Es ist alles noch viel schlimmer: Musste Acobe Anfang Oktober 2013 einräumen, dass Hacker Zugang zu 2,9 Mio. Nutzerkonten erlangen konnten, so muss das Unternehmen nun eingestehen, dass es den Hackern tatsächlich gelungen ist, die Zugangsdaten von mindestens 38 Millionen Adobe-Kunden zu erbeuten:
Während Adobe Anfang Oktober eingestand (siehe auch: 2,9 Mio. Adobe-Nutzerkonten gehackt), dass Adobe-IDs, Namen, Bezahlkartendaten und Angaben zu Bestellvorgängen von rund 2,9 Mio. Nutzern gestohlen wurden, ist diesmal allerdings im offiziellen Firmen-Statement „nur“ davon die Rede, dass den Hackern die Adobe-IDs und Passwörter von rund 38 MIo. Adobe-Kunden in die Hände gefallen sind.
Weiter wurden auch die Quelltexte von Adobe Acrobat, Reader, InDesign, Illustrator, After Effects, ColdFusion und Photoshop heruntergeladen. Ob noch mehr Programme betroffen sind, und ob die Hacker nur teilweise oder komplett an die Quelltexte gelangten, ist noch unklar.
Adobe hat nun alle Passwörter all der Kunden zurückgesetzt, von denen das Unternehmen glaubt, dass sie betroffen seien. Wobei es sicher keine schlechte Idee ist, sollte Ihr altes Passwort noch funktionieren, das gleich zu ändern.
Die schnellste und bestinformierte Quelle, was das Adobe-Leck angeht, ist übrigens offensichtlich KrebsonSecurity.
(thoMas)
Wieviele davon
gehen auf das Konto der NSA?
Im Lichte dieser Entwicklungen freu ich mich wieder auf viele spannende, persönliche Begegnungen, die nun ja wieder, konsequenter Weise, deutlich zunehmen sollten … oder geht er doch munter weiter, der Zug der Lemminge, hin zur gesellschaftlichen K(l)ippe? 😎
SPAM
Ich habe das Gefühl, dass meine e-mail-Adresse die ich für die Registrierung von Photoshop CS5 nutzen musste seitdem verspamt ist.
Früher kam über dieses e-mail-Adresse (die ich z.B. nicht für Facebook nutze) null Spam an.
Geht es noch jemandem so?
Mir!
Ich habe aber für die Registrierungen diverser Software immer eine eigene Emailadresse verwendet, – hat sich ausgezahlt. Meine Frage ist aber noch eine andere: wie lange will eigentlich Adobe mit seiner Sch…- “Wolke” und Mietsoftware weitermachen? Es zeigt sich ja wieder einmal, wie unsicher alles ist. Wenn jemand wirklich will, gibt es keine noch so große Sicherheit, alles ist hackbar! Liebe Adobe, Photoshop wird schon die einzige professionelle Fotosoftware sein, die alles in einem Programm anbieten kann, aber das mit dem Mieten ist größte Idiotie. Ich hoffe, dass umgedacht wird.
Bewusstsein…..
welche Auswirkungen der Datenklau auf lange Sicht hat fehlt den meisten Menschen. Da kommen dann so dumme Sprüche: Ich habe nichts zu verbergen oder wen interessiert schon was ich mache oder da hätten die aber viel zu tun.
Es geht einfach um die Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes und um den Schutz persönlicher Daten, es geht um ein Grundrecht.
Spitzel hatten wir doch schon. Das ungute Gefühl ständig überwacht zu werden beeinträchtigt unseren Umgang mit anderen Mitmenschen. Solange wir alle unter Generalverdacht stehen und von dubiosen Firmen oder Staaten ausspioniert werden (Bewegungsprofile, Geldverkehr Verfolgung, Verkehrsüberwachung, Gesichtserkennung auf Bahnhöfen) sind wir nicht mehr wirklich freie Bürger in einem freien Land.
Das jetzt Daten bei Adobe gehackt worden sind finde ich in Anbetracht der neuen Abo Regelung für deren Bild Bearbeitungssoftware nicht verwunderlich. Eher schon den sorglosen Umgang mit der Datensicherheit.
Da sagen Sie was:
das kann man nur mit nachhaltiger, supernaiver Datenhaltung erklären. Dass die die Quelltexte von den wesentlichen Programmen auf einem Server halten, der überhaupt von außen erreichbar ist, grenzt schon an massiver Naivität. Das ist so, wenn man den Käse in eine Maschendrahtvitrine stellt, deren Maschendrahtgröße locker eine Maus durchlässt und sich dann wundert, warum statt Käse nur noch Mäuseköttel rum liegen.
Diese Online-Software-Vermietung ist im Übrigen ein absolut alter Hut. Das gab es schon früher mal, sozusagen Versuch Nr. 1. Damals haben die meisten Firmen ihre Datenhaltung trotzdem hausintern angelegt, genau aus den selben Gründen, wie man sie heute erkennen kann. Nur dass damals die Sicherheit noch mit einem absolut lahmen Netz einherging. Das wollte sich keiner antun. Jetzt läuft Versuch Nr. 2., diesmal angereichtert mit allerlei Kostproben wie einen kleinen Claud-Space hier und einen kostenlosen Cloudspeicher da, zum Anwärmen sozusagen. Nebenbei, so wie in der Adobe-Cloud, wird der Kunde fest genagelt, mit einem eng gefassten Abonnement, das keine Wahlfreiheit lässt, dann zu kaufen, wann er es für nötig hält und ansonsten mit den Programmen das macht, was er für richtig hält.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis auch der letzte begriffen hat, dass seine Daten auch in der “Cloud” niemals wirklich sicher sind, bzw. einfach “persönlich” bleiben.
Gutes Wünsche für Adobe
Ich wünsche Adobe als Konsequenz aus der Schlamperei beim Schutz der Kundendaten und der Creative-Cloud-Abzocke massive Umsatzrückgänge und Gewinneinbußen. Ein ordentlicher Verlust in den kommenden Geschäftsjahren wäre mit noch lieber. I. d. R. ist das die einzige heilsame Medizin, die sog. Top-Manager zur Vernunft bringt und hilft, den Fokus wieder auf das zu lenken, was Unternehmen erfolgreich macht. Es ist Zuverlässigkeit, Seriosität, Preiswürdigkeit der Produkte und Innovationskraft. Adobe fehlen zur Zeit alle der vier genannten Tugenden.
Respekt:
[quote]einzige heilsame Medizin, die sog. Top-Manager zur Vernunft bringt und hilft, den Fokus wieder auf das zu lenken, was Unternehmen erfolgreich macht. Es ist Zuverlässigkeit, Seriosität, Preiswürdigkeit der Produkte und Innovationskraft. Adobe fehlen zur Zeit alle der vier genannten Tugenden[/quote]
sehr gut formuliert, trifft die Sache haargenau auf den Kopf!