Die zur photokina 2014 erstmals vorgestellte Leica S (Typ 007) ist fertig und ab sofort erhältlich. Gegenüber dem vor rund einem Jahr präsentierten Prototypen hat Leica die neue S (Typ 007) in einigen Punkten verbessert. Geblieben ist es bei einem CMOS-Sensor in der Größe 30 x 45 mm (Leica ProFormat) mit einer Auflösung von 37,5 Millionen Pixeln.
In Verbindung mit dem „Leica Maestro II“-Bildprozessor erlaubt der neue Sensor der Leica S (Typ 007) Serienbildaufnahmen mit bis zu 3,5 Bildern pro Sekunde. Videos zeichnet die Kamera ebenfalls auf, wahlweise in Full-HD mit voller Mittelformat-Sensorgröße oder in 4K-Auflösung im „Super 35“-Format. Anders als noch der im September 2014 gezeigte Prototyp, reicht die Empfindlichkeit der Leica S (Typ 007) bis ISO 12500.
Leica hebt zudem das überarbeitete Autofokus-System hervor, das in der Lage sein soll, die Schärfe bei bewegten Motiven schnell und sicher nachzuführen. Zur Ausstattung gehören ferner WLAN sowie ein GPS-System mit Lagesystem. Die Kamera ist gegen Staub und Regen abgedichtet. Die Leica S (Typ 007) ist ab sofort zum Preis von 15.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erhältlich.

Die LEICA S (Typ 007) ist ab sofort für 15.000 Euro zzgl. Mehrwertsteuer erhältlich.
Pressemitteilung Leica Camera AG:
Mittelformat neu definiert:
LEICA S (Typ 007) kombiniert beste Bildqualität mit höchster Geschwindigkeit und perfektem Handling
Wetzlar, 25. August 2015. Die Leica S (Typ 007) im Leica Mittelformatsystem ist ab sofort verfügbar. Als konsequente Weiterentwicklung ihres Vorgängers weist die Kamera eine Vielzahl grundlegend neuer Komponenten auf und kombiniert höchste Bildfrequenz, extreme Sensorempfindlichkeit und umfangreiche Aufnahmefunktionen für Fotos und erstmals auch Video-Aufnahmen. Hinzu kommen zahlreiche neue Features, die den fotografischen Workflow nochmals wesentlich beschleunigen und vereinfachen. Zusammen mit ihrem handlichen und kompakten Format definiert die Leica S (Typ 007) die Mittelformatfotografie neu und erschließt zusätzliche Anwendungsbereiche.
Als Prototyp erstmals zur Photokina 2014 vorgestellt, konnte die technische Ausstattung der Serienkamera nochmals verbessert werden. So lässt sich beispielsweise die Empfindlichkeit jetzt sogar bis auf ISO 12.500 steigern, wodurch die Kamera noch flexibler einsetzbar ist. Die Leica S (Typ 007) ist für eine unverbindliche Preisempfehlung von 15.000 Euro (exklusive MwSt.) im Handel verfügbar.
Die Features der Leica S (Typ 007) im Überblick:
Neuer Bildsensor und neuer Prozessor für mehr Bildqualität und höhere Geschwindigkeit
Der Leica MAX CMOS-Bildsensor und der Leica Maestro II Bildprozessor sorgen für rasante Geschwindigkeit und steigern die Vielseitigkeit der Leica S (Typ 007) enorm. Mit einer Bildfrequenz von bis zu 3,5 Bildern pro Sekunde, Full HD Video in voller Mittelformat-Sensorgröße und 4k-Videofunktion im Super 35 Format, schnellem Live View und höchster Bildqualität bei allen ISO-Einstellungen manifestiert die Leica S (Typ 007) ihren Referenzstatus im Mittelformat-Segment. Der zwei Gigabyte große Pufferspeicher sorgt für flüssiges Arbeiten bei schnellen Bildfolgen und der neue Schlitzverschluss der Kamera bietet trotz der mehr als doppelt so hohen Bildrate eine nochmals wesentlich gesteigerte Lebensdauer von mindestens 150.000 Auslösungen.
Schnellerer Autofokus für bewegte Motive
Ebenfalls für eine höhere Geschwindigkeit, aber auch für mehr Zuverlässigkeit bei präziser Fokussierung sorgt das überarbeitete Autofokus-System. Damit bei bewegten Motiven die Schärfe sicher und schnell nachgeführt werden kann, verfügt die Leica S (Typ 007) über einen prädiktiven Autofokus: Die Kamera erkennt die Bewegung des Motivs und berechnet die Entfernung im Moment des Auslösens voraus. In Kombination mit ihrer faszinierenden Bildqualität und hohen Bildfrequenz setzt die Leica S (Typ 007) damit neue Maßstäbe in der dynamischen Mittelformat-Fotografie.
WLAN, GPS-System und Lagesensor für Präzision und unkomplizierten Workflow
Die Leica S (Typ 007) verfügt über ein integriertes GPS-Modul, das auf Wunsch die Koordinaten des aktuellen Standorts in den Exif-Daten der Fotos festhält und auch die Systemzeit automatisch einstellt. Anhand der GPS-Koordinaten kann geeignete Software auf dem Computer, wie beispielsweise Adobe® Photoshop® Lightroom®, den Aufnahmeort auf einer Karte zeigen, den zugehörigen Ortsnamen erfassen und so Bilder nach ihrem Aufnahmeort in der Datenbank archivieren. Der neue Zwei-Achsen-Lagesensor zeigt präzise die Ausrichtung im Sucherdisplay, so dass der Fotograf die Kamera ohne externe Hilfsmittel und mit absoluter Präzision ausrichten kann. Das integrierte WLAN-Modul ermöglicht die Steuerung der Kamera und die Bildkontrolle inklusive LiveView-Modus über die Leica S App per iPhone oder iPad mit aktuellem iOS, was für einen einfachen und intuitiven Workflow sorgt.
Noch mehr Kontrolle
Das Display mit einer Auflösung von 921.600 Pixeln, einer Diagonalen von 3 Zoll, vollem sRGB-Farbumfang sowie mehr Kontrast und Helligkeit in jeder Umgebung erlaubt eine sichere Bildkontrolle. Es besteht aus robustem und kratzunempfindlichen Corning®Gorilla®Glass und ist damit sehr widerstandsfähig. Das neue, transflektive Display auf der Deckkappe der Leica S (Typ 007) stellt die perfekte Kontrolle auch bei hellem Sonnenlicht sicher. Es verfügt über eine vergrößerte Fläche und bietet damit optimale Ablesbarkeit und verbesserten Informationsgehalt. Zwei neue Bedienelemente auf der Deckkappe ermöglichen die direkte Anwahl des LiveView-Betriebs beziehungsweise der Video-Aufnahmefunktion.
Lebensdauer
Leica S Kameras sind für den täglichen Einsatz über viele Jahre konzipiert. Das neue Edelstahl-Bajonett der Leica S (Typ 007) sorgt für eine noch bessere Haltbarkeit auch bei härtestem Einsatz. Darüber hinaus verfügt die neue Kamera über alle bewährten Qualitätsmerkmale des S-Systems. Dazu gehört der große Sensor im Leica Pro Format von 30 mal 45 Millimetern ebenso wie dessen Ausstattung mit Mikrolinsen, um eine maximale Lichtausbeute zu garantieren. Kamera und S-Objektive sind extrem robust und gegen Umwelteinflüsse wie Staub und Regen abgedichtet. Das einzigartige duale Verschlusssystem erlaubt dem Fotografen die Wahl zwischen dem Einsatz des schnellen Schlitzverschlusses bis zu einer Verschlusszeit von 1/4000 Sekunden und dem elektronisch gesteuerten Zentralverschluss der CS-Objektive, der Blitzsynchronzeiten bis zu 1/1000 Sekunde ermöglicht. Mit den aktuell verfügbaren zehn Leica S-Objektiven, von denen sechs optional mit Zentralverschluss erhältlich sind, stehen alle wichtigen Brennweiten sowie ein erstklassiges Tilt/Shift-Objektiv zur Verfügung. Aber auch zahlreiche Mittelformat-Objektive anderer Hersteller finden über Adapter Anschluss an die Leica S (Typ 007). Mit dem S-Adapter H können die H-Objektive von Hasselblad und mit dem S-Adapter C die Contax 645-Objektive an der Leica S genutzt werden, jeweils mit komplettem Funktionsumfang inklusive Autofokus, Zentralverschluss und automatischer Blende.
