Zeitgleich mit der Alpha 6300 kündigt Sony heute neue „G Master“-Objektive für das E-Mount an. Zum einen wird es mit dem FE 85mm F1.4 GM (2000 Euro) ein lang ersehntes, lichtstarkes Porträtobjektiv geben. Zudem kommen mit dem FE 24-70mm F2.8 GM (2400 Euro) sowie FE 70-200mm F2.8 GM OSS (Preis steht noch nicht fest) zwei lichtstarke Zoomobjektive. Für letzteres wird ferner ein 1,4x- sowie 2x-Telekonverter kommen. Mit den Objektiven führt Sony die Marke „G Master“ ein, die für erstklassige, lichtstarke Objektiven stehen soll.

Mit der heute angekündigten „G Master“-Serie wird Sony im Laufe des Frühjahrs das Objektiv-Line-Up für E-Mount-Kameras deutlich ausbauen. Bislang galt das Portfolio noch als lückenhaft, insbesondere ein lichtstarkes Porträtobjektiv fehlte schmerzlich – wenngleich das Zeiss Batis 1.8/85 diese Lücke bislang gut füllen konnte.

Sony FE 85mm F1.4 GM
Jetzt bringt auch Sony mit dem FE 85mm F1.4 GM ein leichtes lichtstarkes Teleobjektiv, das sich speziell für die Porträtfotografie eignen soll. Es zeichnet sich laut Sony aus durch:
- eine extrem hohe Auflösung,
- eine dank seiner elf Blendenlamellen kreisrunden Blende für ein ansprechendes Bokeh,
- eine „Nano AR“- Beschichtung zur wirksamen Reduktion von „Flares“ und „Ghosting“-Effekten,
- einen Blendenring, der für Videoaufnahmen auf stufenlose Blendensteuerung umgeschaltet werden kann,
- AF-/MF-Umschalter.

Sony FE 24-70mm F2.8 GM
Lichtstarke Zoomobjektive haben im E-Mount-Portfolio von Sony bislang ebenfalls gefehlt, der Brennweitenbereich von 16 bis 200 Millimeter war lediglich mit F/4 abgedeckt. Jetzt kommen die beiden Zooms FE 24-70mm F2.8 GM und FE 70-200mm F2.8 GM OSS hinzu, letzteres ist mit einem Bildstabilisator ausgerüstet. Zudem kündigt Sony für das Telezoom den 1,4x-Telekonverter SEL14TC und den 2x-Telekonverter SEL20TC an.
Alle drei heute vorgestellten Objektive sind als Vertreter neue „G Master“-Linie gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet.

Sony FE 70-200mm F2.8 GM OSS
Pressemitteilung von Sony Deutschland:
„G Master“: Die neuen Premium-Objektive von Sony
Drei neue Premium-Objektive bringt Sony in Kürze in Deutschland auf den Markt. Neben einer 85 Millimeter Festbrennweite mit einer Lichtstärke von F1.4 stellt Sony zwei Premium-Zooms vor: 24-70 Millimeter F2.8 und 70-200 Millimeter F2.8.
Berlin, 03. Februar 2016. Text Mit drei neuen Vollformat Objektiven für die Alpha 7 Serie stellt Sony heute die neue Marke für Premium-Objektive vor. „G Master“ steht in Zukunft für erstklassige Objektivfertigung mit hoher Lichtstärke. Unter dem neuen Titel kommen nun drei E-Mount (FE) Objektive in Deutschland auf den Markt. Neben einer 85 Millimeter Festbrennweite mit einer Lichtstärke von F1.4 gibt es zukünftig zwei Premium-Zoom-Objektive mit einer Brennweite von 24 bis 70 beziehungsweise 70 bis 200 Millimetern. Beide verfügen über eine durchgehende Lichtstärke von F2.8. Alle drei Vollformat-Objektive vereinen eine hohe Abbildungsleistung, einen feinen Schärfeverlauf und ein schönes Bokeh. Ermöglicht wird dies durch neue optische Technologien, ein neues Design und eine besondere optische Kalibrierung. Bei Fotos und Videos gleichermaßen verfügen die Objektive über eine Qualität, die vorher nicht zu erreichen war.
