Mit dem AF-S Nikkor 1,4/58 mm G stellt Nikon eine lichtstarke Kleinbild-Festbrennweite mit, so Nikon, überragender Leistung bis in die Ecken vor. 1719 Euro soll der „Meister der Offenblende“ kosten und Ende Oktober / Anfang November 2013 lieferbar sein:
Immer mehr wollens offensichtlich wissen bzw. wollen zeigen, dass sie im Stande sind, beste Objektive auch für höchste Auflösungen zu bauen. Nach Leicas exorbitant teurem „Referenzobjektiv“ Apo-Summicron-M 1:2/50 mm ASPH. für 6000 Euro folgte vor kurzem Zeiss mit dem Apo-Distagon 1,4/55 mm „Otus“, das, doppelt so lichtstark ist wie das Apo-Summicron-M, mit 3499 Euro aber nur gut die Hälfte kostet. Und jetzt kommt Nikon mit dem AF-S Nikkor 1,4/58 mm G: Für vergleichsweise sehr günstige 1719 Euro gibt es Nikons lichtstarkes Normalobjektiv mit Autofokus, und das hat sich gleichfalls höchste Abbildungsqualität auf die Fahnen geschrieben.
Nikon dazu:
Das neue Nikon-Objektiv AF-S NIKKOR 58 mm 1:1,4G ist eine Klasse für sich. Professionellen Nikon-Fotografen und engagierten Amateuren bietet es eine Abbildungsleistung auf höchstem Niveau.
Die Brennweite von 58 mm ist eine Hommage an das legendäre Noct-Nikkor die Optik ist aber komplett neu konstruiert und liefert beste Leistungen bei Schärfe, Kontrast und Auflösung.
Das Objektiv wurde daraufhin konstruiert, bereits bei Offenblende eine außergewöhnlich hohe Abbildungsleistung zu liefern, sodass es sich perfekt für Aufnahmen nächtlicher Szenen eignet. Punktlichtquellen werden dabei selbst in Randbereichen und bei Offenblende in natürlicher Weise dargestellt. Hinzu kommen exzellente Schärfe und ein gradueller Übergang von scharfen zu unscharfen Bildbereichen mit exquisitem Bokeh für besonders plastische Bildwirkung.
Wesentliche Ausstattungsmerkmale:
Lichtstarke Festbrennweite für das FX-Format; 1:1,4 Lichtstärke und 58 mm Brennweite (Bildwinkel an einer DX-Kamera entspricht 87 mm bei KB). Außergewöhnlich hohe Leistung bei Offenblende ideal für Nachtaufnahmen und Porträts.
Wahre Brillanz: Dank der außergewöhnlich hohen Auflösung wird jedes Detail der Szene naturgetreu reproduziert. Das sagittale Koma wurde effektiv korrigiert, sodass punktförmige Lichtquellen selbst am Bildrand als natürliche runde Unschärfekreise dargestellt werden.
Erstklassiges Bokeh: Von der Schärfeebene zum Hintergrund hin nimmt das Bokeh sanft zu, ohne dass an den Rändern der Unschärfekreise harte Kanten entstehen. So erhalten hoch aufgelöste Bilder eine besondere Tiefenwirkung.
Meister der Offenblende: Auch mit der größten Blendenstufe von 1,4 werden Motive in hoher Schärfe abgebildet. Kontrastreiche, brillante Bilder und Aufnahmen in schwachem Licht sind ohne Abblenden möglich.
Überragende Leistung bis in die Ecken: Die Vignettierung wurde für ein helles Bild bis in die Ecken weitestgehend minimiert. Auch wenn sie sich am Rand des Bildfelds befinden und auf Unendlich fokussiert wird, werden diese Details in hoher Schärfe dargestellt.