Auch in Details wie die gegen mechanische Belastungen gesicherten Kabelanschlüsse, zwei Speicherkartenslots sowohl für CompactFlash- als auch für SD-Karten und einem nochmals optimierten Energieverbrauch ist die Leica S (Typ 007) kompromisslos auf maximale Praxistauglichkeit ausgelegt. Damit ist sie das ideale Werkzeug, um sowohl im Studio als auch on location selbst unter widrigen Bedingungen zuverlässig die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Technische Daten LEICA S (Typ 007) | |
Kameratyp: | digitale Mittelformat-Spiegelreflexkamera |
Sensor | |
Typ: | Leica CMOS-Sensor mit Mikrolinsen |
Größe: | 30 x 45 mm (Leica ProFormat) |
Seitenverhältnis: | 2:3 |
Auflösung: | 37,5 Mio. Pixel |
Pixelabstand: | 6 μm |
Dynamikumfang: | bis zu 15 Blendenstufen |
Farbtiefe: | 16 Bit pro Pixel |
JPEG-Farbraum: | sRGB/Adobe RGB/ECI RGB 2.0 |
Weißabgleich: | Voreinstellungen: Tageslicht, Wolken, Schatten, Kunstlicht, HMI, Halogenbeleuchtung warm, Halogenbeleuchtung kühl, Blitz, Graukarte, Graukarte LiveView, Automatisch, Farbtemperatur (Kelvin) |
Tiefpassfilter: | nein (für maximale Detailschärfe) |
IR-Filter: | auf dem Sensor |
Moiré-Reduktion: | durch externe digitale Bildbearbeitung (mit Adobe Photoshop oder Lightroom) |
ISO-Empfindlichkeit: | ISO 100, ISO 200, ISO 400, ISO 800, ISO 1600, ISO 3200, ISO 6400, ISO 12500, autoISO |
Metadaten: | Metadaten Copyright |
Objektive | |
Objektivanschluss: | Leica S-Bajonett für Leica S-Objektive |
Crop-Faktor: | 0,8 entsprechend 35-mm-Format |
Fokussierung | |
Typ: | prädiktiver Autofokus mit zentralem Kreuzsensor |
AF-Betriebsarten: | AFs (single) = Einzelfokus prädiktive Fokusnachführung manuelle Einstellung jederzeit möglich |
AF-Speicherung: | Auslöser 5-Wege-Taste |
MF: | über Objektiv |
Belichtungseinstellung | |
Belichtungsmessung: | Offenblendenmessung durch das Objektiv (TTL) |
Messmethoden: | Mehrfeldmessung (5 Felder), mittenbetonte Messung, Spotmessung (3,5%) |
Messwert-Speicherung: | Auslöser 5-Wege-Taste |
Messbereich: | (bei Blende 2,5 und ISO 100) Spotmessung: EV2,7-20, mittenbetonte und Mehrfeld-Messung: EV1,2-20 |
Belichtungssteuerung: | Programmautomatik (mit manueller Belichtungskorrektur) (P) Blendenautomatik (T) Zeitautomatik (A) manuelle Belichtungsmessung |
(M) Kompensation: | ± 3 Blendenstufen (in halben Stufen einstellbar) |
Belichtungsreihen: | 3 oder 5 Aufnahmen ½, 1, 2, 3 Blendenstufe(n) |
Verschluss | |
Verschluss: | Schlitzverschluss Zentralverschluss mit Leica Zentralverschluss-Objektiven |
Typ: | Mikroprozessorgesteuerter Metall-Lamellen-Schlitzverschluss |
Betriebsarten: | Einzelbild, Serienaufnahme, Intervallaufnahme, Selbstauslöser 2s/12s (mit Spiegelvorauslösung) |
Verschlusszeiten: | 60s (abhängig von ISO-Einstellung) bis 1/4.000 in halben Stufen, Langzeitbelichtung bis max. 60s |
Bildfrequenz: | bis zu 3,5fps |
Auslöser: | zweistufig |
Selbstauslöser: | 2 oder 12s mit Spiegelvorauslösung |
Spiegelvorauslösung: | ja |
Video | |
Videoaufnahme: | Full HD im Leica ProFormat (Mittelformat) 4K-Video im Super-35-Window-Modus |
Auflösung: | Full HD 1920 x 1080p 4K 4096 x 2160p |
Bildfrequenz: | Full HD 24, 25, 30fps 4K 24fps |
Dateiformat: | MOV (Motion JPEG) |
Farbunterabtastung: | 4:2:2 |
Belichtungssteuerung: | manuell und automatisch |
Audiosteuerung: | manuell und automatisch |
Audio (intern): | Stereomikrofon in der Kamera 48 kHz, 16 Bit |
Audio (extern): | Audio-In (3,5-mm-Klinkenstecker) Audio-Out (3,5-mm-Klinkenstecker) per Leica Audio-Adapter-S |
Timecode: | intern |
Sonstiges: | Fokus-Peaking, sauberer, unkomprimierter 8-Bit-4:2:2-HDMI-Videostream zur Aufnahme mit externen HDMI-Aufnahmegeräten |
Live View | |
Bildfrequenz: | bis zu 60fps |
Fokussteuerung: | manuell AF-Messfeld variabel verschiebbar |
Belichtungsmessung: | Mehrfeld (5 Felder), mittenbetont, Spot, (verknüpft mit AF-Messfeld) |
Belichtungssimulation: | ja |
Sonstiges: | Histogramm mit Clipping, Fokus-Peaking, Wasserwaage, Aufnahmeinformationen |
Sucher | |
Typ: | Pentaprismensucher mit High-Eyepoint-Okular, beleuchtete LCD-Anzeige |
Vergrößerung: | 0,87-fach (bei 70 mm in Unendlich-Einstellung, 0 dpt.) |
Sucherfeldabdeckung: | ca. 98% |
Dioptrienausgleich: | – 3 bis + 1 Dioptrien |
Einstellscheiben: | auswechselbar, Standard mit AF-Kreuz- und Spotsensor (im Lieferumfang enthalten), Gitter-Mattscheibe, Mikroprismen-Mattscheibe |
Sucherinformation: | Wasserwaage, Belichtungsdauer, Belichtungsmessung, Blende, Blitzstatus, Belichtungsabgleich, Blitzsynchronisationsanzeige, Fokusanzeige, Belichtungskorrektur, verbleibende Aufnahmen (auf Speichermedium), Pufferspeicher, Warnhinweise, ISO |
Anzeige | |
Kontrollmonitor: | 3-Zoll-TFT-LCD-Monitor |
Auflösung: | 921.600 Pixel |
Farbraum: | sRGB, 16 Millionen Farben |
Bildfeld: | 100% |
Betrachtungswinkel: | 170° |
Deckglas: | Corning®Gorilla®Glass |
Deckkappendisplay: | Schwarz-Weiß-LCD-Display |
Blitzbetrieb | |
Anschluss: | Lemo® Blitzsynchronisationsbuchse, Zubehörschuh mit Mitte- und Steuerkontakten, |
Blitzsynchronisation Schlitzverschluss: | 1/125s |
Blitzsynchronisation Zentralverschluss: | bis zu 1/1.000s |
Highspeed-Synchronisation: | HSS-Funktion bis zu 1/4.000s (mit kompatiblen ext. Blitzgeräten) |
Sync-Zeitpunkt: | Anfang/Ende der Belichtung |
Aufnahme | |
Aufnahmebetriebsarten: | Einzelbild Serienbild Intervallaufnahme Selbstauslöser 2s mit Spiegelvorauslösung Selbstauslöser 12s mit Spiegelvorauslösung |
Datenspeicherung | |
Bilddatenformat: | verlustfrei komprimiertes DNG JPEG 37,5 MP, 9,3 MP 2,3 MP DNG + JPEG |
Dateigröße: | verlustfrei komprimiertes DNG: ca. 42 MB JPEG: ca. 1–16 MB (je nach Auflösung und Bildinhalt) |
Bildfrequenz: | bis zu 3,5fps |
Pufferspeicher: | verlustfrei komprimiertes DNG bis zu 15 Bildern JPEG unbegrenzt (je nach verwendeter Speicherkarte, Belichtungszeit und ISO-Einstellung) |
Speichermedien: | SD-Karte (SDXC) CF-Karte (UDMA7) extern (PC) |
Sonstiges | |
Wiedergabemodus: | Vollbild, Histogramm mit Clipping, Fokus-Peaking, Aufnahmeinformationen |
