Mit dem HD Pentax-DA 645 4,5/28-45 mm ED AW SR kündigt Ricoh ein wettergeschütztes, stabilisiertes Weitwinkel-Zoom für die Mittelformat-Digitalkameras des Hauses an:
Das Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv HD Pentax-DA 645 4,5/28-45 mm ED AW SR (ca. 22 bis 36 mm entspr. Kleinbild) für digitale Pentax-645-Mittelformatkameras bietet laut Ricoh „optisches Design auf dem neuesten Stand der Technik für super-hochauflösende Bilder“, die Konstruktion mit 17 optischen Elementen in 12 Gruppen soll eine außergewöhnliche Bildauflösung und gleichmäßige Ausleuchtung bis in die Bildecken garantieren und Aberrationen auf ein Minimum reduzieren. Ganz billig wird das Zoom-Vergnügen allerdings nicht werden: So um die 4500 Euro wird das Zoomobjektiv wohl kosten; in den USA werden (netto) 5000 US-Dollar fällig, in England 3400 Britische Pfund.
Siehe auch: HD Pentax-DA 645 4,5/28-45 mm ED AW SR bei Ricoh Deutschland.

Spezifikationen HD Pentax-DA 645 4,5/28-45 mm ED AW SR | |
Brennweite | 28-45 mm |
Größte Blende | F4,5 |
Anzahl Blendenlamellen | 9 |
Bildwinkel | 89-63° (mit 645D- / 645Z-Gehäuse) |
Konstruktion | 17 Elemente in 12 Gruppen |
Kleinstes Objektfeld | 0,4 m |
Abbildungsmaßstab | 0,21x |
Filtergröße | 82 mm |
Bajonett | 645AF2 |
Gewicht | Ca. 1.470 g (mit Blende ca. 1.530 g) |
Abmessungen (Länge x Durchmesser) | 151,5 mm x ca. 99 mm |
Besonderheiten | Vollautomatisch; Abgerundete Blende; Integrierter SR-Bildstabilisator |
(thoMas)
Wenigstens Pentax
kapiert, dass sich digitales Mittelformat nicht zuletzt über Stabilisierungstechniken sinnvoller darstellen läßt.
Gast schrieb:
kapiert, dass
[quote=Gast]kapiert, dass sich digitales Mittelformat nicht zuletzt über Stabilisierungstechniken sinnvoller darstellen läßt.[/quote]
Allerdings, geht man mit dieser Technik weitere optische Kompromisse ein. Wer braucht schon diese Stabi-Technik für Zitteraale?
Stimmt
die KB-Kitobjektive gehen meist von 3,5 – 4,5 … die Pentax-Optik hat 4,5 durchgehend. Dafür hats auch noch das Gewicht eines 2,8 / 70 – 200. 😎
Quadrat?
[quote=chris h]3. einer der wesentlichen Vorteile des analogen Mittelformats, die Handling- und Layout-Möglichkeiten eines quadratischen Aufnahmeformats[/quote]
Echt? Ich habe den Eindruck, dass diejenigen, die mit Mittelformat ihr Geld verdient haben, sich der benötigen Ausgabeformate sehr bewusst waren. Quadrat druckt keiner /(ausser er macht gerade ein LP-Cover). Darum nutze man auch gerne RB67/RZ67 oder GX680 oder Magazine mit 4.5×6 Format.
Ich liebe überzeugende Argumente.
[quote=Gast]dem man das Quadratformat nicht erklären braucht, weil er’s eh nicht kapiert … :-/[/quote]
Ich liebe überzeugende Argumente.
Ist das nicht egsl?
Es geht ja nicht allein um das “zufällige” 2:3-Seitenverhältnis, sondern um Aufnahmefläche, um Proportionen, die hier eben ein in Summe stimmiges System ergeben. Dem nicht von Ungefähr und immer noch die größte Aufmerksamkeit auch seitens der Objektivhersteller zu Teil wird.
Was hinkt ist ein Vergleich
[quote=Gast]EF-S 18-55er sind keine KB-Objektive.[/quote]Der Vergleich von Äpfeln und Birnen ist doch nicht von mir.
