Epson hat in den vergangenen Wochen 15 neue Tintenstrahldrucker beziehungsweise Multifunktionsgeräte angekündigt. Darunter sind allerdings nur zwei Geräte, die sich explizit an Fotografen wenden: Der ordentlich ausgestattete Expression Photo XP-960 sowie der EcoTank ET-14000, der dank großzügiger, wiederbefüllbarer Tintentanks besonders günstige Betriebskosten verspricht.

Der neue Drucker Expression Photo XP-960 bedruckt Papier bis zum Format DIN A3.
Sowohl der Expression Photo XP-960 wie der EcoTank ET-14000 können Fotos bis zur Größe DIN A3 drucken, doch damit enden bereits die Gemeinsamkeiten zwischen den Printern. Der XP-960 ist mit einem Preis von rund 300 Euro für einen A3-Drucker relativ günstig und zudem ordentlich ausgestattet. So nimmt er zum Beispiel Druckaufträge auch drahtlos entgegen, etwa über WLAN oder Apple Air Print, ein SD-Kartenfach gibt es ebenfalls. Der XP-960 druckt mit sechs unterschiedlichen Dye-Farben, die Farbnuancen und -verläufe besonders fein wiedergeben können. Papier im Überformat DIN A3+ verschmäht der XP-960 allerdings. Auch gibt es kein Fach für das große Format, A3-Bögen müssen einzeln über den rückwärtigen Einzug des Druckers zugeführt werden. Dafür ist ein Scanner in den XP-960 integriert.

Der Drucker EcoTank ET-14000 richtet sich an Foto-Enthusiasten,
Komfortfunktionen wie eine drahtlose Anbindung fehlen ihm allerdings.
Deutlich tiefer muss man für den EcoTank ET-14000 in die Tasche greifen, er soll rund 750 Euro kosten. Er ist mit besonders großen Tanks für Pigmenttinten ausgestattet, deren Füllung für den Druck von bis zu 5.700 Farbseiten und sogar 7.100 Textseiten reichen soll. Ist die Tinte verbraucht, müssen bei den Druckern der EcoTank-Linie nicht die gesamten Patronen ausgetauscht werden. Vielmehr gibt es für rund zehn Euro recht günstige Tintenfläschchen mit 70 Milliliter Inhalt, aus denen sich die Tanks wieder befüllen lassen.

Der EcoTank ET-14000 kann Tinte kostengünstig nachtanken. Durch den hohen Preis des
Geräts ergibt sich damit jedoch nur bei sehr großen Druckvolumen ein spürbarer Vorteil.
Der EcoTank ET-14000 bedruckt Papier bis zur Größe DIN A3+. Ihm fehlt allerdings die Möglichkeit zur drahtlosen Anbindung an eine Kamera oder einen Rechner. Dank der EcoTank-Ausstattung sind die Betriebskosten deutlich niedriger als beim XP-960, durch den deutlich höheren Gerätepreis des EcoTank ET-14000 spielt er diesen Vorteil jedoch nur bei sehr hohen Druckvolumen wirklich aus.
Technische Daten hat Epson bislang nur von Expression Photo XP-960 veröffentlicht:
- Druckt bis zum Format DIN A3
- Druckgeschwindigkeit: 8,8/6 Seiten, Draft BW/Farbe: 28/28
- Sechsfarb-Claria-Tintenset – für Fotos mit einer Haltbarkeit von bis zu 300 Jahren
- Zwei Papierfächer für Foto- und Normalpapier
- Kompatibel zu Epson Connect
- Druck und Scan von Smartphones und Tablet-PCs
- Druckt Fotos direkt aus Facebook heraus
- Via E-Mail-Print von überall her ausdrucken
- Kompatibel zu Google Cloud Print
- Kompatibel zu Apple AirPrint
- Automatisches Einrichten via Wi-Fi
- Wi-Fi-Direktdruck auch ohne Netzwerk
- Motorisiertes Papierfach und LC-Panel
- 10,9 cm-Touchpanel
- Automatischer DIN A4-Duplexdruck
- Druck auf CDs und DVDs
- Steckplatz für Speicherkarte (SD, MC, CF)
- Schaltet sich beim Anliegen von Druckdaten externer Geräte automatisch ein
(Martin Vieten)
Scannen
Scan von Smartphones und Tablet-PCs
Wie geht das?
kann der andere teure Drucker auch scannen? vermutlich kein Durchlicht.
Der billige hat dye der teure pigmentfarben/tinte.
Gast schrieb:
Scan von
[quote=Gast]Scan von Smartphones und Tablet-PCs
Wie geht das?
kann der andere teure Drucker auch scannen? vermutlich kein Durchlicht.