Spezifikationen AF-S Nikkor 1,4/58 mm G | |
Brennweite | 58 mm |
Lichtstärke | 1:1,4 |
Kleinste Blende | 16 |
Optischer Aufbau | 9 Linsen in 6 Gruppen (inkl. 2 asphärische Linsen und Linsen mit Nanokristallvergütung) |
Bildwinkel | FX-Format und Kleinbild: 40° 50; Nikon-DX-Format: 27° 20 |
Fokussierung | Autofokus mit Silent Wave Motor; manueller Fokus mit Fokussierring |
Naheinstellgrenze | 0,58 m ab Sensorebene |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:7,7 |
Blende | 9 abgerundete Blendenlamellen |
Blendenansteuerung | Vollautomatisch |
Filtergewinde | 72 mm |
Abmessungen | ca. 85 x 70 mm (Durchmesser x Länge ab Bajonettauflage) |
Gewicht | ca. 385 g |
Zubehör im Lieferumfang | Objektivfrontdeckel LC-72; Objektivrückdeckel LF-4; Bajonett-Gegenlichtblende HB-68; Objektivbeutel CL-1015 |
(thoMas)
Da darf man auf die ersten
Da darf man auf die ersten Vergleichstests gespannt sein…
50 mm: Abverkauf auf der nächsten Fotobörse
Das erzähle ich gleich den Kollegen in der Redaktion, für Erheiterungen sind die immer zu haben! Wo ist denn nur mein Normalobjektiv? Schade, schon verkauft! [quote=Gast][quote=Gast]… die Fünfziger-Brennweite törnt Profis bestimmt nicht an, langweiliger geht es eigentlich nicht. …[/quote]
Nur Knipser meinen, mit Weitwinkelverzerrungen spannende Fotos zu erzeugen. Das Internet ist leider voll davon, unterstützt von einer Inflation an Weitwinkel-Objektiven in den letzten Jahren. Ein Profi hingegen weiß, ein Objektiv dem Motiv entsprechend einzusetzen und wird dann auch mit einer Normalbrennweite spannende Fotos aufnehmen.[/quote]
Eigentlich
[quote=Gast][quote=Gast]… die Fünfziger-Brennweite törnt Profis bestimmt nicht an, langweiliger geht es eigentlich nicht. …[/quote]
Nur Knipser meinen, mit Weitwinkelverzerrungen spannende Fotos zu erzeugen. Das Internet ist leider voll davon, unterstützt von einer Inflation an Weitwinkel-Objektiven in den letzten Jahren. Ein Profi hingegen weiß, ein Objektiv dem Motiv entsprechend einzusetzen und wird dann auch mit einer Normalbrennweite spannende Fotos aufnehmen.[/quote]
eine Selbstverständlichkeit – nur von den Dummen und Bornierten in Permanenz geleugnet …
Nochmals zum Memorieren:
Mehr Megapixel sind OK – wenn man sie intelligent, also nicht vorrangig zur Steigerung des Auflösungsvermögens, nutzt. Canon, z.B., zeigt bei Cine, wie das u.U. funktioniert. Ansonsten ist derzeit Intelligenz Mangelware.
Es ist genau umgekehrt!
Die 5lp/mm und die 10lp/mm geben das Kontrastverhalten für gröbere Strukturen wieder und liefern damit eine Aussage zur Schärfe. Die höheren Werte geben das wieder, was Sie hier unter Kontrast verstehen, liefern also eine Aussage zur Brillanz einer Aufnahme.
Jetzt wiss’ ma aber
[quote=Gast]definiert sich nicht aus dem Kontrast allein, sondern umfasst das Komtrast- ind Auflösungsvermögen insgesamt – bezieht sich somit auf alle MTF-Kurven. Und da stehen die niedrigen Werte für den Kontrast und die hohen für’s Auflösungsvermögen (und in Summe stehen sie für die Schärfeleistung einer Optik).[/quote]
dass der Schärfeeindruck sehr stark vom Kontrast dominiert wird – was ja auch von den Herstellern bewußt befördert wird, damit sie bei der Auflösung schlampen dürfen (was sie eigentlich nicht mehr dürfen, weil ihnen sonst die Sensoren ihren hochauflösenden Dienst versagen) – und der Kollege oben wär’ nicht der Erste, der auf diese beschränkte Wahrnehmung von “Schärfe” hereingefallen wäre … 😎
Langweilig.
