Logo europafotoDie Fotofachhandelskooperation europafoto versucht sich an so etwas wie der Quadratur des Kreises, nämlich daran, Foto-Kunde, -Handel und -Hersteller derart zusammenzubringen und zu bedienen, dass alle zufrieden sind. Das könnte sogar gelingen:

Zentrale Schaltstelle des Ganzen ist ein neuer Online-Auftritt www.europafoto.de, der am 16.9.2014 live gehen soll. Was zunächst nicht sonderlich neu und aufregend klingt, soll durch die Verzahnung unterschiedlicher Aspekte und Möglichkeiten die genannten Gruppen – Kunde, Handel und Hersteller – möglichst gut erreichen und zufriedenstellen.

Die Kunden sollen hier Fotogeräte jeweils zum bestmöglichen Preis sofort kaufen können. Dazu wird der Markt beobachtet und der Preis ggfs. angepasst; ein Maßstab könnte der jeweilige amazon-Preis sein. Ein Ziel wird sicher auch sein, in den Preisssuchmaschinen auf den vorderen Plätzen zu landen. Das wäre jedenfalls wünschenswert, denn so könnte die Bekanntheit und Akzeptanz der Seite schnell wachsen.

Weiterhin bietet sich hier die Möglichkeit für europafoto, das gesamte Kamera- und vor allem Zubehörangebot zu listen und anzubieten (im Zentrallager liegen rund 3000 Artikel, weitere können beschafft werden), was für den Kunden wiederum den Vorteil hat, dass er sich auch über nicht so gängige Zubehörartikel informieren und sie unkompliziert bestellen kann.

Gekauft wird dann entweder direkt online (Sofort-Kauf und -Versand), der Kunde kann sich aber auch über die Verfügbarkeit vor Ort informieren, online kaufen und die Ware dann bei seinem Fotohändler im Geschäft abholen. Und letztlich kann er auch einfach mal nachsehen, ob das gewünschte Gerät auch vor Ort verfügbar ist und es sich in dem Fall erst einmal von seinem Fotohändler vorführen lassen.

Den Preis kennt der Kunde in jedem Falle bereits und konnte auch Preisvergleiche im Vorfeld durchführen.

Dann soll – natürlich – auch eine Plattform für Fotointeressierte geschaffen, eine Community aufgebaut werden; mit der Möglichkeit, Fotos online zu präsentieren, zu kommentieren, zu bewerten. Ein Bilderdienstleister (Fotos printen und rahmen) ist angeschlossen. Über den integrierten Image-Shop können die Mitglieder Bilder auch kaufen und verkaufen (die Verkaufs-Möglichkeit wird ab rund 25 Euro im Jahr kosten). Ob diese x-te Bilder-Online-Galerie ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten.

Interessanter könnte der „europafoto-club“ sein, der nur registrierten Kunden offensteht, und wo es immer auch Sonderangebote und Aktionen – etwa Versteigerungen – geben soll.

Soweit der Kunde, dem hier ein unserer Einschätzung nach durchaus interessantes verzahntes Kaufangebot gemacht wird.

Der Fotohändler wiederum, der euopafoto-Mitglied ist, profitiert durch seine Beteiligung am Erfolg des Online-Auftritts und der Online-Verkäufe. Einerseits durch die Ausschüttungen, andererseits durch die Möglichkeit, weitere Kunden zu finden, die so zu ihm finden, um dann zur Beratung (und zum Kauf) in den Laden kommen. Und indirekt auch – sofern das Konzept von Erfolg gekrönt ist – durch die stärkere Präsenz und Wahrnehmbarkeit des Fotofachhandels im Online-Bereich, auf dass dessen (teils durchaus vorhandene) Fachkompetenz sichtbarer wird.

Letztlich sollten auch die Hersteller respektive Importeure mit diesem Konzept ganz zufrieden sein können, bieten sich hier doch möglicherweise (zusätzliche) Absatzmöglichkeiten, ein potenter Einkaufspartner, und nicht zuletzt etabliert sich vielleicht auch eine Konkurrenz zu den anderen großen Online-Händlern, was Preis-, Mengen- und Margenverhandlungen leichter gestalten könnte.

Denn Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es.

Schauen wir mal: www.europafoto.de
 

(thoMas)