„Die neue ‚G Master‘ Marke steht für die beste und eindrucksvollste Auswahl an Objektiven, die Sony jemals auf den Markt gebracht hat“, sagt Yosuke Aoki, Head of Digital Imaging Product Group bei Sony Europe. „Wir haben diese Objektive so entwickelt, dass sie auch zukünftig die Anforderungen der digitalen Fotowelt übertreffen werden. Wir sind sicher, dass ,G Master‘ Objektive über Jahre hinaus Foto- und Videografen inspirieren und begeistern werden.“
FE 24-70mm F2.8 GM Standardzoom
Ausgestattet mit den besten Objektivtechnologien, die es heute gibt, ist das neue 2470 Vollformat Zoomobjektiv (SEL2470GM) von Sony die erste Wahl für alle, die die höchstmögliche Qualität und Flexibilität für alle Bereiche der Fotografie suchen.
Das neue Objektiv besteht aus drei asphärischen Elementen. Dazu gehört ein neu entwickeltes extrem präzises XA (extrem aspherical) Element, das Aberration auf ein Mindestmaß reduziert und bestmögliche Auflösung über den gesamten Zoom- und Blendenbereich hinweg bietet. Zusätzlich sorgt ein ED (Extra-low Dispersion) Glaselement und ein Super ED Glaselement für minimale chromatische Aberration. Gleichzeitig bleibt die Auflösung auf höchstem Niveau bei natürlichem Bokeh. Die kreisförmige Blende des Objektivs besteht aus neun Lamellen. Um Reflexionen keine Chance zu geben und Kontrast und Klarheit zu erhalten, ist sie mit Nano AR (Anti Reflection) beschichtet.
Das neue FE 24-70mm F2.8 GM verfügt über einen „Direct Drive SSM (Super Sonic Wave Motor)“, der schnell und effizient den optimalen Schärfepunkt ansteuert. Neue Algorithmen steuern die Objektiv-Elemente schnell und präzise. Der Motor arbeitet leise – und eignet sich daher auch hervorragend für Videos.
Das Objektiv ist staub- und feuchtigkeitsabweisend und verfügt über ein neues Design – inklusive AF/MF Umschalter, Fokus-Arretierung und Knöpfen zur Freigabe der Sonnenblende. Zusätzlich gibt es zwei passende Filter zum Objektiv: Der VF-82MP zum Schutz der Frontlinse und der zirkulare Polfilter VF-82COAM.
FE 85mm F1.4 GM Tele Prime Objektiv
Als ultimatives Porträtobjektiv bietet das neue Vollformat SEL85F14GM eine perfekte Balance zwischen erstklassiger Auflösung und Bokeh.
Auch zu diesem Objektiv gehört ein XA (Extreme Aspherical) Element und drei ED Glaselemente. Sie garantieren, dass alles im Schärfebereich in extrem hoher Auflösung erfasst wird. Bereiche außerhalb der Schärfeebene hingegen, werden sanft und weich erfasst. Die kreisförmige Blende besteht aus elf Lamellen – mehr als jemals von Sony in einem Objektiv verwendet wurden. Das Bokeh wirkt hierdurch extrem weich und ansprechend. Die Nano AR Beschichtung reduziert wirksam „Flare“ und „Ghosting“ Effekte – selbst wenn Licht direkt auf das Objektiv trifft.
Um präzises Scharfstellen zu garantieren, gehört zum FE 85mm F1.4 Objektiv ein „Ring Drive SSM Motor“, der die nötige Kraft und Geschwindigkeit mitbringt, um die Elemente im Innern des Objektivs schnell zu bewegen. Zusätzlich gibt es zwei Positionssensoren, die die Fokuskontrolle jederzeit unterstützen.
Das Profi-Porträt-Objektiv ist staub- und feuchtigkeitsabweisend. Sein Blendenring kann mit und ohne Klickgeräusch beim Wechseln der Blende genutzt werden. Das erhöht die Flexibilität im Videomodus. Komplettiert wird das Objektiv durch AF/MF Regler und einen Knopf zur Fixierung des Fokus.