[quote=Ich]Ein optimales Angebot für alle.[/quote]
Ah ja, noch was fällt mir gerade ein. Hat Samyang nicht ein 50mm f/1.2 in Aussicht gestellt? Da würde ich mit Nikon, Leica und Zeiss noch etwas zuwarten. Samyang Objektive sind hervorragend. Ich habe eins in der Walimex pro (!) Version, das ist so einmalig, dass es nicht einmal eine Seriennummer braucht.
Märchen
[quote=Gast]Abbildungsleistung des neuen 1.4 58erst bedeutet, dass Nikon weiterhin kein einziges Objektiv im sogenannten Standard-Brennweitenbereich hat, dass hoch genug auflöst, um die Leistungen einer Nikon D800 adäquat nutzen zu können.
Wer gern mit natürlicher Perspektive fotografiert, braucht also bei Nikon keine Kamera kaufen, die über 24 MP auf dem Sensor hat. Alles andere wäre Verschwendung. Gilt auch für Canon, wenn die mit mehr als ihren 23 MP Sensoren herauskommen.
Tipp: Bei dxomark.com einfach mal das tatsächliche Auflösungsvermögen bei Kamera-Objektiv-Kombinationen anschauen.[/quote]
Gibt es also tatsächlich jemand der an die Märchen von dxo glaubt :-)) !
Ja, ja,
die Blöden apportieren immer die ödesten Witze … mag daran liegen, dass sie nicht in der Lage sind sinnerfassend zu lesen: Weil sonst müßten Sie sich eingestehen, dass der angebliche Witz keiner ist, weil das vorgebliche Witzthema gar nicht abgehandelt wurde … 😎
Sie sollten
keine Witze weiter erzählen, die Sie entweder offensichtlich nicht verstanden, oder selbst erfunden haben … ist aber sicher nicht peinlicher, als Witze über Witzfiguren auszutauschen.
Wirklich köstlich
Dieser “Verzeichnungstheoretiker” hier mit seinen MTF-Kurven – also wirklich köstlich. Deswegen meine Bitte: Könnte er noch einmal…..so mit Prozentangaben und “Leica gewinnt immer?” Bitte einmal noch? Das lockert jeden Fotoabend auf! [quote=Gast]keine Witze weiter erzählen, die Sie entweder offensichtlich nicht verstanden, oder selbst erfunden haben … ist aber sicher nicht peinlicher, als Witze über Witzfiguren auszutauschen.[/quote]
Danke!
Ein Könner weis sehr
Danke!
Ein Könner weis sehr genau, was man mit einer 50er Brennweite so alles anstellen kann.
Diese inflationäre Weitwinkelfotografie von Möchtegernfotografen geht einem mächtig auf den Senkel
Nostalgie und Moderne
Da kommt Geschichte und “Moderne” zusammen, das Nikkor 1,4/58 erschien 1959 als erstes, lichtstarkes Normalobjektiv für die legendäre Nikon F, die sich zur weltweit meistverkauften “Reporterkamera” der Sechziger Jahre entwickelte. Mittlerweile ist das Objektiv sehr gesucht von Fotohistorikern, denn es blieb nicht lange auf dem Markt, zwei Jahre später legte Nikon nach mit dem besser vergüteten 1,4/50 mm. Dass Nikon als renommiertester Objektivhersteller der Welt eine Neuauflage anbietet, ist eine aufregende Sache! Es ist allerdings stark überteuert, die Fünfziger-Brennweite törnt Profis bestimmt nicht an, langweiliger geht es eigentlich nicht. So etwas lieben eigentlich mehr die Sammler, wer eine lichtstarke Optik bei Nikon sucht, bevorzugt das AF-Nikkor 1,4/85 mm oder das immer noch verkaufte Nikkor 1,8/85 mm (noch wie vor ein Top-Glas!). Warten wir ab, wie es ankommt!