Sprachen: | Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, traditionelles Chinesisch, vereinfachtes Chinesisch, Russisch, Koreanisch, Portugiesisch |
Firmware-Update: | Update per Speicherkarte möglich |
GPS: | ja |
WLAN: | in Kamera integriert (Kamerasteuerung und Bildkontrolle per App für Smartphone oder Tablet mit iOS) |
Datum/Zeit: | manuelle oder automatische Datums- und Uhreinstellung mit GPS-Modul |
Wasserwaage: | Anzeigeempfindlichkeit < 1° (bei 0–40° Umgebungstemperatur) |
Schnittstellen | |
USB: | Lemo®USB3.0 Highspeed |
HDMI: | HDMI-Buchse Typ C |
Audio: | per Audio-Adapter (Audio-In, Audio-Out, Timecode) |
Blitzsynchronisation: | Lemo® Blitzsynchronisationsbuchse |
Kabelauslöser: | Lemo® Kabelauslöser |
WLAN: | in Kamera integriert |
Handgriff: | für Multifunktionshandgriff-S |
Software | |
empfohlene Software: | Adobe Photoshop Lightroom® und Leica Image Shuttle 3.0 |
Stromversorgung | |
Akku: | aufladbarer Lithium-Ionen-Akku (7,3 V, 2850 mAh) |
Netzteil: | Leica Netzteil-S für Leica S (Typ 007) (optional erhältlich) |
Ladegerät: | Leica Schnellladegerät-S Eingänge: Wechselstrom 100–240 V, 50/60 Hz, Gleichstrom 12/24 V Ausgang: Gleichstrom 4,2 V, 800 mA, Leica Profiladegerät-S |
Gehäuse | |
Material: | Magnesiumgehäuse mit griffiger Gummierung, Deckkappe aus Magnesium, Bodenplatte aus Aluminium, Bajonett und Bedienelemente aus Edelstahl |
Betriebsbedingungen: | 0 bis +45°C, 15 bis 80% Luftfeuchtigkeit |
Abmessungen: | 160 x 80 x 120 mm |
Gewicht: | ca. 1.260g (ohne Akku) |
Staub-/Spritzwasserschutz: | ja |
Stativgewinde: | 1/4 Zoll und 3/8 Zoll mit Verdrehsicherung |
Lieferumfang | |
Im Lieferumfang enthalten: | Kameragehäuse, Leica Ersatzakku-S BP-PRO1, Leica Schnellladegerät-S (mit integriertem EU-, UK-, USA-Netzstecker und Kfz-Adapter), Leica Tragriemen-S, Leica Okular-Abdeckkappe-S, Leica Bajonettdeckel-S, Lemo USB3.0-Kabel-S, Lemo Blitzsynchronkabel-S |
Kompatibles Zubehör (optional) | |
Blitz: | Leica SF58, Leica SF58 Diffusor |
Sonstiges: | Leica Multifunktionshandgriff-S, Leica Handschlaufe-S, Profi-Ladegerät-S NEU: Leica Netzteil-S, Leica Koffer-S, Leica HDMI-Kabel, Leica Gittermattscheibe-S, Leica Mikroprismen-Mattscheibe-S, Leica Standard- Mattscheibe-S, Leica Fernauslösekabel-S, Leica S-Adapter C/H/V/M645/P67 |
Servicepakete | |
Versionen: | Leica Protection Plan Body (optional) Leica Protection Plan Lens (optional) Leica Protection Plan Vario Lens (optional) Leica Protection Plan CS Lens (optional) |
(Redaktion photoscala)
Nicht schon wieder!
Leica wird es nie begreifen! 15.000 sind verfatztes Geld, weil man nie den Sensor wechseln kann.
Wie herrlich ist dagegen das PhaseOne-System – da kann ich diverse Rückteile (=Sensoren) dranflanschen.
nicht begriffen?
Die S ist eine durch und durch gelungene Kamera, die trotz vorhandener Schnittmengen vermutlich nicht gegen die Modulkameras von Phase One, Leaf oder Hasselblad antreten will/soll.
Dafür sind die Produkte des Tochterunternehmens Sinar gedacht. Mit Leica im Hintergrund hat Sinar am 18. August ein neues Digiback für Frühjahr 2016 und andere neue Produkte angekündigt.
(Ob es eine Kamera wie die leider gestoppte Sinar Hy6, die bisher letzte 6×6 für Film und Digibacks, werden wird, eventuell gar mit einem quadratischem Sensor arbeitend, wird man sehen.)
Frechheit!
[quote=Gast]Leica wird es nie begreifen! 15.000 sind verfatztes Geld, weil man nie den Sensor wechseln kann.
Wie herrlich ist dagegen das PhaseOne-System – da kann ich diverse Rückteile (=Sensoren) dranflanschen.[/quote]
Das ist ja eine Frechheit ohnesgleichen – „verfatztes Geld“. Geld kann man nie genug in ein solches votivhaftes Kamerasystem stecken, da wird jede Religion zur obsoleten Nebensache.
Leica und sonst gar nichts.
Rückteile wechseln brauch man da auch nicht! und herrlich ist PhaseOne sowieso nie, Leica ist ver-herrlich(t), alles andere ist ein Sakrileg.
„Aufgelöst jedwege Form, ein Dämmerlicht stumpfer Unsicherheit über einer gespenstischen Welt, tastet der Mensch, einem irrenden Kinde gleich, am Faden irgendeiner kurzatmigen Logik durch eine Traumlandschaft, die er Wirklichkeit nennt und die ihm doch nur ein Alptraum ist“ (Hermann Broch in „Die Schlafwandler“
Diverse.
[quote=Gast]… da kann ich …[/quote]
Das ist außerordentlich bedauerlich. Als Besitzer eines Phase One Systems mit „diversen Rückteilen“ in Preislagen von 25.000 bis 40.000 Euro wären Sie – von ihren finanziellen Möglichkeiten – in der Hauptzielgruppe für ein Leica S System. Auch bei den Objektiven müssten Sie sich kaum umgewöhnen. Die Phase One Objektive aus der japanischen Schneiderei von Phase One haben ja mittlerweile ganz gut zu Leica aufgeschlossen. Und von Mamiya Objektiven ohne Schneider Aufkleber kann ich Ihnen mal ganz ironiefrei abraten.
Na ja und nicht zu letzt – auch wenn Leica in diesem Forum nicht so ganz der Liebling der Massen ist – rein prestigemäßig sollten die doch mit einem System aus der Konkursmasse eines japanischen Billigherstellers mithalten können.
Da haben Sie Recht
In das Preis-Leistungsverhältnis einer Canon oder Nikon kann eine Leica S niemals vorstoßen – und auch technisch ist ihr der Zugang zur Leistungsfähigkeit der Kameras der genannten Firmen verwehrt. Dafür kostet sie dreimal so viel wie deren Profimodelle – und das muss man sich nicht nur leisten können, sondern auch wollen.
Mit welcher Fotoserie
verdient man um die 3000,00 Euro??
Ausserdem muss davon die Steuer bezahlt wrden, die Unkosten usw.
15.000,- Euro, ohne Mwst und ohne Objektive. Der nackte Body sozusagen.
Und einen neuen PC brauchen Sie auch, damit man die Dateigrösse von 37MP rasch durchklicken kann. Also ein Apple bevorzugt.
Keine Bank gibt Ihnen dafür einen Kredit.
Und auf diese Thema möchte ich auch noch hinweisen:
http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2015/08/18/wie-viel-verdienen-berufsfotografen-in-deutschland/
LEICA S
Da muss man schon mit einem Klammersack gepudert worden sein, um sich so eine teures Ding neben der Objektive zu kaufen! Aber, jeden Tag steht ja bekanntlich ein LEICA-Fan auf!