FE 70-200mm F2.8 GM OSS Telezoom-Objektiv
Das neue Vollformat Telezoom-Objektiv SEL70200GM deckt schließlich den beliebten Brennweitenbereich zwischen 70 und 200 Millimetern in Premium-Qualität ab. Es vereint erstklassige Autofokusleistung, beste Bildqualität und eine herausragende Bildstabilisierung und wird so zur perfekten Wahl für alle, die einen flexiblen Allrounder im Telezoom- Bereich suchen.
Die Abbildungsleistung des Zoom-Objektivs lässt über alle Brennweiten- und Blendenbereiche keine Wünsche offen. Auch hier gehören XA, Super ED und ED Glaselemente genauso wie die Nano AR Beschichtung zum Standard.
Das neue FE 70-200mm F2.8 GM OSS Objektiv unterstützt zum ersten Mal in einem Alpha Zoom-Objektiv das „Floating Focusing System“. Die Nahfokussierungsgrenze liegt damit bei weniger als einem Meter (0,96 Meter). Der Fokus greift im Foto und Videomodus gleichermaßen gut. Für die Autofokusleistung ist der SSM (Super Sonic Motor) mit Dual Linear Motoren zuständig. Er arbeitet schnell und zuverlässig. Das ist gerade bei Offenblende extrem wichtig. Der Fokusbereich kann per Schalter eingegrenzt werden. Außerdem lässt sich der Fokuspunkt auf Knopfdruck fixieren.Die „Optical SteadyShot“ Bildstabilisierung garantiert bei allen Brennweiten zudem verwacklungsfreie Aufnahmen.
Auch das neue Telezoom-Objektiv ist staub- und feuchtigkeitsgeschützt. Eine spezielle Fluorbeschichtung schützt die Frontlinse.
Passend zum SEL70200GM gibt es zwei neue Tele-Konverter. Der SEL14TC verlängert die Brennweite um den Faktor 1.4, der SEL20TC verlängert sie um den Faktor 2.
Das neue SEL2470GM und das SEL85F14GM sind ab März 2016 in Deutschland verfügbar und kosten 2.400,00 Euro (SEL2470GM) beziehungsweise 2.000,00 Euro (SEL85F14GM). Das neue SEL70200GM Telezoom-Objektiv und die beiden Konverter sind ab Mai 2016 in Deutschland erhältlich. Der Preis steht noch nicht fest.
Aktualisiert (04.02.2016, 12:17 Uhr):
Technische Daten:
FE 85 mm F1.4 GM | FE 24-70 mm F2.8 GM | FE 70-200 MM F2.8 GM OSS | |
Mount | Sony E-mount | Sony E-mount | Sony E-mount |
Format | 35 mm full frame | 35 mm full frame | 35 mm full frame |
Focal-Length | 85 mm | 24-70 mm | 70-200 mm |
35 mm equivalent focal length (APS-C) | 127.5 mm | 36-105 mm | 105-300 mm |
Lens Groups / Elements | 8/11 | 13/18 | 18/23 |
Angle of View (35 mm) | 29° | 84°-34° | 34°-12° 30‘ |
Angle of View (APS-C) | 19° | 61°-23° | 23°-8° |
Minimum Aperture (F) | 1,4 | 2,8 | 2,8 |
Minimum Aperture (F) | 16 | 22 | 22 |
Aperture Blades | 11 | 9 | 11 |
Circular Aperture | Yes | Yes | Yes |
Minimum Focus Distance | AF 2.79 ft / 85 cm MF 2.62 ft / 80 cm |
1.24 ft / 38 cm | 3.15 ft / 96 cm |
Maximum Magnification ratio | 0.12 x | 0,24 x | 0,25 x |
Filter Diameter | 77 mm | 82 mm | 77 mm |
Dimensions (Diameter x Length) | 89.5 x 107.5 mm | 87.6 x 136 mm | 88.0 x 200 mm |
Weight | 28.92 oz / 848 g | 31.25 oz / 886 g | 52.21 oz / 1480 g |
(Redaktion photoscala)
ENDLICH!
Gibt es dicke, schwere und sehr, sehr teure Profiobjektive zur A7 auch direkt von Sony! Und ganz ohne Adapter! Herrlich!