Nikon ist der renommierteste
Nikon ist der renommierteste Objektivhersteller der Welt?
Hoere ich jetzt zum ersten Mal.
Langweilige Brennweite
[quote=Gast]… die Fünfziger-Brennweite törnt Profis bestimmt nicht an, langweiliger geht es eigentlich nicht. …[/quote]
Nur Knipser meinen, mit Weitwinkelverzerrungen spannende Fotos zu erzeugen. Das Internet ist leider voll davon, unterstützt von einer Inflation an Weitwinkel-Objektiven in den letzten Jahren. Ein Profi hingegen weiß, ein Objektiv dem Motiv entsprechend einzusetzen und wird dann auch mit einer Normalbrennweite spannende Fotos aufnehmen.
Langweilig?
Richtige Profis lieben diese Brennweite und setzen sie sehr oft ein. Was daran “langweilig” sein soll, entzieht sich meinem Verständnis. Es sind eher die Amateure, die mit dieser Brennweite nichts anfangen können. Vermutlich aber mit den anderen auch nicht.
bin gespannt, ob der AF-C
bin gespannt, ob der AF-C nun mal auf dem Niveau des 24-70 oder 70-200 sein wird.
Schön langsam
merken die Hersteller, wie billig sie ihre Objektivperlen bislang verschleudert haben … oder überfällt sie der Übermut? 😎
Vergleich Nikon – Zeiss
Das wird interessant. Insbesondere sieht man dann, ob der AF wirklich zu ungenau ist. Ich glaube es nicht.
OhWeh
Filter-Disharmonie
Ich frage mich nur, warum der Filterdurchmesser bescheidene 72 mm aufweist und nicht den 77er-Profi-Linsen-Durchmesser?!?
Glaube ich…
[quote=OhWeh]Das wird interessant. Insbesondere sieht man dann, ob der AF wirklich zu ungenau ist. Ich glaube es nicht.
OhWeh[/quote]
…auch nicht. Macht einen sehr guten Eindruck, mal schauen wie die Tests ausfallen. Ist endlich etwas Brauchbares für die D800. Man darf gespannt sein!
Sudel Eddi.
Wissen ist wie eine Laterne. Die Bekloppten halten sich an ihr fest, den Klugen leuchtet sie den Weg.
Qualität kostet Geld
Haben da gestern nicht einige gemeckert wie teuer die Sony-Objektive sind? Qualität hat halt seinen Preis.
Preise völlig absurd
1749,- für ein 50/1.4 Normalobjektiv? Die Linsenfritzen haben einen an der Waffel. Alles über 500 Euro für ein optisch exzellentes 50/1.4 mit präzisem Hochleistungs-AF ist völlig jenseits.
Aber wie sie wollen, ich kaufe jedenfalls nicht.
Es ist ein 58mm Objektiv
[quote=Gast]1749,- für ein 50/1.4 Normalobjektiv? Die Linsenfritzen haben einen an der Waffel. Alles über 500 Euro für ein optisch exzellentes 50/1.4 mit präzisem Hochleistungs-AF ist völlig jenseits.
Aber wie sie wollen, ich kaufe jedenfalls nicht.[/quote]
Das Objektiv ist sicher Spitze.Der Preis ist gerechtfertigt.Wäre auch schade,wenn Hinz und Kunz mit dem edlen Teil herumlaufen würden.
Auf Genossen, zu den Waffeln.
[quote=Gast]1749,- für ein 50/1.4 Normalobjektiv?[/quote]
Ein optimales Angebot für alle, denen das optisch hervorragende, aber mechanisch thermoplastische AF-S 50mm f/1.4 “Mad In China” zu billig und das aluminimalistische und optisch vermutlich sogar noch bessere Cosina zu teuer ist.
