Ernst & Young hat die Leica Camera AG als „Entrepreneur des Jahres“ in der Kategorie Konsumgüterindustrie gekürt: „Ein wesentliches Entscheidungskriterium der Jury war die Investitionsfreude und die Fähigkeit der Unternehmen, mit innovativen Produkten und Dienstleistungen schnell auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.“
Presseinformation der Leica Camera AG:
Ernst & Young Wettbewerb: Leica Camera AG ist Entrepreneur des Jahres
Die Wirtschaftsprüfungs- und -beratungsgesellschaft Ernst & Young hat zum 17. Mal die besten mittelständischen Unternehmer Deutschlands zum „Entrepreneur des Jahres“ gekürt. Aus den 58 Finalisten in fünf Kategorien ging die Leica Camera AG nach einem mehrstufigen, strengen Auswahlverfahren in der Kategorie Konsumgüterindustrie als Sieger hervor. Der Unternehmerpreis wurde am gestrigen Abend bei einem Festakt in der Alten Oper Frankfurt übergeben. Dr. Andreas Kaufmann, Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, und Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender, wurden zudem als deutsche Vertreter für den internationalen Wettbewerb „World Entrepreneur of the Year 2014“ nominiert. Die Preisverleihung findet am 7. Juni 2014 in Monte Carlo statt.
Die unabhängige Jury aus namhaften Wirtschaftsexperten würdigte bei ihrer Auswahl die beeindruckenden Wachstumsraten, die hohe technologische Innovationskraft, die effizienten Organisationsstrukturen sowie die starke Kundenbindung und das soziale Engagement der Unternehmen. Ein wesentliches Entscheidungskriterium der Jury war die Investitionsfreude und die Fähigkeit der Unternehmen, mit innovativen Produkten und Dienstleistungen schnell auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.
Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender der Leica Camera AG: „Die Auszeichnung zeigt einmal mehr, dass wir mit der beherzten Digitalisierung unserer Produkte den richtigen Weg eingeschlagen haben. Das Potenzial der Marke Leica und ihrer Mitarbeiter liegt aber nicht nur in der Innovationskraft, sondern auch in der Fähigkeit, diese Innovationen erfolgreich umsetzen zu können. Das geht nicht ohne engagierte und hochqualifizierte Mitarbeiter, denen an dieser Stelle mein besonderer Dank gilt.“
Dr. Andreas Kaufmann, Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG: „Unternehmertum bedeutet Verantwortung übernehmen und Werte schaffen. Kurzfristige Umsatzrekorde und Gewinne an sich generieren keine dauerhaften Werte, es bedarf auch eines hohen Maßes an technologischer Innovationsfreude, Investitionsbereitschaft, gesellschaftlichem Engagement und Veränderungswillen. Die Traditionsmarke Leica bleibt trotz ihres verpflichtenden, fast hundertjährigen Erbes wandlungsfähig und ist angesichts der Herausforderungen globaler Märkte mehr denn je erfolgreich aufgestellt.“
Über den Wettbewerb „Entrepreneur des Jahres“
Die Auszeichnung „Entrepreneur des Jahres“ honoriert unternehmerische Spitzenleistungen durch eine unabhängige Jury in verschiedenen Kategorien weltweit in über 50 Ländern, in Deutschland 2013 zum 17. Mal. Der von Ernst & Young organisierte Wettbewerb wird von namhaften Unternehmen und Medien unterstützt: Dazu gehören DZ BANK, Jaguar, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Manager Magazin. Neben der Auszeichnung erfolgreicher Unternehmerpersönlichkeiten fördert Ernst & Young mit dem Programm „Entrepreneur of the Year Junior Academy“ auch den unternehmerischen Nachwuchs.
(thoMas)
Kamerazulieferer
Wird Panasonic auch an der Auszeichnung beteiligt?
Nein, die nicht.
Der Beitrag zeugt von wenig Sachkenntnis. Die Panaleicas sind nicht der Grund, warum es Leica nun wieder sehr viel besser geht als vor 5 Jahren. Es sind vielmehr die eigenen Produkte (M,X,S Serie) durch die man nun wieder recht gut dasteht. Dass Leica es überhaupt schaffen würde, daran hätte ich damals nicht geglaubt.
