Leica bringt erstmals eine Festbrennweite für das SL-System, das Summilux-SL 1:1,4/50 mm ASPH. Es ist ab sofort erhältlich. Zudem hat Leica Firmware 2.2 für die SL veröffentlicht. Sie verbessert die Zusammenarbeit mit der Software Leica Image Shuttle 3.5 beim Tethered Shooting. Das neue Summilux-SL kostet rund 4.800 Euro.
Pressemitteilung der Firma Leica Camera AG:
Ab sofort für das Leica SL Kamerasystem erhältlich: Neues Firmware-Update für bessere Leica Image Shuttle Unterstützung sowie das Leica Summilux-SL 1:1,4/50 mm ASPH. Objektiv
Wetzlar, 13. Dezember 2016. Für das innovative spiegellose Kamerasystem Leica SL steht mit der Firmware 2.2 ab sofort ein neues Update zur Verfügung. Neben einer verbesserten Unterstützung für die MAC-Version von Leica Image Shuttle 3.5 und das Tethered Plug-in 1.1.0, wird nun auch die neue Microsoft Windows Version von Leica Image Shuttle 3.5 unterstützt. Registrierte Kamerabesitzer können die Software- und Firmware-Updates nach Log-in im Leica Kundenbereich (https://owners.leica-camera.com) herunterladen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Kamera im Rahmen des kostenlosen Serviceangebots in den Leica Stores zu aktualisieren.
Die Software Leica Image Shuttle 3.5 verbessert den effizienten Arbeitsablauf beim Tethered-Shooting und ermöglicht die Bedienung der Leica SL über den Computer mittels USB-3.0-Anschluss. So lassen sich zuverlässig alle relevanten Aufnahmeparameter wie Belichtungszeit, Blende, ISO und Autofokus direkt vom Rechner steuern und Aufnahmen am großen Monitor beurteilen. Das Leica Tethered Plug-in 1.1.0 (MAC) – ebenfalls im Leica Kundenbereich zum Download verfügbar – sorgt für eine direkte Verbindung der Leica SL per USB-Kabel mit Adobe Photoshop Lightroom 6 / CC für MAC. Die Kamera kann mit Hilfe des Plug-Ins ausgelöst werden und die erstellten Aufnahmen lassen sich sofort in Adobe Photoshop Lightroom 6 / CC (MAC) anzeigen, was den Tethered-Workflow noch schneller und stabiler macht. Ein entsprechendes Firmware-Update ist für die Nutzung von Leica Image Shuttle und dem Leica Tethered Plug-in erforderlich.
Die Aufhebung der Verschlusszeitenbegrenzung in Kombination mit 6bit kodierten M-Objektiven ergänzt das Firmware Update 2.2. und optimiert damit nochmals das Leistungsprofil des spiegellosen Kamerasystems Leica SL.
Das ab sofort erhältliche Leica Summilux-SL 1:1,4/50 mm ASPH. ist das erste Objektiv mit fester Brennweite für das Leica SL-System und setzt einen neuen Standard im Markt. Seine große Blendenöffnung macht das Hochleistungsobjektiv zum idealen Partner für Aufnahmesituationen unter herausfordernden Lichtverhältnissen und ermöglicht eine geringe Schärfentiefe als bildgestalterisches Mittel. Der zuverlässige, schnelle und akkurate Autofokus sorgt dafür, dass die Bildgestaltung im Mittelpunkt steht und nicht die Suche nach der optimalen Scharfstellung. Gerade bei offener Blende erlaubt das hohe Auflösungsvermögen in Verbindung mit dem weichen Bokeh in der Unschärfe, das Motiv klar aus dem Umfeld herauszulösen. Die Unverbindliche Preisempfehlung für das Leica Summilux-SL 1:1,4/50 mm ASPH. beträgt 4.800 Euro.
…warum müssen die heutigen Objektive so groß und schwer sein?
Ich hätte einen der nur die Hälfte an Volumen hätte….vielleicht dann auch für den "halben" Preis?
Irgendwie irrwitzig….beim Gehäuse kanns nicht leichter und kleiner sein….
Gruß
PKD
Da kann ich nur zustimmen, das Obi wiegt laut Leica 1065 Gramm. Hier läuft eine Entwicklung gewaltig aus dem Ruder.