[quote=Gast]Aber wie sie wollen, ich kaufe jedenfalls nicht.[/quote]
Jedem Deppchen sein Schnäppchen.
Erinnerung an das Noct
aber leider immernoch eine höchst überflüssige Brennweite –
ein NIKKOR 1,2/43 mm – als echtes Normalobjektiv ist weiterhin überfällig!
Ein 58 mm ist weder Fisch noch Fleisch – noch ein spannendes Objektiv – für mich.
Und mit den Sprüchen redet sich Nikon seine 1,4/50 mm und 1,8/50 mm selbst schlecht – nur um wie Zeiss mal wieder einen Haufen Geld zu verdienen.
Brennweitenreihe
Ideal wären 55mm aber 58mm ist schon mal sehr fein. Die Abstufung für Brennweiten mit je einer Veränderung der Bilddiagonalen liegt bei etwa
17/24/35/55/85/135/200/300/400/600 mm.
Weder ein 43er oder ein 50er passen in die Reihe der üblichen Festbrennweitenstaffelungen. Das 50er oder gar ein sogenanntes echtes Normalobjektiv mit 43mm sind nur für Theoretiker gedacht. Wer wirklich eine gut abgestufte Festbrennweitenreihe benötigt liegt mit dem 55 ideal und mit dem 58 ganz gut. Klar geht auch ein 50er aber es wird eher deshalb verkauft weil es Normalbrennweite heißt aber weder normal ist, da wäre es kürzer und auch nicht in die 30% Reihe passt, da wäre es länger.
[quote=Gast]aber leider immernoch eine höchst überflüssige Brennweite –
ein NIKKOR 1,2/43 mm – als echtes Normalobjektiv ist weiterhin überfällig!
Ein 58 mm ist weder Fisch noch Fleisch – noch ein spannendes Objektiv – für mich.
Und mit den Sprüchen redet sich Nikon seine 1,4/50 mm und 1,8/50 mm selbst schlecht – nur um wie Zeiss mal wieder einen Haufen Geld zu verdienen.[/quote]
Der Preis
ist in der Tat recht hoch für eine Standard-Brennweite. Aber wenn das Objektiv 30 Jahre bei wöchentlichem Gebrauch hält, ist der Preis in Ordnung.
Gut ist, dass es ein geringes Gewicht hat und einigermaßen kompakt ist.
Weniger gefällt mir der Bildwinkel von nur noch rund 40° für eine Standard-Brennweite – und die Beispielaufnahmen auf Nikon.com legen nahe, dass dieses 58er Lichtkreise zu den Ecken hin elliptisch verformt. Das machen zwar die meisten Objektive, aber erwähnenswert bleibt es.
Ansonsten scheint die Bildqualität sehr überzeugend zu sein. Bleibt abzuwarten, ob die Verzeichnung geringer ist als bei den aktuellen 50ern der Nikon G-Baureihe. Dann werde ich auf dieses Teil sparen.
Wenn man richtig “protzen”
Wenn man richtig “protzen” will, dass geht aber nur mit einem OTUS Apo Distagon T* 1,4/55mm und nicht mit einem Nikon Objektiv!
Sony Carl Zeiss Planar T* 1,4/50mm ZA SSM
In der Auflistung oben fehlt das wohl am Besten mit diesem für ein Vollformat-Spiegelreflexbajonett ausgelegte und insofern vergleichbare Objektiv dieser neuen Generation von Hochleistungs-Normalobjektiven, das im Juni 2006 vage angekündigte, im September 2012 endgültig vorgestellte und seit Frühjahr 2013 tatsächlich lieferbare Sony Carl Zeiss Planar T* 1,4/50mm ZA SSM (SAL-50F14) für A-Bajonett-Kameras.
