Canon berichtet in versteckten Service-Notizen über Akku-Kontaktprobleme bei diversen Ixus- und Powershot-Kompaktkameras:
Laut der Canon-Service-Meldung kann es bei betroffenen Kameras zu Akkukontaktfehlern kommen. Sie führen dazu, dass selbst bei voll geladenem Akku die Meldung „Charge the battery“ (Akku aufladen) auftauchen kann. Manche Kameras schalten sich während des Fotografierens plötzlich aus oder lassen sich gar nicht erst einschalten. Betroffenen Kamerabesitzern bietet Canon unabhängig von der Garantie eine kostenlose Reparatur an und empfiehlt, dazu den Kundenservice zu kontaktieren.
Leider weist Canon auf seiner Support-Startseite nicht direkt in einer aktuellen Gesamtnotiz auf diesen, mehrere Modelle betreffenden, Fehler hin. Die entsprechenden Service-Notizen entdeckt nur, wer sich zufällig zur speziellen Seite seiner Kamera (z. B. Powershot SX280) durchgeklickt hat.
10 Kompaktkamera-Modelle sind laut Canon-Servicenotizen möglicherweise von Akku-Problemen betroffen:
Bei welchen Exemplare im Einzelnen Akku-Problemen auftreten können, lässt sich anhand der Seriennummern (siehe Grafik) ermitteln. Gehört Ihre Kamera dazu, kontaktieren Sie den Kundenservice; Canon bietet die kostenlose Reparatur an.
(Horst Gottfried)
Akku-Technik ist auch heute noch weitgehend unerforscht
Das hat bislang meist nur deshalb funktioniert, weil die damit versorgten Geräte nur wenige Jahre in Gebrauch waren und dann von neuen abgelöst wurden. Wenn auch nur eine Zelle in einem Akku-Pack defekt ist, fällt die Kapazität des ganzen Packs dramatisch ab.
Shitop schrieb:
Wenn auch
[quote=Shitop] Wenn auch nur eine Zelle in einem Akku-Pack defekt ist, fällt die Kapazität des ganzen Packs dramatisch ab.[/quote]
Bei einer Kompaktkamera wird in der Regel kein Pack sondern nur eine Zelle (LiIon) benutzt (3,7-4,2V je nach Ladezustand).
Bei DSLRs sind es meist zwei Zellen. Die LiIon-Technik ist eigentlich so gut ausgereift, dass ich auch mit Zweitanbieterakkus nie Probleme hatte und habe.
Auf Firmwareupdates, die die Verwendung von Fremdfabrikaten unmöglich machen sollen, verzichte ich dankend:-).
Unerforscht?
[quote=Shitop]Akku-Technik ist auch heute noch weitgehend unerforscht[/quote]
Ich denke nicht, dass das stimmt.
Fragen Sie doch einfach mal den Chinesen Ihres Vertrauens
[quote=Gast][quote=Shitop]Akku-Technik ist auch heute noch weitgehend unerforscht[/quote]
Ich denke nicht, dass das stimmt.[/quote]
für welche Betriebstemperatur die Akkus gedacht sind und wie sich die Kapazität der Akkus verändert, wenn sie benutzt werden und warum er die nominelle Kapazität nicht garantieren will.
Völlig flashc vermutet
Bei der SX 270 und SX 280 kommen die Probleme von schlechten Kontakten in der Kamera. Bei einigen betroffenen Nutzern hilft offenbar, den Akku mit einer Lage Schaumstoff unter dem Batteriedeckel stärker anzudrücken.
Warum Blei?
[quote=Gast][quote=Christoph Jehle]Nicht zuletzt aus disem Grund arbeiten 95 % aller industriellen USV mit Blei-Akkus. Deren Technik hat man inzwischen weitgehend im Griff.[/quote]
Hat das nicht vielmehr damit zu tun, dass Blei-Akkus vergleichsweise billig und Volumen/Gewicht bei diesen stationären Anwendungen unkritisch sind?[/quote]
Es hat mehr mit der hohen Energiedichte der LiIon-Akkus zu tun. Der Sicherheitsaufwand ist bei LiIon-Akkus deutlich höher als bei Blei-Akkus. Und das treibt die Kosten für die Installationen unabhängig von den Zellen-Preisen. Zudem ist das LiIon-Recycling bis heute noch im Experiementier-Stadium. Kamera- und Smartphone-Akkus werden über den Hausmüll als Fehlwurf entsorgt. Fahrzeug-Akkus sollen verschenkt werden. Das Recycling dieser Blocks kostet pro Kilo ein Euro zuzüglich Transport als Gefahrgut.
