Panasonic nimmt die Entwicklung von Bildsensoren wieder auf. Das berichtet das japanische Wirtschaftsmagazin Nikkei Asian Review. Im Fokus soll dabei die Fähigkeit stehen, 8K-Videos aufzeichnen zu können. Entsprechende Bildwandler sollen ab dem Fiskaljahr 2018 herauskommen.
Nachdem das Megapixel-Rennen für Fotografen mit den aktuellen Kameras bei rund 50 Megapixel zu einem vorläufigen Ende gekommen zu sein scheint, nehmen die Sensorhersteller nun zunehmend die Video-Enthusiasten ins Visier. Da will auch Panasonic wieder mitmischen, wie das japanische Wirtschaftsmagazin Nikkei Asian Review berichtet, ohne allerdings eine Quelle zu nennen.
Panasonic hatte sich 2011 aus Forschung und Entwicklung von Bildwandlern zurückgezogen, die eigenen Micro-Four-Thirds-Kameras und die des MFT-Partners Olympus sind dem Vernehmen nach mit Sensoren von Sony ausgestattet. Nun will Panasonic also wieder eigene Bildsensoren entwickeln, die Videos mit einer Auflösung von 8K (ca. 7680 x 4320 Pixel) aufzeichnen können. Je nach Seitenformat resultiert daraus eine Foto-Auflösung von ca. 33 Megapixel. Für die Entwicklung der neuen Sensoren plant Panasonic dem Bericht zufolge ein Budget von 10 Milliarden Yen (ca. 74 Millionen Euro) ein. Verfügbar sein sollen die 8K-Sensoren im Fiskaljahr 2018, das Mitte 2018 endet.
Panasonic nutzt bereits bei der heutigen 4K-Sensoren Video-Aufnahmen für besondere Standbilder. Erst kürzlich hat das Unternehmen die „Post Focus“-Funktion vorgestellt, bei der während einer kurzen Filmaufnahme der gesamte Fokusbereich durchfahren wird, und man erst nachträglich die gewünschte Schärfeebene festlegt.
(Martin Vieten)
dies dürfte zukunftsweisend sein, denn
8 K sind 33 MPX. Da wird es zunächst mal interessant ob Panasonic beim mFT Senor bleibt oder eine neue Technik einsetzt.
Dann kann man mit hoher Auflösung aus dem Videostream Fotos mit 33 MPX herauslösen, wie heute bei 4 K.
Da gehört nicht viel Phantasie dazu vorherzusagen, dass das die Fotowelt umkrempeln wird, denn 33 MPX sind ja reichlich Auflösung für fast alle Anwendungsgebiete.
Wer braucht da noch traditionelle DSLR ?
Genau
die DSLRs sind ja auch erst bei 50 bzw. 80 MP angelangt … aber 8K sollte sich als ein recht verbindlicher und ausreichender Standard für fast alles etablieren können.
Andersrum wird ein Schuh draus!
[quote=Gast]8 K sind 33 MPX. Da wird es zunächst mal interessant ob Panasonic beim mFT Senor bleibt oder eine neue Technik einsetzt.
Dann kann man mit hoher Auflösung aus dem Videostream Fotos mit 33 MPX herauslösen, wie heute bei 4 K.
Da gehört nicht viel Phantasie dazu vorherzusagen, dass das die Fotowelt umkrempeln wird, denn 33 MPX sind ja reichlich Auflösung für fast alle Anwendungsgebiete.
Wer braucht da noch traditionelle DSLR ?[/quote]
Welcher Amateurfotograf braucht denn wirklich 8K ???????????????????????????????????????????
Armselige Standbilder aus8k Videos werden
Die Fotowelt nicht umkrempeln. Bewegtbild und Standbild haben durchaus Überschneidungen, aber nicht die”convergence” von der die Kamerahersteller gerne quasseln.
Technisch und ästhetisch lässt sich nur ein ganz enges Spektrum fotografischer Aufgabenstellungen mit Szandbildern aus Video-Sequenzen abdecken. Auch noch so viele Megapixel Auflösung helfen zB genau gar nichts, wenn eine bestimmte Aufnahme auch Belichtungszeiten länger als 1/60s erfordert, etc.