Der Vorredner meinte, ein Mittelformatobjektiv einem Kleinbildobjektiv mit gleicher Brennweite und Lichtstärke gegenüberstellen zu müssen, und bemängelt den deutlichen Preisunterschied. Genauso sinnvoll ist der Vergleich von Kleinbild- mit EF-S-Objektiven gleicher Brennweite.
Man könnte glauben
Sie sind ein von Leica Vernagelter: Natürlich ist das 2:3-Seitenverhälnis ein “zufälliges”, wie es halt aus der Verdoppelung eines 3:4-Seitenverhältnis resultiert. Daraus ergibt sich eine bestimmte Fläche, die sich natürlich auch in einem anderen Seitenverhältnis darstellen ließe (selber bevorzug ich das DIN-Format).
Die Proportionen beziehen sich natürlich nicht auf das Seitenverhältnis, sondern auf die Gesamtproportionen, die ein bestimmtes Format bedingt – sei es hinsichtlich der Größe der Kamera, gleichwie der Größe der Objektive, die sich aus dem nötigen Durchmesser des Bildkreises bemisst (der wiederum nur von der Formatdiagonale, aber nicht vom Seitenverhältnis abhängig ist).
Technisch nennt man sowas halt “Sweetspot” – ist nicht meine Erfindung.
Parallel zum Kleinbild werden natürlich auch die anderen Formate mit Objektivsystemen ausgestattet – müssen sie ja auch, will man sie pushen, und der Nachholbedarf ist ein beträchtlicher. Aber die Zahl der Neurechnungen fürs Kleinbild hält da locker mit, bei den Orginalherstellern genauso, wie bei Zeiss, Sigma und Co. Hat damit zu tun, dass das heutige, hochauflösende KB nach Neurechnungen verlangt – weswegen wir heute wohl mit den besten Objektiven ever ausgestattet sind und werden. Und keiner der Hersteller läßt sich da lumpen.
Wenn ichs richtig verstehe
bekomm ich um den Preis dieses Objektivs, mit den Daten eines KB-Kitobjektivs, rund 10 Stück von Letzteren … für ein Format, das grad mal gut die eineinhalbfache Fläche des KB-Formats aufweist !?
Sie Checker, Sie!
[quote=Gast]bekomm ich um den Preis dieses Objektivs, mit den Daten eines KB-Kitobjektivs, rund 10 Stück von Letzteren … für ein Format, das grad mal gut die eineinhalbfache Fläche des KB-Formats aufweist !?[/quote]
Sie verstehen es richtig. Ich verstehe Ihre Befremdung, ich habe am Freitag ein Gläschen Scotch getrunken, welches soviel gekostet hat, wie eine Flasche Kornbrand im Sonderangebot (Ardbeg 10, 25 Zloty=6 Euro). War das beste, was ich seit längerem getrunken habe, aber wenn ich daran denke, dass ich mich für das Geld zweimal hätte ins Koma saufen können, dann reut mich das arg.
Mit vorzüglicher Hochachtung, Ihr Faröer
Kitobjektiv
[quote=Gast]mit den Daten eines KB-Kitobjektivs[/quote]
Naja. Die Gemeinsamkeiten halten sich in Grenzen.
Klar mit nen 3*3 “Stichativ”…
hat man fürs gleiche Geld dann sogar noch mehr Pixel.
Oder Mann könnte sich das Kamera Array gleich vor dem sphärisch gewölbten Bauch hängen.
-Linus-
Falsch gedacht
Lieber Gast von 07:52,
sie haben leider falsch gedacht. Zwar liest sich das so zunächst, aber die Linsen sind etwas größer als in einem KB- oder APS-C-Objektiv und damit schwieriger zu fertigen. Zudem dürfte die Auflage nicht so hoch sein und Pentax/Ricoh möchte auch noch etwas verdienen. Mittelformat war immer “etwas” teurer, egal ob filmbasiert oder digital.
Wenn ich einen Verwendungszweck für digitales MF hätte, hätte ich Pentax, keine Frage.