Nachtrag: das Summilux-M 1:1,4/50 mm ASPH für die Leica M wiegt 335 Gramm. Ist das M-Obi so schlecht, oder braucht Leica wirklich 730 Gramm für den AF? Beide sind schließlich für KB-Format gerechnet, beide für eine spiegellose, also sehr ähnliche Anforderungen.
Das Bild zeigt sehr (un)schön, warum eine Leica SL und ihre Monsterobjektive nie in meine engere Wahl kommen werden. Den Rest vermittelt das Preisschild.
Als Besitzer eines Canon EF 1,8/50 STM bewegt man sich überdies und offensichtlich in einer Vernunftsphäre, die einem Leicas Objektivmode mit ihren Phantasiepreisen als in hohem Maß obskur erscheinen läßt.
Es gibt Menschen, die fahren lieber mit einem Porsche Cayenne als mit einem Toyota, das hat mit Vernunft nichts zu tun. Das ist Luxus, die Liebe zu perfekten Dingen und den Willen das vorhandene Geld in Umlauf zu bringen und dabei noch deutsche Arbeitsplätze zu sichern.
Ich möchte mal einen Vergleich eines Schnappschusses sehen mit Leica SL Objektiv 1,4/50 mm ASPH. und Sigma 1,4/50 ART. Wenn man einen Unterschied erkennt bei einer ausgedruckten Größe von 20x30cm, was ja Heutzutage als Groß empfunden wird, gebe ich einen aus! Siehe auch DXOMARK, getestet unter anderem an Canon 50MP und Nikon D810 36MP. Sollte man aber ausnahmslos vom standfesten Stativ mit Spiegelvorauslösung und Drahtauslöser arbeiten und anschließend eine Plakatwand damit tapezieren, ist diese Wundertüte sicher bestens geeignet; obwohl auch hier erst der Beweis erbracht werden müsste!
h.
Der Qualitätsunterschied zwischen dem Canon-Joghurtbecher, einem FD 1.4/50, einem Voigtländer 1.5/50 und einem M-Summilux ist in eben dieser Reihenfolge sichtbar.
Allerdings noch nicht bei 20×30 und wenn man auf 5.6 abblendet.
Die sicher sehr gute Abbildungsleistung bei Offenblende auch am Rand muss eben mit einem optischen Riesenaufwand von 11 Linsen erkauft werden. Wer (historische) Dokumente bei Offenblende aufnehmen wii oder muss, hat sicher einen Nutzen. Für Portraits sollte eigentlich ein kompakter siebenlinsiger Gauss-Typ genügen.
Gottseidank hab ich da noch mein grandioses und über Jahre liebgewonnenes LEICA-SUMMILUX R 1.4/50mm. Das ist zwar nicht an eine SL adaptiert, verrichtet aber trotzdem seinen Dienst im Digitalzeitalter.
Welches denn? SL? E55? E60? Das E60 dürfte preislich in der selben Liga spielen…
Das Summilux-SL 1:1,4/50 mm ASPH. wurde für zukünftige Kamera mit 36 oder 50 MP entwickelt. Die Abmessungen dürfen daher nicht verwundern. Die Art-Objektive von Sigma sind auch nicht klein, aber optisch zur Spitzenklasse zu zählen.
Woran, glauben Sie, verwende ich mein Canon-Fuffziger …?
Gewicht?
Sigma 50mm F1,4 DG HSM Art = 815g
ZEISS Otus 1.4/55 ~ 1000g
ZEISS Milvus 1.4/50 ~ 900g
Vergleiche mit einem klapprigen 160g (!) 1.8/50er Objektiv heranziehen.. wirklich?
Und welche Relevanz hat das Gewicht für eine Studiokamera? Vermutlich gibt es da andere Kriterien, nicht wahr?
Die Relevanz eines Vergleichs mit dem keineswegs klapprigen Canon ergiebt sich aus dem keineswegs unsichtbaren Preis-Leistungs-Verhältnis …
Und gerade Leica steht nicht zuletztfür Topleistung bei geringstmöglichen Maßen (auch eingedenk des Umstandes, dass sich M-Objektive ja auch problemlos an einer SL verwenden lassen).
Ein schnarchlangweiliges Fünfziger für 4.800 Euro?
Ich gehe jetzt einmal ziemlich sicher, dass es sich beim 50 mm f1.4 von Leica um ein gutes Objektiv handelt.
Aber… sind dieses Gewicht und dieser Preis bei einer Brennweite wirklich notwendig? Da habe ich schon meine Zweifel…