Zeiss stellt heute das Milvus 1.4/35 mit Anschlüssen für Canon und Nikon vor. Die sehr lichtstarke Reportage-Brennweite soll sich besonders für Porträtaufnahmen eignen. Wie alle Objektive der Milvus-Familie verzichtet auch das 1.4/35 auf einen Autofokus. Ein neues Objektivdesign soll Farbfehler fast gänzlich eliminieren. Das Zeiss Milvus 1.4/35 ist ab Juli 2017 erhältlich und soll rund 2.000 Euro kosten.
Pressemitteilung von Zeiss Deutschland:
Foto-Objektiv ZEISS Milvus 1.4/35 für Spiegelreflexkameras
Das zehnte Objektiv der ZEISS Milvus-Reihe für DSLR-Kameras zeigt seine Stärken schon bei Offenblende.
OBERKOCHEN, 21. Juni 2017.
ZEISS hat ein neues Objektiv für Vollformat-Spiegelreflexkameras von Canon1 und Nikon2 auf den Markt gebracht: Das ZEISS Milvus 1.4/35, das mittlerweile zehnte Objektiv der ZEISS Milvus-Familie, eignet sich dank seiner Lichtstärke besonders für die Portraitfotografie. „Durch die hohe Anfangsöffnung lässt sich das Motiv schön vom Hintergrund abheben, der Fotograf kann kreativ mit Schärfe und Unschärfe spielen“, sagt Christophe Casenave, Produktmanager bei ZEISS. „Mit dem manuellen Fokus kann man sehr exakt scharfstellen, das weiche Bokeh sorgt für einen tollen Bildlook und schon bei Offenblende lässt die Bildqualität keine Wünsche offen.“ Auch für Landschaftsfotografen ist das ZEISS Milvus 1.4/35 eine gute Wahl: „Die 35-Millimeter-Brennweite ist ein echter Allrounder.“ Wie alle Objektive der ZEISS Milvus-Familie ist es vor Staub- und Spritzwasser geschützt, auch der Einsatz bei schlechtem Wetter ist laut Casenave kein Problem. Das Gehäuse aus Metall macht das Objektiv robust und langlebig.
Kaum Farbfehler dank neuem Optikdesign
Asphärische Linsen, spezielle Glassorten und eine aufwändige Korrektur – ZEISS hat dem Objektiv ein komplett neues Optikdesign verpasst: „Dadurch sind die Fotos praktisch frei von Farbfehlern“, sagt Casenave. Aufgrund ihrer hohen Abbildungsleistung sind die ZEISS Milvus- Objektive für leistungsstarke Digitalkameras ausgelegt. „Die Auflösungen der Kamerasensoren werden immer höher, damit steigen auch die Anforderungen an die Objektive. Für die ZEISS Milvus-Objektive ist das kein Problem, sie sind eine zukunftssichere Investition.“
Kreatives Spiel mit Schärfe und Unschärfe: Dank der großen Anfangsöffnung eignet sich das ZEISS Milvus 1.4/35 besonders für Portraitfotografie.
Auch fürs Filmen geeignet
Die zehn Objektive der ZEISS Milvus-Familie zwischen 15 und 135 Millimetern eignen sich auch für Filmproduktionen: Der manuelle Fokus mit großem Drehwinkel kann mithilfe eines ZEISS Lens Gears mit einem Follow-Focus-System bedient werden. Durch die De-Click-Funktion lässt sich die Blende bei der Version für Nikon3-Kameras stufenlos einstellen. Ein weiterer Vorteil fürs Filmen: ZEISS hat die Farbdarstellung der zehn Objektive aufeinander abgestimmt. Filmer können also zwischen den Brennweiten wechseln und haben trotzdem einen einheitlichen Farblook. „Das erleichtert die Nachbearbeitung enorm“, sagt Casenave.
