Das Indiegogo Projekt erreichen Sie unter folgendem Link: Biotar 58 auf Indiegogo
Bildgalerie: Beispielfotos aufgenommen mit dem Biotar 58/2.0
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Technische Daten: Oprema Jena Biotar 58/f2.0
Focal length: | 58 mm |
Aperture: | f2.0 – f22 |
Optical elements / groups: | 6/4 |
Aperture blades | 17 |
Distortion: | ≤ 1%% |
Min. focus: | 0.5 m |
Filter thread: | 58 mm |
Dimensions (mm): | Ø 56 x 56 |
Dimensions (inch): | Ø 2.28 x 2.20 |
Weight approx.: | 410g / 14.5oz |
Es tut mir leid, aber für 2000 € kauf ich mir ein richtig gutes Objektiv und nichts Aufgewärmtes!
Tja, Bokeh kostet halt extra 😉
Wer sagt denn,das das Biotar kein "richtig gutes Objektiv " ist.Das ist ja noch nicht einmal auf dem Markt.Viele Objektive namhafter Hersteller sind übrigens auch "aufgewärmt",z.B.werden die aktuellen Voigtländer Objektive (mit historisch klangvollen Namen) von Cosina produziert.
Interessant ist nur, wie man Fotos zeigen kann, die angeblich mit einem Objektiv gemacht wurden, das es noch gar nicht gibt.
Die armen Crowdfunder müssen zudem 1 (!) Jahr warten, bevor sie das Objektiv in den Händen halten werden. Das ist für mich eine sehr schräge Finanzierung.
Vielleicht hat man dafür einfach ein altes Helios 44-2 aus Russland genommen. Ist bis auf die 17 Blendenlamellen im Prinzip die gleiche optische Konstruktion von Zeiss aus dem Jahr 1936 und für unter 50,- € bei eBay zu haben.
Schon mal drann gedacht, daß es noch genug "alte" 2.0er Biotare gibt, mit denen man immer noch fotografieren und den Effekt des Bokeh's zeigen kann?
Die extrem lange Vorlaufzeit dieser Crowdfunding-Akion finde ich allerdings auch extrem "windig", zumal ja die angestrebte Summe schon lange überschritten ist. Anscheinend gibt es genug Leute, die nicht wissen wohin mit ihrer Kohle.
Für welchen Kameraanschluss??
Geschmäcker sind verschieden aber dieses Objektiv ist für mich ein absolutes Negativbeispiel in Sachen Bokeh.
Besonders ist es vielleicht, in dem Fall besonders unruhig.
Der Musikfreund weiß was gemeint ist: historische Abbildungspraxis.
jeden tag eine neue alte manuelle scherbe. und jedes mal finden sich tatsächlich sogar ein paar käufer oder wie in diesen fall "vor-finanziere". total irre. offensichtlich sind die steuern noch immer nicht hoch genug, um diesen rahm effizient abzuschöpfen.