Abwarten
[quote=Gast]Gibt es dicke, schwere und sehr, sehr teure Profiobjektive zur A7 auch direkt von Sony! Und ganz ohne Adapter! Herrlich![/quote]
Ich bin da sehr vorsichtig mit meinen Erwartungen. Bislang haben nur wenige Sony-Objektive (im Gegensatz zu Zeiss für Sony) in ihrer Qualität halbwegs überzeugt. Mal schauen, was die Neuheiten bringen – gerade das lichtstarke 85er, zu dem es im Sortiment ja eine hervorragende Alternative gibt.
auch schon zu groß & viel zu teuer
[quote=Gast][quote=Gast]Und an den anderen Tagen kommt was Kleineres, Leichteres ans Gehäuse.[/quote]
G 70-200 f4 ist mir im Sony-Sortiment noch gar nicht aufgefallen. Ihnen schon?[/quote]
Das Sony FE 70-200/4 [KB] hingegen ist fetter, länger und schwerer als das optisch noch bessere Canon 70-200/4 L IS. Genau wie die anderen Sony / Sony-Zeiss Linsen. Ein 85/1.4 um 2000 Öcken? Dass ich nicht lache! Bei Canon gibt es in der Gewichtsklasse ein f/1.2 … nicht, dass das für mich relevant wäre, aber einfach mal als Hinweis. Preis-/Leistung hat bei den Sony-Objektiven seit jeher nicht gestimmt. Die G-Brocken waren immer schon optisch schwächer als die Canon (und Nikon) Äquivalente, aber immer noch ein Stück teurer.
Dazu kommt dann noch, dass auch teure Sony-Scherben wie das FE 24-70/4 trotz der exorbitanten Preise innen nur mit etwas Klebstoff zusammengepickt sind, und wenn es auseinanderfällt, eine Reparatur ebenfalls absurd teuer ist .. sofern es überhaupt eine gibt. : http://www.lensrentals.com/blog/2015/04/tearing-down-the-sony-24-70-f4-za-oss-vario-tessar
Mal sehen, ob die f/2.8er und das 85/1.4 innen ebenso mies gebaut sind. Roger Cicala wird ihnen sicher noch auf den Zahn fühlen.
Gast schrieb:
stupid.
Und?
[quote=Gast]stupid.[/quote]
Und? Kann er trotzdem gleich eine DSLR nehmen. “It´s the facts stupid!”
Sie Schelm -Sie
[quote=Gast]Gibt es dicke, schwere und sehr, sehr teure Profiobjektive zur A7 auch direkt von Sony! Und ganz ohne Adapter! Herrlich![/quote]
Abgesehen von Preis … und Größe
eine gute Erweiterung. Das sind die großen Brummer, die man dann mitneimmt, wenn man sie wirklich braucht. Und an den anderen Tagen kommt was Kleineres, Leichteres ans Gehäuse. Spiegellose Systeme bieten eben “sowohl als auch”, DSLRs nur “entweder / oder”.
Woher
[quote=Gast]eine gute Erweiterung. Das sind die großen Brummer, die man dann mitneimmt, wenn man sie wirklich braucht. Und an den anderen Tagen kommt was Kleineres, Leichteres ans Gehäuse. Spiegellose Systeme bieten eben “sowohl als auch”, DSLRs nur “entweder / oder”.[/quote]
haben Sie denn diese Weisheit? Groß und teuer oder klein und billig ergibt sich allein aus der Auslegung der Optik, aus ihrer Brennweite und Lichtstärke, keineswegs aber aus dem Kameratyp.
Das professionelle
[quote=Gast]Und an den anderen Tagen kommt was Kleineres, Leichteres ans Gehäuse.[/quote]
G 70-200 f4 ist mir im Sony-Sortiment noch gar nicht aufgefallen. Ihnen schon?
Shame on you
Leica. :-)))
Genau so ist es!