Preis und Verfügbarkeit
Das ZEISS Milvus 1.4/35 ist ab Juli 2017 im Fachhandel und im ZEISS Online-Shop erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.999 Euro inkl. MwSt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.zeiss.de/photo/milvus1435
Produktfotos und Messwerte
Technische Daten: Zeiss Milvus 1.4/35
Brennweite/Focal length | 35 mm |
Blendenbereich/Aperture range | f/1.4 – f/16 |
Linsen / Gruppen/Lens elements / Groups | 14 / 11 |
Fokussierbereich/Focusing range | 0,30 m (11.81’’) - ∞ |
Arbeitsabstand/Free working distance | 0,14 m (5.43’’) - ∞ |
Bildfeld*/Angular field* (diag. / horiz. / vert.) | 64,2° / 55,0° / 38,0° |
Bildkreisdurchmesser/Diameter of image field | 43 mm (1.69″) |
Anlagemaß/Flange focal distance | ZF.2: 46,50 mm (1.83″) ZE: 44,00 mm (1.73″) |
Objektfeld bei Naheinstellung* Coverage at close range (MOD)* | 169,7 mm x 112,1 mm (6.68‘‘ x 4.41‘‘) |
Abbildungsmaßstab bei Naheinstellung Image ratio at MOD | 1 : 4.6 |
Filterdurchmesser/Filter thread | M72 x 0.75 |
Lage der Eintrittspupille (vor der Bildebene) Entrance pupil position ( in front of image plane) | 122,0 mm (4.80’’) |
Drehwinkel des Fokussierrings (inf – MOD) Rotation angle of focusing ring (inf – MOD) | 227° |
Durchmesser max./Diameter max. | ZF.2: 84,8 mm (3.34‘‘) ZE: 84,8 mm (3.34‘‘) |
Durchmesser des Fokussierrings | ZF.2: 82,5 mm (3.25‘‘) |
Diameter of focusing ring | ZE: 82,5 mm (3.25‘‘) |
Länge (ohne Objektivdeckel)/Length (without lens caps) | ZF.2: 125,6 mm (4.94‘‘) ZE: 124,8 mm (4.91‘‘) |
Länge (mit Objektivdeckeln)/Length (with lens caps) | ZF.2: 141,5 mm (5.57‘‘) ZE: 143,7 mm (5.66‘‘) |
Gewicht/Weight | ZF.2: 1131 g (39.9 oz) ZE: 1174 g (41.4 oz) |
* bezugnehmend auf das 24x36mm Format/referring to 24x36 mm format |
Selektive Schärfe auf den künstlichen Wimpern dank Blende 1,4, große Nase dank 35mm.
Wahrhaftig ein ideales Foto, das zeigt wofür dieses Objektv nicht verwendet werden sollte.
Weil ich sowieso beim Lästern bin …
… das wollen wir gar nicht wissen.
Die Qual der Wahl für Portraits.
1,4 35mm lt Zeiss: eignet sich dank seiner Lichtstärke besonders für die Portraitfotografie. Durch die hohe Anfangsöffnung lässt sich das Motiv schön vom Hintergrund abheben, der Fotograf kann kreativ mit Schärfe und Unschärfe spielen.
2,0 135 mm lt. Zeiss: Dank seiner hohen Öffnung und des harmonischen Bokehs eignet es sich perfekt für die Portraitfotografie ….. Losgelöst vom Hintergrund….
Wer kauft eigentlich noch solche manuellen Objektive von Zeiss, die ja nur eine teure Alternative zu den sehr guten Objektiven von Canon, Nikon, Sigma und Tamron sein können?
Für mich völlig an den Bedürfnissen vorbei entwickelt.
Kein besonderer Nahbereich, kein AF, hässliches, glattes, empfindliches Gehäuse, hohes Gewicht, lange Bauart, keine Abdichtung…
also das können nur Filmer und Zeiss-Gläubige sein.