Wunschdenken
Das stimmt, aber die meisten Schreiber hier sind mit Sicherheit keine Profis, die ein Rückteil „anflanschen!“ Das ist vielleicht ihr Wunschdenken. Und wer in seinem Beitrag (vom 25. August um 23.52 Uhr) mindestens fünf Mal fabuliert, dass er mit seinen Kameras „arbeitet“, ist mit Sicherheit auch kein Fotograf, der damit Geld verdient. Was sollte ein Profi auch ausgerechnet mit einer Leica M? [quote=Gast]verdient man um die 3000,00 Euro??
Ausserdem muss davon die Steuer bezahlt wrden, die Unkosten usw.
15.000,- Euro, ohne Mwst und ohne Objektive. Der nackte Body sozusagen.
Und einen neuen PC brauchen Sie auch, damit man die Dateigrösse von 37MP rasch durchklicken kann. Also ein Apple bevorzugt.
Keine Bank gibt Ihnen dafür einen Kredit.
Und auf diese Thema möchte ich auch noch hinweisen:
http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2015/08/18/wie-viel-verdienen-berufsfotografen-in-deutschland/[/quote]
den verlinkten artikel einmal richtig lesen
…. nun, eine Serie ist noch lange kein Tagessatz. Aber, wer sich aus der Masse hervor tut, sicht auch mit guter Qualität ordentlich vermarktet, der bekommt das Geld, weil auch andere an diesen Bildern verdienen, wenn sie aus der Masse hervorstechen. Weil mir persönlich die Entwicklung im digitalen Bereich viel zu anstrengend ist, fotografiere ich nach wie vor analog und habe alleine in diesem Jahr fast 20.000 EUR investiert. Und, ich verkaufe meine Bilder: als Serie, als Projekt, als Konzept. Für eine Imagebroschüre, für ein Buch, für ein Internetprojekt. Fotografen sind gut, wenn sie Vorstellungskraft haben. Und wenn man diese hat, kann man sich auch vorstellen, dass es Menschen gibt, die mit einer Leica gute Fotos machen. Wenn ich mir bei manchen Äußerungen der Schreiber mir hier deren Körperhaltung vorstelle, dann frage ich mich, welche Offenheit, Gelassenheit und Fröhlichkeit ihre Fotos zum Ausdruck bringen. Oftmals will man mit anderem Unvermögen das eigene nur verdrängen.
Ich fotografiere mit Leica, weil es mir Freude macht, damit zu arbeiten und weil die Ergebnisse an technischer Qualität überzeugen. Ich käme aber im Gegensatz dazu nie auf die Idee, Nikon und Canon herab zu würdigen. Würde ich dies tun, wäre ich unfrei. Und das würde man in meinen Bildern merken. Und ich als Folge auf meinem Kontoauszug. Es ist doch die Frage, was einen glücklich macht. Macht es mich glücklich, mit einem für mich persönlich passenden Wekzeug zu fotografieren? Dann sieht man es in meinen Bildern. Aber macht es mich wirklich glücklich, das Werkzeug anderer gering zu schätzen oder gar zu verachten? Auch das würde man in meinen Bildern sehen.
Auch, wenn die Leica S nicht meine Preiskategorie ist, wäre ich bestimmt einmal neugierig, mit ihr zu fotografieren. Und ich finde es toll, dass Menschen mit der Leica ihr Geld verdienen. In der Produktion genauso wie irgendwo auf der Welt vor Ort.
Sensor = Rückteil?
[quote=Gast]Wie herrlich ist dagegen das PhaseOne-System – da kann ich diverse Rückteile (=Sensoren) dranflanschen.[/quote]Sie können auch bei Ihrem Mamiya-System nicht mal eben den Sensor wechseln. Sondern nur das Rückteil und damit die halbe Kamera. Der Wert der Hälfte, die Sie weiterverwenden können, spielt im Vergleich zu den Kosten des Rückteils nur eine untergeordnete Rolle.
Es ist halt wirtschaftlicher und meist auch praktischer, gleich die ganze Kamera zu tauschen.
Dranflanschen
Sie machen vermutlich auch den Kauf eines Autos davon abhängig, ob Sie den Motor des alten Autos weiterverwenden können?
Die Kritik
an vollkommen überzogenen Preisen, für ein technisch wenig begeisterndes Produkt, läßt sich auch mit der ollen Neidplatte nicht entkräften. Nur lautmalerisch übertünchen.
Exakt,
genau so ist es!
Leica? Das Drumherum ist auch wichtig!
Ihre Meinung teile ich. Wer sich eine Kamera zulegen muß, die auch notfalls Plakatgrößen realisieren kann, kann sich die Leica-S holen, kein schlechtes Teil, aber die Konkurrenten sollte Leica nicht unterschätzen: Die Pentax erledigt das auch, besitzt exzellente Objektive UND ein deutlich besseres Zubehörangebot, von Nikon und Canon ganz zu schweigen, die liefern fast alles, was auch bei speziellen Auftraggeber-Anforderungen gewünscht wird. Habe mir gerade auf der Leica-Seite das bescheidene Zubehör angesehen, da gehört noch nicht einmal ein Blitz dazu, dafür aber drei Adapter?! Da bin ich mit Canon und Nikon besser bedient, denn diese Kameras sind auch außerhalb des Studios voll einsatzbereit, mit einer gigantischen Objektivauswahl und sehr gutem Zubehör! [quote=Gast]die die Medien der Welt rund um die Uhr mit Bildern füttern, und zu einem Gutteil mit dem universellen Kleinbild fotografieren, lebt diese Fotoindustrie überhaupt noch. Eher nicht von überheblichen Leica-Fotografen mit ihren Profi-Attitüden.[/quote]
Die D4
darf man, seriöser Weise, nur mit der S plus deren Hochformatgriff vergleichen – von der um Welten getrennten Technikausstattung mal ganz abgesehen.
The world goes round and round
[quote=Gast]Die schlichte Pentax würde auch Leica gut als Maßstab anstehen.[/quote]
Nö, denn entwickelt und gefertigt in Kleinserie zu europäischen Löhnen und ohne den Background (Imagegewinn und Technologietransfer) von Massenmarkt-Knipsen wäre sie dann einfach nur eine restlos überteuerte Pentax ohne Marktchance!
[quote=Gast]Ansonsten liest sich das Geschäftsmodell als eines mit absehbarem Ablaufdatum.[/quote]
Mag sein, aber spätestens mit der „Sony Alpha 7 Mark VI“ sind das wohl alle Mittelformat-Kameras, denn mit 22 LW Dynamikumfang, ISO 1019200 und 160 Megapickel Auflösung kann kein Mensch mehr sinnvoll etwas anfangen und die restlichen aktuellen Vorteile des MF gehen per Software- und Sensortechnikweiterentwicklung.
Etwas später kann das dann die RX100mXII und in maximal 15-20 Jahren liefern die Handys eine weitaus bessere Bildqualität als heute jede Hasselblad.
Somit hat die gesamte Kamerabranche ein absehbares Ablaufdatum, man nennt es Fortschritt!
[quote=Gast]Aber das Eiland zur Sicherung der Umverteilungsgewinne wurde ja schon angesteuert.[/quote]
Bin ich voll bei Ihnen, wenn sich das alles so weiterentwickelt, hat auch unser globales Gesellschaftssystem ein absehbares Ablaufdatum, aber das wird ganz sicher nicht durch Leica beeinflusst! Leica lebt wie jedes andere Unternehmen auch, in unserem aktuellen Wirtschaftssystem und wenn es ein deutsches Unternehmen schafft, als eines der letzten seiner Branche, darin eine lukrative Nische zu finden, dann ist das für mich zu begrüßen! Glashütte und A.Lange Uhren sind auch ohne jeden Sinn und Zweck in einer Zeit, in der jede 30 Euro Funkuhr wesentlich genauer geht, aber es ist schön dass es sie gibt, auch wenn ich persönlich in diesem Leben wohl niemals in die Verlegenheit kommen werde, mir 50.000 Euro um das Handgelenk zu schnallen.
Für wen ist diese Kamera eigentlich gedacht?
Hmmm …, selbst bei den ambitionierten Amateuren und Profis in der KB-Bundesliga hätte es diese Kamera sicher schwer, sich zu behaupten (technisch), aber mit einem Preis von 15k sehe ich einfach keine potentielle Käuferschicht, die den Aufwand der Entwicklung/Herstellung dieser Kamera rechtfertigen könnte. Und da, wo richtig Kohle auf den Tisch gehauen wird, werden sicherlich andere Alternativen den Zuschlag erhalten.
