Sony hat seine Objektivplanung konkretisiert und stellt für Mitte des Jahres 2014 zwei weitere Kleinbildobjektive mit E-Bajonett in Aussicht: Zum einen das Zeiss Vario-Tessar 4/16-35 mm ZA OSS, zum anderen das FE PZ 4/28-135 mm G OSS:
Bis Mitte des Jahres 2014 will Sony zwei weitere Kleinbildobjektive mit E-Bajonett auf den Markt bringen …
… und zwar das stabilisierte Zeiss Vario-Tessar 4/16-35 mm ZA OSS (SEL1635) und das besonders für Filmen gedachte, stabilisierte Motorzoom FE PZ 4/28-135 mm G OSS (SELP28135G). Ein Makroobjektiv und eine lichtstarke Festbrennweite sind in diesem Jahr auch noch geplant.
Auch fürs alpha-Bajonett stellt Sony weitere Objektive in Aussicht, äußert sich aber noch nicht genauer.
Übrigens: Sony entwickelt und fertigt die Objektive selbst.
(thoMas)
alles schön und gut, ausser den Preisen
so vernünftig die Preise der A7 und A7R Kameras sind, so absurd ist die Preisgestaltung für die lichtschwachen E-Linsen. Egal, ob Zeiss drauf steht oder nicht.
Wenn sie bei der Preisgestaltung nichts uinternehmen und nicht schnellstmöglich eine wirklich überzeugende A8 und A8R nachlegen (oderntlicher AF, Batterieladung für mindestens 500 Schuss], dann wird das System nicht einmal dann abheben, wenn Canon und Nikon weiterhin nur müde fette Spiegelklatscher bringen, Fuji nur APS-C Spiegellose und Olympus und Panasonic nur solche mit mFT-Sensörchen.
SONY-Objektive
Sonys Objektivschmiede ist doch bloß die Weiterführung der alten, aber sehr guten Minolta-Entwicklung. Und da waren gute Objektive alles andere als preiswert!
Allerdings waren “Normalpreislinsen” auch schon recht gute Optik.
Minolta.
[quote=Gast]Sonys Objektivschmiede ist doch bloß die Weiterführung der alten, aber sehr guten Minolta-Entwicklung. Und da waren gute Objektive alles andere als preiswert![/quote]
Minolta hatte zu MD Zeiten miserable Kameras, aber exzellente Objektive zu sehr moderaten Preisen. Nach meinen Umstieg zu Nikon (die älteste Kamera hat den 30. Geburtstag schon gefeiert und funktioniert immer noch einwandfrei) musste ich wesentlich höhere Preise für deutlich schwächere Objektive (300mm f/4.5, 80-200mm f/4, 28mm f/2.8) bezahlen. Nikon ist mit Einführung von AF bei den Objektiven speziell in den mittleren und unteren Preislagen qualitativ noch weiter eingebrochen und hat erst nach der Jahrtausendwende wieder eine Spitzenposition erreicht.
Ich kenne Sony Kameras nicht und muss sie auch nicht kennen lernen, aber dass in den Sony Objektiven das Erbe von Minolta weiter lebt, wäre für mich eine sehr starke Referenz.
Für Leica
war sich Minolta nicht zu gut … 😉
Krasse Fehler der A7R wo bleibt die A8R?
So gut der Sensor und die Unterstützung von manuellen Optiken an der A7R ist, so schlecht ist das Drumrum (ich habe so ein Teil):
– Der katastrophal laute, übelst scheppernde, vibrierende Verschluß ohne elektronischen ersten Verschlußvorhang macht die Nutzung von Verschlußzeiten zwischen 1/30 und 1/125 defacto unmöglich, will man nicht die Auflösung an Vibrationsunschärfe verlieren. Telefotografie ist daher erst ab 1/250s möglich, da hilft auch ein Bildstabi im Objektiv nichts.
– Der Stromverbrauch ist zu hoch oder der Akku zu klein. Fünfzig Gramm mehr und der Akku würde doppelt so lange halten. Und man hätte einen ausgeprägteren integrierten Handgriff.
– Das sündteure Zeiss 24-70 mag zwar außer bei 24mm einigermaßen scharf sein, aber die Verzeichnung ist unterirdisch. Rechnet man die raus, gehen jede Menge Pixel, ein Teil des Weitwinkels und somit Mikrokontrast verloren. So eine Kamera wendet sich ja nicht an JPG-Fotografen, oder, Sony?