Hallo Cat, ich empfehle einfach mal ein echtes Zeiss Distagon oder Planar auszuprobieren. Seitdem es die Milvus-Reihe gibt, sind übrigens auch alle Zeiss-Objektive gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet. Früher habe ich auf Canon Festbrennweiten geschworen, auch auf solche Spezialitäten wie 2,0/135, 1,2/50 oder 1,2/85. Dann machte ich den "Fehler", das klassische Zeiss Planar 1,4/50mm auf meine EOS 6D und EOS 5D mkIII zu montieren. Eine Offenbarung in Sachen Bildwirkung, Farbdifferenzierung und Schärfe ab Blende 4,0. Inzwischen sind alle EF-Objektive verkauft und ich fotografiere im digitalen Kleinbild ausschließlich mit Zeiss-ZE-Festbrennweiten (Classic und Milvus) Die Fokussierung per Fokusindikator (vom Unendlichen in den Nahbereich die Schärfe einfokusieren) geht mit einer dermaßen hohen Konstanz, wie ich sie selbst mit meinen aus mehreren Exemplaren ausgewählten EF-Festbrennweiten nie erreicht habe. Die m. E. von keinem anderen Hersteller erreichte optische Qualität (und ich habe so ziemlich alle Marken schon durchprobiert in den letzten 20 Jahren) wird gerade auch durch die kompromisslose Qualität der Ganzmetallfassungen sichergestellt inkl. einer 100% Qualitätskontrolle (jedem Objektiv liegt ein original unterschriebenes Prüfzertifikat bei). Eine AF-Konstruktion benötigt gewisse Toleranzen, damit der AF-Motor die Linsen überhaupt in der gewünschten Präzision ind Schnelligkeit bewegen kann. Und wenn ich heute AF benötige, dann nehme ich meine X-T2, natürlich mit Touit-Festbrennweiten von Carl Zeiss. Und ja, auch hier habe ich einige Monate zuerst mit dem Fujinon 1,4/35mm fotografiert.
Und nein, ich werde nicht von Zeiss bezahlt, aber ich verstehe es nach wie vor nicht, warum in diesem Forum unsere beiden deutschen Optik-Spezialisten aus Wetzlar und Oberkochen so oft für ihre Exzellenz Häme und Spott einstecken müssen.
So sehe ich das auch! Ich treffe oft Kollegen aus dem Pressebereich, fotografisch fast immer mit Vollformatkameras von Nikon oder Canon ausgerüstet – aber ein manuelles Zeiss-Objektiv habe ich bei denen noch nie gesehen, was sollten die auch damit? Dagegen ist für den Job das billigste AF-Zoom schneller, leichter, effektiver und treffsicherer.
Als alter ZEISS Enthusiast, mein erstes Zeiss Objektiv war in der zweiäugigen ROLLEIFLEX 3,5F eingebaut, wundere mich immer wieder, warum man auf die CANON und NIKON Kameras noch setzt, deren optische Sucher vergleichbar mit den elektronischen Sucher doch längst nicht mehr aktuell sind. Außerdem, bieten gerade die beiden Hersteller selbst ein ganze Fülle von hervorragenden Objektiven, da braucht man wohl kaum noch ein Zeiss Objektiv!
Diese Zeiss Objektiv Management ist nicht leicht zu verstehen, wo doch gerade die CEO's der Konzernspitze ganz auf die Zukunft gebürstet sind!
Zeiss kooperiert doch auch ganz stark mit Sony.
Canon und Nikon haben halt noch den größten Marktanteil, das muss man ausnutzen.
Für mFT brauchen sie nichts anbieten, die Obis von Olympus sind exzellent. 😉 Nein, ich würde mich natürlich über AF-Obis von Zeiss für mFt freuen.
NOCH, aber die Umsatzzahlen sehen bei den beiden Herstellern leider nicht so sehr rosig aus!
Interessant wird der Vergleich mit dem SIGMA ART 1.4/35, das etwa ein Drittel des Milvus kostet.
Mein persönlich Meinung dazu ist, dass man ein AF-Objektiv kaum so präzise wie eine hochwertige langlebige manuelle Linse fertigen kann, wenn sie dann auch noch einen guten Preise haben muss! Es wird überall auch nur mit Wasser gekocht!
Als bekennender Festbrennweiten- und Manualfokus-Fan (und techn. Laie) muss ich mal die bange Frage stellen: Müssen die heutigen hochwertigen Objektive WIRKLICH sooo groß und schwer sein?! Dass für die hochauflösenden Digitalen nur das Beste in Frage kommt, ist klar, aber haben wir uns ein für allemal von Spitzenobjektiven zu verabschieden, die 300g wiegen?!? Das 28mm-Otus wiegt rd. 1,4kg……
Christoph
Die Anzahl der Linsen die in höchster Präzision verbaut werden, können nur in einer langlebigen Metallkonstruktion das optisch umsetzen was der Anwender von einer Spitzenoptik erwartet!