Überflüssiger Kommentar & Armutszeugnis
[quote=Gast]Wird Panasonic auch an der Auszeichnung beteiligt?[/quote]
Man kann zu Leica und deren Produkten stehen, wie man will, dieser Kommentar fällt aber wieder einmal in die Kategorie “Ich habe eigentlich nichts zu sagen, habe auch keine Ahnung, halte mich aber für besonders schlau”! Übrigens ein sehr deutsches Krankheitsbild…
Die umgelabelten Panasonic-Produkte funktionieren wenigstens
Ganz im Gegensatz zu den Eigenentwicklungen von Leica.
Magentastich, Probleme beim Abspeichern (Bildverlust!), sich lösende Trageriemenösen und immer noch viel zu rote Hauttöne – um nur einige der LEICA-“Besonderheiten” zu nennen…
[quote=Gast][quote=Gast]Wird Panasonic auch an der Auszeichnung beteiligt?[/quote]
Man kann zu Leica und deren Produkten stehen, wie man will, dieser Kommentar fällt aber wieder einmal in die Kategorie “Ich habe eigentlich nichts zu sagen, habe auch keine Ahnung, halte mich aber für besonders schlau”! Übrigens ein sehr deutsches Krankheitsbild…[/quote]
Echt?
[quote=Gast]gehören doch beide zur selben Sekte.[/quote]
Deshalb auch die Zusammenarbeit mit dem dänischen Workshop-Veranstalter?
Ein Niemand wollen SIE…
…sicherlich NICHT sein.
Aufwändig
[quote=Gast]Die Leicaflex SL-2 war aufwändig? [/quote]
Wenn man den alten Kamera-Servicetechnikern glaubt, die sie reparieren: ja, sehr aufwändig. Und zugegeben, vielleicht auch etwas verbaut.
[quote=Gast]Für den Motorbetrieb wurde ein Spezialmodell notwendig, der Sucher ließ sich nicht austauschen, die Mattscheiben auch nicht. Automatische Belichtung auf Wunsch? Fehlanzeige! [/quote]
Mit aufwändig meinte ich die Konstruktion, nicht die Features. Dass meine F2 als Systemkamera flexibler war, das ist mir bewusst.
Er hat Recht. Ich war mir
Er hat Recht. Ich war mir nicht bewusst, dass Rolleiflex tatsächlich die 1/1000 mit Zentralverschluss realisiert hatte.
Besser
hätt’ ich’s auch nicht polemisieren können … aber es gibt halt so viele Unbelehrbare. 😎
Die Selbstreflexion
von Leica, warum sie, abseits ihres reduntanten Marktauftritts, nur noch als Sektengänger wahrgenommen werden, das wäre ein wirklich spannendes Outing.
Is nimmer viel
mit “deutschem Kamerahersteller” … aber wenn aus dieser alten Erkenntnis die Gewissheit des Ausverkaufs an den Heuschreckenmarkt erwächst, entstehen daraus auch sicher ganz neue Fertigkeiten beim Selbstbetrug. 😎
Die Realität ist
schwerer zu akzeptieren, als Leicas Innovationsfreude zu hinterfragen, gell ?
Nau
[quote=Gast]hat der schon lange hinter sich gelassen.
Deshalb bewegt der sich nur noch im tautologischen Kreis der eigenen Selbstbeantwortung selbst gestellter Fragen, das spart die Aufnahme externer, möglicher Erkenntnisse und stärkt das Selbsterleben ungemein positiv, weil ja keiner mehr widerspricht.
Deshalb ist es auch sinnlos, auf irgendwas, was die …8-) von sich gibt, zu reagieren.[/quote]
Immer noch im dumpfen Gewerbe der Verleumdung und des Diskreditierens missliebiger Zeitgenossen tätig? Das L-user-Forum schon leergeräumt?
Ja, ja..
Ja, ja, die Fotografen, die mit Leica wirklich wenig anfangen können, sind entweder “krank” oder haben “keine Ahnung?!” Das übliche Geplapper. [quote=Gast][quote=Gast]Wird Panasonic auch an der Auszeichnung beteiligt?[/quote]
Man kann zu Leica und deren Produkten stehen, wie man will, dieser Kommentar fällt aber wieder einmal in die Kategorie “Ich habe eigentlich nichts zu sagen, habe auch keine Ahnung, halte mich aber für besonders schlau”! Übrigens ein sehr deutsches Krankheitsbild…[/quote]
Sind die Kaufmanns nicht Österreicher?