– Das Menu enthält zu 70% überflüssige Einträge die ein Suchen nach sinnvollen Funktionen stark erschweren, noch dazu sind die Funktionen unlogisch verstreut. Zumindest sollten die unsinnigen Einträge ausblendbar sein und eine Funktion “my Menu” oder so individualisierbar sein. Wann lernen die Kamerahersteller endlich, daß eine Kamera kein Smartphone, sondern ein Werkzeug für Fotografen ist?
Ein so tolles technologisches Konzept, mit einer so tollen Bildqualität, so tollem Sucher, so tollem Peaking (ideal für meine alten OM-Optiken, die optisch besser sind als das Plastik-Zeiss Zeugs!), aber leider auch mit üblen handwerklichen Fehlern.
Ich hoffe Sony hört auch mal auf seine Kunden, wie das zumindest Canon versucht.
Zu den FE Optiken: das 70-200 soll optisch besser sein als das 24-70. Hoffentlich wird das 16-35 gut, denn die Kamera ist eigentlich eine Landschaftsfotomaschine, und dafür benutze ich sie auch.
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Ach Peter
[quote=Gast]Wieso zweitklassig? Die Minolta-Rokkore konnten nicht ganz an die Spitzenqualität der Nikkore und Canon-Objektive heran kommen, aber für Leica hat es doch gereicht. Übrigens lieferte Minolta an Leitz nur das, was die einfach nicht konnten: 500-mm-Spiegelobjektiv, 16-mm-Fischauge und Zoom. [quote=Gast]Die XD7 war eine exzellente Kamera, die ich liebte. Übrigens nicht nur ich, auch Leitz Wetzlar hat sie gern gekauft, in ein eigenes Gehäuse verschalt und ein rotes Bapperl draufgeklebt. Leider waren die Minolta-Objektive und das Minolta-Objektivsortiment nur zweitklassig.[/quote][/quote]
Es petert schon wieder… wahrer wirds davon aber nicht.
Also, man kann
den (neueren) Sony-Linsen mit Zeiss-Päpperl ja viel vorwerfen — aber dass sie aus Plastik sind nun wirklich nicht.
Minolta-Kamera- und Objektivlieferung nach Deutschland
Leica R3, Hersteller: Minolta (XE-1);
Leica R4, Hersteller: Minolta (XD-7);
Fisheye-Elmarit 2,8/16 mm, Hersteller: Minolta;
MR-Telyt 8/500 mm; Hersteller: Minolta;
Vario-Elmar 3,5/35-70 mm; Hersteller: Sigma;
Vario-Elmar 4/70-210 mm, Hersteller: Minolta;
Leica-Digilux Zoom, Hersteller: Fuji;
Dazu noch eine reichliche Anzahl von Panasonic-Kompaktkameras, verkauft mit dem roten Punkt!
[quote=Gast]Wieso zweitklassig? Die Minolta-Rokkore konnten nicht ganz an die Spitzenqualität der Nikkore und Canon-Objektive heran kommen, aber für Leica hat es doch gereicht. Übrigens lieferte Minolta an Leitz nur das, was die einfach nicht konnten: 500-mm-Spiegelobjektiv, 16-mm-Fischauge und Zoom. [quote=Gast]Die XD7 war eine exzellente Kamera, die ich liebte. Übrigens nicht nur ich, auch Leitz Wetzlar hat sie gern gekauft, in ein eigenes Gehäuse verschalt und ein rotes Bapperl draufgeklebt. Leider waren die Minolta-Objektive und das Minolta-Objektivsortiment nur zweitklassig.[/quote][/quote]
Von Sigma
war das 28-70, das 35-70 kam von Minolta. Auch das 24er-Elmarit war eine Minolta-Rechnung. Das Super-Angulon 21 und das 28er-Shift kamen von Schneider. Das 15er war ein Zeiss.
Genau darum
haben sie die damals notgedrungene Chance auch so schnell genutzt, sich vom ungeliebten R-System zu verabschieden. Und in schwachen Stunden konnte man auch noch vernehmen, dass sich Leica nicht in der Lage gesehen hat, ein modernes Kleinbild-SLR-System am Stand der Technik zu realisieren. Weshalb es dann auch unbedingt ein größeres Format sein mußte: Unkompliziertere Mechanik (vom sperrigen Zentralverschluss-Konstrukt abgesehen), gemächlicher AF, und überhaupt ausreichende Behäbigkeit – um die Unfähigkeiten Leicas mit vorgeschobener Größe glaubwürdig zu kaschieren. Nur die M konnte mit Hängen und Würgen überdauern. Aber das ist ja eine ganz eigene – und vor allem – Geschichte.
Sony hat damals offensichtlich
die Objektivfertigung von Minolta nicht übernommen. Dort werden heute noch Objektive von Minolta gebaut.