Von Swarovski Optik kommt mit dem TLS APO 23 mm ein neuer Adapter, der es erlaubt, Spektive des Herstellers an eine spiegellose Systemkamera mit APS-C- oder MFT-Sensor anzuschließen. Auf diese Weise wird das Fotografieren mit sehr langen Brennweiten (bis ca. 1500 Millimeter entsprechend Kleinbild) möglich. Der Adapter TLS APO 23 mm ist ab sofort für ca. 480 Euro erhältlich.

Pressemitteilung von Swarovski Optik:
Neuer Digiscoping Adapter TLS APO 23 mm von SWAROVSKI OPTIK speziell für Systemkameras
Mit dem neuen Adapter TLS APO 23 mm Apochromat Telefoto Lens System stellt SWAROVSKI OPTIK die optimale Lösung für alle Digiscoper mit Systemkameras bzw. Micro Four Thirds Kameras vor. Der Adapter von SWAROVSKI OPTIK ist ab 1. April 2016 im Fachhandel sowie unter WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM erhältlich.
Absam / München (w&p) – März 2016 – Der neue TLS APO 23 mm ist perfekt auf System- bzw. Micro Four Thirds Kameras abgestimmt. Er erweitert neben dem bereits bekannten TLS APO 30 mm, der speziell für Kameras mit APS-C/DX Sensoren gedacht ist, das Portfolio an Digiscoping-Adaptern von SWAROVSKI OPTIK. Design und Montage der beiden Adapter sind gleich, die bestehenden T2-Adapterringe sind für beide TLS APO Modelle geeignet.
Digiscoping überwindet dank hoher Brennweiten große Distanzen und ermöglicht den schnellen Wechsel zwischen Fotografieren und Beobachten – bei geringem Gewicht und einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Der TLS APO 23 mm ist für 481 Euro erhältlich.
Verwendet man den neuen TLS APO 23 mm mit einer Micro Four Thirds Kamera, so lassen sich – im Vergleich zum TLS APO 30 mm in Kombination mit einer Micro Four Thirds Kamera – durch die geringeren Brennweiten niedrigere Blendenwerte erzielen. Die größere Blendenöffnung ermöglicht kürzere Belichtungszeiten und somit maximale Bildschärfe. Durch die geringere Brennweite wird auch der Bildausschnitt größer – und mit ihm das Spektrum fotografischer Möglichkeiten
(Redaktion photoscala)
Abgesehen von der techn. Machbarkeit …
… die mit der Pressemeldung nun dokumentiert ist, verwendet die Lösung wirklich irgend jemand?
€480,- für einen Adapter + €800,- für ein “Tele” (Fernglas) dafür das man ein wacklige Lego-Lösung ohne Stabi, ohne AF, ohne Korrektur-Profile und das als überteuerte Festbrennweite hat.
Na ja für die Generation “Adapteritis” vielleicht ein geeignetes Spielfeld …
Sie haben..
..nicht verstanden wofür das gedacht ist und können somit auch nicht wissen wer so etwas vielleicht braucht.
Öfter als sie denken
[quote=Gast]… die mit der Pressemeldung nun dokumentiert ist, verwendet die Lösung wirklich irgend jemand?
€480,- für einen Adapter + €800,- für ein “Tele” (Fernglas) dafür das man ein wacklige Lego-Lösung ohne Stabi, ohne AF, ohne Korrektur-Profile und das als überteuerte Festbrennweite hat.
Na ja für die Generation “Adapteritis” vielleicht ein geeignetes Spielfeld …[/quote]
Digiscoping ist wie ein Sport. Man erzielt damit hervorragende Ergebnisse! Manchmal lohnt es sich über den Tellerrand zu schauen, und nicht nur die eigene Meinung als Alleinstellungsmerkmal anzusehen.
Verwendet die Lösung wirklich irgend jemand?
Es gibt relativ wenige, die das so machen mit Adapter und Kamera, die machen damit aber sehr gute Bilder.
