Herausragendes Ereignis der vergangenen Woche war sicherlich die Verleihung der Sony World Photography Awards in London – photoscala wird noch darüber berichten. Aber es gab auch Neuigkeiten von Nikon, Vanguard, und SanDisk.
Auch Nikon hat schwer unter den Folgen des Kumamoto-Erdbebens vom letzten Wochenende zu leiden. Wie das Unternehmen kürzlich bekanntgab, ist eine Reihe von Zulieferern von dem schweren Erdbeben betroffen, sodass Nikon die Markteinführung unlängst angekündigter Kompakt- und Bridge-Kameras verschieben muss. Verspäten werden sich auch die für Juni angekündigten neuen DL-Kameras. Grund ist hier allerdings nicht das Kumamoto-Erdbeben, sondern Probleme mit dem Bildprozessor, der offenbar überarbeitet werden muss. Derzeit kann Nikon noch keinen neuen Termin für den Marktstart der DL-Familie nennen.

Der Marktstart der Nikon DL-Serie verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.
Von SanDisk kommt mit dem iXpand ein Flash-Laufwerk auf den Markt, das den Foto- und Videospeicher von iOS-Geräten erweitert. Genau das ist ja von Apple eigentlich nicht vorgesehen, der iPhone- oder iPad-Kunde möge doch bitte gleich ein Gerät mit ausreichend internen Speicher erwerben. iXpand wird an die Lightning-Schnittstelle des Smart-Geräts angeschlossen und erweitert den Speicher für Foto- oder Videoaufnahmen um bis 128 Gigabyte. Mit der passenden App „iXpand Drive“ von SanDisk können Aufnahmen ohne den Umweg über den internen Speicher direkt auf das Flash-Laufwerk aufgezeichnet werden.

Schafft Platz für Video- und Fotoaufnahmen mit iPhone & Co.: iXpand von SanDisk
Von Vanguard kommt die neue Fototaschenserie „Pioneer“. Sie richtet sich mit ihren Designs „Waldgrün“ oder „Realtree Xtra Camouflage“ insbesondere an Naturfotografen, die auf der Pirsch möglichst unauffällig bleiben möchten. Die Pioneer-Serie besteht aus drei Fotorucksäcken in den Größen groß, medium und klein, vervollständigt wird sie durch die recht geräumige Hüfttasche Pioneer 400. Weitere Informationen (doch keine Preisempfehlungen) gibt es auf der Webseite von Vanguard.