An wen also richtet sich eine Kamera in diesem Preissegment? 10k weniger und Leica könnte vielleicht im D4s/D810/5D/1D usw. Bereich wildern, aber auch da ist der potentielle Kundenkreis sehr überschaubar …
Nein, kann sie nicht
Wildern. Es ist im Gegenteil so, dass die genannten Kleinbildkameras längst in den Nischen wildern, die das sogenannte Mittelformat bislang für sich beansprucht. Nicht zuletzt, weil die praktische Handhabung, die Lichtstärken der Objektive und die Bildqualität bis in die hohen ISO-Bereiche schlicht und ergreifend ungleich besser ausfallen, als bei den Mittelschrumpfformaten.
An Menschen, wie mich …
[quote=Gast]Hmmm …, selbst bei den ambitionierten Amateuren und Profis in der KB-Bundesliga hätte es diese Kamera sicher schwer, sich zu behaupten (technisch), aber mit einem Preis von 15k sehe ich einfach keine potentielle Käuferschicht, die den Aufwand der Entwicklung/Herstellung dieser Kamera rechtfertigen könnte. Und da, wo richtig Kohle auf den Tisch gehauen wird, werden sicherlich andere Alternativen den Zuschlag erhalten.
An wen also richtet sich eine Kamera in diesem Preissegment? 10k weniger und Leica könnte vielleicht im D4s/D810/5D/1D usw. Bereich wildern, aber auch da ist der potentielle Kundenkreis sehr überschaubar …[/quote]
KB hab ich, die Gerätschaften wie die von Phase One sind on Location zu unhandlich (wenngleich das sehr tolle Kameras sind) – und die Optiken der S sind einfach excellent.
15 K wirken teuer und sind viel Geld … aber wenn man so eine Investition mit 2-3 Jobs, die so eine Bildwirkung verlangen, wieder raus hat – braucht man nicht lange überlegen. Immerhin ist sie billiger als der Vorgänger und damit ein Nobrainer.
Es macht einfach eine irrsinnige Freude mit ner S zu arbeiten … und es ist total Schnuppe, ob da Leica oder sonstwas drauf steht. Wichtig ist z.B. auch, dass der Service passt – allein da kann auch nicht jeder mithalten (Deswegn entfällt für mich z.B. Pentax – und bei den KB-Knipsen bekleckern sich Canon aber auch Nikon gerade nicht immer mit Ruhm!).
Nur ein einziger Buchstabe!
[quote=Gast]Hmmm …, selbst bei den ambitionierten Amateuren und Profis in der KB-Bundesliga hätte es diese Kamera sicher schwer, sich zu behaupten (technisch), aber mit einem Preis von 15k sehe ich einfach keine potentielle Käuferschicht, die den Aufwand der Entwicklung/Herstellung dieser Kamera rechtfertigen könnte….[/quote]
Nicht „KB“-Bundesliga, sondern „FB“ für Fußball-Bundesliga und schon ist das Ding State of the Art für alle Hobbyknipser unter den Millionenschweren Kickern!
Was immer Leica auf den Markt wirft (und damit seit 20 Jahren totgesagt immer noch ganz gut lebt) scheint es hier nur minderbemittelte Kleingeister zu geben, deren geistiger Horizont nicht über ihr eigenes Portemonnaie hinausreicht.
Ist es denn soooo schwer zu begreifen (oder zu akzeptieren?), dass es auf diesem unserem Planeten schon jetzt unzählige, und von Jahr zu Jahr immer noch mehr Leute gibt, für die Beträge unter 1 Mio USD einfach nur „Kleingeld“ sind, die sich mal eben aus einer Laune heraus ein neues Auto um 480.000 Euro kaufen und auf dem Weg dorthin schnell noch eine neue Armbanduhr um 120.000 Euro mitnehmen, bevor sie dann zurück auf ihrer 30.000.000-Dollar-Yacht feststellen, dass es mal wieder Zeit für eine neue Kamera wäre, um in ihrem neuen Anwesen auf Malle, Frauchen in ihren neuen Gucci-Heels standesgemäß vor dem Meerblick im 400m²-Wohnzimmer abzulichten.
Nicht zu vergessen die endlos vielen Chinesen, die ihren neuen „AMG S6.3 Dragon-Edition“ stilecht mit einer ebenso deutschen Kamera knipsen wollen. Ja, nicht nur im westlichen Turbo-Kapitalismus und Russland, auch im Land des Lächelns, lächeln immer mehr über 8-stellige (USD/Euro) Jahreseinkommen und kämen nie auf die Idee, bei Konsumgütern unter 250.000 Euro irgendwelche Preis/Leistungs-Vergleiche anzustellen.
Diese Leute kaufen eben auch Kameras und da es sich bei dieser Klientel nur in den allerseltensten Fällen um gelernte oder selbstgewollte Fotografen handelt, sind denen Datenblattquartett, Pixelpeeping und technische Vergleiche ebenso schnurz wie der Preis. Die wollen dann eben einfach mal mehr als KB, weil Karlchen und Seal ja auch mit ner S2 knipsen und in Kitzbühel, Piräus und Monte Carlo jeder ne Leica hat. So ne S (wie auch schon S2) wirkt dabei dann einfach handlicher als Hasselblad und Penntax 645, die Teile mit Austauschhintern sind ohnehin zu kompliziert und unpraktisch.
…und solange genau diese Leute ernstzunehmende Beträge dafür hinblättern, ist das ein ernstzunehmender Markt, ob das der neidgeplagten Markenfetisch-Mehrheit hier gefällt oder nicht.
Dazwischen gibt es dann sogar noch Grautöne, wie z.B. den ernstzunehmenden Modefotografen, dessen Jahreseinkommen sich „nur“ im 6-stelligen-Bereich bewegt, dem die Handlichkeit einer S aber dennoch mehr bedeutet als 13 Megapickel mehr oder 5 Scheine weniger, dem auf den anderen Seite aber KB von Format wie auch Reputation nicht ausreicht.
Grau ist da übrigens auch alle Theorie der Möchtegernwissenden Selbstbestätiger, denn in der Praxis sieht man einfach (noch) einen Unterschied des Formates, was natürlich keiner Leica bedarf, sondern schon von einer schlichten Pentax 645 im Vergleich mit jeder Canon und Nikon leicht unter Beweis gestellt werden kann.
Dann
braucht uns ja Leica auch nicht weiter interessieren. Tut’s in der Mehrzahl eh nicht mehr.
Die schlichte Pentax
würde auch Leica gut als Maßstab anstehen.
Ansonsten liest sich das Geschäftsmodell als eines mit absehbarem Ablaufdatum.
Aber das Eiland zur Sicherung der Umverteilungsgewinne wurde ja schon angesteuert.
mich würde mal interessieren, wie
der Dynamikumfang (16 bit) und die Farbdifferenzierung gegenüber der Nikon 810 und der Canon 5 DS/R aussieht? Da sie ja nun auch einen CMOS Sensor hat und die einzelnen Photodioden größer sind als bei Kleinbild, sollten diese Parameter auch besser sein. Zumal die Leica Objektive und das Bajonett zusammenpassen (optimal aufeinander abgestimmt) und nicht nachträglich zusammen geschustert sind, wie bei dem Übergang von analogen zu digitalen Kleinbild Kameras von Nikon und Canon.
Ich fass es nicht?
[quote=Gast]der Dynamikumfang (16 bit) und die Farbdifferenzierung gegenüber der Nikon 810 und der Canon 5 DS/R aussieht? Da sie ja nun auch einen CMOS Sensor hat und die einzelnen Photodioden größer sind als bei Kleinbild, sollten diese Parameter auch besser sein. Zumal die Leica Objektive und das Bajonett zusammenpassen (optimal aufeinander abgestimmt) und nicht nachträglich zusammen geschustert sind, wie bei dem Übergang von analogen zu digitalen Kleinbild Kameras von Nikon und Canon.[/quote]
Wo kann nur soviel Hirnschmalz herkommen?
Könnt es sein
dass Sie der Scientology-Gehirnwäsche unterlegen sind …?
es übertrifft manche Vorstellungen
Leica hat mit der Einführung der Leica S die Leica R Serie eingestampft. Ich persönlich habe das sehr bedauert, weil die R in meinen Augen mithin eine der besten Spiegelreflexen am Markt war. Ich habe sehr gern mit dem System gearbeitet und würde es auch sofort wieder nehmen. Einige Jahre hatte ich zuvor mit Canon gearbeitet, alleine die optischen Qualitäten waren aber Meilen auseinander. Dann kam der Preisschock von der Leica R zur Leica S, welcher bei mir einen Systemwechsel zur Folge hatte. Ich bin auf die Leica M umgestiegen und komme wunderbar damit zurecht. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass Leica seine Leistung im Amateurbereich kaum ausleben kann, denn die meisten Aufnahmen kommen auf dem Bildschirm und landen fast nie in Abzügen und noch weniger im Druck. Doch gerade im Druck entfalten Leica Optiken ihre Stärke. Nun arbeitet man mit einem Handwerkszeug, welches zu einem passt, welches gut in der eigenen Hand liegt und welches ganz persönlich anspricht.Es ist wie ein paar Schuhe, die passen müssen. Und jeder läuft in anderem Gelände. Das ist eben für den einen dieses Produkt und für die anderen jenes. Und da ist Leica nicht die einzige Marke, die ihren Preis hat. Leica ist kein Massenhersteller wie Canon oder Nikon und will und wird es auch niemals sein. Aber es ist eine Schmiede, die auch in unserem Land Arbeitsplätze schafft und im Ausland hoch angesehen ist. Es sind mehr Unternehmen daran gescheitert, dass sie ihre Produkte der Masse angepasst und zu billig verkauft haben. Wenn Leica es geschafft hat, seit 60 Jahren ein Design zu halten und in der jüngeren Zeit ein internationaler Stardesigner sagt, dass man an diesem Design einfach nichts noch besser machen kann, (Colanie meinte damit die M), spricht das für vielleicht eine etwas behäbige, aber kontinuierliche Art und Weise.
Wenn man mit einer Fotoserie schon mal 3000 EUR und mehr verdient, was für die meisten Nutzer dieses Forums ein Traum bleiben wird, macht man sich schon mal Gedanken in anderen Preis- und Qualitätsregionen. Und da hat es einfach nichts mit dem Namen, sondern mit der Art des Werkzeuges zu tun. Denn eines darf man sich sicher sein: Man bekommt immer nur das, was man auch bezahlt. Die Leica S wird in keiner Vitrine von Neureichen verschwinden, sie wird gefordert. Mit ihr wird Geld verdient. Und für die Menschen, die mit ihr arbeiten, wird sie sich schon rechnen.Und für alle anderen ist es doch schön, dass es Nikons und Canons gibt.
Danke!
Dieser Kommentar hat Hand und Fuß, Herz und Hirn.
Nein, ich habe keine Leica. Ich fotografiere mit Canon und Nikon.
Nein, ich bin kein Profi.
Canon, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax, Sony u. A. (keine Wertung, alphabetische Reihenfolge) decken Anwendungsbereiche ab, in die die Leica S nicht vorstossen will und kann.
Ich gönne jedem das, was er sich leisten kann. Oder für das, was er macht, braucht.
Und wenn es eine Leica S (soundsoviel) ist.
So ist es…
Wer die Zeit wissen will sieht heute auf sein Smartphone, wer den Weg wissen will sieht auf sein Smartphone, wer die Wettervorhersage braucht sieht auf sein Smartphone, wer die neusten Nachrichten lesen möchte sieht auf sein Smartphone, wer Bildchen machen möchte benutzt sein Smartphone, usw, usw…
Im Gegensatz dazu verwende ich eine hochwertige Schweizer Uhr für meine Zeitinformation weil es einfach angenehmer ist auf schöne Gegenstände zu blicken. Für meine individuelle Fortbewegung verwende ich ein exklusives Fahrzeug weil ich echtes Holz, echtes Leder und einen adäquaten Service liebe.
Es ist eine andere Einstellung zum Leben die vermeintlichen Luxus benötigt. Vernünftig ist es auch.
Thema Produktzyklen, Konsumterror, Wertigkeit sind außerdem zu beachten. Insofern habe ich viel Freude mit meiner Leica und den dazugehörigen Objektiven.
Das andere Hersteller vieles besser können ist mir bekannt, das sie billigere Produkte anbieten weiß ich ebenfalls. Mit den Fingern über ein Display wischen um nachher auf dem verschmierten Ding Fotos zu beurteilen möchte ich nicht. Empfindlichkeit, Zeit, Blende und Schärfe möchte ich mit den dazugehörigen mechanischen Rädchen frei einstellen können, mehr braucht es nicht für ein Foto. Wahrscheinlich ist das altmodisch, gute Bilder sind das nie!
Leicas Marketingtexte
übertreffen in ihrer Windigkeit zumindest nicht das unübertroffene Preisgefüge technologisch mittelprächtiger Kameras. Die sprechen auch nicht Herz und Hirn an – schon, aber nicht im gewünschten Maß – sondern allein jene Eitelkeiten, die sich aus dem Besitz exklusiver Creditcards ergeben. Jedenfalls solcher Menschen, denen die Maßstäbe schon weit genug verrutscht sind, dass ihnen niemals in den Sinn käme, den Wert einer, technisch betrachtet, Mittelklasse-SLR, am mehrfachen Preis einer Profi-SLR zu hinterfragen. Von ganz praktischen Vergleichen zwischen dem falschen Mittelformat-Hasen und dem einst sprichwörtlichen Leica-Format, nehm ich bei solch selbstredenden Textbausteinen gerne Abstand, und spar mir heut die Zeit, die ich ohnehin jahrelang für Lau aufwandt.
Gast schrieb:
Leica hat mit
[quote=Gast]Leica hat mit der Einführung der Leica S die Leica R Serie eingestampft. Ich persönlich habe das sehr bedauert, weil die R in meinen Augen mithin eine der besten Spiegelreflexen am Markt war. Ich habe sehr gern mit dem System gearbeitet und würde es auch sofort wieder nehmen. Einige Jahre hatte ich zuvor mit Canon gearbeitet, alleine die optischen Qualitäten waren aber Meilen auseinander. Dann kam der Preisschock von der Leica R zur Leica S, welcher bei mir einen Systemwechsel zur Folge hatte. Ich bin auf die Leica M umgestiegen und komme wunderbar damit zurecht. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass Leica seine Leistung im Amateurbereich kaum ausleben kann, denn die meisten Aufnahmen kommen auf dem Bildschirm und landen fast nie in Abzügen und noch weniger im Druck. Doch gerade im Druck entfalten Leica Optiken ihre Stärke. Nun arbeitet man mit einem Handwerkszeug, welches zu einem passt, welches gut in der eigenen Hand liegt und welches ganz persönlich anspricht.Es ist wie ein paar Schuhe, die passen müssen. Und jeder läuft in anderem Gelände. Das ist eben für den einen dieses Produkt und für die anderen jenes. Und da ist Leica nicht die einzige Marke, die ihren Preis hat. Leica ist kein Massenhersteller wie Canon oder Nikon und will und wird es auch niemals sein. Aber es ist eine Schmiede, die auch in unserem Land Arbeitsplätze schafft und im Ausland hoch angesehen ist. Es sind mehr Unternehmen daran gescheitert, dass sie ihre Produkte der Masse angepasst und zu billig verkauft haben. Wenn Leica es geschafft hat, seit 60 Jahren ein Design zu halten und in der jüngeren Zeit ein internationaler Stardesigner sagt, dass man an diesem Design einfach nichts noch besser machen kann, (Colanie meinte damit die M), spricht das für vielleicht eine etwas behäbige, aber kontinuierliche Art und Weise.
Wenn man mit einer Fotoserie schon mal 3000 EUR und mehr verdient, was für die meisten Nutzer dieses Forums ein Traum bleiben wird, macht man sich schon mal Gedanken in anderen Preis- und Qualitätsregionen. Und da hat es einfach nichts mit dem Namen, sondern mit der Art des Werkzeuges zu tun. Denn eines darf man sich sicher sein: Man bekommt immer nur das, was man auch bezahlt. Die Leica S wird in keiner Vitrine von Neureichen verschwinden, sie wird gefordert. Mit ihr wird Geld verdient. Und für die Menschen, die mit ihr arbeiten, wird sie sich schon rechnen.Und für alle anderen ist es doch schön, dass es Nikons und Canons gibt.[/quote]
HALLO,
die Leica-M und R-Objektive lassen sich ja wunderbar auch an einer der SONY A7x anflanschen, Leica ist da vollkommen außen vor.
Eine LEICA S braucht man auch nicht erst vorbestellen, die steht wie Blei im Schaufenster oder in der Vitrine und warten verzweifelt auf Kundschaft!
Wer’s braucht…
[quote=Gast][quote=Gast]Leica hat mit der Einführung der Leica S die Leica R Serie eingestampft. Ich persönlich habe das sehr bedauert, weil die R in meinen Augen mithin eine der besten Spiegelreflexen am Markt war. Ich habe sehr gern mit dem System gearbeitet und würde es auch sofort wieder nehmen. Einige Jahre hatte ich zuvor mit Canon gearbeitet, alleine die optischen Qualitäten waren aber Meilen auseinander. Dann kam der Preisschock von der Leica R zur Leica S, welcher bei mir einen Systemwechsel zur Folge hatte. Ich bin auf die Leica M umgestiegen und komme wunderbar damit zurecht. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass Leica seine Leistung im Amateurbereich kaum ausleben kann, denn die meisten Aufnahmen kommen auf dem Bildschirm und landen fast nie in Abzügen und noch weniger im Druck. Doch gerade im Druck entfalten Leica Optiken ihre Stärke. Nun arbeitet man mit einem Handwerkszeug, welches zu einem passt, welches gut in der eigenen Hand liegt und welches ganz persönlich anspricht.Es ist wie ein paar Schuhe, die passen müssen. Und jeder läuft in anderem Gelände. Das ist eben für den einen dieses Produkt und für die anderen jenes. Und da ist Leica nicht die einzige Marke, die ihren Preis hat. Leica ist kein Massenhersteller wie Canon oder Nikon und will und wird es auch niemals sein. Aber es ist eine Schmiede, die auch in unserem Land Arbeitsplätze schafft und im Ausland hoch angesehen ist. Es sind mehr Unternehmen daran gescheitert, dass sie ihre Produkte der Masse angepasst und zu billig verkauft haben. Wenn Leica es geschafft hat, seit 60 Jahren ein Design zu halten und in der jüngeren Zeit ein internationaler Stardesigner sagt, dass man an diesem Design einfach nichts noch besser machen kann, (Colanie meinte damit die M), spricht das für vielleicht eine etwas behäbige, aber kontinuierliche Art und Weise.
Wenn man mit einer Fotoserie schon mal 3000 EUR und mehr verdient, was für die meisten Nutzer dieses Forums ein Traum bleiben wird, macht man sich schon mal Gedanken in anderen Preis- und Qualitätsregionen. Und da hat es einfach nichts mit dem Namen, sondern mit der Art des Werkzeuges zu tun. Denn eines darf man sich sicher sein: Man bekommt immer nur das, was man auch bezahlt. Die Leica S wird in keiner Vitrine von Neureichen verschwinden, sie wird gefordert. Mit ihr wird Geld verdient. Und für die Menschen, die mit ihr arbeiten, wird sie sich schon rechnen.Und für alle anderen ist es doch schön, dass es Nikons und Canons gibt.[/quote]
HALLO,
die Leica-M und R-Objektive lassen sich ja wunderbar auch an einer der SONY A7x anflanschen, Leica ist da vollkommen außen vor. [/quote]
Ich habe meine teuren M-Objektive längst verkauft, weil auch andere Firmen geniale Objektive im Sortiment haben – sogar mit AF (da staunt der M- und R-Jünger!). Dieses Gedöns um eine Edelboutique mit ihren überteuerten, technisch mittelmäßigen Produkten geht mir nur noch auf den Senkel. Bei Leica plagen mich keinerlei Neidgefühle.
eigentlich bin ich kein Leica Fan,
aber mit der S zeigt die Firma was sie mittlerweile drauf hat. Man muss sich ja nur mal vor Augen halten, wie klein diese Firma im Vergleich zu z. B. Nikon und Canon ist und was die u. a. mit der S da gestemmt haben. Das ist schon eine reife Leistung. Was ja besonders hervorzuheben ist, ist dass sie ein völlig neues System geschaffen haben. Hier sind Bajonett und Objektive optimal aufeinander abgestimmt. Besonders bei Nikon, und jetzt auch bei Sony FE, werden die Unzulänglichkeiten des zu geringen Bajonettdurchmessers zumindest z. T. durch Tricks bei der Bildverarbeitung ausgegleichen.
Das hat Leica S nicht nötig!
Dass diese Kamera so teuer ist, ist natürlich kein Wunder, denn die Verkaufszahlen bei Mittelformat sind gering und da müssen ja noch Forschung und Entwicklung wieder eingespielt werden.
Leica S ist genau die Kamera, die sich professionelle Fotografen kaufen, die sich von dem Einheitsbrei der Kleinbild-Kollegen abheben wollen. Denn eins dürfte ja nun völlig klar sein, es macht einen erheblichen Unterschied ob der potentielle Kunde in der Hand des Fotografen eine S sieht oder eine Kleinbild Canon/ Nikon. Kleinbild, heute ja euphemistisch Vollformat genannt, ist eine Spielwiese für Möchtegern-Profis, die gerne voll genommen werden wollen. Wer von der Fotografie leben muss, dem sollte eigentlich klar sein, dass er sich mit einer Leica S (oder einer anderen Mittelformatkamera) von diesen Leuten abheben kann.
Die Tricks hat die S auch nötig
Nur hält es Leica nicht für nötig, das an die große Glocke zu hängen.
Von den sogeschmähten Möchtegern-Profis
die die Medien der Welt rund um die Uhr mit Bildern füttern, und zu einem Gutteil mit dem universellen Kleinbild fotografieren, lebt diese Fotoindustrie überhaupt noch. Eher nicht von überheblichen Leica-Fotografen mit ihren Profi-Attitüden.
Schön……
Schön, dass diesmal die üblichen Leica-Haß-Triaden fehlen. Und jedem Skeptiker kann ich nur raten: Nehmt die Leica S in die Hand, arbeitet damit und schaut euch hinterher den Druck an. Viel besseres werdet Ihr nicht finden.
Dafür
leistet die PR-Abteilung Überstunden. Allein dem Vergleich mit der Praxis konnt ich mich nicht entziehen, der drängte sich einfach auf. Und, nein, den Mehrpreis rechtfertigte der nicht.
Mittelformat, ist das wirklich nötig?
Ein Klotz, wenn man die Daten zur Leica S liest. Die Kamera ist deutlich schwerer als meine Nikon D600. Die schweren Objektive dazu erfordern, dass man sich vor einem Foto-Trip umfangreich Gedanken macht, was denn wirklich in die Fototasche muss.
Leisten kann ich mir diese Kamera schon gar nicht. Dafür wirft die Fotografie von Kalenderbildern nicht genug ab.
Aber ab und an kommt es doch vor, dass mir Bilder auffallen, die mit eben einer Leica S oder Hasselblad aufgenommen wurden. Diese Aufnahmen wirken schon allein durch die ungewöhnliche Leuchtkraft, wie sie selbst KB-Vollformat selten ermöglichen kann.
Die Anzahl der Pixel, die ein Sensor aufweist, ist eben nicht alles. Deshalb werden auch keine Canon 50 MP-, keine Sony 42 MP- oder Nikon 36 MP-Kameras gegen gute Mittelformat-Kameras mithalten können, wenn es um den Farbenreichtum, die Dynamik und die Auflösung feinster Details geht.
Wer Farben mehr liebt als das zur Aufnahme erforderliche technische Gerät oder gar dessen Bedienung, kommt wohl kaum um das Eingeständnis herum, dass es ein Traum wäre, mit der Leica S Landschaften abzulichten.
Allen Gut Licht.
www.fotolooping.de
Typisch deutsche heiße Luft
[quote=Gast]Ein Klotz, wenn man die Daten zur Leica S liest. Die Kamera ist deutlich schwerer als meine Nikon D600. Die schweren Objektive dazu erfordern, dass man sich vor einem Foto-Trip umfangreich Gedanken macht, was denn wirklich in die Fototasche muss.