Genau so, wie umgekehrt aus einer einzelbild-stop motion Animation niemals “ein richtiges Video” wird. 🙂
PD-Pixel sind wohl nicht fest im Sensor (Chip) vorgesehen
sondern werden durch das Filter-Array realisiert.
Siehe Fuji (Sony Sensor mit eigenem Filter, in der 2. Generation dann mit PD).
8k wird die Fotografie …
… zwar komplett revolutionieren – keine Frage – aber ob das Panasonic wirtschaftlich durchsteht bleibt abzuwarten.
Vielleicht kommt da dann der organischer Sensor den man gemeinsam mit Fuji entwickelt zum Einsatz. Wenn sie KB für Leica und m4/3 für sich und Oly abdecken, hätten sie eine Chance, aber Sony wird sich auch nicht tatenlos die Butter vom Brot nehmen lassen, jetzt wo sie Toshibas Sensorfertigung übernommen haben.
Wünschen würde ich es ihnen alle Mal, da Pana als einziger (!) Hersteller im Mirrorless Markt tatsächlich innovativ ist, statt einfach nur Retro (Fuji, Sony) oder seltsam (Oly).
Schwachmat?
[quote=Gast]…Wünschen würde ich es ihnen alle Mal, da Pana als einziger (!) Hersteller im Mirrorless Markt tatsächlich innovativ ist, statt einfach nur Retro (Fuji, Sony) oder seltsam (Oly).[/quote]
Was dieses (bescheuerte) Marken-Bashing hier zu suchen hat, frage ich mich nun zum wiederholten Male…?? Jede der genannten Marken hat ihre eigenen Prioritäten und technischen Besonderheiten, die es so nicht bei anderen gibt. Fuji seinen APS-C X-Trans-Sensor, der wenigstens zu seiner Anfangszeit mit KB auf eine Stufe gestellt wurde, Sony bietet herausragende Leistung in der Miniaturisierung von Gehäusen, seien es die alte NEX-n oder eine aktuelle RX100 III oder die kompaktesten KB-Kameras, RX1 oder die komplette A7 Familie, oder herausragende ISO Leistungen, Olympus mit seiner kompromisslosen FT-Objektivreihe, die heute noch top ist oder seinem unschlagbarem 5-Achsen-Stabi. Und damit spreche ich Panasonic dennoch nicht seine Innovationskraft in Abrede, haben sie mit der G1 doch die erste und absolut brauchbare spiegellose Systemkamera eingeführt, die den ganzen Markt erst angestoßen hat.
eben
[quote=Gast]Die Fotowelt nicht umkrempeln. Bewegtbild und Standbild haben durchaus Überschneidungen, aber nicht die”convergence” von der die Kamerahersteller gerne quasseln.
Technisch und ästhetisch lässt sich nur ein ganz enges Spektrum fotografischer Aufgabenstellungen mit Szandbildern aus Video-Sequenzen abdecken. Auch noch so viele Megapixel Auflösung helfen zB genau gar nichts, wenn eine bestimmte Aufnahme auch Belichtungszeiten länger als 1/60s erfordert, etc.
Genau so, wie umgekehrt aus einer einzelbild-stop motion Animation niemals “ein richtiges Video” wird. :)[/quote]
deswegen bietet Panansonic ja auch Hybridkameras an, wie z. B. die GH4, die kann dann beides, Fotografie und Video, mit der Möglichkeit aus 4 K Fotos zu extrahieren.
Eigene Wege
gehen ist nicht billig. Partnerschaften können zwar helfen führen aber meist zu Abhängigkeiten die hinderlich werden können. Bei „gelegentlich“ zukaufen sieht die Sache freundlicher aus da der Partner frei wählbar bleibt.
Viel Glück zu diesem Schritt
Wie
im Swingerklub … :-)))
was heisst da wieder?