akku-spezialist
[quote=Gast][quote=Shitop]Fragen Sie doch einfach mal den Chinesen Ihres Vertrauens … warum er die nominelle Kapazität nicht garantieren will.[/quote]
Nur zur Unterhaltung, gehört nicht unmittelbar zum Thema:
Ich besitze ein Akkuladegerät mit reichlich Knöpfchen und Prozessoren und Displays und habe das Ding mal ein paar Wochen nebenbei laufen und alle NiMH Akkus meines Haushaltes laden und messen lassen. Wir erinnern uns, NiMH Akkus im AA Formfaktor haben so um die 2000mAh Kapazität, laut Herstellerangaben. Die Praxis zeigt da allerdings gewisse Unschärfen. Namenlose Akkus im grünen Schrumpfschlauch (aus einer größeren Lieferung Solarlampen) sind mit 700mAh beschriftet. Das haben früher NiCD Akkus geschafft. Gemessene Werte waren zwischen 300 und 400mAh, also rund die Hälfte eines ohnehin geringen Nennwertes. Totalausfälle (ca. 10%) nicht eingerechnet. Markenakkus von Ansmann, Duracell, Varta usw. hatten im Schnitt 3/4 der angegebenen Kapazität. Einzig Sanyo Akkus erreichten 90 bis 105% Ihrer Nennkapazität und zwar sowohl neue Eneloops als auch – bitte anschnallen – uralte Twicells aus einen längst über den Jordan gegangenen Schnurlostelefon. Die waren zwar nur mit 1600mAh spezifiziert, es kam aber keiner unter 1500. Sanyo gibt es nicht mehr, die wurden von Panasonic geschluckt. Ob deren Akkus nach der Übernahme mehr taugen, entzieht sich meiner Erfahrung.
Soviel zum Thema Akkuforschung und deren Einfluss auf real existierende Produkte.
Bei LiIon Akkus laufen solche Spielchen nicht, die brauchen ihre proprietären Ladegeräte und diese geben nichts über die Kapazität bekannt. Dass es bei NoName Handyakkus schon mal öfter vorkommt, dass sie bereits frisch vom Lebensmitteldiskonter defekt sind, dürfte sich herum gesprochen haben. Ich habe auch eine “Powerbank” mit 4000mAh, mit welcher ich den Akku meines Mobiltelefons (1500mAh) gerade einmal aufladen kann. Auch ist es an sich nett, dass LiIon Zellen keinen Memoryeffekt haben. Wenn sie ständig nachgeladen werden, sind sie aber trotzdem irgendwann nach galoppierenden Kapazitätsverlust nur mehr Ekeltronikschrott. Wenn man sie aber gut behandelt, vorzugsweise durch Betrieb in einem Gerät mit fortgeschrittenem Akkumanagement, sind sie treu wie Gold. Egal ob Notebook, Akkuschrauber oder Kamera. Klar gibt es noch genug Forschungsbedarf bei Hochstromanwendungen wie Kraftfahrzeugtechnik und Industrie, aber für uns Elektroknipser ist die Technik meiner Meinung nach hinreichend ausgereift. Zumindest wenn man nicht gerade den letzten Bodenschlamm aus der Bucht baggert.[/quote]
sich mal hier beim akku-spezialisten kundig machen. und nicht verzweifeln wenn man das ganze nicht auf anhieb versteht. verwende eneloops in canon kompakten zusammen mit CHDK rsp SDM wo die min.-max-wert eingepegelt werden können.betrifft: optimale abschaltzeit welche bei canon nie stimmte.
betrifft nimh und die eneloops.
ich verwende das av4m-ladegerät von MEC.
http://www.accu-select.de/
Gleiches Problem bei meiner Ixus 70?
Canon antwortet auf meine Anfrage:
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass an Ihrer Digital IXUS 70 ein technischer Defekt aufgetreten ist und der Akku ständig geladen werden soll.
Leider können Sie diesen nicht selber beheben, daher empfehlen wir Ihnen, Ihre Digital IXUS 70 bei einer unserer autorisierten Servicestellen überprüfen und ggf. reparieren zu lassen. Gerne können Sie diese entweder dorthin senden oder auch persönlich vorbeibringen.
Zu der Digital IXUS 70 gibt es keine Bekanntmachung über das von Ihnen geschilderte Anliegen.
Auf unserer Internetseite finden Sie eine Auflistung unserer autorisierten Servicestellen, wie auch weitere Informationen zum Ablauf der Reparatur: