APS – diese drei Buchstaben rufen bei Zeitzeugen eines der größten Fiaskos in der Geschichte der Fotografie in Erinnerung. Das Advanced Photo System und Kodaks (gescheiterter) Versuch, noch unmittelbar vor der digitalen Wende ein neues, kleineres Filmformat zu etablieren, in der Retrospektive:
Wir schreiben das Jahr 1996: Es ist ein photokina-Jahr und Hobby- sowie Berufsfotografen haben den 18. September als Eröffnungstag der weltgrößten Branchenmesse fett unterstrichen auf ihrem Kalender markiert. Denn es werden unter anderem das neue Nikon-Flagschiff F5 sowie erste rein digitale Kompaktkameras (also keine analog aufzeichnenden Still-Video-Kameras mehr) für den Amateurmarkt erwartet. Doch noch lange vor dem ersehnten Stichtag findet am 22. April (am 96. Jahrestag vom Verkaufsstart der ersten Kodak-Kamera durch George Eastman) eine Pressekonferenz statt, bei der das Advanced Photo System (kurz: APS) offiziell vorgestellt wird. Ganz überraschend kommt die Nachricht nicht; wurde die Fachpresse doch schon ein paar Monate früher auf der PMA in Las Vegas eingeweiht und wurden die Groß-/Laborbetreiber sogar schon ein ganzes Jahr früher (im Oktober 1995 auf der Photo and Imaging Expo in London) auf das neue System „eingeschworen“.
Doch was ist dieses ominöse APS? Im Grunde genommen ist es nichts anderes als der Versuch, den Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie mit einem neuen Filmformat zu überbrücken. Die Initiative dafür geht auf Kodak zurück, wobei man sich – im Gegensatz zu früheren Alleingängen wie mit dem 126er-Instamatic Film, dem 110er-Pocket Film und dem Disc-Film – diesmal mit den wichtigsten Akteuren des Markts zu einem Konsortium zusammengeschlossen hatte. Schon 1991 hatte man sich Canon, Fujifilm, Minolta und Nikon ins Boot geholt, um gemeinsam das Advanced Photo System zu entwickeln und auszubauen. Mit Kodak und Fujifilm waren die zwei größten Anbieter von Filmmaterial und Großlabor-Betreiber im Konsortium vertreten; mit Canon, Nikon und Minolta die drei größten Kamerahersteller.
Im Mittelpunkt des Advanced Photo Systems stand der APS-Film; ein vollständig in der Patrone eingeschlossener Film mit einem Format von 16,7 x 30,2 Millimetern. Das war zwar deutlich größer als der Disc-Film (8 x 10,5 mm) und der 110er-Pocket Film (13 x 17 mm), aber eben auch ein gutes Stück kleiner als der klassische Kleinbildfilm (24 x 36 mm). Den formatbedingten Qualitätsunterschied sollten neuartigste Emulsionen kompensieren, die angeblich dem APS-Film eigen waren (mehr zu diesem (Schein-)Argument später). Dabei sollte der – ebenfalls neue – dünnere Schichtträger aus Polyethylen-Naphtalat (kurz: PEN) eigene Vorteile wie die bessere Planlage, die höhere Kratzfestigkeit und die bessere Umweltverträglichkeit in sich vereinen.
Das kleinere Film- und folglich auch Patronenformat (39 mm hoch und mit einem Durchmesser von nur 21 mm an der schmalsten Stelle) sollte neue, kleinere bzw. kompaktere Kameras ermöglichen. Das bewiesen auch einige Kameramodelle wie zum Beispiel Canons Ixus, Konicas Revio Z2 oder Minoltas Vectis 300 ziemlich eindrucksvoll. Vor den Spiegelreflexkameras machte das APS-System auch nicht Halt: Canon lancierte die recht schicke EOS IX, Nikon das Pronea-System und Minolta die Kameras der Vectis-S-Serie. Die waren zwar z. T. um einiges kompakter als ihre großen Schwestern (Canon EOS, Nikon F, Minolta Dynax etc.); kamen aber auch mit neuen Objektiven, die aufgrund ihres kleineren Bildkreises nicht ohne Einschränkung auf die KB-SLRs der jeweiligen Hersteller passten. Bei Canon und Nikon bestand immerhin die Möglichkeit, umgekehrt Kleinbild-Objektive an den APS-SLRs zu verwenden (natürlich unter Berücksichtigung des entsprechenden Brennweitenverlängerungs-Faktors); bei Minolta wurde man hingegen dazu gezwungen, in ein völlig neues Objektivsystem zu investieren, das gerade mal acht Objektive umfasste (neben ein paar Zooms mit bescheidener Lichtstärke auch eine 17-mm-Festbrennweite, ein 50-mm-Makroobjektiv und sogar ein 400-mm-Spiegeltele) und das eben nur mit den Vectis-S-Kameras kompatibel war. Da kam es einem nur wie ein schwacher Trost vor, dass die Vectis-Objektive außerordentlich kompakt und spritzwasssergeschützt waren.
Gemeinsam hatten alle APS-Kameras (unabhängig von der Marke und egal ob SLR- oder Kompaktkameramodell) den so genannten Drop-In-Mechanismus und den Formatschalter. Ersterer erleichterte den schnellen Filmwechsel (die Filmpatrone wurde einfach wie eine Batterie in die Kamera eingelegt); letzterer erlaubte die Wahl zwischen den drei Bildformaten H (16:9-Format), C (klassisches Bildformat mit 3:2-Seitenverhältnis) und P (Panorama-Format mit 3:1-Seitenverhältnis). Der entsprechende Bildausschnitt wurde gleich im Sucher angezeigt; je nach Kamera mittels Leuchtrahmen, durch Anpassung des Sucherbilds über einschwenkbare Masken oder durch Schraffierung der ungenutzten Bildbereiche mit Flüssigkristall-Technik im Sucher. Doch für welches Format auch immer man sich entschieden hatte: Aufgenommen wurde das Bild immer im H-Format. Die eigentliche Anpassung des Bildformats erfolgte später im Labor, wo das Bild einfach nur bei der Ausbelichtung auf das gewählte Format zugeschnitten wurde. Mit dem APS-System würde übrigens auch der so genannte Index-Print als eine Art „Miniatur-Kontaktabzug“ eingeführt, der später auch beim Entwickeln von Kleinbildfilm von den Laboren kostenlos mit angefertigt wurde.
Doch wie konnte das Labor wissen, welches Format man an der Kamera eingestellt hatte? Zu diesem Zweck verfügte der APS-Film über eine „Datenspur“. Ähnlich wie heutzutage Digitalkameras im EXIF-Dateianhang diverse Aufnahmeinformationen speichern, konnte sich der APS-Film auch schon Einiges „merken“. Unter anderem eben das gewählte Bildformat – aber zum Beispiel auch den aktuellen Bildzähler-Stand, den Film-Typ, das Datum und/oder die Zeit der Aufnahme, die Belichtungsdaten oder die Filmlänge (APS-Filme gab es mit 15, 25 oder 40 Aufnahmen). Noch bevor DPOF (Digital Print Order Format) für Digitalkameras erfunden wurde, konnte man bei einigen APS-Kameras schon festlegen, wie viele Abzüge man von einer bestimmten Aufnahme haben wollte; bei manchen APS-Kameras konnte man auch aus einer Liste von fest eingespeicherten Bildkommentaren (z. B. „Hallo!“ oder „Happy Birthday!“) eins auswählen, das dann im Labor entweder in das Foto einbelichtet oder auf die Rückseite des Foto-Abzugs aufgedruckt wurde. Welche Daten die Kamera festhielt und wie sie das tat (der APS-Film bot dafür zwei Möglichkeiten in Form mehrerer schmaler Magnetspuren auf dem Film und/oder der optischen Speicherung über die Einbelichtung verschiedener Codes und Markierungen an), hing stark vom Preis-/Ausstattungsverhältnis der jeweiligen Kamera ab. Einfachere Kameramodelle aus dem untersten Preisbereich speicherten nur die allernötigsten Daten meist optisch ab, während die teureren Modelle beide Aufzeichnungssysteme (optisch und magnetisch) nutzten und mehr Möglichkeiten bei der Daten-Aufzeichnung boten.
Durch dieses Form des „Datenaustauschs“ (weshalb diese Technologie auch auf den Namen „Information eXchange“ oder kurz IX getauft wurde), war es sogar möglich, den Film zu wechseln, noch bevor man ihn vollgeknipst hatte. Auf dem Film wurde die letzte Bildnummer vor dem Filmwechsel vermerkt und die Kamera spulte beim erneuten Einlegen des Films automatisch auf die nächste freie Position vor (was praktisch war, wenn man z. B. zwischendurch einen Film mit anderer Empfindlichkeit benutzen wollte). Auch sollte die IX-Technologie zur Verbesserung der Bildqualität beitragen, weil das Labor anhand diverser Informationen (Filmtyp, Belichtungsdaten, Farbcharakteristik, etc.) den Entwicklungs- und/oder Belichtungsprozess optimieren konnte. Zumindest in der Theorie…
Denn in der Praxis sah nicht alles so revolutionär und fortschrittlich aus, wie es die Marketing-Leute von Kodak und Konsorten einem vorschwärmten. So werteten die Labore aus Zeit- und / oder Kostengründen meist nur einen Bruchteil der aufgezeichneten Informationen aus und die Kamerahersteller implementierten die IX-Funktionen auch nur recht halbherzig. Der größte Widerstand kam aber von den Minilabs und von den Endverbrauchern. Die Fotogeschäfte mit eigenem Minilab sahen sich gezwungen, Unsummen an Geld in neue APS-kompatible Minilab-Geräte zu investieren und die Endverbraucher sahen es auch nicht ein, warum sie sich für dieses neue Filmformat extra eine neue Kameraausrüstung anschaffen sollten und dann auch noch für APS-Filme und die Abzüge vom APS-Film mehr bezahlen sollten als bisher für den Kleinbildfilm. Schon lange vor den Glaubenskriegen zum Thema „Vollformat vs. kleinere Bildsensoren“ war es darüber hinaus auch schwer, den Leuten zu vermitteln, dass ein kleineres Aufnahmeformat eine bessere (oder zumindest eine dem Kleinbildfilm ebenbürtige) Bildqualität abliefern sollte. Und als dann auch noch die technologischen Entwicklungen in Sachen neuartiger Emulsionen und Schichtträger doch beim Kleinbildfilm Einzug hielten und dieser seinen Qualitätsvorsprung wieder ausbauen konnte, war es mit der Akzeptanz für das APS-System endgültig vorbei.
Dazu kamen andere Faktoren, die noch weiter zur Kaufzurückhaltung beim gemeinen Konsumenten beitrugen: dank moderner Filmtransportsysteme war ein umständliches Einfädeln des Films auch bei Kleinbildkameras nicht mehr nötig, lange Zeit waren Dia- und SW-Filme im APS-Format nur in homöopathischen Mengen im Handel zu finden (und das oft zu verhältnismäßig teuren Preisen) und die eigene Entwicklung der Filme in der heimischen Dunkelkammer war auch nicht wirklich möglich (u. a. wegen des Konzepts des vollständig in der Filmpatrone eingeschlossenen Films, der fehlenden Entwicklungsdosen bzw. Spulen fürs APS-Format sowie der meist nicht für Endanwender erhältlichen Chemikalien für die speziellen Entwicklungsprozesse der APS-Filme). Selbst der Größenvorteil der APS-Kameras zog nicht immer; bewiesen doch z. B. die Minox 35, die Ricoh GR1 oder die Olympus :mju, dass man auch rund um den guten alten Kleinbildfilm recht kompakte Kameras bauen konnte.
Den Todesstoß versetzten aber die Digitalkameras dem APS-System. Noch im selben Jahr, in dem das APS-System offiziell vorgestellt wurde, kamen erste halbwegs erschwingliche Kompaktdigitalkameras wie die Olympus-Modelle C-400L und C-800L, die Agfa ePhoto 307, Canons PowerShot 600 oder Casios Schwenkobjektiv-Digicam QV-300 auf den Markt. Zwar Anfangs noch mit sehr bescheidenen Auflösungen (VGA und XGA), aber der Trend zum Digitalen zeichnete sich schon ab. Und musste man beim APS-System den Film noch entwickeln lassen und sich dann einen teuren Bildbetrachter (wie z. B. Fujifilms Photo-Player AP-1 oder den nahezu baugleichen Canon IP-100 mit Preisen von knapp 1000 DM) kaufen, um seine Bilder auf dem Fernseher ansehen zu können, ging das bei den Digitalkameras mit dem meist mitgelieferten Videokabel.
Wie auch immer: Hätte das APS-System fünf Jahre früher das Licht der Welt erblickt, hätte es vielleicht noch eine faire Chance gehabt, aber angesichts der rasanten Entwicklung der digitalen Fotografie war APS quasi eine „Totgeburt“. Nur mit viel Mühe bzw. Marketingaufwand sowie mit dem späteren Ausverkauf der APS-Kameras zu Schleuderpreisen gelang es Kodak und Konsorten, das APS-System nicht zum vollkommenen Flop verkommen zu lassen.
Zu besten Zeiten wurden weltweit gerade mal 2,5 Millionen APS-Kameras pro Jahr verkauft, so dass ein Hersteller nach dem anderen die Reißleine zog und das System einstampfte. Nur acht Jahre nach der Einführung des APS-Systems stellte auch Kodak selbst die Herstellung von APS-Kameras ein; 2011 dann gaben Kodak und Fujifilm die Produktion von APS-Filmen auf.
Und die Moral von der Geschichte: Vertraue die Einführung irgendeiner technischen Entwicklung nie allein Marketing-„Spezialisten“ an, die mit ihrem BWL- / VWL-Wissen meist an den (echten) Bedürfnissen des Konsumenten vorbei entwickeln lassen und die auch im Falle des APS-Systems nur die Dollarscheine vor Augen hatten: man wollte ja im Grunde nur die Film- und Kameraverkäufe wieder ankurbeln, den Fotogeschäften neue Minilab-Geräte für teures Geld verkaufen und durch das kleinere Filmformat bzw. die kleinere Emulsionsfläche am teuren Silber sparen, das in Form von Silberhalogenid bei der Filmherstellung benötigt wird.
Das APS-Exempel kann jedem Unternehmen ein lehrendes bzw. mahnendes Beispiel dafür sein, wie man es nicht macht.
(Jürgen M. Beckmesser)
Same procedure …
Das im Fotobereich so beliebte Marketing-Bashing zeugt nicht gerade von Sachkenntnis. Es ist im Gegenteil zu vermuten, dass die ingenieurs-dominierte Unternehmenskultur ursächlich für derartige Entwicklungen ist. Ein wirklicher Marketingspezialist würde sich am Konsumenten ausrichten, und nicht an den Wünschen der Entwicklungsabteilung.
Kindesweglegung
gehört auch zu den Spezialitäten von Marketinglern … zuerst auf dicke Hose machen, wenn’s um Marktforschung geht, dann flux die Flucht ergriffen, wenn wieder mal Grandioses in den Sand gesetzt wurde. 😎
Am Konsumenten ausrichten, haha!
Die Gebetbücher des Kapitalismus werden offensichtlich von vielen immer noch kein Stück hinterfragt. Das einzige Ziel, der einzige Sinn und der einzige Zweck von Markt und Marketing sind, mit so wenig Leistung wie möglich soviel Profit wie möglich zu machen. Um ein möglichst gutes Erfüllen der Bedürfnisse der Menschen geht es in der kapitalistischen Rechnung niemals – nur ganz ignorieren lassen sie sich halt auch nicht, wie der Fall APS sehr schön dokumentiert.
Das ist deren wichtigste Aufgabe:
[quote=Gast]…die ingenieurs-dominierte Unternehmenskultur ursächlich für derartige Entwicklungen ist. Ein wirklicher Marketingspezialist würde sich am Konsumenten ausrichten, und nicht an den Wünschen der Entwicklungsabteilung.[/quote]
Es wogt ein ewiger Streit um die Domianz von fachlicher Präferenz und marktwirtschaftlichen Erfordernissen, wie so oft. Selten ist dabei der Kunde mit seinen Anforderungen der echte Impulsgeber. Vielmehr machen Voreinstellungen, die mit den eigentlichen Nutzungsvorstellungen der Kunden wenig zu tun haben, das Rennen.
Richtige, sprich marketingorientierte Unternehmen im Gebrauchsgütermarkt, stellen sich lange im Vorfeld den Kunden im Useability-Labor. Da werden diverse Varianten getestet, unterschiedliche Nutzergruppen auf Produktvarianten los gelassen und Schnittmengen ermittelt. Unterschiedliche Designs ausgetestet und auf Appetenz der vermuteten Nutzergruppen abgeklopft.
Die Entwicklungsabteilung ist dabei der technische Part, nicht mehr, nicht weniger. Wenn man die Techniker allein auf die Entwicklung eines Produktes los lassen wollte, müsste man sich auf heftige Flops einstellen.
Ruiniert ist ruiniert, vollkommen gleich, wer’s verursachte!
[quote=Gast]Es reicht, wenn die Dummschwätzer die (deutsche) Industrie ruinieren![/quote]
Aber es ist schön zu wissen, dass Sie sich von Dummschwätzern jedweder Art ausnehmen. Wenn Sie vor einen Spiegel treten, sehen Sie zumindest einen dieser Gattung.
Was ist denn hier los?
Was ist denn hier los? Altersheim?
Wer Menüpunkte lesen kann, braucht keine Bedienungsanleitung. Eine Digitalkamera hat ein Display. Schon gesehen? Abgesehen davon besteht jede BDA zu 90% aus redundantem Allgemeinquatsch und Wiederholungen. Wer sich bei jeder neuen Kamera erklären lassen muss, wo er den Auslöser findet und was eine Blende ist… mein Beileid.
Volltreffer!
[quote]http://photosubversive.wordpress.com/[/quote]
Einen sehr interessanten Blog haben Sie da aufgemacht – Glückwunsch, bitte mehr davon und vielen Dank!
Bliebe noch anzumerken
dass mit der Reduzierung auf das Kleinbild überhaupt erst eine wahrhaft mobile Fotografie befördert wurde – dass mit der Reduktion des Formats auch echte Vorteile mit einher gingen, wie eben Größe und Gewicht, aber auch die Lichtstärke der Objektive. Dass sich daraus ein Standard für die Reportage- und Reisefotografie entwickelt, der aber auch den Amateur nicht ausschloss, machte die Kleinbildfotografie letztlich zu dem Standard, der auch für die Digitalfotografie seine Gültigkeit behielt. Weil, sieht man von Film und Video ab, eine weitere Reduktion des Aufnahmeformats kaum noch mit Verbesserungen verbunden ist, die über eine weitere Reduktion von Baugröße und Gewicht hinaus gehen. Wobei das ja von Vielen keineswegs mehr als Verbesserung empfunden wird, sondern als deutliche Verschlechterung der Ergonomie und einer notabene verminderten Bildqualittät.
Der Kleinbildstandard war
Der Kleinbildstandard war eine Materialverschwendung sondergleichen, infolge der Beibehaltung der doppelseitigen Perforation, die eigentlich nur fürs Kino nötig war.
Auf derselben Filmbreite wäre ohne Perfo leicht 33×33 oder 33×44 mm² möglich gewesen, also das was Marketingclowns heute als Mittelformat verkaufen.
Der Rolleiflexer
Gast schrieb:
machte die
[quote=Gast] machte die Kleinbildfotografie letztlich zu dem Standard, der auch für die Digitalfotografie seine Gültigkeit behielt. [/quote]
KB ist in der digitalen Amateurfotografie kein Standard und wird es auch nicht werden, selbst wenn die Preise für den KB Chip fallen. Dafür bieten die kleineren Chips zu viele handfeste Vorteile. Seit die Digitalfotografie zeigt, dass sie auch mit kleineren Chips den Anforderungen der Amateure genügen kann, ist es aus mit dem Standard. Der KB Chip ist auch kein technisches Optimum, wie oft gepredigt wird. Es gibt überhaupt keine Optimum, es sei denn, man definiert es so, dass man sich das kauft, was man für die eigenen Anforderungen braucht, nicht mehr und nicht weniger. Diese Wahrheit war schon zu analogen Zeiten wenig populär, weil sie mit technischem Verständnis und Vernunft zu tun hatte, also mit den Faktoren, die im professionellen Umfeld die Investitionen dimensionieren. Nun ist der Amateur aber kein Profi sondern ein “Liehaber” und so steuert die Emotion des “Liebhabbwolle!!” meistens die Investition, die keine ist, sondern eine Ausgabe darstellt. Und durch Zerren an diesem emotionalen Nasenring wird der Kunde zum Tanzen gebracht, ganz wie der Bär des rumänischen Bärenführers. Zu analogen Zeiten wurde relativ wenig gezerrt, aber seit die Digitalisierung immer kürzere innovationszyklen möglich machte und diese in einem zunehmend gesättigten Markt auch nötig sind, und nachdem inzwischen Innovationszyklen sogar ohne jede Innovation auskommen, wird es langsam Zeit, sich Gedanken über den tatsächlichen eigenen Bedarf zu machen, nicht über den eingebildeten. Bei den Megapickeln sind schon einige draufgekommen, dass mehr nicht immer besser ist, bei der Formatdiskussion dauert’s wohl noch.
http://photosubversive.wordpress.com/
Solang man
technische Angaben, wie die Brennweiten der Objektive, auf Kleinbild umrechnet, oder gar falsch auf Kameras aufdruckt, besteht kein Zweifel, wer oder was hier die Standards setzt … was natürlich nichts daran ändert, dass man Unbedarfte mit Digitalschrott zuschüttet. Die merken ja noch nicht mal, ob die Angaben auf den Kameras stimmen, oder ob hier nur eine Potenz vorgetäuscht wird, die auf dem massiven Einsatz von elektronischem Viagra beruht. 😎
Zu analogen Zeiten
konnte man jedenfalls von einem Standard sprechen. Das liegt nahe, wenn gut 90% eines Marktes mit einem Produkt besetzt sind. Das war damals einfach so.
Digital ist alles etwas “komplizierter” geworden. Allerdings nicht so kompliziert, dass nicht nach wie vor das gültig wäre, was schon zu analogen Zeiten für’s Kleinbild gesprochen hat: Seine Universalität und Flexibilität – seine vorzügliche Eignung dafür, hohe Bildqualität mit Handlichkeit zu kombinieren. Dass sich für spezifische Aufgabenstellungen auch spezifisches Werkzeug empfiehlt, wird wohl kein Fotograf ernsthaft bestreiten, ändert aber nichts am grundsätzlichen Anspruch des Kleinbilds. Will man nicht in mehrere Kamerasysteme investieren, und trotzdem ein breites Spektrum an Aufgabenstellungen abdecken, wird man am Kleinbild schwer vorbei kommen. Vor allem auch unter dem Aspekt, dass sich das digitale Kleinbild durchaus an den Qualitäten des analogen Mittelformats messen lassen kann.
Ein tatsächlicher Bedarf wird nicht dadurch abgewertet, dass die Empirie auf seiner Seite ist; sondern spricht die Empirie eher dafür, dass das Kleinbild-Format ein weites Spektrum des tatsächlichen Bedarfs abzudecken vermag. Darüber und darunter bleibt noch genügend Platz, dem individuellen Zugang zur Fotografie ausgiebig zu fröhnen.
Gast schrieb:
KB ist in der
[quote=Gast]KB ist in der digitalen Amateurfotografie kein Standard und wird es auch nicht werden[/quote]
Aber außerhalb der “digitalen Amateurfotografie” schon? Was betreiben Sie für abwegige Definitionen? Natürlich ist “KB” ein Standard.
[quote=Gast]Dafür bieten die kleineren Chips zu viele handfeste Vorteile.[/quote]
Sie sind billiger, ja. Das wars.
[quote=Gast]Und durch Zerren an diesem emotionalen Nasenring wird der Kunde zum Tanzen gebracht, ganz wie der Bär des rumänischen Bärenführers.[/quote]
Ich weiß nicht, wovon Sie hier phantasieren. Ich will keine Crop-Kamera und bin trotzdem Amateur. Ich weiß sehr wohl welche bildnerischen Vorteile ich mit “KB” habe und bin seit der ersten EOS 5D dabei. Am “Nasenring gezogen” hat mich niemand.
Wenn Sie beobachten, wie Nikon und SONY mittlerweile auf KB setzen, dann erkennen Sie auch, wohin die Reise geht.
[quote=Gast]
Bei den Megapickeln sind schon einige draufgekommen, dass mehr nicht immer besser ist, bei der Formatdiskussion dauert’s wohl noch.[/quote]
Megapixel haben kaum ästhetische Auswirkung. Das Bildformat allerdings schon. Sie können den KB-Look nur mit extrem lichtstarken Objektiven an Crop-Kameras emulieren. Das wiederum verschlingt den Kostenvorteil kleinerer Sensoren. Von der optischen Leistung, die bei f0.95 u.ä. leidet, rede ich jetzt gar nicht…
Stabdard gibt es nich mehr
[quote=chris h]
Digital ist alles etwas “komplizierter” geworden. Allerdings nicht so kompliziert, dass nicht nach wie vor das gültig wäre, was schon zu analogen Zeiten für’s Kleinbild gesprochen hat[/quote]
Das ist richtig. Aber allein deshalb ist KB heute kein Standard mehr. Nicht unter den Amateuren jedenfalls. Da war bisher APS-C so etwas wie ein Quasi-Standard und ist es jetzt auch nicht mehr. Und die ganzen Leute in der Amateurszene, die hart daran arbeiten, den Glauben zu verbreiten, alles unter KB sei eine mit schweren Kompromissen behaftete Lösung für Arme, beweisen damit nur eines, und das ist fehlende Kompetenz.
http://photosubversive.wordpress.com/
unser Sudel Eddi
…doof wie ein Schmalzbrot und auch noch stolz darauf…
The Innovator’s Dilemma lesen.
The Innovator’s Dilemma lesen.
Hat nichts damit zu tun. Gerätepreise einfach zu teuer. Marktdurchdringung kaum möglich, da Kleinbild bessere Bildqualität physisch schon bot. Kleinerer Format nicht günstiger als das größere Format für den Endkunden/Verbraucher. Damit Todesurteil von Anfang an unterzeichnet in der analogen Welt. In der digitalen Welt sieht es hingegen anders aus.
APS-C Format ist kostengünstiger zu produzieren da kleinerer CCD/CMOS-Chip, größere Fertigungsmöglichkeiten auf kleinerem Chip somit, mehr kosteneffizient produzierbar als große Kleinbild-Vollformat Sensoren/Chips. Damit auch kosten-technisch günstiger als das größere Format für den Kunden und Hersteller gleichermaßen.
APS-C hat doch übrigens zumindest als Bildformat die Oberhand mittlerweile gewonnen in der Spiegelreflex- und Systemkamerafotografie bei Nikon, Canon und Sony Kameras.
[quote=Gast]Das im Fotobereich so beliebte Marketing-Bashing zeugt nicht gerade von Sachkenntnis. Es ist im Gegenteil zu vermuten, dass die ingenieurs-dominierte Unternehmenskultur ursächlich für derartige Entwicklungen ist. Ein wirklicher Marketingspezialist würde sich am Konsumenten ausrichten, und nicht an den Wünschen der Entwicklungsabteilung.[/quote]
Die ewigen Suggestionen des APS-C-Konsumenten
[quote=Gast][quote=Gast] machte die Kleinbildfotografie letztlich zu dem Standard, der auch für die Digitalfotografie seine Gültigkeit behielt. [/quote]
KB ist in der digitalen Amateurfotografie kein Standard und wird es auch nicht werden, …
…
…
(Zitat gekürzt)
Zu analogen Zeiten wurde relativ wenig gezerrt, aber seit die Digitalisierung immer kürzere innovationszyklen möglich machte und diese in einem zunehmend gesättigten Markt auch nötig sind, und nachdem inzwischen Innovationszyklen sogar ohne jede Innovation auskommen, wird es langsam Zeit, sich Gedanken über den tatsächlichen eigenen Bedarf zu machen, nicht über den eingebildeten. Bei den Megapickeln sind schon einige draufgekommen, dass mehr nicht immer besser ist, bei der Formatdiskussion dauert’s wohl noch.
http://photosubversive.wordpress.com/[/quote]
Wie in Ihrem Blog, den Sie nicht aufhören können anzupreisen, zeigen Sie auch hier sehr schön, dass Sie immer einen Schritt zu kurz denken und Ihren alten Fehler immer und immer wiederholen. Die Ursache dafür ist ganz klar: Sie versuchen beständig, etwas zu produzieren, das nicht wahr ist. Sie konstruieren – die Folge davon ist, dass Sie sich dann konsequenterweise selbst beweisen müssen, was nicht wahr ist. Aus diesem Kreislauf kommen Sie nicht heraus – das ist auch zwingend logisch. Es ist aber schön anzusehen – wie in einem schlechten Theaterstück, dessen Ende man bereits kennt, nachdem man den Titel der Veranstaltung auf der Eintrittskarte gelesen hat.
Zitat:
“Zu analogen Zeiten wurde relativ wenig gezerrt, aber seit die Digitalisierung immer kürzere innovationszyklen möglich machte und diese in einem zunehmend gesättigten Markt auch nötig sind, ”
Fotografen wissen, dass es früher nichts zu “zerren” gab.
Ansonsten ist ein “Innovationszyklus” doch etwas Relatives, denn was eine “Innovation” ist, bestimmen die Hersteller.
Zum anderen muss man erkennen, wo die Ursachen und wo die Folgen zu verorten sind, um die Geschichte verstehen und die richtigen Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Nennen wir also das Kind beim Namen: Weil die digitale Revolution es ermöglichte, auch noch den letzten Piss als “Innovation” zu verkaufen, wurde der Weltmarkt irgendwann zugemüllt, u.a. auch mit APS-C. Der ahnungslose Kunde ließ sich alles erzählen und alles verkaufen – Hauptsache es war “Sparen” (Ein Wort, das mit “S”, nicht mit “F” beginnt…) drin. Eine 7D von Canon bspw. war als Kamera natürlich “geil” – schön schnell und mit tollen Gimmicks bzw. wichtigen Zugeständnissen war sie der ganz dicke Köder auch für alle “Fast-aber-leider-knapp-daneben-Fotografen”, die sich mit APS-C toll finden wollten, weil KB einfach zu weit entfernt war: zu teuer. KB machte für diese Leute einfach keinen Sinn (!), denn es gab nichts in deren Dasein, was sie hätten mit KB fotografieren können. Spielerische Aspekte des Knipsens, wie sie sich auch heute stark in Smartphones finden lassen, waren jenen Käufern wichtiger. DAS darf man nicht vergessen, wenn man über den Unterschied zwischen Konsumenten und Fotografen, zwischen APS-C und KB redet.
Gern kolportierte das Marketing dann also zu APS-C passend die entsprechenden Märchen, die auch Sie mit Ihrem Blog produzieren. Es ging nicht um Fotografie.
APS-C ist ein Unterkaliber-Goldesel. Inzwischen ist der Markt abgegrast, und so folgt also jetzt der Ausbruch in ehemals gültige Bereiche: KB. Geschichte wiederholt sich. KB wurde und wird bezahlbar und salonfähig. Alte Werte, an denen sich in den letzten Jahrzehnten überwiegend theoretisch orientiert wurde, erleben eine Renaissance.
APS-C und andere Unterkaliber hatten nicht ohne Grund den Bezug “KB-Äquivalent”. Das will der Blogschrei(b)er aber nicht wahrhaben, weil es ihm nicht um Fotografie geht, auch wenn er das vortäuscht.
Zitat:
“…wird es langsam Zeit, sich Gedanken über den tatsächlichen eigenen Bedarf zu machen, nicht über den eingebildeten.”
Richtig. Aber wie kann sich jemand Gedanken machen, der das nicht kann? Hier kommt wieder Ihre Suggestion ins Spiel. Sie konstruieren etwas, um sich selbst beweisen zu können, warum Ihr geliebtes Unterformat so toll ist, weil Sie sich KB nicht leisten können oder wollen oder weil Sie einfach nicht die Möglichkeiten haben, KB auszureizen. Dass das früher Millionen machten, weil es nichts als KB gab, verschweigen Sie geflissentlich. Es passt ja nicht in Ihr Konzept (siehe meine Anmerkungen oben).
Und richtig, es wird langsam Zeit einzusehen, dass bunter Schrott nichts bringt. Entweder man kauft sich was Ordentliches oder ein Smartphone. Darauf muss man erstmal kommen… Sie nicht, denn Ihnen geht es nicht um die Realitäten. Naja, die Branche ist ja offen für Gurus, Scharlatane und andere Gestalten, die in der Grauzone umherirren und ihren persönlichen Leidensweg in irgendwelchen Internet-Foren ausleben.
Zitat:
“Bei den Megapickeln sind schon einige draufgekommen, dass mehr nicht immer besser ist, bei der Formatdiskussion dauert’s wohl noch.”
Sehr schön plump, wie Sie die Meinung manipulieren. Einen offiziellen Fakt, eine offizielle Kritik, die sehr viel Fachdiskussion enthält, benutzen Sie ganz billig als Argument für Ihren privaten Kreuzzug auf einer ganz anderen Baustelle.
Nun, in der Konsequenz Ihrer Suggestion soll der Kunde “konsequenterweise” weniger Format kaufen, weil sich ja auch “weniger MP” als richtig herausgestellt hat. Haha, Entschuldigung: Wie doof muss man eigentlich sein, solch einen Blödsinn nicht als diesen zu erkennen? 😀
Würden Sie kleinere Brote kaufen, weil sich herausgestellt hat, dass die Messer, die bisher die Brote beschmiert hatten, angeblich “zu groß” gewesen seien?
Wer sich geistig über Ihren Unfug zu erheben vermag, wird sich immer kaufen, was ihm sinnvoll erscheint.
Dass neben gestalterischen noch qualitative und technische Aspekte eine wichtige Rolle spielen, wird der erkennen, der sich sich mit der Fotografie beschäftigt hat.
Es wird immer einen Unterschied zwischen denen geben, die sich “Fotograf” nennen dürfen und denen, die Konsumenten sind. Sie sind ein Vertreter der Konsumenten – insofern dürfen Sie natürlich ungestraft Ihren Konsumentengedanken verbreiten. Insofern liegen Sie richtig. Doch hören Sie bitte auf, Verbindungen zur Fotografie herzustellen.
Gut Licht!
Nennen Sie Namen, keine unsinnigen Argumente
[quote=Gast]Das findet sich so auch in der Realität wieder. In Standardargumenten, die bei Bedarf wie Geschosse aus dem Magazin des Grauens abgefeuerts werden. Bekannt z. Bsp. die Ansicht, der Chip könne gar nicht groß genug und die Pickel darauf gar nicht zahlreich genug sein, man könne sich sein Bild dann “ohne Qualitätsverlust” hinterher ausschneiden. UND: man brauche dann nur noch ein einziges Weitwinkel als Objektiv und der Rest wird am PC gemacht. Eine Rückkehr in die Welt der Sechziger und des Reporters mit seiner Graflex, dernur einen Schuss und ein Objektiv hatte? Eines der wenigen erheiternden Beispiele dafür, wie Argumente synthetisiert werden,die unfreiwillig direkt in die technische Steinzeit der Fotografie zurückführen und diese als idealen Fortschritt preisen.
Eher auch auf der heiteren Seite die, die sagen, es sei doch gut, dass soviele Leute andauernd was Neues kaufen, nur so bliebe doch die wunderbaren Geräte bezahlbar, die man heute kaufen könnte. Da ist die Indoktrination bereits ins Rückenmark vorgedrungen, muss man vermuten.[/quote]
Entweder Sie machen den Fehler unfreiwillig oder absichtlich, sich Dummheiten der Presse zu eigen zu machen, damit Sie Argumente für Ihre eigenen kruden Thesen haben.
KB aus der Steinzeit? Wo ist denn die heutige Entsprechung für das Verhältnis aus optischen, gestalterischen, technischen Möglichkeiten? Die einzige Trotzreaktion (nicht Antwort – weil es keine gibt) kommt doch von den Sparfüchsen, nicht von den Fotografen. *haha*
Nun, Mathematik lügt eben nicht – da kann man reden was man will. Ein Sensor ist eben größer als ein kleinerer Sensor. Und ein eingeführtes Bild-/Sensorformat ist eben eingeführt und erprobt. Aber wer versteht schon Mathe und Optik …
Gut Licht!
Digitale Überforderung?
[quote=Gast][quote=gnnyman]Digital – nun, erinnern Sie sich noch an die vielen Bildformate, die es in den letzten 20 Jahren gab – viele können heute kaum mehr gelesen werden, weil es weder die Programme dazu noch die Datenträger dazu mehr gibt (zB SmartMedia Card). [/quote]
Nennen Sie mir bitte nur ein “altes” Bilddatenformat aus einer Digitalkamera, das Photoshop heute nicht lesen kann!
Lesegeräte für SmartMedia Karten finden Sie bei eBay für 10 Euro.
[quote=gnnyman] Wie steht es mit der Datensicherheit in Bezug auf zeitliche Veränderungen?[/quote]
Gegenfrage: Sie lagern Dias und Festplatten mit Bilddaten in Ihrem Haus. Die Bilddaten haben Sie zusätzlich auf einer zweiten Festplatte bei einem Freund deponiert / auf einem Webserver gesichert. Ihr Haus brennt ab. Welche Fotos sind übrig?[/quote]
Tja, das Digitale (das eigentlich alles vereinfacht hat), hat viele Leute überfordert – sogar die Kanzlerin.
Da ist eine Frage wie diese hier: “Wie steht es mit der Datensicherheit in Bezug auf zeitliche Veränderungen?” natürlich schon ein Schmunzler. Als wenn Nullen und Einsen ein MHD hätten. *g*
Dass man in wenigen Minuten Hundertausende Bilddaten klonen kann, ist den meisten Leuten wohl nicht bewusst – man stelle sich vor, das müsste man mit Negativen oder Dias machen. Nicht nur dass man dieses Material nur mit Verlusten klonen KÖNNTE – der Aufwand wäre wohl eine Aufgabe von… Jahren… Na? Wer möchte es ausrechnen? 😀
Zitat:
“Gegenfrage: Sie lagern Dias und Festplatten mit Bilddaten in Ihrem Haus. Die Bilddaten haben Sie zusätzlich auf einer zweiten Festplatte bei einem Freund deponiert / auf einem Webserver gesichert. Ihr Haus brennt ab. Welche Fotos sind übrig?”
Das finde ich lustig. Danke. 🙂
Gut Licht!
Ja, schon,
[quote]Selektive Motive waren schon immer “modern”[/quote]
aber es gibt auch genügend Situationen, die genau das Gegenteil erfordern und eine möglichst hohe Schärfe über die gesamte Bildfläche erfordern. Gerade in den größeren Formaten produziert das erhebliche Probleme. Mit Auswirkungen auf Objektivkonstruktion und auch an der Kamera (verstellbare Standarten usw.).
Als “Profi” müssten Sie es eigentlich wissen. “Selektiv” ist eigentlich in den meisten Fällen eher eine Ausnahme.
Schön langsam
werde ich das Gefühl nicht los, dass Sie leicht übergriffig werden:
[quote]Mediengeschwätz neunmalkluger Ar***löcher[/quote]
ohne dass bei den Mitlesenden der Eindruck entsteht, dass Sie da irgend etwas besser wissen.
Eher der Eindruck, dass hier ein an seiner eingebildeten oder tatsächlich vorhandenen Profession Verzweifelnder sich den Frust von der Seele schreibt.
Wenn Sie sich schon unbedingt mit Andreas Feinigern vergleichen wollen, sollten Sie auch dessen Vita genauer kennen: http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Feininger
Dann würden Sie feststellen, dass der Gute seine Objekte vor allem mit einer Fachkamera mit langen Brennweiten aufgenommen hat [Werk]. Das ist mithin eine der heute üblichsten Formen der Fotografie überhaupt und das setzt unter den heute üblichen Bedingungen eine hohe Leidensfähigkeit voraus.
Übrigens: Feininger war Amateur, bevor er sich der Fotografie auch beruflich zuwandte. Ein langer, steiniger Weg und nur die allerwenigsten haben da eine echte Chance, sich mit seinen Themen am Markt durchzusetzen.
Bände du lichdla
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]
Wo ist denn die heutige Entsprechung für das Verhältnis aus optischen, gestalterischen, technischen Möglichkeiten? Die einzige Trotzreaktion (nicht Antwort – weil es keine gibt) kommt doch von den Sparfüchsen, nicht von den Fotografen. *haha*[/quote]
Du lachst also selber über den Stuss den Du verbreitest.
Die Antwort heißt Fuji-X. Fuji alles was das Fotografenherz begehrt — incl. Blendenring. Nicht billig — aber sehr sehr preiswert. Seitdem wandert mein KB-System in die Bucht.
[quote=Gast]
Aber wer versteht schon Mathe und Optik ..
[/quote]
Nur weil Du es nicht verstehst, muss das nicht heißen, dass es andere auch nicht verstehen.[/quote]
Danke für Ihren unqualifizierten und hilflosen Beitrag – der spricht Bände.
Gut Licht![/quote]
Bände sprächn blous Bildli und deine sind blous weiß vo lauder Lichd, ob Vullformad odä mfd, fei wärkli!
sachd dä Frange!
Wie bitte?
[quote=Gast]werde ich das Gefühl nicht los, dass Sie leicht übergriffig werden:
[quote]Mediengeschwätz neunmalkluger Ar***löcher[/quote]
ohne dass bei den Mitlesenden der Eindruck entsteht, dass Sie da irgend etwas besser wissen.
Eher der Eindruck, dass hier ein an seiner eingebildeten oder tatsächlich vorhandenen Profession Verzweifelnder sich den Frust von der Seele schreibt.
Wenn Sie sich schon unbedingt mit Andreas Feinigern vergleichen wollen, sollten Sie auch dessen Vita genauer kennen: http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Feininger
Dann würden Sie feststellen, dass der Gute seine Objekte vor allem mit einer Fachkamera mit langen Brennweiten aufgenommen hat [Werk]. Das ist mithin eine der heute üblichsten Formen der Fotografie überhaupt und das setzt unter den heute üblichen Bedingungen eine hohe Leidensfähigkeit voraus.
Übrigens: Feininger war Amateur, bevor er sich der Fotografie auch beruflich zuwandte. Ein langer, steiniger Weg und nur die allerwenigsten haben da eine echte Chance, sich mit seinen Themen am Markt durchzusetzen.[/quote]
Drama, Baby, Drama! Hyperventilieren Sie bitte nicht in Ihrem Anfall von Wichtigtuerei.
Ich schätze, als ich den Feininger las (und verstand), sind Sie noch mit der Klapper im Kreis gehüpft.
Ansonsten weiss ich nicht, was Sie mir hier erzählen wollen. Das Thema war ein anderes. Respektieren Sie das doch bitte oder sprechen Sie alternativ mit einer Topfpflanze.
Gut Licht!
Die Angst vor der Freiheit
[quote=chris h]was die Kamera technisch(!) aufzeichnet, könnte man sehr wohl ein Ausgabeformat erstellen, das die Daten so aufbereitet, wie der Mensch “technisch” sieht – eine mathematische Transformation, letztlich.
Das geht halt über jene Ausgabeformate und bemühten Anpassungen, die uns die Industrie zum billigen Fraß vorwirft, sichtbar nicht.
Was ich dann, ganz subjektiv, daraus mache oder meinen individuellen Vorstellungen anpasse, das bleibt davon unberührt – RAW bleibt immer RAW.
Aber wenn die Aufgabenstellung vorrangig lautet: Bilde ab, dann wünscht’ ich mir schon ein adäquates Ausgabeprodukt – wenn man’s so nennen will, ein digitales Dia.[/quote]
Sie irren – der Mensch kann nicht “technisch sehen”. Der Mensch nimmt visuelle Dinge unter Anteilnahme diverser ihm gegebener Sinne und temporärer Stimmungen wahr.
Allein das Gestalterische zeigt, wohin die Reise schon immer ging: Das Übersetzen des Gefühlten ist oftmals nahezu unmöglich – ist es möglich, dann ist es auch nur ein äusseres Abbild eines inneren Prozesses. Das hat naturgegeben schon eine Schwelle, die man nicht übertreten kann. Wenn dann noch die technischen Aspekte Licht/Kontrast/Farben/Tonwerte etc. dazukommen, wird’s noch problematischer.
Und weil es keinen einheitlichen Standard gibt, der allen zuteil wird, sehen alle Menschen nicht nur abweichend etwas, sie sehen auch auf Geräten und Ausgabemedien jeweils etwas Anderes.
Der kleinste gemeinsame Nenner in der Grauzone menschlicher Wahrnehmungen und bezüglich visueller Ausgabe-/Anzeigeproblematiken ist ein Industriestandard, der Fachleuten wohl bekannt ist und der weltweit dafür sorgt, dass alles, was korrekt, bestmöglich und wiederholbar produziert werden soll, auch so produziert wird.
Ich weiss nicht, was Sie mit “billigem Fraß” meinen.
Ein Dia ist keine Lösung. Ein Dia hat eine entscheidende Einschränkung: Es nimmt alle “Fehler” auf und nagelt sie fest.
Ein RAW nimmt auch Fehler auf, ist aber medienspezifisch äusserst dehnbar – und genau das ist der revolutionäre Fortschritt.
Ich glaube Ihr Problem zu sehen: Es ist die Angst vor der Freiheit.
Wenn Sie eine Art “digitales Dia” wollen, dann nehmen Sie doch kameraintern JPG auf. 😉 Die technischen Ressourcen dieses Formats sind zwar erheblich eingeschränkt, aber was da aus der Kamera quillt, ist “fertig”. So war das früher auch.
Wenn Sie dann soweit sind einzusehen, dass Ihr Ansatz nicht schlüssig ist, wagen Sie sich dann doch an das RAW und schieben es ohne Aufwand einfach durch den (nomen est omen) RAW-Konverter (Das ist kinderleicht: Der RAW-Konverter ist ja gleichzeitig auch der Bildbetrachter. Man muss also nichts dazulernen. Nur ein Knopfdruck genügt und der Keks ist gegessen.) Da kommt dann das fertige Bild raus, wenn Sie so wollen. Da müssen Sie auch nicht weiter nachdenken. Allerdings ist dieses Bild dann genauso eingeschränkt wie ein Dia: Wenn Sie nichts dran machen, wird auch nichts anders.
Gut Licht!
Ein richtiges Produkt
[quote=Gast]heraus, dass Sie persönlich beleidigt sind, dass man Sie zu welchen Produkten auch immer nicht gehört hat.
Zunächst: Profi-Equipment ist ganz bestimmt nicht der Gegenstand irgendwelcher Marketingaktivitäten, vor allem dann nicht, wenn es nur eine ganz kleinen Kreis von Nutzer trifft. Da bleibt es auf einer Spielwiese wie z. B. Alpa, für die man keine großen Marketingüberlegungen anstellen muss.
In dem Moment, wo hohe Investitionen auf große vermutete oder tatsächlich vorhandene Nutzerkreise treffen, ist ein komplexer Prozess von Konkurrenzbetrachtung, Lastenheft bis zur Preisbildung unvermeidlich. Wer sich mit den prinzipiellen Aufgaben von Marketing auskennt, weiß das.
Im Übrigen ist das mit dem “richtigen” Produkt immer noch so eine Sache. Ein “richtiges” Produkt zu entwickeln ist nach wie vor so etwas wie 6 Richtige im Lotto einzufangen. Selbst bei erfahrenen Produktentwicklern (Technik & Marketing) besteht eine gute Chance, einen Flopp zu produzieren, auch wenn hier immer wieder Leute auflaufen, die von sich behaupten, dass sie ganz genau wissen, was “Kunde” wünscht, auch wenn sie vor allem ihre eigenen eher verschrobenen Vorstellungen verwirklicht sehen wollen. In deren Produktvorstellungen würde ich nicht einen Cent investieren.[/quote]
Es ist doch erstaunlich, dass sich weltweit (Ja, ich lese auch englischsprachige Foren…) immer wieder viele Leute öffentlich einig sind über “wieder mal ein missratenes Produkt”, wobei sich alle verwundert die Haare kaufen, wie es möglich war, so einen offensichtlichen Fauxpas zu begehen. Und da sich sowas ständig wiederholt, glaubt doch schon lange keiner mehr an Zufälle oder gar die “Schwierigkeit”, einen “Sechser im Lotto” zu machen.
Vergessen wir doch bei aller Kundenschläue über vermeintliche Forschungs- und Herstellungsprozesse nicht, dass kein Unternehmen ein vitales Interesse daran haben kann, ein Produkt auf den Markt zu werfen, das den Kunden durch Vollständigkeit und Angepasstheit an Bedürfnisse zu frappieren vermag. Der Kunde soll Updates und Upgrades kaufen und keine Möglichkeiten bei der Konkurrenz finden… Apropos: Wer über Jahre verfolgt, wie sich Firmen weltweit absprechen, muss doch nicht ernsthaft glauben, dass das Fehlen naheliegender Konkurrenzprodukte einfach nur auf die technische oder wirtschaftliche Unmöglichkeit der Herstellung solcher Produkte zurückzuführen sei.
Ich denke, dass die Welt ein Dorf ist – und was im Großen passiert, das können wir gut im Kleinen beobachten. Zwei Bäcker in einem kleinen Dorf haben die Möglichkeit, sich gegenseitig kaputtzukonkurrieren – sie haben aber auch die Möglichkeit, sich untereinander über ihre Produktpalette und Innovationen abzusprechen bzw. sich gegenseitig Ausgleichzahlungen oder anderen Wertersatz zukommen zu lassen – auf lange und gute Zusammenarbeit… … Und es gibt in der Industrie genug Beispiele davon.
Denke ich an mein an anderer Stelle genanntes (und vermisstes) Produkt “hochwertige modulare Kamera/DSLR”, dann sehe ich das einfach: Wer sich mit einem exzellenten Suchermodul + Sensormodul + Elekronikmodul + Optionenmodul eine eigene Kamera zusammenstellen könnte, bräuchte das ganze bisherige Brimborium nicht mehr, ebenso keine “Produktupgrades”, auf die man jahrelang wartet. Zudem würde ein neuer Wirtschaftszweig entstehen: Das Zusammenstellen und Tunen von Kameras. Da sind Hardware und Software dran beteiligt… Was für ein weitläufiges Business… das eröffnet Horizonte.
Man denke an Computer-Betriebssysteme: Da werden wortlos Upgrades/Updates eingespielt wie man Lust und Laune hat – daneben basteln sich Leute ihre eigene perfekte Arbeitsumgebung zusammen. Da hat bspw. Microsoft keinen Anteil mehr dran. – Okay, man stelle sich nun vor, Canon oder Nikon könnten nicht mehr in althergebrachter Weise ihre tollen Produkte alle Jubeljahre zelebrieren… Sie könnten Kunden nicht mehr nach Gutdünken hinhalten, lenken, einschränken (Drittanbieter von Firmware…) … Tja, was wäre dann wohl?
Gut Licht!
Ein ganz anderes Problem…
[quote=chris h]Fangen wir einmal damit an, als wir das “technische” Sehvermögen des Menschen nicht ganz in Abrede stellen (das hab ich schon dadurch relativiert, indem ich’s unter Anführungszeichen gesetzt habe), sondern einfach auf den grundlegenden Unterschied im technischen und im menschlichen Wahrnehmungsvermögen verweisen, der sich sehr kurz und bündig formulieren läßt: linear versus logarithmisch. Ansonsten, stimmt, kommen beim Menschen noch ein paar andere Faktoren dazu, die man unter subjektiver Interpretation zusammenfassen kann. Was aber nicht heißt, dass ein Eindruck, ein Bild, nicht zuerst mal überhaupt wahrgenommen, “aufgenommen”, werden muss – und dem liegt ein rein physikalischer, logarithmischer Prozess zu Grunde (weil ansonsten brauchten wir uns den ganzen Bearbeitungsaufwand gar nicht antun, um dem Auge einen möglichst natürlichen Bildeindruck zu vermitteln).
Es ist jetzt auch nicht so, dass mir jemand die Feinheiten des RAW-Datenworkflows oder den Instantcharakter von Jpegs erklären müßte, auch ist es nicht notwendig darauf einzugehen, dass einstige Diafotografie gerade mal den halben Kontrastumfang einer Digitalkamera bewältigte, womit sich Diafotografie zwangsweise subjektiver, und auch fehleranfälliger gestaltete, als es heutzutage der Digitalfotografie zu Eigen ist. Und es ist auch keineswegs so, dass ich die Freiheiten der aktuellen Technik nicht schätzen würde. Aber nachdem ich mich jetzt auch schon etwa 14 Jahre damit auseinandersetze, fallem einem im Laufe der Zeit schon einige “Merkwürdigkeiten” auf, die einfach darin begründet sind, dass uns diese Technik nur mittelbar an ihren Vorzügen Anteil nehmen läßt: indem sie uns zur Bildbearbeitung zwingt (!), wo eigentlich nur eine getreue Abbildung – im Umfang der Aufzeichnung – nötig wäre. Die Information der Rohdaten erschließt sich naturgemäß nicht im zwangsbegrenzten Jpeg-Format, wohingegen die RAWs den Großteil ihrer Informationen erst unter der “Folter” einschlägiger Bearbeitungsprogramme frei geben – wohingegen Mensch wüßte, wie diese Information aufzubereiten wäre, damit sie ihm auch unmittelbar zur Verfügung stünde.
So verwirkt Fotograf seine Freiheit am Bildschirm, um der Vielzahl seiner Fotos jene Informationen abzuringen, die ihm Bilder in die Hand geben, die seinem Wahrnehmungsvermögen entsprechen – noch nicht mal seinem subjektiv individuellen, sondern einfach seinem physiologisch begründeten – dem “technischen” unter Anführungszeichen. Und genau darum geht’s – Ihnen: Keineswegs um die Freiheit des Geistes – dem Werkzeug seinen Willen mitzugeben -, sondern um die Freiheit der Narren, die den Zwang zur (eigentlich unnötigen) Arbeit mit der Freiheit zur Verzerrung einer Wirklichkeit halten, deren Werkzeuge ihnen diese Illusion in aller Vielzahl vermitteln.
Nix für Ungut – aber da stehen sich sehr offensichtlich sehr grundlegend andere Sichtweise gegenüber – wobei meine Vorstellung von Freiheit die Ihre durchaus mit einschließt, genauer, sie bleibt Ihnen unbenommen; wogegen Sie meinen, mir eine falsch verstandene Freiheit andienen zu müssen. Alternativlos, weil von den falschen Göttern des Kommerzes halt so vorgesehen.[/quote]
Nun, nachdem ich das hier von Ihnen gelesen habe, bin ich mir sicher, dass Sie ein ganz anderes Problem haben. Keins mit Bildern. Tut mir leid für Sie.
Gut Licht!
Habe erst heute genauer
Habe erst heute genauer gelesen, um was es sich da eigentlich handelte – Danke. Wußte aber sofort als der Aps-Kram herauskam, daß ich sowas nie kaufen würde. Der einzige Kaufgrund wäre vielleicht die Ixus gewesen . Im Grunde war ich damals verärgert , weil ich dachte, KB Filme würden teurer werden. So glasklar, wie beim Disc Format konnte man das Scheitern des APS-Systems ja nicht voraussehen, denn die Konsumschwachköpfe dieser Welt hatten ja auch 126er und 110er Filme angenommen.
Der Rolleiflexer
Auch dieser Beitrag
Auch dieser Beitrag vereinfacht und verfälscht den Zusammenhang zwischen Kundenbedürfnis, Unternehmensziel, Marketing und Technik und versucht die Rolle des Marketings schönzufärben. Natürlich verfahren bessere Unternehmen so wie beschrieben, aber das ist ja auch nur die halbe Wahrheit. Woher kommt denn die Auswahl der “Varianten”, die Testanwendern zum Test angeboten werden? Die ist ja doch längst, und zwar in erster Linie von Nichttechnikern, soweit ausgefiltert, dass nur übrig bleibt, wovon diese Leute meinen, dass es billig genug zu fertigen und gleichzeitig teuer genug zu verkaufen geht, um die Ansprüche an den Profit möglichst gut zu erfüllen – und ohne die Kundenbedürfnisse allzusehr zu enttäuschen. Und glaubt hier jemand im Ernst, nach der Akzeptanztesterei in den prospektiven Kundenkreisen ginge wirklich die am besten angekommene Variante in Produktion, wenn man dort am Ende meint, dass eine andere höheren Profit verspricht?
Es wäre amüsant, wenn es nicht so traurig wäre, wie der tiefverwurzelte Glauben in Markt und Geld selbst im 21. Jahrhundert immer noch so viele Menschen glauben lässt, dem Markt und dem Marketing ginge es um die Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen und der Profit der Unternehmen wäre sowas wie ein Spiegelbild davon…
Die Blende 0,95
brauchts aber unbedingt! Weil, erstens, wir müssens den Kleinbildlern unbedingt zeigen, und wenn wir wirklich jedes Foto damit machen müssen … und Zweitens, wozu wären die ultrakurzen Verschlusszeiten sonst gut, außer damit zu protzen, dass man jetzt auch mit 800 ASA bei strahlendem Sonnenschein noch fotografieren kann. 😎
Natürlich
sind die kleinen Chips billiger – und auch die kleineren Kameras und Objektive. Wie kann man so eindeutige Vorteile nur so verkennen !? 😉
“Crop-Kameras”
gibt es heute nicht mehr, es sei denn, man schraubt mutwillig ein KB-Objektiv an eine APS-C Kamera. Fast alle MF-Kameras mit Digibacks und analogen Objektiven sind “Crop-Kameras” beispielsweise.
Aber sonst sind alle Objektive inzwischen auf den jeweiligen vollen Bildkreis der Chipgröße gerechnet. Alles andere macht keinen Sinn. Insofern sind Ihre Aussagen schon äußerst anrüchig und man erkennt unschwer, aus welcher Ecke das gedacht und geschrieben wird.
Ein richtiger Fotograf weiß, welche Kamera für was nützlich und handlebar ist und setzt die entsprechend ein, im Gegensatz zu verblendeten, ideologisch ausgerichteten Markenfetischisten, die sich mit Kauf von Prestigeobjekten Respektanz mit erwerben wollen.
Das mutwillige Anschrauben
von Objektiven aller Art ist das eigentliche Programm bei Mirrorless … to crop or not to crop, that’s not the question. 😎
Jaja, der “KB-Look”
den kenne ich. Das sind die ganzen unsäglichen Demoportraits mit 10mm Tiefenschärfe, die noch nie einer machen wollte, die aber jetzt plötzlich Mode werden. Nicht aus gestalterischen Gründen, sondern als Statusnachweis mit der Grundaussage: “Schaut her, so einen Blödsinn kriegt ihr mit Euren halben Chips halt nicht hin!” Die Statusfrage ist eben unausrottbar mit dem Amateurleben verbunden, man trifft auf sie an jeder Ecke. “Emulieren” fand ich als IT mensch übrigens erheiternd suggestiv, sagt es doch, der Mensch mit APS-C macht das Kleinbild nach! :-)))
http://photosubversive.wordpress.com/
?
[quote=Gast]Habe erst heute genauer gelesen, um was es sich da eigentlich handelte – Danke. Wußte aber sofort als der Aps-Kram herauskam, daß ich sowas nie kaufen würde. [/quote]
Also abgelehnt, bevor du wusstest, worum es geht?
Digitale Bilder
sehen deswegen alle gleich (schlecht) aus, weil den wenigsten jene Nachbearbeitung zuteil wird, die sie eigentlich bräuchten; oder sie werden, richtig, mit absurden Nachbearbeitungstools verschlimmbessert.
Ein konsistenter digitaler Ausgabestandard, der sich am technischen Vermögen des Werkzeugs und am Wahrnehmungsvermögen der User orientiert, und Nachbearbeitung auch unnötig machen könnte/sollte, steht nach wie vor aus. Die Forderung danach bleibt.
Gast schrieb:
Bis auf ein
[quote=Gast]Bis auf ein paar Nachbearbeitungs-Gimmicks die man sich schnell satt gesehen hat, sehen alle digitalen Bilder gleich aus.[/quote]
Haha, lange nicht mehr so einen Schwachsinn gelesen!
Aber Fotografieren kann man immer noch damit!
Und die Drogerielabore entwickeln auch noch:
Siehe http://matthiasausk.blogspot.de/2013/05/kreisliga-b.html
(Der Scan ist Original vom Drogerielabor)
Habe ich noch letztes Jahr mit einem meiner letzten gut gekühlten APS-Filme und einer iX7 gemacht, die aktuellen EF-S Objektive kann man dafür sehr gut verwenden!
Inzwischen sind alle Filme und die Kamera verkauft, eine Schar von Liebhabern gibt es wohl immer noch.
matthias
Niemand…
[quote]
Da versagen die Marketing-Fuzzies auf allen Ebenen. Um die Nischenprodukte muss man sich nämlich kümmern, um nicht zu sagen, da muss jedes Teil wortwörtlich einzeln verkauft werden. Zumindest muss man sich da um seine Klientel kümmern. [/quote]
..interessiert sich in der Industrie für die von Ihnen so geliebte Nische. Wenn Sie glauben, dass man Sie als Klientel betrachtet, dann dürften Sie sich heftig irren. Es sei denn, Ihre Nische wäre extrem lukrativ (z.B. Luxussportwagen für die Superreichen ab 400.000 Euro das Stück aufwärts). Denn es geht am Ende darum, dass der Hersteller langfristig überlebt. Und kein Unternehmen kann mit ein paar ewiggestrigen Kunden, die nicht bereit sind exorbitante Preise für die nostalgischen Kleinserienartikel zu zahlen, überleben.
Das Überleben eines Unternehmens setzt langfristig entsprechende Gewinne voraus. Gewinn bedeutet Verkaufserlös abzüglich Kosten. Die Kosten pro Stück sinken mit der Produktionsmenge. Nimmt die Nachfrage ab, weil die Konsumenten sich auf andere Produktgruppen fokussieren, müssen entweder die Preise des Produktes steigen, was eine entsprechende Preisbereitschaft bei den Konsumenten voraussetzt oder man muss Wege finden, die Kosten bei gesunkener Stückzahl zu reduzieren, was technisch und betriebswirtschaftlich so gut wie unmöglich ist. Abgesehen von der Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer oder dem Absenken der Produktqualität. Und da die Konsumenten im ersten Schritt alle AF-SLRs haben wollten, verschwand das MF-Angebot. Anschließend wollten alle digital fotografieren und somit läutete der analogen Fotografie die Totenglocke. Wenn man mal schaut, wer heute überhaupt noch analoge Filme produziert und wie es mit der Auswahl an unterschiedlichen Filmmaterialien ausschaut, der weiss, wohin die Reise geht, bzw. wann die Reise beendet sein wird. Zudem ist das heute noch erhältliche Filmaterial mangels Investitionen in die analoge Technologie auf einen antiquierten Stand. Die analoge Fotografie ist so tot wie der Zentralfriedhof von Chicago – allerdings wollen das einige Foto-Nostalgiker nicht wahr haben. Das wird aber nichts am Lauf der Zeit ändern. Das nennt man technischen Fortschritt und hat eher mit Ingenieuren als mit Marketingfuzzis zu tun. By the way: Als die ersten Automobile aufkamen, gab es auch Leute die strikt an den Pferdekutschen festhalten wollten. Wir wissen, wie es geendet hat und wir sollten froh darüber sein, dass es so ist, wie es ist.
Diesen Trend aber
hat Leica begründet … die absolute Offenblendtauglichkeit ihrer Objektive ist dort sowas wie der heilige Gral der Kreuzritter, oder die Dianetics der Scientologen, was dann auch in Permanenz zu beweisen ist. 😎
Amateure – Möchtegerns
[quote=Gast]den kenne ich. Das sind die ganzen unsäglichen Demoportraits mit 10mm Tiefenschärfe, die noch nie einer machen wollte, die aber jetzt plötzlich Mode werden. Nicht aus gestalterischen Gründen, sondern als Statusnachweis mit der Grundaussage: “Schaut her, so einen Blödsinn kriegt ihr mit Euren halben Chips halt nicht hin!” Die Statusfrage ist eben unausrottbar mit dem Amateurleben verbunden, man trifft auf sie an jeder Ecke. “Emulieren” fand ich als IT mensch übrigens erheiternd suggestiv, sagt es doch, der Mensch mit APS-C macht das Kleinbild nach! :-)))
http://photosubversive.wordpress.com/[/quote]
Selektive Motive waren schon immer “modern” – weil diese ein ganz natürlicher Bestandteil der Fotografie waren und sind. Nehmen Sie sich mal den alten Feininger, anstatt modernem Mediengeschwätz neunmalkluger Ar***löcher, die jeden Tag die Welt neu erfinden wollen, auf den Leim zu gehen.
Ja, bei der Diskussion muss man eben immer wieder klarstellen, ob sich Amateure oder Profis unterhalten.
Angesichts jedoch dessen, dass zu viele Amateure gern Profis wären und sich entsprechend unterhalten, bleibt nichts als Verzweiflung an allen Fronten.
Neben diesem ganze Quatsch fruchtloser Online-Unterhalterei fotografieren Leute. Die guten machen gute Bilder, die schlechten machen schlechte Bilder. Erstere wissen, warum – letztere nicht.
Gut Licht!
Nicht ob, sondern warum
Natürlich hat sich APS digital stärker verbreiten lassen: It’s the price, stupid.
Die Blödheit, die Kurzsichtigkeit der Industrie aber besteht darin, auf Teufel komm raus für einen Markt zu produzieren, dem einerseits breiteres Knowhow für’s Fotografierens fehlt – der dementsprechend mit hohem Frustpotenzial belastet ist – und dem inzwischen selbst für den Erwerb “verbilligter” Produkte einfach die finanzielle Ausstattung immer mehr abhanden kommt. Da braucht’s dann auch nicht mehr viel Überzeugungsarbeit, einfach das nächstbeste Smartphone zum Fotografieren zu nutzen.
Bei den Herstellern, aber auch bei den (mündigen!) Konsumenten wird wohl zwangsläufig wieder die Einsicht sickern müssen, dass Kameras erstens Werkzeuge sind, die zweitens nach einer fachkundigen Handhabung verlangen. Auf diesem Niveau läßt sich dann vielleicht auch wieder ein vernünftiger Anspruch an Ausstattung und Handhabung von Kameras formulieren, läßt sich Kameraentwicklung und -produktion in vernünftige Bahnen lenken.
Fotografen wissen, dass es früher nichts zu “zerren” gab.
Da reden Sie wohl über Zeiten, die Sie nur vom Hörensagen kennen. Es gab nicht viel zu zerren, aber der Konsument wurde in der gleichen Weise vorangetrieben: Es gab das Thema Verschlusskonstruktion, Verschlusszeiten, Belichtungsmesssysteme, Automatisierungsgrade, Mattscheiben und Fokussierhilfen bis hin zum AF, und vor allem das esoterische Unviversum der guten, der besseren und der besten Objetive. Auch damals gab es permanent etwas Neues, etwas angeblich Besseres, etwas das dem Amateur erstrebenswert erschien und über dessen Sinn man sich endlos streiten konnte. Das war wenig im Vergleich zu heute, aber es war schon der gleiche Mechanismus. Als jemand, der als Amateur seine ersten Schritte unter Profis gemacht hat, war mir diese Welt der Fotografie, die zu 90% aus dem Gerede über Equipment besteht, und die eigentlich nur ein ewiges Hadern mit den limitierten Inhalten der eigenen Brieftasche darstellt, von Beginn an fremd, so wie mir bis heute die seltsamen Unsitten dieses Umfelds fremd sind, in ihre vielfältigen Ausprägung. Warum gibt es auf manchen Plattformen Gruppen, die nur Bilder einer bestimmten Marke enthalten??? Warum schreibt einer unter sein Bild, dieses sei mit einer Hasselblad gemacht, findet aber Objektiv und Film keinerlei Ewähnung wert??
Ansonsten ist ihr langer Beitrag eine geradezu ideale, Zusammenfassung, eine Demonstration der irrationalen Argumentationen,, Behauptungen und Fortschrittsbehauptungen, mit denen sich der Amateur, der sich selbst für überaus rational hält, schon immer in die irrationale Tasche lügt, aus der er das Geld für die nächste Neuigkeit nimmt. Das Problem heute, das die Digitalisierung nicht nur in der Fotografie unvermeidbar mit sich brachte ist, dass das Irrationale nun, im Gegensatz zu “früher”, weitgehend das Feld der Entscheidungen beherrscht, weil der sogenannte Fortschritt eigentlich nur noch Features produziert, die keinen Bezuzg mehr zum Bedarf in der Praxis haben. Das werden Sie natürlich vehement bestreiten, ich kenne die Argumente aber schon, Sie habe viele davon bereits oben vorgestellt.
Wer mehr davon sehen will, dem empfehle ich den Artikel “Einlassungen zu Bildqualität” und die Kommentare dazu, die hier in Photoscala erschien. Die Verfahren, mit denen Irrationales rational gemacht wird, sind übrigens ein recht dünner Katechismus, man kennt sie bald alle auswendig.
Grüße vom selbstgefälligen Spoilsport1 😉
http://photosubversive.wordpress.com/
Schöner Artikel
Danke für die Fleißarbeit.
Der wirkliche Vorteil für den Verbraucher wäre gewesen, dass man keinen Film mehr einfädeln mußte. Das war aber dank intelligenter Einzugmechanismen eh nicht mehr nötig.
OhWeh
Neue Produkte benötigen echte Marketing-Spezialisten,
die – im Gegensatz zu den oft technologieverliebten Erfindern, Entwicklern und Ingenieuren – stets am Kundennutzen orientiert sind.
Wenn neue Produkte einen zu geringen oder gar keinen realen Kundennutzen bringen, dann floppen sie. Hätte auch 1996 jeder Marketing-Experte den Kodak-Typen sagen können.
Und wenn das neue Produkt per se ausreichend Kundennutzen bereit stellt, braucht es erst recht gute Marketing-Spezialisten, um die Zielgruppe/n ebenso klar zu definieren wie das Produktangebot und die Kommunikation des Kundennutzens.
🙂
Der Kundennutzen
– übersetzt aus dem BWL-Latein, das Einsparpotenzial der Hersteller – manifestiert sich inzwischen in unzähligen Produkten, deren tatsächlicher Nutzen, deren (einfache – logische) Bedienbarkeit längst auf der Strecke geblieben ist.
Ach ja…
Die technikverliebten Erfinder, Entwickler und Ingenieure haben Ihnen leider nicht mehr gebracht, als den gesamten technischen Unterbau unserer Zivilisation – das ist wirklich ausgesprochen mager!
Marketing ist Orientierung am Kundennutzen?! Irgendwas haben Sie da scheinbar falsch verstanden: Marktforschung ist Orientierung am Kundennutzen. Marketing ist die Kunst, den Schrott den die Entwickler in Zeitnot trotz Rotstift der BWLer und ständigen Umstrukturierungen zusammengestrickt haben und der nur aufgrund einer billigen aber leidensfähigen Fertigung am Ende der Welt irgendwie vorrübergehend funktioniert, zu Höchstpreisen zu verkaufen ohne dass der Kunde sich völlig verarscht fühlt.
Daraus gelernt
Marketing-„Spezialisten“ mit ihrem BWL- / VWL-Wissen haben durchaus aus der Misere gelernt, versuchen sie doch spiegellose Kameras als das Nonplusultra für das erstellen guter Photos zu verkaufen.
Das Hirn des Photografen wurde dabei nicht berücksichtigt.
Vor allem BWLer
agieren als die Bauern des Kapitalismus: In Schnellsiedekursen durch oberflächliche Studien geschleust, hat man diese Halbgebildeten auf eine Wirtschaft losgelassen, deren gewachsene Strukturen inzwischen genauso abgewirtschaftet werden, wie auch die Studien abgewickelt wurden. Blind für Zusammenhänge – für den Blick auf’s Ganze.
Wobei
dieses Fiasko ja noch weiterlebt … gemildert um die mäßigen Ansprüche, die heute schon tief in Konsumentenhirnen verankert worden sind. 😎
34 Jahre
war ich als Fototechniker in einem Fotogroßlabor tätig und habe diesen ganzen APS-Mist hautnah erlebt. (wie z. B. auch Disc). Ich hatte das alles schon verdrängt, deshalb vielen Dank für diesen Artikel.
Gerade das APS System zeigt, wie die Fotobranche geistig
aufgestellt ist, mal ganz davon abgesehen, dass diese Totgeburt viel zu schleppend dem Markt angedient wurde (Alles Passiert Später = APS). Fotohändler, die in ein APS-Minilab investierten, zahlten unisono ihren eigenen Mühlstein um den Hals.
Die Fotoindustrie will bis heute nicht kapieren, dass sich der Endverbraucher absolut nichts mehr auf Portomonaie drücken lässt, nur weil es die Industriebosse so wollen. Und daran ändert sich nichts: Die technisch überladenen digitalen Kameramodelle kann die Fotoindustrie sich zunehmend an den Hut stecken. Herunter geladen hat die Panasonic Lumic DMC-LX100 eine Bedienungsanleitung von satten 332 Seiten. Mit dieser muss sich der Fotograf erst mal intensiv auseinander setzen. Und für nicht ständig genutzte Bedienungsmerkmale ist diese zudem ständig mit zu führen.
Diese vollgestopften Kameras wollen im Grunde die wenigsten: Für die Youngster genügt das Smartphone mit der Möglichkeit zu fotografieren und die Oldies wollen unbeschwert fotografieren. Keine der beiden Gruppen bedient die Fotoindustrie artgerecht. Die Sucher-/Kompaktkamera werden weiter im Verkauf bis zum Zusammenbruch einbrechen (gerade noch empfehlenswert Fujifilm X-30 und Panasonic Lumix DMC-LX100); die spiegellosen Systemkameras haben auch beim diesjährigen Weihnachtsgeschäft keinen Run auf die Fotogeschäfte verursacht (gerade mal empfehlenswert Fujifilm T-X1, Panasonic Lumix DMC-GX7, Panasonic Lumix DMC-GH4, Samsung NX1); und die Königsklasse dümpelt im eigenen Saft (gerade noch empfehlenswert die Nikon D750). Der ganze Cyber-Schrott ist in der Regel das aufgerufene Geld nicht ansatzweise wert.
Und das APS-Desaster zeigt drastisch: D’rum prüfe wer sich ewig bindet. Der Wahn ist kurz, die Reu’ ist lang.
Gast schrieb:
Herunter
[quote=Gast]Herunter geladen hat die Panasonic Lumic DMC-LX100 eine Bedienungsanleitung von satten 332 Seiten. Mit dieser muss sich der Fotograf erst mal intensiv auseinander setzen.[/quote]
So ein Quatsch. Ich nutze eine Bedienungsanleitung nur im Notfall, wenn ich eine Funktion intuitiv partout nicht finde. In der Praxis sind alle Digitalkameras im Grunde selbsterklärend.
Wie kommt man auf die Idee eine Bedienungsanleitung wie einen Roman von Seite 1 bis zum bitteren Ende zu lesen?
Name
Immerhin der Name bleibt. APS-C für eine Sensorgröße.
Fabian Haas
http://www.fabianhaas.de, http://www.earwigs-online.de
Nairobi, Kenia
Alles halb so wild!
Ob APS ein Flop war, ist genauso nebensächlich und schwierig zu belegen wie die Schönheit der Eos-IX Kameras.
So, wie hier über Marketing geschimpft wird, so schön passt dieser stark tendentiöse Artikel in unsere (fototechnisch) ereignislose Nachweihnachtszeit! Insofern herzlichen Dank an Jürgen M. Beckmesser und allen Lesern und Schreibern einen guten Rutsch.
Grüße
Grüßender
Und was habe ich einen Spaß mit dem APS System gehabt.
Einige unbeschwerte 100 Filme habe ich mit einer Canon iX7 und dem System verballert. Es hat einfach Spaß gemacht.
Schimpft mal ruhig, sehe ich sehr gelassen. 🙂
Und ewig grüßt das Murmeltier
Gratis ballern!
[quote=Gast]Einige unbeschwerte 100 Filme habe ich mit einer Canon iX7 und dem System verballert. Es hat einfach Spaß gemacht.[/quote]
Digitales APS-C mach noch viel mehr Spass. Und das Ballern kostet nix pro Schuss. 🙂
Ich auch!
[quote=Gast]Einige unbeschwerte 100 Filme habe ich mit einer Canon iX7 und dem System verballert. Es hat einfach Spaß gemacht.
Schimpft mal ruhig, sehe ich sehr gelassen. 🙂
Und ewig grüßt das Murmeltier[/quote]
Spaß mit APS? Aber ohne Film… Geht das? Ja! Wenn es die “richtige” Kamera und ein passender Sensor sind:
http://kwerfeldein.de/2012/05/29/dachbodenfund-elektroschrott-die-wiederbelebung-einer-dslr-aus-dem-vorigen-jahrtausend/
Crop is crap.
Gestern, heute, morgen!
Yeah Babe!
War das nicht auch die Zeit der grossen Verarsche, in der die Kaffeeröster den Kunden die 400-Gramm-Packung andrehen wollten, wo aufgeblasene Bohnen drin sein sollten, die mehr Geschmack hätten?
Der Mist wurde noch schneller eingestampft als APS, weil die Kunden nicht so dumm waren wie die Marketing-Fuzzies der Konzerne es gern gesehen hätten.
Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum. Deshalb liebe ich meine Grossformat-Kameras und amüsiere mich über das angebliche Profi-Voll-Format der Digiknipsen ;-))
Versteckter Frust
[quote=Gast]War das nicht auch die Zeit der grossen Verarsche, in der die Kaffeeröster den Kunden die 400-Gramm-Packung andrehen wollten, wo aufgeblasene Bohnen drin sein sollten, die mehr Geschmack hätten?
Der Mist wurde noch schneller eingestampft als APS, weil die Kunden nicht so dumm waren wie die Marketing-Fuzzies der Konzerne es gern gesehen hätten.
Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum. Deshalb liebe ich meine Grossformat-Kameras und amüsiere mich über das angebliche Profi-Voll-Format der Digiknipsen ;-))[/quote]
Ja, Sie faseln über Hubraum – andere FOTOGRAFIEREN.
Tipp: Gehirn ist eben durch nichts zu ersetzen als noch mehr Gehirn.
Gut Licht!
(PS: Zumindest das mit dem Marketing war ein heller Gedanke.)
Ich sag nur
Euro-Halbe … 400 ml Bier-Gläser, nicht das Gegenteil von der Doppelmark. 😎
Gast schrieb:
Hubraum ist
[quote=Gast]
Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum. Deshalb liebe ich meine Grossformat-Kameras und amüsiere mich über das angebliche Profi-Voll-Format der Digiknipsen ;-))[/quote]
Da hast Du einfach recht.” Hubraum statt Spoiler” hatte ein Kollege auf seinem 450 er Daimler stehen und so fahre ich auch noch heute damit günstiger ( Höhere Laufleistung statt Turboladerreparatur) . Größeres Format ist bei hohen Ansprüchen an die Detailwiedergabe durch nichts zu ersetzen, oder es wird astronomisch teuer.
Die grosse Verarsche wird immer wieder versucht:
[quote=Gast]War das nicht auch die Zeit der grossen Verarsche, in der die Kaffeeröster den Kunden die 400-Gramm-Packung andrehen wollten, wo aufgeblasene Bohnen drin sein sollten, die mehr Geschmack hätten?
Der Mist wurde noch schneller eingestampft als APS, weil die Kunden nicht so dumm waren wie die Marketing-Fuzzies der Konzerne es gern gesehen hätten.
Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum. Deshalb liebe ich meine Grossformat-Kameras und amüsiere mich über das angebliche Profi-Voll-Format der Digiknipsen ;-))[/quote]
Was hat uns Sony allein immer wieder auf’s Portomonaie drücken wollen: Beta, Dat, zwei Bajonette für drei Objektiv-Rechnungen u.v.a.m. Alles gescheitert. Zuletzt dank eines aufgeweckten und informierten Konsumenten, der Marketing Marketing sein lässt (drei Kreuze, dass die Marketing-Fuzzies alle nur noch extrem befristete Arbeitsverträge haben!). Dazu kommt, dass den Konsumenten Grenzen durch ihre pekuniären Möglichkeiten gezogen werden, die Ausuferung jedweden Wunschdenkens unterbindet.
Auch ich fotografiere noch gerne mit Grossformat bis 4×5″, liebend gerne auch mit Rollfilmkassetten 6×7, 6×12, 6×18. Wieder drei Kreuze, dass ich das ganze Equipment habe, das bis an mein Lebensende reichen wird. Ärgerlich, dass die Fotoindustrie Kleinbildfilme, Rollfilme, Planfilme etc. fallen lässt, wie eine heisse Kartoffel. Aber, was Arbeit macht, ist (nicht nur) in der Fotoindustie extrem unbeliebt. Da versagen die Marketing-Fuzzies auf allen Ebenen. Um die Nischenprodukte muss man sich nämlich kümmern, um nicht zu sagen, da muss jedes Teil wortwörtlich einzeln verkauft werden. Zumindest muss man sich da um seine Klientel kümmern. Wer das nicht will, ist eben weg vom Fenster und der Letzte macht das Licht aus.
Aber um die letzten ihrer Art wird man sich kümmern müssen; der Massenmarkt ist durch Handys/Smartphones mit Fotofeature abgedeckt, derart stark, dass z.B. Samsung schon zurück rudert, weil die Marktsättigung allenthalben spürbar ist. Und Samsung ist einer der grossen Hersteller – wie stehen erst die in zweiter und folgender Reihe da?
Trotz allem: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Nachweihnachtlich hat eine grosse Klamottenkette ausgepreist, dass es auf bereits herab gesetzte Ware noch mal 25% gibt. Clever eingekauft betrug der Gesamtrabatt für mich dieses Jahr minus 70%. Ja glaubt da einer noch, ich kaufe jedwede Ware zum aufgerufenen Preis? Es brauchen aber keine Tränen zu fliessen: Wer Bürger/innen zu Schnäppchenjäger erzieht, braucht sich nicht wundern, wenn dieser genau das geworden ist, was man – angeblich – von ihm wollte.
Gast schrieb:
Hubraum ist
[quote=Gast]
Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum. Deshalb liebe ich meine Grossformat-Kameras und amüsiere mich über das angebliche Profi-Voll-Format der Digiknipsen ;-))[/quote]
..eigentlich ist der Digitalkram doch auch schon gescheitert – bessere Bilder kamen ja nicht dabei raus.
Nicht nur Kodak…
„Wir sollten uns (…) keine Sorgen machen. (…) Sowohl qualitativ, als auch preislich steht die digitale Fotografie mindestens für zehn, zwanzig Jahre nicht in direkter Konkurrenz zur klassischen.“
Aus: „AGFA EXPERTENTRAINING (19)96, Nr. 4 – Die Zukunftsperspektiven“
Am 31. Dezember 2005 ist AGFA zahlungsunfähig und stellt die Produktion von Filmen und Fotopapier ein.
Gast schrieb:
„Wir
[quote=Gast]„Wir sollten uns (…) keine Sorgen machen. (…) Sowohl qualitativ, als auch preislich steht die digitale Fotografie mindestens für zehn, zwanzig Jahre nicht in direkter Konkurrenz zur klassischen.“
Aus: „AGFA EXPERTENTRAINING (19)96, Nr. 4 – Die Zukunftsperspektiven“
Am 31. Dezember 2005 ist AGFA zahlungsunfähig und stellt die Produktion von Filmen und Fotopapier ein.[/quote]
Sind doch ungefähr 10 Jahre, genau so wie verlautbart.
Das ist nicht allein
ein Problem des Marketings.
Es kann beinahe jedes innovative Unternehmen von Rang und Namen elegische Arien absingen mit der Überschrift: “Wer zu spät kommt…”
Wenn man allein Apple an der Menge der gefloppten Geräte, bzw. Produktlinien bemisst, müsst die Firma eigentlich längst von der Industrieoberfläche verschwunden sein. Und tatsächlich: nicht wenige sind mit der Zeit trotz bester Produkte am Markt gescheitert.
In DE gibt es ohnehin nur eine mangelhafte Innovationskultur. Das liegt an der Mentalität, immmer nur nach Möglichkeit bis zur Exzession Produkte bis zur Absurdität zu verbessern, aber niemals sich scheinbar undenkbaren Neuerungen zu stellen. Und dann läuft man Gefahr, dass diese wunderbaren Produkte einfach aus der Zeit geraten…
Auf den Punkt gebracht:
[quote=Gast]”…Und tatsächlich: nicht wenige sind mit der Zeit trotz bester Produkte am Markt gescheitert.
In DE gibt es ohnehin nur eine mangelhafte Innovationskultur. Das liegt an der Mentalität, immmer nur nach Möglichkeit bis zur Exzession Produkte bis zur Absurdität zu verbessern (zu wollen), aber niemals sich scheinbar undenkbaren Neuerungen zu stellen. Und dann läuft man Gefahr, dass diese … Produkte einfach aus der Zeit geraten.[/quote]
(Das (zu wollen) habe ich eingefügt). In der Tat geht einem der deutsche Weg auf den Senkel: Man dreht und wendet jedes neu zu definierende Produkt über viel zu lange Zeiträume, bis es entweder ausserirdisch teuer ist, viel zu spät auf den Markt kommt und von ausländischen Mitbewerbern längst in der zweiten oder dritten Generation auf dem Markt erfolgreich eingeführt und vertrieben wurde/wird. So zum Beispiel mit dem Van geschehen: Bis ein deutsches Modell überhaupt das Licht der Welt erblickte, war die Weide von fast allen ausländischen Herstellern bereits abgegrast.
Selbst, wenn erwiesen ist, dass sich ein ausländisches Modell durchsetzte oder sich der ganze Markt für eine Produktgruppe öffnete, hört man aus deutschen Unternehmen, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Nein, man würde dem (guten) Beispiel auf keinen Fall folgen. Nach ein paar Monaten/Jahren folgt dann mit eingekniffenem Schwanz doch ein deutsches Produkt, weil man den Mitbewerbern den Markt doch nicht allein überlassen will.
Von der deutschen Kameraindustrie ist ja nur noch die Patina vergangener Epochen und Modelle extrem schwach sichtbar. Ansonsten hängt man am Geld- und Technik-Tropf ausländischer Mitbewerber, deren Glanz dann etwas auf die eigene Misere abstrahlt, da diese immerhin die altehrwürdigen Produkt- und Firmenbezeichnungen in ihre Produkte einritzen dürfen. Oder man verhökert den über jahrzehntelang aufgebauten Produkt- und Markennamen, um ihn auf Lokusrollen, Dildoverpackungen oder Noisemakern u.v.a.m. wieder zu finden.
Der deutsche Michel steht sich nicht nur bei Innovationen selbst im Weg. Allenfalls ist er ein grosser Erkenner, stets unfähig, das Erkannte auch in der Praxis an zu wenden. Beispiel Leica: Bis heute unfähig, selbst einmal den Japanern/Koreanern was deutsches vor zu setzen; ausser handgedengelter, ausserirdisch teurer Vitrinenware
kommt das, was den Massenmarkt überhaupt noch interessiert von Panasonic – und bei letzteren ist das baugleiche Produkt dann auch noch preiswerter.
Last but not least: Taucht in einem deutschen Unternehmen dann mal einer mit innovativen Ideen auf, wird das spätestens vom Unternehmenschef als Utopie ad acta gelegt und der innovative Mitarbeiter genötigt, besser sein Maul zu halten. Und Mit-/Kämpfer für eine auch gute Sache gibt es nicht mehr, da hat jedweder Arbeitsplatzselbsterhalt Vorrang (nur nicht auffallen!), und das Ende des mittlerweise stark befristeten Arbeitsvertrages will der deutsche Michel auf jeden Fall erleben – mit oder ohne Kamera.
Ich habe eine kleine Aufblasmaschine für Luftballons, die auch extreme Grossluftballons aufblasen kann. Schon das Wachsen eines solchen Grossraumballons ist beeindruckend. Bringt man dann einen solchen zum Platzen, muss man in grossem Umkreis in Deckung gehen, sonst kann man für nichts garantieren. Das ist dann eine Gelegenheit, darauf hin zu weisen, dass es schon in naher Zukunft mit diesem Staat und seinen Insassen genau so geht: das Platzen der Rentnerblase. Der Generationenvertrag ist spätestens ab 01.01.2015 Makulatur; die Vergreisung schreitet im Quadrat voran; die Youngster sind unausgebildet, lustlos, unterbezahlt, sollen aber trotzdem Rücklagen für sich selbst bilden und mehrere Rentner mitschleppen; Krankenkassenbeiträge werden ins Utopische wachsen, was aber nicht bedeutet, dass SIE (!) Hilfe im Krankheitsfall bekommen. Sie kriegen mit 20 keinen Job mehr, können aber (theoretisch) bequem 100 Jahre alt werden – wer bitte schön zahlt die Zeit zwischen 20 und 100 = 80 Jahre pro Mann und Maus.
Was das mit Fotografie zu tun hat? Aber ja, alle diese Menschen werden andere Sorgen haben, um der Fotobranche das Überleben zu sichern. Zumal man von Fotogeräten nicht abbeissen kann. Dazu kommt, dass die für die Oldies technisch zu überladen, zu teuer und zu schwer sind. Und für die Youngster können sie eins nicht, man kann mit denen nicht telefonieren. Die Immer-dabei-Kamera wurde durch das Handy/Smartphone salonfähig gemacht, nicht durch einen Fotoapparat.
Dazu kommt die Marktsättigung.
Und unter uns: Spass zu fotografieren macht es mit kaum einer modernen Kamera. Schon die Bedienungsanleitungen schrecken ab. Und die zur Verfügung stehende – und vor allem teuer bezahlte – Technik will auch bedient sein. Da sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels.
Nimmt Photoscala eigentlich jeden Autor?
Und die Moral von der Geschichte: Gebt Dummschwätzern nicht die Möglichkeit, Beiträge auf Photoscala zu veröffentlichen oder leistet euch zumindest ein eingermäßen fähiges Lektorat. Schreibt Ihnen ein BWLer / VWLer. Und wenn ich Ihrem Autor von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen würde, wären mir sicher noch viel deutlichere Worte eingefallen.
Mir auch
wenn ich einem BWLer gegenüber stünde … keine Macht den Narren! 😎
Genau
Es reicht, wenn die Dummschwätzer die (deutsche) Industrie ruinieren!
Fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten?!
Dazu zwei Anmerkungen:
1. Ich hab selbst BWL/VWL gelernt und ne Zeit lang in einer Marketing-Position bei einem größeren Unternehmen aus der Branche gearbeitet.
2. Bis auf den letzten Abschnitt, der als persönliches Kommentar zum Scheitern des APS-Systems anzusehen ist, beruhen sämtliche Informationen im Artikel auf Fakten, die von Zeitzeugen bestätigt werden können und auch anderswo nachzulesen sind. Sollte irgendwas Ihrer Meinung nach nicht stimmen, steht es Ihnen auch frei, meine Ausführungen sachlich zu widerlegen. Wobei ich unter sachlich was anderes verstehe als hohle “Der Autor ist ein Dummschwätzer!”-Sprüche…
MFG,
Jürgen M. Beckmesser
Es gereicht doch photoscala zur Ehre, dass SIE ihren
[quote=Gast]Und die Moral von der Geschichte: Gebt Dummschwätzern nicht die Möglichkeit, Beiträge auf Photoscala zu veröffentlichen oder leistet euch zumindest ein eingermäßen fähiges Lektorat. Schreibt Ihnen ein BWLer / VWLer. Und wenn ich Ihrem Autor von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen würde, wären mir sicher noch viel deutlichere Worte eingefallen.[/quote]
hier los lassen können, zeigt er doch, dass SIE nich annähernd das Niveau des Autors erreicht haben. Als BWLer / VWLer behalten Sie ihre noch viel deutlichere Worte am besten für sich. Wer nichts wird, wird Wirt, diese Volksweisheit gilt auch für BWLer.
Lieschen Müller träumt vom Marketing
Ganz offenkundig hat Herr Beckmesser keine Ahnung, wie große Unternehmen und ihr Marketing funktionieren. Die Vorstellung, dass da irgendwelche Gestalten im Marketing mal ebenso am grünen Tisch und ohne Auftrag irgendeinen Blödsinn ausknobeln, hat mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun. Meistens läuft es eher so, dass jemand im Top-Management auf so eine grandiose Idee kommt, wie: “Wir müssen unbedingt unsere Margen erhöhen. Irgendwas, was die Leute dazu bringt neu oder mehr zu kaufen. Viel kosten darf die Entwicklung aber nichts, das Kerngeschäft darf’s bitte auch nicht gefährden und gegenüber der Konkurrenz dürfen wir auch kein Risiko eingehen. Und jetzt machen Sie mal.” Mir ist nicht bekannt, wie es bei APS gewesen ist. Ich weiss aber aus eigener Anschauung, dass so manche richtig gut Idee aus dem Marketing gerade bei Marktführern so lange von höchster Ebene klein gehalten wird, bis irgendein “Zwerg” die gleiche Idee hat und erfolgreich umsetzt. Und dann ist das Heulen und Zähneklappern groß. Dafür ist Kodak übrigens nicht das schlechteste Beispiel. Das weiss man natürlich nur, wenn man nicht nur meint, sich auszukennen, sondern wirklich etwas von dem versteht, worüber man schreibt. Das ist bei Herrn Beckmesser ganz offenkundig nicht der Fall.
L.M.
albträumt vom Marketing … weil L.M. is ja nicht blöd, zumindest nicht blöder als öde Marketender. 😎
APS – diese drei
APS – diese drei Buchstaben rufen bei Zeitzeugen eines der größten Fiaskos in der Geschichte der Fotografie in Erinnerung.
Die anderen Fiaskos heißen “Four Thirds” und “Nikon 1”.
Kompetente Analyse
Im Prinzip keine falsche Idee für kompaktere Kameras, um die Verbesserungen zu nutzen, die die Entwicklung der Filmemulsionen gebracht hatten, seit 35mm ein Standard geworden war. Die Formatwahl war ein echter Mehrwert, dass das kleine Format aber teurer sein sollte als das große fand man nicht nett. Allerdings in der Tat eine grobe Fehleinschätzung der Situation, dieses Format an der Schwelle zum Digitalzeitalter auf dem Markt platzieren zu wollen.
Meiner Frau hatte ich eine IXUS gekauft, die sie liebte, die aber schon nach einigen Jahren Elektronikmacken entwickelte, bis hin zur Unbrauchbarkeit. Nicht reparabel, also schon ein Vorgriff auf das digitale Blackbox Syndrom und die digitalen Abschreibungszeiträume.
photosubversive
http://photosubversive.wordpress.com/
Abgesehen davon
dass die absolute Kleinheit von Kameras kein vernünftiges Ziel ist, hätte man die technischen Goodies von APS auch auf Basis eines modifizierten Kleinbilds nutzen können. Aber eigentlich war’s, mit der Digitalfotografie am Horizont, total überflüssig.
Liest sich sehr “smart”, der Artikel…
Tja- im Automobilsektor macht uns die Daimler AG deutlich, wie es dort gehen kann! Das Dumme dabei ist, dass der gemeine Stuerzahler in diesem Fall die jahrelangen gewinnmindernden Verluste berappen durfte und immer noch darf. Der Smart dient nur noch als Feigenblatt für den Flottenverbrauch…
Die APS-Story habe ich als Konsument mit Grinsen, als Beobachter beim Fotohandel und den Labors mit ungläubigem Staunen und Bedauern für die finanzschwächeren Beteiligten gesehen.
APS
Den Abgesang auf das APS Format kann ich nur bedingt nachvollziehen. Für den Film stimmt das sicher, eine Menge “Leichen” säumen hier den Weg. Nur Das Minox-Format hat sich bis heute gehalten ! Das APS Format feierte eine Auferstehung in der Digitalfotografie. Das APS Format ist immer noch “die” Sensorgröße bei digitalen Kameras, wenn es nicht gelingt APS durch Vollformat Sensoren komplett zu ersetzen.
Einen besinnlichen Jahreswechsel und spannende Überraschungen in 2015
Gruß Jochen Rein
Das was durchaus
für’s digitale APS spricht – und weswegen es auch bleiben wird – ist seine Verwandtschaft mit dem 35mm-Film/Video-Format.
Leider gibt es für das Minoxformat derzeit keine Filme
[quote=Gast]Den Abgesang auf das APS Format kann ich nur bedingt nachvollziehen. Für den Film stimmt das sicher, eine Menge “Leichen” säumen hier den Weg. Nur Das Minox-Format hat sich bis heute gehalten ! Das APS Format feierte eine Auferstehung in der Digitalfotografie. Das APS Format ist immer noch “die” Sensorgröße bei digitalen Kameras, wenn es nicht gelingt APS durch Vollformat Sensoren komplett zu ersetzen.
Einen besinnlichen Jahreswechsel und spannende Überraschungen in 2015
Gruß Jochen Rein[/quote]
Da sich die Mehrzahl der Minoxbesitzer in hohen Altersklassen befindet, hat sich die Nachfrage nach Minoxfilmen soweit reduziert, dass die Konfektionierung der Filme kaum noch kostendeckend ist.
APS
Ich sach nur: “Beckmesser”….
Sollten die wilden Diskutanten mal googlen…
Köstlich!
Achim kostrzewa
Immer wieder fazinierend
Wenn man sieht, was die völlig völlig korrekte Darstellung von Herrn Beckmesser hier für einen Haufen nebensächliches, dummes und aggressives Geschwätz evoziert hat bis hin zu dem blöden Versuch der persönlichen Verhöhnung des Autors durch den fabelhaften Herr Kostrzewa, dann frage ich mich, woher man als Autor noch die Motivation hernehmen soll, für ein solches Publikum überhaupt etwas zu schreiben.
Ich habe hier schon viele sachlich sehr interessante Artikel gefunden, fernab all des nachgeplapperten Werbegeschwätzes, in dem sich die Forendiskussionen fast ausschliesslich bewegen (zuletzt “Einlassungen zur Bildqualität”) und musste feststellen, je distanzierter und kritischer sich ein Autor zu Zusammenhängen äussert, desto heftiger wird er von den werbegesteuertn Zombies mit deren Blödsinn bombardiert. Sehr bedauerlich; und es bleibt zu hoffen, die Autoren bei Photoscala schmeissen nicht irgendwann hin.
http://photosubversive.wordpress.com/
Völliger Quatsch…
Haben Sie nun endlich den Namen und seinen Zusammenhang gegoogelt, bevor sie hier rumtönen?
Der Artikel ist sachlich vollkommen zutreffend, soweit ich das beurteilen kann.
Aber dies mit der Verfasserzeile “Beckmesser” ist schon nachdenkenswert!
Sollte der Autor wirklich so heißen, um so besser…
AK
Masochismus?
[quote=Gast]Wenn man sieht, was die völlig völlig korrekte Darstellung von Herrn Beckmesser hier für einen Haufen nebensächliches, dummes und aggressives Geschwätz evoziert hat bis hin zu dem blöden Versuch der persönlichen Verhöhnung des Autors durch den fabelhaften Herr Kostrzewa, dann frage ich mich, woher man als Autor noch die Motivation hernehmen soll, für ein solches Publikum überhaupt etwas zu schreiben.
…
Sehr bedauerlich; und es bleibt zu hoffen, die Autoren bei Photoscala schmeissen nicht irgendwann hin.[/quote]Sie haben leider recht. Es verwundert immer wieder dass Autoren sich diese Reaktionen auf ihre Artikel antun.
Wenn sich die Art der (ungenügenden) Moderation nicht ändert, wird in Photoscala bald kein Autor, der etwas auf sich hält, mehr schreiben.
Aber vielleicht ist sich auch Herr Maschke selbst genug.
————-
ich fand das aps system sehr gut …
… für Hobby Knipser. Bin selbst Fotograf von Beruf und war sehr froh über das APS-System. So konnte es nicht mehr passieren, dass eine Filmpatrone zweimal belichtet wurde. Zudem sah man, ob der Film unbelichtet, teilbelichtet, komplett belichtet oder bereits entwickelt war an den Symbolen; sehr innovativ. Der Untergang liegt nicht im System an sich, sondern in dem Aufkommen der digitalen Fotografie. Würde es keine DigiKnipsen geben, so wäre das APS-System im Hobby-Fotografen Bereich sicher erfolgreich gewesen.
Zu analogen Zeiten
[quote=Gast]… für Hobby Knipser. Bin selbst Fotograf von Beruf und war sehr froh über das APS-System. So konnte es nicht mehr passieren, dass eine Filmpatrone zweimal belichtet wurde. Zudem sah man, ob der Film unbelichtet, teilbelichtet, komplett belichtet oder bereits entwickelt war an den Symbolen; sehr innovativ. Der Untergang liegt nicht im System an sich, sondern in dem Aufkommen der digitalen Fotografie. Würde es keine DigiKnipsen geben, so wäre das APS-System im Hobby-Fotografen Bereich sicher erfolgreich gewesen.[/quote]
hatte ich bei belichteten 35mm-Filmen ein Stückchen vom Vorspann abgerissen, um ihn zu markieren. Das erfüllte seinen Zweck. Rollfilm war ja in der Hinsicht absolut narrensicher.
APS war definitiv nichts für den ernsthafteren Amateur, sondern eigentlich, nach vergeigten Versuchen wie Disk und 110, der legitime Nachfolger für das 126er-Format. Daran änderten auch Vectis, Pronea und Co. nichts daran. Außerdem war das Material zu teuer, und die Auswahl der Filmsorten beschränkt.
Anzunehmen
[quote=Gast]… für Hobby Knipser. Bin selbst Fotograf von Beruf und war sehr froh über das APS-System. So konnte es nicht mehr passieren, dass eine Filmpatrone zweimal belichtet wurde. Zudem sah man, ob der Film unbelichtet, teilbelichtet, komplett belichtet oder bereits entwickelt war an den Symbolen; sehr innovativ. Der Untergang liegt nicht im System an sich, sondern in dem Aufkommen der digitalen Fotografie. Würde es keine DigiKnipsen geben, so wäre das APS-System im Hobby-Fotografen Bereich sicher erfolgreich gewesen.[/quote]
Das wäre möglich gewesen. Denn die wesentliche technische Grundlage hinter der APS Idee war die Tatsache, dass der wichtigste und wesentliche Fortschritt in der Fotografie die Entwicklung der Emulsionen in den 20 Jahren zuvor war, die zumindest im Amateurbereich mit dem kleineren Format kompaktere Kameras und Optiken erlaubte.
Andererseits wollen die Amateure ja immer wie Profis sein und möchten die Option hauswandgroßer Ausdrucke (bis heute) nicht verzichten. Hätte also vielleicht auch in einer Marktnische enden können. ich selbst hielt nicht viel von APS, bis ich die ersten Ausdrucke der kleine IXUS sah und die Möglichkeiten erkannte, die in dem kleinen Format lagen.
Die Diskussion um das kleiner Format ist so alt wie die ganze fotografische Entwicklung der letzten hundert Jahre und wird seitdem auf der Seite der Amateure mit der gleichen, auf das Absolute hin ausgerichteten Weise diskutiert. MF galt bis in die Sechziger als beste Pressekamera, allerdings geächtet von den damals immer noch zahlreichen Herren mit Ihren Graflex, die die Relationen des 19. Jahrhunderts noch noicht aufgeben wollte. Kleinbild hieß so, um es von der ernsthaften Fotografie abzugrenzen,klang nach Mikropenis und wurde als messuchersystem professionell nur von Reisereportern benutzt. Als mit den besseren SLR kameras diese Einzug bei den profis hielt, wurde dieses Format plötzlich bei den Amteuren als professionell angesehen und plötzlich war keine rede mehr davon, wie winzig das KB negativ war verglichen mit 6X6.
Bis heute hat man es nicht geschafft, die Formatfrage ergebnisrelativ zu diskutieren, und seit es KB Chips gibt wird die ganze irrationale Qualitätsdiskussion in neue Höhen getrieben (s. Kommentare zu “Einlassungen zur Bildqualität”)und streitet sich um Potentiale statt um realen Bedarf.
http://photosubversive.wordpress.com/
APS als Muster?
APS an sich war eine grandiose Idee – nur eben viel zu spät. Digital ist eine grandiose Idee – vor allem für diejenigen, die immer wieder neue Kameras kaufen, weil sie meinen, dann besser fotografieren zu können. Natürlich ist diese Behauptung provokant – aber ich meine, egal of analog 35mm, APS oder digital – wenn man fotografieren kann, kann man es mit jedem Format (das man sich leisten kann). Ich beobachte bei vielen Berufsfotografen die Entstehung einer “zweiten” Schiene – zurück zur filmbasierten Fotografie (wenn sie es überhaupt je aufgegeben haben). Nicht für jeden Auftrag, aber für spezielle Aufträge und vor allem im Bereich der künstlerischen Fotografie. Fotografie bedeutet primär “Sehen” umsetzen in ein anderes, anderen zugängliches Medium, das man betrachten kann. APS war da ein Weg, der die Verwendung von Film vereinfachen sollte – sicher nicht zeitgerecht, aber interessant – ein Film wurde in eine Patrone verpackt, die dann mehr oder weniger automatisch transportiert wurde. Filmwechsel ging blitzschnell und war sehr sicher gemacht. Digital – nun, erinnern Sie sich noch an die vielen Bildformate, die es in den letzten 20 Jahren gab – viele können heute kaum mehr gelesen werden, weil es weder die Programme dazu noch die Datenträger dazu mehr gibt (zB SmartMedia Card). Wie steht es mit der Datensicherheit in Bezug auf zeitliche Veränderungen? Wir haben etwa 35 Jahre erst, seit dem die ersten digitalen Kameras mit Speichermedien vorhanden sind – und erst etwa 20 Jahre, seit es im Verbraucherbereich digitale Kameras gibt (Kodak-Nikon-Canon-Sony). Warum schreibe ich das – weil es immer wieder Marketing und profitorientierte Abteilungen in allen Unternehmen gibt, die nachdenken, was man alles machen könnte, um den Konsumenten in der Welt das Geld aus der Tasche zu holen. Ja, es gibt heute tolle digitale Systeme, aber erreichen wir nicht langsam den Punkt, wo man sich fragt, wozu es alle 4-6 Monate neue Consumer/Prosumer/Bridge…. Kameras geben muss? Wozu das Anpreisen von Features, die keine customer benefits sind? Nur um damit Geld zu machen… meine ich. Wie ich schon sagte, wenn jemand es wirklich kann, so kann man mit einer Linhof Technika 13×18 aus dem Jahr 1950 oder mit einer Exakta Varex, einer Leica M2, einer Rolleiflex etcetc genauso gute Ergebnisse erzielen, wie mit einer der neuesten tollsten Superdigiunversaltopkameras… und was hat das mit APS zu tun – weil das genauso eine Erfindung von Marketingabteilungen war, wie so viele andere, die Umsätze und Profite erzeugen sollte – nur kam dieser an sich tollen Idee eine etwas bessere aus anderen Abteilungen sehr schnell zuvor – die digitale Fotografie. Und was kommt jetzt dann in einigen Jahren – die lokal speicherlose, 3D-holomultifokal Fotografie – warum nicht, erzeugt doch wieder einen Hype und Profite und hat den Vorteil, dass örtliche Sicherheitsinstitutionen dann ganz einfach sehen können, was wir aufgenommen haben und wo wir sind, ist das nicht eine attraktive Idee?
Natürlich kann Fotograf
mit jedem Format fotografieren, egal auch ob digital oder analog. Aber was Fotograf gar nicht brauchen kann, ist die Bevormundung einer Industrie, die ihm sagt, was er warum braucht oder halt nicht. Willkürlichen Einschränkungen, mutwilligen Spargedanken, oder auch nur dem gerade hippen Hype, braucht sich Fotograf nicht zu unterwerfen.
gnnyman schrieb:
Digital –
[quote=gnnyman]Digital – nun, erinnern Sie sich noch an die vielen Bildformate, die es in den letzten 20 Jahren gab – viele können heute kaum mehr gelesen werden, weil es weder die Programme dazu noch die Datenträger dazu mehr gibt (zB SmartMedia Card). [/quote]
Nennen Sie mir bitte nur ein “altes” Bilddatenformat aus einer Digitalkamera, das Photoshop heute nicht lesen kann!
Lesegeräte für SmartMedia Karten finden Sie bei eBay für 10 Euro.
[quote=gnnyman] Wie steht es mit der Datensicherheit in Bezug auf zeitliche Veränderungen?[/quote]
Gegenfrage: Sie lagern Dias und Festplatten mit Bilddaten in Ihrem Haus. Die Bilddaten haben Sie zusätzlich auf einer zweiten Festplatte bei einem Freund deponiert / auf einem Webserver gesichert. Ihr Haus brennt ab. Welche Fotos sind übrig?
gnnyman schrieb:
Wie ich
[quote=gnnyman] Wie ich schon sagte, wenn jemand es wirklich kann, so kann man mit einer Linhof Technika 13×18 aus dem Jahr 1950 oder mit einer Exakta Varex, einer Leica M2, einer Rolleiflex etcetc genauso gute Ergebnisse erzielen, wie mit einer der neuesten tollsten Superdigiunversaltopkameras… [/quote]
Leider- nicht. Die digitale Fotografie vereinheitlicht die Bildergebnisse. Bis auf ein paar Nachbearbeitungs-Gimmicks die man sich schnell satt gesehen hat, sehen alle digitalen Bilder gleich aus.
Als Fotohändler war man gewarnt.
Der absolute Flop zuvor, das DISC-Kamerasystem, richtete auch im Fotohandel schweren Schaden an. Weil Kodak so unglaublich jubilierte, waren bald eindrucksvolle Lagermengen in den Geschäften, und die standen dann ewig. Deswegen habe ich später ganz auf die neuen APS-Kameras verzichtet. Der Fotohandel hat eigentlich damals Kodaks Strategien schon länger mißtraut. Kodaks Format- und Kamerastrategien gingen nie in die Richtung der “Hebung” der Fotografie, sondern in die Richtung ihrer zunehmenden Banalisierung. Das 126er Format brachte zwar am Rand noch ein paar eindrucksvolle SLR-Kameras hervor, aber die Gesamtqualität konnte man vergessen wegen des Nichtgebrauchs einer Filmandruckplatte in den Geräten. Das 110er Format schließlich banalisierte die Fotografie so weit, dass ich eigentlich nur noch verwackelte Szenen oder abgeschnittene Köpfe auf den Bildern meiner Kunden zu Gesicht bekam. Vom Auflösungsvermögen ganz zu schweigen.
Wie Sie richtig im Artikel schrieben, war APS der Gipfel einer langjährigen Fehlentwicklung. Und da Kodak hauptsächlich von der Masse des Amateurmarktes lebte, war spätestens da klar, dass es bis zum Aus nicht mehr lange dauern würde.