Freue mich als (Noch-) Canon-Kunde ebenfalls darüber. Wenn ich mit meiner 5D3 “durch bin” werde ich nie wieder im Leben eine fette DSLR kaufen, sondern eine möglichst schlanke, leichte spiegellose Kamera – mit KB-Sensor natürlich. Zielgröße in etwa wie die Sony A7 (I), allenfalls etwas dickerer griff, um einen größeren Akku aufzunehmen. Und dazu ein ebenso leichtes 3er-Set gute, preiswerte und mässig lichtstarke (pancake)-Festbrennweiten – in etwa 21/4.0, 40/2.0 und 80/2.8 und für “walk-around” ein gutes, ebenfalls möglichst kompaktes “Standard”-Zoom – 24-70/4.0. Damit kann ich 90% meiner Aufnahmen machen. Und wenn es etwas Geplantes/Spezielles gibt, dann leihe ich mir das passende sündteure, extrafette 2.8er Zoom. Fall gelöst, fertig.
Nur um eins klar zu machen:
Wie schoen, dass diese Elektrofunzelscherben so klein und leicht sind im Vergleich zu DSLR-Objektiven…
DSLR rules.
Ja, ja, alles klar
[quote=Gast]Wie schoen, dass diese Elektrofunzelscherben so klein und leicht sind im Vergleich zu DSLR-Objektiven…
DSLR rules.[/quote]
Genau, Größe ist bei der Systemwahl ja schließlich alles – und das Vollformat auszeichnende Objektive müssen natürlich zwangsläufig immer so klein ausfallen wie das Panasonic Lumix 4-5,6/35-100 mm. Alles andere ist natürlich völlig u n a n n e h m b a r. Die Vorteile des elektronischen Suchers sowie die Vorteile des erschütterungsarm/erschütterungsfrei ablaufenden mechanischen/elektronischen Verschlusses bei einer DSLM haben natürlich keinerlei Praxisrelevanz…
Alles klar, aber fühlen Sie sich mit Ihrer DSLR ruhig massiv überlegen, wenn es Ihnen dadurch besser geht.
„G Master“-Linie
Weltklasse Name, bitte unbedingt Borat als Werbefigur anwerben und weltweiten Vertrieb aus Kasachstan anbieten.
Bei den Preisen muß die fette Goldkette wohl ohnehin schon in der Schachtel beigepackt sein … 😀
Preise der G Master Objektive
Die Preise erscheinen mir im Vergleich zu den Canon L Objektiven eindeutig zu hoch. Gleichzeitig
frage ich mich, ob ich mit einer Sony Alpha 7 wirklich weniger mit mir herumtrage als mit einer
Canon 5D II und entsprechendem Objektiv. Einmal ganz davon abgesehen, daß Canon und auch Nikon
Objektive für jeden Zweck haben.
G-Masta in da house!
klingt echt wie ein nick für Gangsta-Rapper oder Vorstadt-DJs …
Blendenring am 85er
Es wird doch wohl kein Rückfall in die “Analogzeiten” der Objektive sein?
Zu fett
Bei der Größe kann ich auch gleich eine DSLR nehmen. Die liegt dann mit schweren Objektiven auch besser in der Hand.
Das steht sonst nur
[quote=Gast]Bei der Größe kann ich auch gleich eine DSLR nehmen. Die liegt dann mit schweren Objektiven auch besser in der Hand.[/quote]
im Kleingedruckten der Mirrorlessworld …
It’s the physics
stupid.
tja,
Sony dürfte diese schweren Objektive absichtlich recht spät herausgebracht haben. Denn nun ist es offensichtlich: Ausgeträumt der Traum vom leichten spiegellosen Vollformat.
Nur die Kameras können kleiner und leichter als DSLR gebaut werden, nicht die Objektive.
Daher wartete Sony wahrscheinlich bis genug Kunden auf die Marketing-Ente vom leichten Vollformat hieingefallen waren und Kameras gekauft hatten. Jetzt haben sie die Kameras und da ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass sie auch die schweren und teuren Objektive dazu kaufen.
Wer leichte Kameras UND Objektive, sowie eine gute Bildqualität haben will, der muss sich bei MFT von Olympus und Panasonic umsehen.