…….Dr. Andreas Kaufmann, Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, und Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender, wurden zudem als deutsche Vertreter für den internationalen Wettbewerb „World Entrepreneur of the Year 2014“ nominiert.
Austria
is a too small country for good doping (Copyright by Mr. Schröcksnadel, chief of the Austrian ski-team) … :-)))
Dr. Kaufmann mit seiner ACM
Dr. Kaufmann mit seiner ACM hat tatsächlich Mut und Ausdauer bewiesen bei diesem Investment.
Also bei Geburt
war der Dr. Kaufmann wohl Deutscher. Ob er mit der Adoption Österreicher wurde, ist nicht bekannt.
Nachfrage
Was ist eigentlich ein “Entenmalheur?” [quote=Gast]…….Dr. Andreas Kaufmann, Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, und Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender, wurden zudem als deutsche Vertreter für den internationalen Wettbewerb „World Entrepreneur of the Year 2014“ nominiert.[/quote]
Richtig ist
ACM mit seinem Kaufmann … 😎
Mal nachgemessen?
.
Von diesen
Entbehrungen zehrt Leica nachhaltig – und die gleich gepolte Kundschaft mit.
Vielleicht muss man
das unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass eine Firma, die bis vor Kurzem noch hochbeachtetes Gerät hergestellt hat, plötzlich zu den Verlierern des Marktes mutierte und nur mühsam und unter auch inneren Verwerfungen sich einem Konversionsprozess stellen musste, es eben auch zu etwas fragwürdigen Aussagen kommen kann. Da wäre Leica nicht das erste und letzte Unternehmen, dass sich da ein wenig verhebt.
Man kann das wichtig nehmen, man kann es lassen. Man muss auch nicht jeden Werbespruch bereits als die entscheidende Botschaft annehmen.
Entscheidend ist, dass Leica als einziger noch verbliebener Kamerahersteller auf deutschem Boden die Kurve gekriegt hat. Und sicher auch noch viel besser wird, wenn erst mal der Schutt aus alten Gewissheiten neueren Erkenntnissen und Fertigkeiten gewichen ist.
Dann darf man in der Tat auf eine innovative Symbiose aus vielfach redundanter Mechanik und moderner Kameraelektronik hoffen, die eine neue Ära begründet, die dann vielleicht auch wieder auf die Branche positiv ausstrahlt. Beim Design ist das auf jeden Fall schon gelungen und in der nahen Zukunft kann man den Erfolg schon aufscheinen sehen.
Akzeptiert – Danke!
Akzeptiert – Danke!
Leic M: Wiederverkauf
Für Sammler ist das auch ein Maßstab, problematisch wird es erst – was glücklicherweise nur selten passiert – wenn ein Leica-M-Besitzer seine optische Ausrüstung nicht in der schööönen Originalverpackung liegen lässt, sondern mit den Objektiven intensiv fotografiert. Bilden sich danach hässliche Krätzerchen auf dem Objektivtubus, wird es aber nichts mit einem hohen Wiederverkaufswert. Leica-Sammler gelten als spießig und sehr penibel, bei “gebrauchten”, selbst bei “leicht gebrauchten” Leica-M-Objektiven geht der Wiederverkaufswert dann steil nach unten. [quote=Gast][quote=Gast]einen relativ hohen Preis zu zahlen und soweit man es Gebraucht verkauft erkennt, dass der Wertverlust geringer ist als bei Dingen die weniger kosten. [/quote]
Das kann ich bestätigen. Wertstabil bzw. im Preis steigend sind die Leica-Objektive (nicht die Digital-Gehäuse). Wo ich mit meinem Nikon-Krams einen deutlichen Wertverlust beim Verkauf habe, da sind die gebraucht gekauften M-Objektive teilweise 50% im Wert gestiegen. So gesehen das kostengünstste Kamerasystem, das ich je benutzt habe.[/quote]
Also falls Sie mich meinen,
kann ich nur sagen, dass ich absolut mit dem L-Forum nichts zu tun habe, noch nie auf dieser Seite war und schon aus dem Grund nicht dort kommentiere, weil ich keine L habe und auch nicht vor habe, eine zu kaufen.