Konstruktion: stark modifiziertes Planar, acht Elemente in fünf Gruppen, davon drei verkittete Gruppen, zwei asphärische Oberflächen
Fokussierung: komplex über Steuerung der Front- und Rückgruppe, dabei wird auch die Blendenebene verschoben
Antrieb: Ultraschallmotor
Naheinstellgrenze: 45 cm
Max. Abbildungsmaßstab: 1:7.1
Filtergewinde: E72
Gewicht: 518 g
Listenpreis: 1500 Euro
Dank der Adaptiermöglichkeiten der neuen 36 Megapixel-Vollformat-E-Bajonett-Kamera Sony ILCE-7R könnte hier tatsächlich mal ein direkter Vergleich der Objektive am gleichen Sensor gelingen.
SAL-50F14Z
Kleine Korrektur: Natürlich hätte es SAL-50F14Z heißen müssen, das SAL-50F14 ist ein völlig anderes Objektiv…
Sehr gut !
Das Objektiv wird bestimmt ein Knaller. Mehr davon bitte !
Nikkor-Normalobjektive, langweiliger geht es nicht!
Bin überzeugter und sehr zufriedener Nikon-Anwender, aber das brauche ich wirklich nicht. Diese Schutzdeckel mit Glas sind doch nur für fotografische Langweiler. Ein lichtstarkes Normalobjektiv passt doch besser zu Leica und Zeiss. Wenn Normalobjektiv, dann mit Makrofunktion, aber auch da ist ein 100er oder 105er-Makro sinnvoller! [quote=Gast]Das Objektiv wird bestimmt ein Knaller. Mehr davon bitte ![/quote]
Gegen den Mitbewerber
Leica sieht dieses neue Nikon 1.4 58mm leider nicht so gut aus. Erst einmal weist das Leica Summilux 1.4 50mm die schwieriger zu berechnende volle Standardbrennweite mit 47° Bildwinkel auf.
Darüber hinaus ist das Leica Summilux 1.4 50mm bei offener Blende schärfer. Das zeigt sich an den MTF-Kurven beider Objektive, wie sie auf den Herstellerseiten zu finden sind (bei Nikon in den USA). Die Werte für 10lp/mm geben das Auflösungsvermögen wieder. Über den Radius des Bildfeldes gesehen, ist das Leica bis 15 Millimeter Höhe deutlich schärfer. Erst die restlichen 3 Millimeter bis zum Bildrand ist das Nikon bei Offenblende ein wenig besser.
Ob das Nikon dann bei den guten Werten des Leica für die Verzeichnung mithalten kann, und auch nur ein halbes Prozent aufweist, bleibt abzuwarten.
Bei 72 Millimeter Filterdurchmesser besitzt das Nikon wenig Gewicht. Und das trotz Autofokus! Das Leica Objektiv dagegen dürfte als Metallkonstruktion wesentlich solider und präziser verarbeitet sein.
Mag sein
das ein Summilux besser als ein Nikkor abschneidet. Aber was hilft mir die Info wenn ich eben bereits ein Nikon-System besitze?
Die 10 lp/mm
dienen als Referenz für die Kontrastleistung. Für die Auflösung sollten Sie dich mit 40, 50 oder 60 lp/mm beschäftigen …
Was für ein Unsinn
Eine Neuauflage des Noct-Nikkor 58/1.2 wäre mal eine Ansage gewesen. Aber 58/1.4??? Danke, da bleibe ich bei 50/1.4 + 85/1.4. Wer braucht was dazwischen???
Heftiger Preis
Kann mir mal einer verraten, warum dieses Objektiv 1749€ kosten soll, während ein Nikkor 50mm 1.4 mit 429€ (Listenpreis; der Straßenpreis ist nochmal 100€ weniger) grad mal ein Viertel des Preises kostet? Bei ähnlicher Brennweite und gleicher Blendenöffnung? Eine derartige Preissteigerung ist für mich mit etwas besserer Bildqualität nicht wirklich erklärbar…
PS: Dass entsprechende Objektive bei Leica oder Zeiss ähnlich viel kosten, mag daran liegen, dass man bei denen den Namen mitbezahlt.