[QUOTE]”Panasonic hatte sich 2011 aus Forschung und Entwicklung von Bildwandlern zurückgezogen, die eigenen Micro-Four-Thirds-Kameras und die des MFT-Partners Olympus sind dem Vernehmen nach mit Sensoren von Sony ausgestattet”
[/QUOTE]
Zumindest die GH4 und die E-M1 scheinen einen Pansonic-Sensor mit der Bezeichnung “MN34230” (GH4) bzw. “MN34231” (E-M1) zu besitzen, wenn man den folgenden Quellen Glauben schenken mag:
http://chipworks.force.com/catalog/ProductDetails?sku=OLY-E-M1_Pri-Camera
http://www.semicon.panasonic.co.jp/ds4/MN34230PL_E.pdf
http://www.semicon.panasonic.co.jp/en/products/imagesensors/dsc/
Gast schrieb:
[quote=Gast][QUOTE]”Panasonic hatte sich 2011 aus Forschung und Entwicklung von Bildwandlern zurückgezogen, die eigenen Micro-Four-Thirds-Kameras und die des MFT-Partners Olympus sind dem Vernehmen nach mit Sensoren von Sony ausgestattet”
[/QUOTE]
Zumindest die GH4 und die E-M1 scheinen einen Pansonic-Sensor mit der Bezeichnung “MN34230” (GH4) bzw. “MN34231” (E-M1) zu besitzen, wenn man den folgenden Quellen Glauben schenken mag:
http://chipworks.force.com/catalog/ProductDetails?sku=OLY-E-M1_Pri-Camera
http://www.semicon.panasonic.co.jp/ds4/MN34230PL_E.pdf
http://www.semicon.panasonic.co.jp/en/products/imagesensors/dsc/[/quote]
Mal ganz abgesehen davon, ob Panasonic unter eigenem Namen oder dem einer Tochter noch eigene Sensoren fertigt:
Der 34230, der sich nach der verlinkten Quelle in GH-4 und EM-1 finden soll, wurde im ebenfalls verlinkten Panasonic-PDF vom November 2014 vorgestellt.
Die GH-4 kam zwei Monate vorher auf den Markt, die EM-1 sogar ein ganzes Jahr vorher.
Ob da tatsächlich der 34230 in diesen Kameras ist, könnte nicht ganz unberechtigt bezweifelt werden…….
Der Sensor der E-M1 verfügt
Der Sensor der E-M1 verfügt über Phasedetection-Pixel. Da Panasonic diese Technik bei eigenen Kameras nicht verwendet, würde es mich schwer wundern, wenn sie bei einem Panasonic-Sensor zu finden wäre. Der E-M1-Sensor kommt meines Wissens nach von Sony, so wie viele (oder vll sogar alle) “Olympus”-Sensoren.
finde ich auch verwirrend…
In diversen Testberichten wurde immer wieder behauptet, dass Panasonic in den eigenen MFT-Kameras eigene Sensoren verbaut.
Lediglich bei der GH-3 hiess es gerüchteweise, dass ein Sony-Sensor benutzt würde (das war dann auch der erste Lumix-Body, der bei höheren ISOs mit den OM-Ds auf Augehöhe war).
Auch bei z.B. bei der GX7 wurde stolz von einem eigens entwickelten Sensor berichtet:
http://www.dpreview.com/articles/4384892522/panasonic-reveals-lumix-dmc-gx7-enthusiast-mirrorless-camera
Entwicklung der DSLM/DSLR / Rahmenbedingungen
Ich denke, dass sich die Hersteller von Spiegelreflexkameras und DSLMs ganz gewaltig strecken müssen. Die derzeitige Strategie, vorhandene Techniken nicht einzusetzen, hat nur dazu geführt, dass der Qualitätsunterschied zwischen Handykameras und DSLRs immer kleiner geworden ist.