Mit ihremCamouflage-Design empfiehlt sich die neuen Pioneer-Serie von Vanguard
vor allem für die Natur- und Wildlife-Fotografie.
Anfang der Woche ist im Alter von 89 Jahren der für seine stimmungsvollen Venedig-Aufnahmen berühmt gewordene Fotograf Fulvio Roiter gestorben. Roiter arbeitete als Reisefotograf, sein Werk wird aber vor allem mit seiner Heimatstadt Venedig in Erinnerung gebracht.
YouTube-Video „Fulvio Roiter Venice Venise à fleur d’eau Photography“
Als im Februar die Wiederauferstehung der russischen Kameramarke Zenit bekannt wurde, war noch völlig unklar, welche Produkte kommen werden. Jetzt steht fest: Als Erstes wird es keine Kameras geben, sondern Objektive. Und zwar: Zenitar 50mm f/0.95, Zenitar 50mm f/1.2 und Zenitar 85mm f/1.2. Der russische Fotograf Denis Gavrilov zeigt die neuen Objektive samt Beispielaufnahmen in seinem Blog (Deutsch von „Google Übersetzer“).
(Martin Vieten)
Fulvio Roiter…
…glaubt jeder zu kennen, weil man die Venedig-Bilder alle im Kopf hat. Oder zu haben glaubt. Hat man aber nicht. Hier eine Retrospektive der Jahre 1949-1979, von der Ausstellung in Verona:
https://serviziinternet.comune.verona.it/scaviscaligeri/roiter/mostra.htm
Mich hat der frühe Roiter eigenartigerweise vor allem an die grossen Schweizer Photographen der Jahrhundertmitte erinnert: Gotthard Schuh, Paul Senn, Werner Bischof. Vielleicht kein Zufall, dass sein erster Bildband in Lausanne herauskam.
Auch sein Buch über Umbrien („Umbria. Terra di S. Francesco“) verdient Beachtung.
Ihm selbst bin ich einmal begegnet, vor vierzig Jahren, in einer kleinen Buchhandlung in Venedig. Die Leicaflex fiel mir auf. Da ich nicht wusste, um wen es sich handelte, hielt ich ihn für einen Touristen, der wortkarg, aber sehr präzis Italienisch sprach. Als ich nach Büchern von Fulvio Roiter fragte, verliess der Herr mit der Leicaflex den Laden. Der Buchhändler lächelte ironisch: ob ich den betreffenden Herrn nicht erkannt hätte? Dann klärte er mich auf und fügte hinzu, Roiter wäre mir wohl ewig dankbar, dass er kein Autogramm habe geben müssen.
Das war noch vor der Erscheinung von Essere Venezia. Danach hätte ihn jeder erkannt.
Schade
[quote=Gast]…glaubt jeder zu kennen, weil man die Venedig-Bilder alle im Kopf hat. Oder zu haben glaubt. Hat man aber nicht. Hier eine Retrospektive der Jahre 1949-1979, von der Ausstellung in Verona:
https://serviziinternet.comune.verona.it/scaviscaligeri/roiter/mostra.htm
Mich hat der frühe Roiter eigenartigerweise vor allem an die grossen Schweizer Photographen der Jahrhundertmitte erinnert: Gotthard Schuh, Paul Senn, Werner Bischof. Vielleicht kein Zufall, dass sein erster Bildband in Lausanne herauskam.
Auch sein Buch über Umbrien („Umbria. Terra di S. Francesco“) verdient Beachtung.
Ihm selbst bin ich einmal begegnet, vor vierzig Jahren, in einer kleinen Buchhandlung in Venedig. Die Leicaflex fiel mir auf. Da ich nicht wusste, um wen es sich handelte, hielt ich ihn für einen Touristen, der wortkarg, aber sehr präzis Italienisch sprach. Als ich nach Büchern von Fulvio Roiter fragte, verliess der Herr mit der Leicaflex den Laden. Der Buchhändler lächelte ironisch: ob ich den betreffenden Herrn nicht erkannt hätte? Dann klärte er mich auf und fügte hinzu, Roiter wäre mir wohl ewig dankbar, dass er kein Autogramm habe geben müssen.
Das war noch vor der Erscheinung von Essere Venezia. Danach hätte ihn jeder erkannt.[/quote]
Ich liebe vor allem seine Schwazweißaufnahmen. Zum Niederknien! Er war ein ganz Großer seines Faches! Schön, dass seine wunderbaren Bilder weiterleben.
Seltsam
Ich glaube, nicht mal russische Fotografen mit großer Affinität zu alten Sowjet-Zeiten warten auf diese Zenitare, außerhalb Russlands sowieso niemand. Will ich unbedingt billig, kaufe ich in China oder in Südkorea, aber doch nicht in Russland.
Ignorant!
[quote=Gast]Ich glaube, nicht mal russische Fotografen mit großer Affinität zu alten Sowjet-Zeiten warten auf diese Zenitare, außerhalb Russlands sowieso niemand. Will ich unbedingt billig, kaufe ich in China oder in Südkorea, aber doch nicht in Russland.[/quote]
sich erst erkundigen bevor so ein Schwachsinn verzapfen.
Vorsicht mit der SanDisk iXpand App
Von Kollegen, welche die frühere Version des SanDisk iXpand Sticks einsetzen, erhalte ich als aktuellen Feedback, die entsprechende (und unabdingbare) App funktioniere seit dem Update auf iOS 9.3.1 nicht mehr.
Sicher ein Problem, welches mit einem Treiberupdate per App behoben werden kann. Aber bis dahin wäre es wohl angebracht, zu testen, ob das anvisierte neue iXpand Modell tatsächlich auch mit Ihrem i-Device unter iOS 9.3.1 funktioniert. (iOS 9.3.2 ist bereits als Public Beta im Umlauf; vielleicht kommt auch aus der Ecke eine Lösung).
Eine clevere Software-Alternative für erheblich weniger Geld (unter 3€) gibt es auch: die Photosync App.
https://photosync-app.com
Photosync transferiert wireless die vollständigen Photo-Dateien inkl. Metafiles über unterschiedliche Protokolle zwischen Devices, von Devices auf Mac/PC, etc. Alles auch ohne Cloud, wenn man keine Cloud mag.