Der billige hat dye der teure pigmentfarben/tinte.[/quote]
Ich habe ein Vor-Vor-Vorgängermodell herum stehen, welches seit 2 Jahren nur mehr scannt, weil der Drucker im ***** ist. Die Erfahrungen mit diesem Gerät müssen nicht auf das hier vorgestellte zutreffen. Allerdings ist ja auch Epson eher ein Hersteller, bei dem die jährlichen Innovationen sich meist in ein paar Designdetails erschöpfen.
Mein – bauähnlicher, aber nicht baugleicher – Drucker hat keine Durchlichteinheit und kann auch nicht mit einer solchen nachgerüstet werden. Kein Problem, da der Scanner ohnehin zu primitiv für Diascans ist. Beim Scannen von Fotos (Auflichtscan) erkennt man bei genauen Hinsehen, dass der Scan aus Streifen zusammen gesetzt wird. Das fällt bei Dokumentenscans nicht auf, ist aber für Fotos und erst recht für Diapositive unbrauchbar.
Der Drucker (6 Farben Claria Tinten) war zu Lebzeiten gut bis sehr gut, allerdings extrem teuer im Verbrauch, weil ein großer Teil der teuren Originaltinte für immer häufiger werdende Spülvorgänge verplätschert wurde. Eine Befüllung mit billigen Drittherstellertinten gab etwas schlechtere Farbergebnisse. Ein abermaliger Tintenwechsel (Marketplace am Ufer des großen Flusses) war das Todesurteil. Binnen drei Seiten war der ohnehin bereits von der Originaltinte schwer angeschlagene Drucker ganz hinüber. Er war etwa drei bis vier Jahre alt geworden, was für ein billiges (220 Euro) Multifunktionsgerät für das Home Office mit Fotodruckoption eh ein langes Leben sein dürfte. Speziell wenn man die zornigen Kommentare im Internet liest.
Scannen und Drucken per Mobiltelefon oder Wischbrettchen funktioniert üblicherweise per WLAN. Das muss man halt einmal einrichten und die entsprechenden Apps installieren. Beim WLAN gibt es Unterschiede. Canon Drucker hängen sich an den hauseigenen Accesspoint und stellen damit ihre Dienste allen dran hängenden Geräten zur Verfügung. Auch solchen, welche über drahtgebundenes LAN am Router hängen. Mein Epson Drucker war selbst ein Accesspoint und hätte damit auch drahtlos drucken und scannen können, wenn es kein Haus-WLAN gegeben hätte. Allerdings war da irgend etwas ziemlich dämlich. Ich glaube LAN und WLAN ging nicht gleichzeitig. Da bin ich mir aber nicht sicher. Da ich nach dem Tod des Epson auf ein billiges Canon Kistchen umgestiegen bin, kann ich dazu nicht mehr sagen. Bei Canon sind die Apps erbärmlich, bei HP und Epson sehen sie zumindest im Store besser und leistungsfähiger aus.
Der andere Drucker sieht nicht so aus, als ob er scannen könnte. Da das Ding eher für den Profieinsatz gedacht ist, wurde er als Multifunktionsgerät anders aussehen. Im Bürobetrieb hat man Scanner mit Dokumenteneinzug und meist auch FAX-Option. Das heisst dass diese Geräte praktisch Farbkopierer sind und auch so aussehen.
Soweit das Wörtchen aus der Praxis. Das muss wie gesagt nicht auf die aktuellen Geräte zutreffen. Es kann aber nicht schaden zu wissen, worauf man achten sollte.
Naja, zumindest hört Epson jetzt
endlich damit auf, mithilfe von überteuerten, austauschbaren Tintenpatronen die Kosten für den praktisch geschenkten Drucker x-fach zu refinanzieren.
Dieses Wegwerfsystem ist massiv oblsolet. Nachdem Epson schon einen Businessdrucker mit nachfüllbaren Tinten ausgerüstet hat, kommt also jetzt auch ein Fotodrucker. Das ist rein grundsätzlich zu begrüßen. Was noch fehlt, ist ein Reinigungskanal, mit dem man den Druckkopf sauber mit einer Reinigungsflüssigkeit durchblasen kann. Das gibt es alles schon bei professionellen Drucksystemen. Was wundert, dass das so endlos lange dauert, dass sich das auch bei kleineren Druckern durchsetzt.
Was insbesondere noch fehlt, ist anstatt einem blödsinnigen Druckkopf, der sich über die Fläche bewegen muss, gleich eine über die Breite geführte Druckkopfleiste eingebaut wird, entweder oben oder für beidseitigen Druck oben und unten. Diese Druckleisten mit sehr vielen Druckdüsen sind ein Vielfaches leistungsfähiger als diese beweglichen Druckköpfe.