Hier mal ein Foto mit der Sonne drauf: http://www.a1blog.net/2015/12/11/microsoft-lumia-950-test/
Und hier in diesem Forum weitere Fotos, z.T. in voller Kamera-Auflösung http://www.pocketpc.ch/microsoft-lumia-950-series-lumia-950-lumia-950-xl-/229798-kamera-lumia-950-950-xl-10.html _ Man schaue sich zum Beispiel mal das Foto mit dem Hahn an !
Ich habe die dort ebenfalls mit dem Lumia 950 fotografierte Russische Gedächtniskirche (Leipzig) mit meinen Fotos aus der Nikon D40 verglichen. Das Lumia 950 kann besser mit den vergoldeten Verzierungen umgehen und das Gestrüpp im Dunkel wird bei der Nikon D40 im JPEG nicht viel besser aufgelöst. Übrigens ermöglicht die Lumia-Kamera manuelle Belichtungseinstellung und Speicherung von RAW-Bildern im Adobe DNG-Format.
Wohlgemerkt bekommt man hier für 600 Euro nicht nur eine Kamera, sondern gleichzeitig noch einen MP3-Player, ein UKW-Radio, ein Navigationsgerät mit Trackaufzeichnung, einen Videorekorder in hoher Auflösung und hervorragender Bildstabilisierung, einen exzellent angepassten Blitz und dann noch ein Telefon und darüber hinaus noch einen Computer. Die Bildstabilisierung der Kamera ist offensichtlich ebenfalls sehr gut.
Die meisten Smartphones haben mittlerweile zwei Kameras an Bord, eine gute hinten und eine einfache Selbstportrait-Kamera vorn. Es dürfte in Zukunft die Smartphone-Hersteller nicht überfordern, für Ultraweitwinkel und moderates Telezoom weitere Kameras zu integrieren.
Demgegenüber darf man heutzutage für eine Nikon D7200 allein schon um die 900 Euro bezahlen und für ein Objektiv mit halbwegs brauchbarer Auflösung – sagen wir mal das neue 16-80 mm Nikkor DX-Zoom – nochmal locker 1000 Euro.
Gemessen an der nur geringfügig besseren Qualität und der Buckelei mit dem Kram samt entsprechend stabilem Stativ – genört nicht viel Phantasie dazu, zu erkennen, dass man damit den Normalnutzer in Zukunft nicht mehr zum Kauf überzeugen kann.
Es fehlt einfach das Argument der gravierend besseren Qualität.
Die auf den von mir verlinkten Beispielfotos erreichte Schärfe und Verwacklungsfreiheit ist ausnahmslos genausogut bzw. sogar noch besser als aus meiner Nikon D5100. Nur beim Rauschen und der Auflösung in dunkleren Bildbereichen ist die Nikon noch im Vorteil – aber auch nur, wenn man genau hinschaut.
Die Hersteller von DSLR- und DSLM-Kameras müssen sehen, dass sie so schnell wie möglich den technischen Stand der Handykameras erreichen, kombiniert mit den Vorteilen des geringeren Rauschen und/oder der größeren Auflösung. Dazu gehört auch, sich vom KleinbildFormat und auch vom DX-Format zu verabschieden.
Vielleicht ist Nikon 1 mit 1 Zoll-Sensor der richtige Weg? Ich weiß nicht. Der größere 1″ Sensor muss sich in gravierend besserer Qualität gegenüber den Smartphone-Kameras bemerkbar machen – sonst ist das Nikon 1 System eine Sackgasse.
Vielleicht ist aber auch der Zug für diese klobige Technik im handlichen Schrank-Format (frei nach Otto Waalkes) abgefahren.
Woran man
den Handyknipser erkennt: An seinem einfach zu befriedigenden Qualitätsanspruch.
1″ mag in JPG ja akzeptabel sein
Hatte auch mal kurz eine 1″ Cam (FZ1000).
Die Bilder sahen in JPG richtig gut(gerechnet) aus, aber bei RAW war das Ganze einfach nur noch gruselig, heftigstes Gekrissel schon bei Basis-ISO (100). Das konnte selbst meine erste DSLR (D90) schon um Klassen besser, und seitdem sind die APS-C Sensoren auch nicht stehengeblieben.