Leisten kann ich mir diese Kamera schon gar nicht. Dafür wirft die Fotografie von Kalenderbildern nicht genug ab.
Aber ab und an kommt es doch vor, dass mir Bilder auffallen, die mit eben einer Leica S oder Hasselblad aufgenommen wurden. Diese Aufnahmen wirken schon allein durch die ungewöhnliche Leuchtkraft, wie sie selbst KB-Vollformat selten ermöglichen kann.
Die Anzahl der Pixel, die ein Sensor aufweist, ist eben nicht alles. Deshalb werden auch keine Canon 50 MP-, keine Sony 42 MP- oder Nikon 36 MP-Kameras gegen gute Mittelformat-Kameras mithalten können, wenn es um den Farbenreichtum, die Dynamik und die Auflösung feinster Details geht.
Wer Farben mehr liebt als das zur Aufnahme erforderliche technische Gerät oder gar dessen Bedienung, kommt wohl kaum um das Eingeständnis herum, dass es ein Traum wäre, mit der Leica S Landschaften abzulichten.
Allen Gut Licht.
www.fotolooping.de[/quote]
Das Problem heute sind nicht zu schlechte Kameras mit zu wenigen und zu schlechten Pixeln, das Problem heute ist, dass jeder Gänseblümchenfotograf meint, dafür braucht er auf jeden Fall mindestens eine 36-plus-X-MP-Kamera. Die Mehrzahl dieser „Fotografen“ glaubt, dass sich mit dem teuren System automatisch auch die ästethische Bildqualität einstellt. Wenn ich allein die albernen Kämpfe der Vollformat-Jünger verfolge, so drängt sich mir der Verdacht auf, das ganze Highend-Gesülze ist ein typisch deutsches Phänomen.
Eigentlich recht kompakt
Leica hat bei der Größe einen guten Kompromiss gefunden. Der Sensor ist größer, aber die Kamera ist dafür recht klein. Ich hab das gerade verglichen, und die Nikon D4S ist tatsächlich deutlich größer, die D810 nur einen Hauch kleiner.
Beim Gewicht sieht es allerdings in der Tat anders aus. Die D4S wiegt zwar nur 100 g weniger, die D810 aber fast 400 (was etwas unfair ist, klar….)
Und bei den Objektiven ist dann der Unterschied schon größer. Das Zoom der Leica wiegt 1275 g, das vergleichbare Nikkor 24-85 mm nur 465 g.
Thyl
10 Objektive, mh
Früher war die Bandbreite an Objektiven ein Verkaufsargument. Die üblichen MF-Hersteller hatten über 20 verschiedene Objektive im Angebot. Auch die Spreizung bei den Brennweiten war größer. Leica hat jetzt Spreizung 7.5, Hasselblad hatte beim V-System über 16, Rollei auch, glaube ich.
Das ist wohl vorbei, auch bei Hasselblad H (12 Objektive) oder Mamiya (14 Brennweiten) ist die Auswahl kleiner.
Thyl
Systemdenken
hat heute ganz offensichtlich nur noch einen mehr gelittenen als geförderten Stellenwert – bei den meisten Herstellern. Blickt man Richtung Nikon oder Canon, kann man aber auch den Eindruck bekommen, dass gerade diese Hersteller ihr Standing besonders dem gepflegten Systemgedanken verdanken – nicht zuletzt auch in die Bereiche des ausbleichenden Mittelformats hinein, wo Lichtstärke oder extreme Brennweiten die geringen Nachteile eines unwesentlich kleineren Formats mehr als ausgleichen können, eher sogar die Möglichkeiten erweitern.
Ökonomische Gründe
Die Zielgruppe der Leica S dürfte wohl eher weniger bei Sport- und Naturfotografen liegen, die extrem lange Teleobjektive verwenden. Allerding kann das Fehlen bestimmter Objektive die Kaufentscheidung für ein System ausschliessen.
Viktor Hasselbald war ja auch ein begeisterter Naturfotograf, sodass ein 500er Tele einfach dazugehören musste.
Selbst mit dem kastrierten Mittelformat könnte man ja leben,
wenn die Preise nicht derart ausserirdisch wären (zumal, wenn man zwei Gehäuse, die Rückteile und die notwendigsten Brennweiten berücksichtigt).
Da sicher einige mit ‚Mittelformat‘ liebäugeln, aber selbst die Pentax 645 die Möglichkeit einer Fotografenbörse sprengt, hat es sich eingebürgert sich vor zu machen, digitale System-/DSLR-Kameras wären ja für die Praxis mehr als ausreichend. Das kommt mir dann immer so vor wie Äsops Fuchs mit seinen Trauben:
Ein Fuchs, der auf die Beute ging,
fand einen Weinstock, der voll schwerer Trauben
an einer hohen Mauer hing.
Sie schienen ihm ein köstlich Ding,
allein beschwerlich abzuklauben.
Er schlich umher, den nächsten Zugang auszuspähn.
Umsonst! Kein Sprung war abzusehn.
Sich selbst nicht vor dem Trupp der Vögel zu beschämen,
der auf den Bäumen saß, kehrt er sich um und spricht
und zieht dabei verächtlich das Gesicht:
Was soll ich mir viel Mühe nehmen?
Sie sind ja herb und taugen nicht.
Es lohnt nicht
den verpassten – von den Herstellern verpassten – Möglichkeiten des Mittelformats nachzuweinen.
In ihrer Sparefrohgesinnung haben sie die Sensorflächen so weit eingedampft – die Preise natürlich nicht – dass es heute problemlos möglich ist, mit recht ausgereifter Kleinbildtechnik spielend mitzuhalten. Besser noch, die Vorteile des Kleinbilds – umfangreiches System, große Objektivauswahl, hohe Lichtstärken, gute Handlichkeit – gewinnbringend gegen diese „Mittelformate“ auszuspielen.
Ja und?
[quote=Gast]
Da sicher einige mit ‚Mittelformat‘ liebäugeln, aber selbst die Pentax 645 die Möglichkeit einer Fotografenbörse sprengt, hat es sich eingebürgert sich vor zu machen, digitale System-/DSLR-Kameras wären ja für die Praxis mehr als ausreichend.[/quote]
Das muss man sich nicht vormachen, das ist so! Wenn man ehrlich ist, so gibt es nur ganz wenige professionelle Jobs, die sich nicht mit einer Vollformat-SLR erledigen lassen – und da rede ich noch nicht mal von Pixelmonstern wie der Nikon D801 oder den neuen 50-MP-Canons. Jede EOS 5D Mk III mit nur 21 MP und jede Nikon D750 mit nur 24 MP sind längst weit besser als das einst hochgelobte Profi-Filmformat 6×7.
Kalkulation
Also wie die Leica-Kalkulation geht, weiss ich auch nicht, allerdings scheinen die 15k Euro insgesamt aufzugehen und genügend verkauft zu werden. Prima, Leica, weiter so ! Ich werde nie was von Euch kaufen, aber freue mich das es euch gibt!
Komisch an der Diskussion finde ich doch immer wieder das hier von Geld verdienen und Profis geredet wird. Das ist noch nie der einzige Markt gewesen. Nicht jeder Porsche/Ferrari Besitzer ist ein Rennfahrer oder muss immer ganz schnell wo hin. Das war auch bei Kameras noch nie anders. Viele (die meisten??), die so ein Ding haben, freuen sich drüber, das sie sich das leisten können, und gehen ab und an mal Fotos machen. Und verkaufen nichts davon. Es gibt genug Leute, die auch mal 15k für eine Hobby ausgeben, oder 300k für ein Auto, dass nur ab und an mal gefahren wird, oder 1k für eine Handy, wo sie auch nicht schlauer damit klingen, wenn sie telefonieren.
Wenn es für Leica aufgeht, soll es mir recht sein. Ich fotografiere besser mit kleineren Kameras!
Fabian
http://www.fabianhaas.de
Schöne Kamera!
Für mich leider zu groß und vor allem zu teuer. Trotzdem freue ich mich, dass Leica wieder schafft was eigenes auf die Beine zu stellen. (Und nein, die S und auch der große Teil vom Rest ist nicht nur Panasonic rebranded)…