Und, last but not least, wäre es inzwischen für die Druckerhersteller eine minimale Sache, dem Drucker einen kleinen Meßsensor einzubauen, der den Drucker zwischendrin einfach mal kalibriert. Das ist wahrhaft absolut kein Hexenwerk.
Gast schrieb:
… Was noch
[quote=Gast]… Was noch fehlt, ist ein Reinigungskanal, mit dem man den Druckkopf sauber mit einer Reinigungsflüssigkeit durchblasen kann. …
Was insbesondere noch fehlt, ist anstatt einem blödsinnigen Druckkopf, der sich über die Fläche bewegen muss, gleich eine über die Breite geführte Druckkopfleiste eingebaut wird, entweder oben oder für beidseitigen Druck oben und unten. Diese Druckleisten mit sehr vielen Druckdüsen sind ein Vielfaches leistungsfähiger als diese beweglichen Druckköpfe.
Und, last but not least, wäre es inzwischen für die Druckerhersteller eine minimale Sache, dem Drucker einen kleinen Meßsensor einzubauen, der den Drucker zwischendrin einfach mal kalibriert. Das ist wahrhaft absolut kein Hexenwerk.[/quote]
alle drei Forderungen unterstütze ich ebenfalls.
Feststehenden Druckkopf-Balken (einfach oder doppelt für beidseitigen Druck) hat HP bereits implementiert. Bei den neueren X-Serie OfficeJets (z.B. X476 und X576 und bei den teureren Business-Modellen – X500 Serie. Allerdings bis jetzt keine foto-spezifischen Drucker damit. Die Implementierung der Technologie ist bei HP leider voll daneben gegangen. Die erste Geräteserie musste praktisch sofort wieder vom Markt genommen werden, weil “ausgepackt, eingepackt, Garantiefall”. Die aktuell damit ausgestatteten HP Drucker sind zwar sehr schnell, aber offenbar ebenfalls “sehr sensibel” und beim geringsten Problem nur mehr Schrott. Vernünftige Reinigungsfunktion fehlt, von einem eigenen Reinigungstank gar nicht erst zu reden. Und bei HP sind diese Druckkopf-Balken praktisch “fix verbaut” und vom User nicht austauschbar. Jedenfalls nicht “werkzeuglos” oder halbwegs kostengünstig (also um deutlich weniger als 50% der Kosten für einen neuen Druckers). Und ordentliche Gerätetreiber und Firmware sind bei Druckern sowieso generell Mangelware.
Das ganze Drucker-Thema ist insgesamt nochmals mühsamer als die Auswahl geeigneter Kamera/Systeme und Objektive.
Für Fotogexperten ach wirklich? Eher notdürftige Geräte
-kein gescheites Colormanagement, geschweige den Farbkalibriergerät.
-keine passende Tinten für Fine-Art Prints mit deutlich mehr als 4-6 Tintenfarben… Stinknormaler CMYK-Druck.
Sorry, so wirklich für Fotografen bzw. Fotoexperten sind diese Epsons nicht gedacht. Eher für den Hobby-Amateurfotografen, der keinen Wert auf Qualität legt. Aber okay für den gelgentlichen Druck oder billigeren Druck sind die Drucker von Epson alle Mal geeignet, aber für farbbrilliante Fine-Art Drucke dann bitte schön einen Epson Stylus Photo R3000 nehmen. Kostet zwar mehr, hat dafür aber die bessere Tinte und Farben.
Im Allgemeinen nerven mich langsam die unpassenden Titelgebungen, Photoscala war mal in Sachen Titelgebung seiner Artikel in der alten Redaktion deutlich neutraler und sachlicher. Dass vermisse ich bissl.
Und da kommt es eben genau auf die richtige Wortwahl an.
Es bringt auch nichts ein langweiliges 35mm f/1,4 Objektiv von egal welchen Hersteller und mit was ich was für einen Preis gleich als Profi-Weitwinkel zu titulieren, diesen reißerischen Artikelstil muss man journalistisch in der Fotografie nicht pflegen zumal jedes 35mm f/1,4 einfach ein lichtstarkes Weitwinkel ist, hat nichts mit Profi oder Semi-Pro oder Amateur zu tun. Einfach lichtstark genügt als Bezeichnung oder meinetwegen High-End.
Die Präposition …
… “für” kann ich beim besten Willen in der Headline nicht finden.
Meingott,
haben Sie Probleme…
Enthousiastic
Im Englischen kommt noch das bei uns noch unbekannte enthousiastic dazu!
Fassen wir uns doch mal kurz..
…. Die hier vorgestellten EPSON-Produkte werden ernsthaft interessierten “Fotodruckern“
mit und ohne ” Präposition“ am A**** vorbeigehen.
Der Markt braucht neuen Schrott dessen Entsorgung vielleicht Arbeitsplätze schafft oder gar hält.
VwG