Erfüllter Kundenwunsch
[quote=Gast]Daher wartete Sony wahrscheinlich bis genug Kunden auf die Marketing-Ente vom leichten Vollformat hieingefallen waren und Kameras gekauft hatten.[/quote]Das Gegenteil ist der Fall. Die Kunden wollten unbedingt lichtstarke Zooms und Festbrennweiten haben um ihre DSLR-Ausrüstungen komplett ablösen zu können. Jetzt können sie je nach fotografischer Aufgabenstellung entweder klein und leicht oder mit den fetten Kloppern zum Shooting. Das werden die Hersteller der Vollformat-DSLR`s schon bald merken und deswegen selbst in diesen Markt einsteigen.
Ist eh
noch niemandem aufgefallen, dass die Dinger um jene Millimeter länger sind, wie das Auflagemaß kürzer …!? Selbstbetrug ist eindeutig der schönste.
It’s the physics, stupid.
Wenn die Dinger kleiner werden sollen, muss die Bildweite und damit die Brennweite kürzer werden — und folglich der Sensor kleiner, wenn man den gleichen Bildwinkel haben will.
Absurdistan
Vor noch nicht allzu langer Zeit war ein Hochformatgriff für jeden “Profi” von Nöten, ich als Amateur habe ihn auch heute noch an jeder meiner Kameras (außer der NEX, für die gab es keinen) dran. Nicht um dick anzugeben, sondern …. wozu wohl) Ich hoffe ja noch immer auf eine SONY mit alpha Bajonett und AF direkt vom Sensor. Ich war bei SONY mal vor etlichen Jahren auf ein meet and greet in Berlin eingeladen. Ich hatte damals meine alte Konica Minolta DiMage A2 dabei. Eine Kamera, für die damalige Zeit zu früh. Diese Kamera mit modernen Sensor, ergonomisch und mit Wechselobjektiven, das wäre es gewesen. Keiner von den Sony Leuten kannte das Modell und sie staunten, ob des hochauflösenden und nach oben klappbaren Suchers Bauklötze. Und dann kam die NEX mit neuen Bajonett und als kompakte APS-C Alternative zu den Alphas geplant! Die a 6300 mit dem 85mm Objektiv ist sowas von unergonomisch im Vergleich zu einer klassischen Alpha mit dem SONY Carl Zeiss® SAL 1,4/85mm, das für fast die Hälfte des Preises des SEL 1,4/85mm zu bekommen ist.
Absurd, aber anscheinend gibt es genügend Konsumenten, die das kaufen. Sinnvoll ist es deswegen nicht!
MfG
Georg Schuh
Gast schrieb:
noch
[quote=Gast]noch niemandem aufgefallen, dass die Dinger um jene Millimeter länger sind, wie das Auflagemaß kürzer …!? Selbstbetrug ist eindeutig der schönste.[/quote]
Das Design könnte man in der Tat so deuten. Ich vermute das liegt am telezentrischen Design. Je näher die Linse am Sensor, desto größer die optischen Probleme. Sieht man ja mit M-Objektive an der Sony a7 Serie.
Wenn die …
… neuen GM Objektive halten was sie versprechen wäre das eine gute Nachricht. An der alten 7r habe ich die f4 Zooms ausprobiert und war eher enttäuscht, insbesondere vom 24-70mm. Aber selbst das 70-200mm brachte bei weitem nicht die Leistung des Nikon Pendants an der D800. Das 16-35mm fand ich noch am besten ohne dass mich auch dieses richtig zufieden gestellt hat. Insofern habe ich meine diesbezüglichen Ambitionen eingefroren und wartete auf weiteres. Mit der a7r II hat Sony ja schon sehr viel an einigen Baustellen der alten a7r getan. Wenn die neuen Zooms jetzt endlich die Leistung bringen, die ich mir wünschen würde und in der Lage sind eine homogene Leistung ab f4 zu liefern, werde ich mich mit dem Thema nochmal beschäftigen.
Na toll! Sauteure Objektive
Na toll! Sauteure Objektive die durch das viel zu kleine Bajonett im Strahlengang völlig eingeschnürt sind. Ausserdem sind sie nur noch an E zu verwenden. Eine Möglichkeit die Fullframes mit Metabones-Speed Adaptern auf APS-C oder Super 35mm zu reduzieren gibt es nicht mehr.
Nix für mich!