Warum nicht
auf der Welle der Sammler- und Prestige-Käufer mitreiten ?! Die geringere Menge, die von diesen Dingern verkauft wird, dürfte doppelt durch die höhere Gewinnspanne ausgeglichen werden. Zeiss und Leica praktizieren das in noch weit größerem Umfang und erhalten damit zumindest ihre Fotobereiche am Leben.
Bei technischen Geräten die sowohl im zivilen wie im militärischem Bereich Einsatz finden, ist es z.B. Praxis, dass für die zusätzliche Qualitätskontrolle und z.B. 25 % Mehraufwand beim Material, dann der 3-10-fache Preis für die Militär-Geräte berechnet wird. Und wie schon etliche Vorredner kommentierten und akzeptierten, Qualität hat halt seinen Preis.
Unsinn
[quote=Gast]Kann mir mal einer verraten, warum dieses Objektiv 1749€ kosten soll, während ein Nikkor 50mm 1.4 mit 429€ (Listenpreis; der Straßenpreis ist nochmal 100€ weniger) grad mal ein Viertel des Preises kostet? Bei ähnlicher Brennweite und gleicher Blendenöffnung? Eine derartige Preissteigerung ist für mich mit etwas besserer Bildqualität nicht wirklich erklärbar…
PS: Dass entsprechende Objektive bei Leica oder Zeiss ähnlich viel kosten, mag daran liegen, dass man bei denen den Namen mitbezahlt.[/quote]
So ein Unsinn, man bezahlt weder bei Leica noch bei Zeiss den Namen mit. Wenn die für die entsprechende Qualität ein Objektiv günstiger produzieren könnten, würde die das wohl tun.
Aber genau die Leute, die nach immer mehr Megapixeln in einer Kamera schreien, meckern hier über den Preis wenn es dann tatsächlich mal Objektive gibt die das Potential dieser Sensoren ausnutzen können.
Daß das seinen Preis hat, versteht sich von selbst, wird aber nicht von jedermann verstanden !
Also so langsam…
…glaube ich, dass die Hersteller nicht mehr so ganz in dieser Welt leben. Über 1700,- EUR für ein Objektiv mit Lichtstärke 1.4, also teurer als das 1.2/50mm von Canon und weit teuerer als das mechanisch überragende Sigma-Objektiv? Wenn das so weiter geht, sind Leica-Objektive ja bald wahre Schnäppchen, wie z.B. 1700,- für das bei offener Blende uneingeschränkt nutzbare 50mm-Summicron. Na ja, Canon rudert ja bei den Preisen wieder zurück (siehe die neuen 24mm, 28mm und 35mm). Warten wir mal die Entwicklung ab.
An denen alle
nagt die Krise – drum kriegen die Kunden jetzt was zu knabbern … was dann wahrscheinlich bald wieder Krisen zeitigt. 😎
Nikon ist nicht schuldig, sondern Leica und Zeiss! 😉
Ich kann Nikon gut verstehen, daß sie für ein Objektiv, das vielleicht 250 € in der Herstellung kostet, lieber einen Endverkaufspreis von 1700€ als von 600€ anstreben.
Die Preisbeispiele, die Leica und Zeiss vorlegen, zwingen doch geradezu jeden Premiummarkeninhaber, es auch mal zu probieren, wenn er keine Minderwertigkeitskomplexe riskieren will.
Der Rolleiflexer
Bitte um Aufklärung
Wer ist denn ein “Premiummarkeninhaber” – und wer gehört nicht dazu? Sind das die Personen, die ein gaaanz wichtiges Normalobjektiv (spannende Brennweite!?) für Preise zwischen 1.500 und 3.500 Euro besitzen? Bitte um Aufklärung! [quote=Gast]Ich kann Nikon gut verstehen, daß sie für ein Objektiv, das vielleicht 250 € in der Herstellung kostet, lieber einen Endverkaufspreis von 1700€ als von 600€ anstreben.