Und bevor ich verdächtigt werde, dafür bezahlt zu werden: Weder ich noch meine Verwandten / Bekannten stehen bei Pentax/Ricoh auf der Gehaltsliste.
Mittelformat-Superweitwinkel
[quote=Gast]mit den Daten eines KB-Kitobjektivs[/quote]Für den Preis eines EF Canon 4,0/16-35 L ISM USM kriegen Sie mindestens 20 EF-S 3,5-5,6/18-55 IS STM. Sagt uns das was?
Das Pentax-DA-Superweitweinkel entspricht auf einer 645Z in etwa einem 3,5/22-36 an Kleinbild, und keinem KB-Kitobjektiv.
chris h schrieb:
Genau aus
[quote=chris h]Genau aus dieser Kurzsichtigkeit heraus [/quote]
Welche Kurzsichtigkeit? Dass man zweckgerichtet Fotos macht, um sie zu verwenden für eine bestimmte Aufgabe? Dass man das Format nach der Aufgabe wählt und nicht nach nostalgischer Stimmungslage?
3,5 stimmt schon.
k.T.
Alternative zu KB…
Im Zusammenhang mit dem Mittelformat eine gute Sache. Zum Preis ist bei den geringen Stückzahlen nichts zu sagen. Was noch fehlt ist die wetterfeste, stabilisierte Anschluss Brennweite!
Mir gefällt das Pentax 645 System immer besser. Für schnelle Aufnahmen verwende ich mein KB System, welches nicht wesentlich billiger war, für wirklich auflösende Fotos könnte ich mir die neue 645D durchaus vorstellen.
Auch diesmal nicht
Klar …
Ja, das ist so
Das muss auch so sein, wie Sie’s richtig beschreiben. Aber weil das so ist, muss man die Sinnhaftigkeit solcher “Mittelformate” einfach auch kritisch hinterfragen. Wenn ich nicht ein deutlich größeres Format bekomme, dafür alle Nachteile einer Mittelformat, was soll das dann !?
Blowfaktor
Ich wußte, dass der Cropfaktor nicht der Weisheit letzter Schluss sein konnte .. 😎
Lockangebot
Da werden die Leute mit einem sehr preisgünstigen Gehäuse gelockt, um dann später teure Objektive kaufen zu müssen.
Wenns denn
ein 16-35er wäre … da dann lieber fünf 16-35er. 😎
Selber Schuld
[quote=Gast]Da werden die Leute mit einem sehr preisgünstigen Gehäuse gelockt, um dann später teure Objektive kaufen zu müssen.[/quote]
wer nicht rechnen kann und viel schleppen will …
EF-S 18-55er
sind keine KB-Objektive. Richtigen Superweitwinkel kriegt man von Canon im APS-Format, als 10-18er, schon ab 300 Euro. Und was dem Mittelformat die größeren Linsen, das ist den kleineren Formaten die höhere Auflösung. Bleiben die Stückzahlen – oder auch einfach der Umstand, dass die Leute rechnen können.
Nö
das entspricht keinem 3,5 / 22-35, sondern eher einem 4,0 / 22-35. Mehr gibt die geringe Differenz der Formate nicht her.
Exakt
3,6 / 22 – 36 mm, bei einem Blowfaktor von 1,25. Von der äquivalenten Bildwirkung her. Aber von der Lichtstärke 4,5 bleibt auch hier nur 4,5.
Dieses Objektiv
zeigt stellvertretend die Absurdität der mäßigen Vergrößerung des Sensors gegenüber dem Kleinbild-Format: Mäßige Lichtstärke und Brennweitenspreizung trifft auf überproportionales Gewicht und Volumen. Vom Preis gar nicht zu reden – vor allem auch im Lichte des Systempreises der Pentax 645D. Die an sich sinnvolle Stabilisierung macht da das Kraut auch nicht fett.
Ist das nicht genau das Argument,
das heute gegen den Einsatz von Kleinbild spricht?
You get what you pay for.
Die bessere Wahl!