Ein Spektiv hat man ja zum Beobachten. Der Umbau: Okular-/Okularmodul runter, Fotomodul mit Kamera drauf, anschalten, mit 10fach-Vergrößerung (Sucherlupe) im Elektronischen Sucher manuell scharfstellen, …. es dauert und vorne hängt höchstens ein Objektiv mit 95mm, meist mit 82 oder 85 mm Durchmesser, also kleine Blende. Da kann auch der Kamerastabi nicht zaubern. Wackelig ist da übrigens nichts, das ganze System ist in sich bombenfest. Nix Lego, sondern höchstwertig. So ein Spektiv kostet aber nicht 800 sondern 2000 aufwärts (Zeiss, Leica, Swarovski, Kowa)
Viele Ornithologen halten inzwischen einfach ihr Smartphone vor das Okular ihres Spektivs (frei Hand oder mit Aufsteckadapter zum einfachen zentrieren). Das was raus kommt ist als Beleg gut geeignet, manchmal kommt auch was richtig gutes heraus.
Ich gehe den anderen Weg: Spektiv dient allein zur Beobachtung. Fürs Fotografieren habe ich inzwischen gut 800mm (KB-äquivalent) stabilisierte AF-Brennweite an der Systemkamera bei Blende 5,6. Das lässt sich tragen (an der Hüfte mittels PeakDesign-Klemme) frei Hand verwenden (bei Bedarf aber natürlich anstatt Spektiv aufs Stativ klemmen). Bei großen Entfernungen reicht es für Belegfotos, bei kleineren Entfernungen für richtig gute(!) Bilder.
OhWeh
Zusatzangebot für Könner
[quote=Gast]… die mit der Pressemeldung nun dokumentiert ist, verwendet die Lösung wirklich irgend jemand?
€480,- für einen Adapter + €800,- für ein “Tele” (Fernglas) dafür das man ein wacklige Lego-Lösung ohne Stabi, ohne AF, ohne Korrektur-Profile und das als überteuerte Festbrennweite hat.
Na ja für die Generation “Adapteritis” vielleicht ein geeignetes Spielfeld …[/quote]
Hauptsächlich nutzen die Spektivbesitzer ihr Fernrohr natürlich zur Beobachtung. Aber es ist doch praktisch, das Spektiv auch als Fotolinse nutzen zu können. Ich habe als unerfahrener Spektivnutzer mal so einen Fotoadapter für MFT zusammen mit einem massiven Stativ und schwerem Kugelkopf ausprobiert. Ist selbst bei diesem soliden Unterbau gar nicht so einfach, damit wirklich gute Fotos zu machen. Die Auflagefläche der Stativschellen an den Spektiven sind wesentlich kleiner als die an Superteleobjektiven. Das macht die ganze Konstruktion schon deutlich wackliger als klassische Kamera-Teleobjektiv-Kombinationen. Deshalb habe ich höchsten Respekt vor den Spektivfotografen, die mit dieser Lösung hervorragende Fotos machen, was ja der Swarowski-Fotowettbewerb immer sehr schön zeigt.
Gast schrieb:
… die mit
[quote=Gast]… die mit der Pressemeldung nun dokumentiert ist, verwendet die Lösung wirklich irgend jemand?
€480,- für einen Adapter + €800,- für ein “Tele” (Fernglas) dafür das man ein wacklige Lego-Lösung ohne Stabi, ohne AF, ohne Korrektur-Profile und das als überteuerte Festbrennweite hat.
Na ja für die Generation “Adapteritis” vielleicht ein geeignetes Spielfeld …[/quote]
Eine “anständige professionelle Kamera” hat heute einen eingebauten Stabilisator, der aber nur bis 1000mm reicht!
Spielfeld.
[quote=Gast]€800,- für ein “Tele” (Fernglas)[/quote]
Wenn Sie 800 Euro in ein Spektiv investieren möchten, können Sie sich von ganz billiger Fernostware Marke Aldi Aktion schon mal fern halten und einen Mittelklassehersteller, welcher unter eigener Qualitätskontrolle in Asien fertigen lässt, zuwenden. Deren Geräte sind oft gar nicht so schlecht.
Wenn Sie aber jene Qualität möchten, welche die Voraussetzung für ein brauchbares Digiskopingergebnis ist, dann werden Sie lernen, dass es auch noch eine Welt jenseits der ebay Powerseller gibt. Und die Einstiegskosten in diese Welt werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass Digiskoping auf hohem Niveau auch in Zukunft kein Massensport werden wird.