Die Preisbeispiele, die Leica und Zeiss vorlegen, zwingen doch geradezu jeden Premiummarkeninhaber, es auch mal zu probieren, wenn er keine Minderwertigkeitskomplexe riskieren will.
Der Rolleiflexer[/quote]
Dumm gelaufen Nikon!
Vorab, ich fotografiere mit einer Nikon D600, bin sehr zufrieden mit der möglichen Abbildungsleistung beim Gebrauch vom Nikkor 1.8 50mm D (alte Serie), Nikkor 1.8 28mm, Tamron 2.8 90mm VC Makro, Nikkor 70-300mm VR (nicht besonders scharf, aber gut brauchbar). – Meine Nikon D600 hat übrigens ein geringes Staubproblem (wie am Markt bekannt).
Nun aber zum neuen Nikkor 1.4 58mm (ich wollte ein echtes, sichtbar besser abbildendes 50er als mein derzeitiges!). 58mm sind zu viel, weil mir der Bildwinkel zu klein wird.
Anderen Nikon-Besitzern kann ich auch keine Empfehlung für das neue 58er aussprechen. Denn auf den Herstellerseiten (Nikon.com, Leica.de und Zeiss.com) habe ich die MTF-Kurven von deren Spitzenoptiken verglichen.
Das Zeiss Otus 1.4 55mm ist bei Blende 1.4 erheblich besser als das Nikon 1.4 58mm.
Das Zeiss Otus 1.4 55mm ist bei Blende 4 deutlich schlechter als das Leica Apo Summicron 2.0 50mm bei Blende 5.6.
Die Verzeichnung des Zeiss Otus 1.4 55mm ist mit etwa 0,9 % etwa doppelt so hoch wie beim Leica Apo Summicron 2.0 50mm.
Selbst mein Nikkor 1.8 50mm D bietet demnach eine nur knapp halb so hohe Verzeichnung wie das Zeiss Otus 1.4 55mm.
Mein persönliches Fazit: Wer sehr, aber wirklich sehr viel mit Offenblende fotografiert, kann über das neue Nikon 58mm oder Zeiss Otus 1.4 55mm nachdenken. Aber da diese beiden Objektive schon bei den von den Herstellern angegebenen Werten nicht an das Leica Apo herankommen, ist davon auszugehen, dass die beiden zuletzt vorgestellten Objektive sich ihre hohe Abbildungsleistung mit ansonsten nicht gleich auffallenden Schwächen erkauft haben (siehe sichtbare Verzeichnung beim Zeiss Otus 1.4 55mm).
Kurven vergleichen
Ich vergleiche keine Kurven, ich fotografiere! Ob scharf, superscharf oder etwas weniger scharf, wichtig sind gute Bilder.
Mit den am Markt befindlichen Objektiven, sollte “jeder” fantastische Bilder machen können, wenn nicht, dann liegt es wohl an was anderem…
…
Während sich hier alle über diverse technische Charts die Köpfe einschlagen, gehen kreative russische Studenten in sich und machen mit ihrer Nikon D3100 und einem Nikon 35 bzw. 85mm 1.8 bessere Bilder, als so mancher (Möchtegern-) Mittelformatbesitzer in diesen Diskussionsreihen. Traurig. Geht raus und fotografiert. Den Bohei braucht keine alte Sau. Manchmal frage ich mich auch, wie es die Fotografie so lange analog ausgehalten hat.
Teuer, groß, schwer und mies!
Inzwischen wurde es mehrfach getestet. Man fragt sich, warum Nikon sich so eine Blöße gibt:
http://slrgear.com/reviews/showproduct.php?product=1660
http://www.lenstip.com/index.php?test=obiektywu&test_ob=397
OhWeh