Das Problem für alle “Mittelformatanbieter” wie Hasselblad mit der H-Baureihe, Leica mit der S2 oder Pentax/Ricoh: Für hochwertige Titelbilder, Poster oder Doppelseiten verwenden immer mehr Profis (das sind die Kollegen, die mit der Fotografie jeden Monat ihr Geld verdienen) Vollformatkameras von Nikon (D800, D4) oder Canon (Eos-1). Die Qualität ist da mittlerweile 1A, dazu kommen Top-Objektive und wirklich sehr gut ausgewähltes Zubehör, weitere Pluspunkte sind die Handlichkeit und vor allem die Schnelligkeit!
für Poster und Doppelseiten
reicht ein 10MP 4/3-Sensor, ganz locker, gute Optik vorausgesetzt. Aber dafür nimmt man auch nicht Mittelformat, das war früher mit Film mal so. Grüße vom Profi!
[quote=Gast]Das Problem für alle “Mittelformatanbieter” wie Hasselblad mit der H-Baureihe, Leica mit der S2 oder Pentax/Ricoh: Für hochwertige Titelbilder, Poster oder Doppelseiten verwenden immer mehr Profis (das sind die Kollegen, die mit der Fotografie jeden Monat ihr Geld verdienen) Vollformatkameras von Nikon (D800, D4) oder Canon (Eos-1). Die Qualität ist da mittlerweile 1A, dazu kommen Top-Objektive und wirklich sehr gut ausgewähltes Zubehör, weitere Pluspunkte sind die Handlichkeit und vor allem die Schnelligkeit![/quote]
Das
[quote=Gast]Das Problem für alle “Mittelformatanbieter” wie Hasselblad mit der H-Baureihe, Leica mit der S2 oder Pentax/Ricoh: Für hochwertige Titelbilder, Poster oder Doppelseiten verwenden immer mehr Profis (das sind die Kollegen, die mit der Fotografie jeden Monat ihr Geld verdienen) Vollformatkameras von Nikon (D800, D4) oder Canon (Eos-1). Die Qualität ist da mittlerweile 1A, dazu kommen Top-Objektive und wirklich sehr gut ausgewähltes Zubehör, weitere Pluspunkte sind die Handlichkeit und vor allem die Schnelligkeit![/quote]
ist aber auch nur ein Problem, weil 1. die heute angebotenen Mittelformate nur mit Augenzwinkern als solche durchgehen, also 2. kaum noch ein ordentliches Mittelformat (etwa 4-fache Kleinbildgröße) angeboten wird, und 3. einer der wesentlichen Vorteile des analogen Mittelformats, die Handling- und Layout-Möglichkeiten eines quadratischen Aufnahmeformats, heute unter dem Generalverdacht der Verschwendung steht, und deshalb erst gar nicht mehr angeboten wird.
Nicht genug……
Für mich, der sich aus dem Rent Pool eine PhaseOne mit Makro Objektiv geliehen hat, ist klar geworden das jeder physikalische mm mehr Sensorfläche ein Segen für die Bildqualität ist. Den neuen CMOS Sensor konnte ich noch nicht probieren. Mein Vergleich im Studio geht eindeutig an das „Mittelformat“ so schön handlich die KB auch sein mag, vom Stativ spielt das keine Rolle. Der Vorteil der KB liegt wo anders.
Da ich des öfteren Außentermine wahrnehme käme mir eine robuste Pentax, noch dazu ist sie preiswert, sehr gelegen. Was mich noch zögern lässt ist das noch nicht renovierte Objektiv Sortiment. Das 4,5/28-45 mm ED AW SR und das Standard Objektiv sind zwar ein Anfang aber das ist mir noch nicht ausreichend.
Gast schrieb:
..das jeder
[quote=Gast]..das jeder physikalische mm mehr Sensorfläche ein Segen für die Bildqualität ist. [/quote]
Immerhin, einer hat die Bedeutung von ‘Format’ verstanden. Alle anderen glauben wohl lieber an Märchen als der Physik. 1,5x mehr ist mehr ist mehr ist mehr
red
cover und so sind ja heute oftmals mit den red Kameras gemacht, einfach screenshots. Bei Mode sicherlich sehr gut. Vielleicht ja auch bei anderen Geegenheiten