Olympus hat für die Micro-Four-Thirds-Kamera OM-D E-M1 eine neue Firmware in Version 1.3 online gestellt. Damit sollen nun leichte Kameraerschütterungen nicht mehr bildwirksam werden:
Laut Olympus bringt Firmware v1.3 für die OM-D E-M1 folgende Änderungen und Verbesserungen:
- Verbessert: Kamerabetrieb bei hoher Bildwiederholrate des Live Views.
- Verbessert: Höherer Aussteuerungsbereich des internenen Mikrofons mit nun 21 Stufen. Dabei kann nun auch die Lautstärkebegrenzung ein- und ausgeschaltet werden. Ist sie eingeschaltet, wird der Eingangspegel automatisch auf den vorgewählten Wert begrenzt.
- Neu: Null-Sekunden-Einstellung beim Anti-Schock-Modus. Damit soll verhindert werden, dass sich Kamera-Erschütterungen sichtbar im Foto niederschlagen – ein Problem, das nur mit sehr leichten Objektiven auftritt – siehe das oly-e-paper (PDF-Datei), das dieses Thema ausführlich behandelt. Zitat: „Der Shutter Shock muss einem nur Sorgen machen, wenn man mit einer Kamera ohne Batteriegriff und extrem leichter Optik unterwegs ist.“
Die Beschreibung zur neuen Firmware bzw. auch zu allen aktuellen Firmware- und Software-Versionen von Olympus finden sich hier:
Joint update service for OLYMPUS E-SYSTEM.
Die Aktualisierungsprozedur ist einfach: Die Kamera wird an den Computer angeschlossen und im Programm Digital Camera Updater wird der Update-Vorgang angestoßen.
(thoMas)
Danke Thomas
Nicht nur eine PR-Info übernehmen, sondern auch zusätzliche Informationen liefern (zum Thema Shuttershock). Das ist prima.
OhWeh
Diese Argumentation
[quote=Gast]Dann kauf’ doch einfach keine Olympus, wenn Du diese Art des Updates nicht willst.[/quote]
erinnert mich an die Zeiten als es die DDR noch gab. Damals wurde einem von manchen bei Kritik an der BRD gesagt: Dann geh doch rüber wenn es Dir hier nicht passt.
Es ist ja nicht so, das es keine Alternativen gäbe: Firmware downladen. Auf Karte kopieren und in der Kamera die Aktualisierung durchführen. Funktioniert so bei vielen Herstellern seit über einem Jahrzehnt bestens. Die Olympusmethode ist lästig und potentiell unsicher, aber noch kein Grund deswegen deren Kameras nicht zu kaufen.
[quote=Gast]Und dass Olympus seine Kernkompetenz eher bei Foto als bei Video sieht, sollte sich doch inzwischen auch herumgesprochen haben.[/quote]
Wenn ich mit dieser Kernkompetenz (die ich ja nicht aufgeben muss) seit Jahren Verluste einfahre, dann würde ich zumindest darauf achten, dass mir derartige Flops wie die Videonorm in Europa zu ignorieren nicht unterlaufen.
ROG
Null-Sekunden-Einstellung
beim Anti-Schock-Modus, ist kompletter Blödsinn. Da kann man die Anti-Schock-Einstellung auch gleich auf “Aus” stellen.
Was Olympus damit meint, ist ein elektronischer erster Verschluss für Zeiten unterhalb 1/320 Sekunde.
Zumindest steht das so auf dem Display, wenn man die Null-Sekunde einstellt. Andererseits steht bei längeren Zeiten, dass damit die Zeitspanne für die Spiegelvorauslösung festgelegt wird, was dem Begriff der spiegellosen Systemkamera eine völlig neue Bedeutung gibt.
Für alle Suchenden: Die Einstellung befindet sich im Anwender-Menü “E” am Ende der 2-seitigen Tabelle (Ja, so was gibt es in Olympus Menüs).
[quote=thoMas]Die Aktualisierungsprozedur ist einfach: Die Kamera wird an den Computer angeschlossen und im Programm Digital Camera Updater wird der Update-Vorgang angestoßen.[/quote]
Einfach sieht anders aus. Es sollte schon das mit der Kamera gelieferte USB-Kabel sein, sonst besteht eine gute Chance auf Misserfolg.
Die Updater Software erfordert eine explizite Installation mit anschließendem Neustart des Computers. Ein Eingriff in meinen Rechner, den ich einem Kamerahersteller nur ungern zugestehe.
Die Software zeigt sich als Version 1.06. Auf der Downloadseite wird sie aber als Version 1.05 ausgewiesen.
Ein elektronischer erster Verschluss ist zweifellos eine wichtige Verbesserung, ich hätte mir allerdings auch gewünscht, dass die Bildrate bei Video zumindest auf 25 B/s und/oder 24 B/s erweitert wird. Die Standards in Japan und Nordamerika sind nicht die der ganzen Welt. Offensichtlich hat Europa für Olympus nur einen minderen Stellenwert.
ROG
Moser, moser, moser ….
Wenn die Updatesoftware einmal installiert ist, dann kann man damit alle Kameras(ich zumindest bisher E-3, E-5, XZ-1 und E-M1) und alle dazugehörigen Objektive updaten. Und zwar mit drei Mausklicks.
Die null Sekunden Antischock sind 30 Millisekunden, abgerundet ergibt das 0 Sekunden.
Wer ernsthaft Videos drehen will, nimmt schon immer eine Panasonic.
Die Menüs sind ebenso (un-)übersichtlich wie bei anderen Herstellern. Allgemein wäre schön: alle Einstellungen am PC machen, auf Karte speichern und dann einfach auf die Kamera laden. das gibt es aber nirgends (?).
Europa ist so uninteressant für Olympus, dass der Chef-Konstrukteur, Herr Terada, bei allen E-M1 Vorstellungen in Deutschland anwesend war und sich mit Jedem unterhalten hat, der es wollte. Er hat sich dabei fleißig Notizen gemacht.
OhWeh
Dann kauf’ doch einfach
Dann kauf’ doch einfach keine Olympus, wenn Du diese Art des Updates nicht willst.
Und dass Olympus seine Kernkompetenz eher bei Foto als bei Video sieht, sollte sich doch inzwischen auch herumgesprochen haben.
MfG
Uwe
Schock
lass nach … wahrlich schockierende Zustände. 😎