Wieso
sollte Metabones nicht mehr gehen? Ist doch nur eine Frage des Angebots. Abgesehen von der Absurdität des ohnehin “sauteuren” Ansinnens …
Bajonettdurchmesser
Leica M: 44 mm
Nikon F: 44 mm
Sony E: 46,1 mm
(Diagonale Kleinbild: 43,3 mm)
Schön.
Und was sagt uns das? Genau. Nichts.
Leicas M-Bajonett wurde für Film gebaut. Da konnten die Lichtstrahlen beliebig schräg auf den Sensor fallen. Drum waren ja auch solche Mini-“Vollformat”-Kameras wie die Rollei 35 möglich. Ersetzt man den Film durch einen Sensor kriegt man, je nach Objektivkonstuktion, massive Vignettierungen am Bildrand da die Lichtstrahlen hier in “Röhrchen” fallen müssen, die aufwendig durch eine Kombination aus Mikrolinsen auf dem Sensor und Anpassung der Verstärkung korrigiert werden müssen — was trickreich ist, da die Vignettierung vom Objektiv abhängt.
Bei der Nikon ist ein Spiegel zwischen Bajonett und Sensor, der bei Brennweiten unter ca. 50 mm eh Retrofokus-Objektive verlangt, um den Spiegelksaten zu überbrücken. In einem Interview auf dpr sagt Nikon selber, dass der Spiegelkasten die Objektivkonstruktionen einschränkt, dass es sehr viel leichter ist, sehr viel bessere Objektive für das 1 System zu bauen, eben weil man da nicht zusätzlich durch die Kamerageometrie eingeschränkt ist.
Sony hat beim E-Mount ja auch genügned Platz zwischen Sensor und Bajonett gelassen. Aber dann kamen wir Fanboys (ja, ich zähle mich auch mit dazu), haben das riesige Bajonett gesehen, sofort geschlussfolgert, dass da auch locker ein 24×36 Sensor reinpasst, und schon von einer Leica M von Sony geträumt — unbeschwert von konstruktiven, geometrischen und ergonomischen Randbedingungen. Und mit A7 hat Sony einfach das zusammengebaut was wir Fanboys uns erträumt haben, ohne deren Sinnhaftigkeit zu prüfen. Auf der letzten Photokina stand Sony dann mit runtergelassenen Hosen da, als sie zwar jede Menge zweifelhafte Gehäuse vorweisen konnten, aber keine Objektive.
Jetzt baut Sony zwar Objektive für die FE-Komaera — die hätten aber genausogut an eine a900 gepasst. Ganz einfach weil aufgrund der langen Brennweiten und damit Bildweiten, die der 24×36 Sensor ergibt, eh ein Spiegel zwischen Austrittslinse und Sensor gepasst hätte. Wobei die a900 eine signifikant bessere Ergonomie hat, die es auch erlaubt, solche schweren Objektive längere Zeit ermüdungsfrei zu halten.
Das Licht der Wahrheit
[quote=Martin Vieten]Leica M: 44 mm
Nikon F: 44 mm
Sony E: 46,1 mm
(Diagonale Kleinbild: 43,3 mm)[/quote]
Danke dafür!
das sind Vergleichszahlen
[quote=Martin Vieten]Leica M: 44 mm
Nikon F: 44 mm
Sony E: 46,1 mm
(Diagonale Kleinbild: 43,3 mm)[/quote]
zu jahrzehnte alten Bajonett-Durchmessern, die für Film entworfen wurden. Das Canon M Bajonett für spiegellose APS-C Kameras hat 47mm, das Fuji (ebenfalls für APS-C) 44mm. Da passt Sony E gut dazwischen. Das relativ neue Kleinbildbajonett Canon EF hat 54mm.
Das Leica T bzw. SL Bajonett ebenfalls ca. 51mm.
Dimensionen einer LEICA SL
Spätestens jetzt ist SONY gezwungen eine Kamera auf den Markt zu bringen, die mindestens die Dimensionen einer LEICA SL aufweist. Sonst wird das nichts mit uns. Für die Jackentasche ist dieses System sowieso nichts mehr, bei einem Durchschnittsgewicht der Objektive von ca. einem Kilo.
Aufbruch
zu ungeahnten Dimensionen … :-)))