Außerdem diskreditiere ich niemanden und schon gleich gehe ich keinem Gewerbe der Verleumdung nach. Das hört sich eher so an, als würden Sie sich da bestens ausekennen.
Die 😎 ist ein Fall, bei dem es einfach rein grundsätzlich keinen Sinn macht, darauf zu kommentieren. Der Kommentator ist frei von jeglicher Diskussionskultur, weil da immer die gleichen stereotypischen Argumente kommen, wie bei einer Plattenspielernadel, die hängen geblieben ist. Das macht keinen Spaß und keinen Sinn.
Gast schrieb:
Bei
[quote=Gast]Bei Fotografinnen und Fotografen (voe allem aus dem Profibereich) ist bei ihrer Kameraausrüstung der Gebrauchswert entscheidend[/quote]
Zweifellos.
[quote=Gast]Bei Leica-Besitzern ist der Wiederverkaufswert entscheidend. [/quote]
Nein, aber ein angenehmer Nebeneffekt. Es relativiert, dass Leica angeblich ach so teuer ist. Mit meinem Nikon-Krams habe ich richtig viel Geld verbrannt (12-24DX, 15-55DX, 70-200VRI). Bei meinem Leica-Kram hat sich der Wert meiner Objektive teilweise verdoppelt.
Was hat Leica denn für
Was hat Leica denn für innovative Produkte in den letzten Jahren auf den Markt gebracht?
Kleinbildsensor ohne Bayer array ist nicht wirklich innovativ
Die leben doch auch nur noch von ihrem Namen, bzw. dem Hochpreissegment.
Es gibt eben Menschen die zuviel Geld haben und deswegen bereit sind 5000€ für eine sehr gut verarbeitete aber technisch einfache Kleinbildkamera ohne AF zu bezahlen auf der Leica steht.
Innovation ist relativ, je nach Startpunkt.
[quote=Gast]Was hat Leica denn für innovative Produkte in den letzten Jahren auf den Markt gebracht?[/quote]
Innovativ für Leica-Verhältnisse war, das man sich in die Welt moderner Elektronik einarbeiten musste, um neue elektronik-lastige Produkte zu entwerfen. Zunächst bei der M8 noch mit viel Jenoptik-Hilfe, nun offenbar aus eigener Kraft. Wenn man den Weg von der M8 zur aktuellen M betrachtet, dann ist das schon beachtlich für eine so kleine Firma. Dazu eine neue X-Serie und eine S-Serie. Das hätte ich Leica vor 5 Jahren nicht zugetraut.
Und die Objektive sind wirklich richtig gut. Auch die Exoten: ein 21/1.4 ASPH ist ohne wirkliche Konkurrenz und die nun endlich fertiggestellen Zentralverschlüsse der S-Serie mit 1/1000s offenbar schneller als die Konkurrenz (Blitzsynczeit bei Aussenaufnahmen!).
[quote=Gast]Die leben doch auch nur noch von ihrem Namen, bzw. dem Hochpreissegment. [/quote]
Das ist zweifellos richtig. Mit den Massenherstellern können sie nicht konkurrieren. Bei Canon arbeiten mehr Mitarbeiter in der Kantine als bei Leica in der ganzen Firma. Leica muss sich also eine Nische suchen, in der man überleben kann. Und hat sie offenbar nun gefunden, nachdem man bei der Elektronik erstmal viel Lernbedarf hatte.
Naja, sagen wirs schlicht und einfach,
selbstverständlich ist das so. Die Elektronikteile, der Verschluss, sackweise Kleinteile, Glasteile und was in einer Kamera noch so drin steckt, wird heute und auch schon früher von externen Zulieferern auf der ganzen Welt eingekauft. Man kann heute unter wirtschaftlichen Gesichtspunken keine 100%ige Herstellung aller Teile duchziehen, das wäre wirtschaftliches Harakiri, mal abgesehen davon, dass es eben Partner gibt, die das einfach besser können, weil die eben darauf spezialisiert sind. Daneben wird bei keinem einzigen Unternehmen dieser Art alles was mit Software zu tun hat, nicht von (externen) Spezialisten geschrieben und getestet.
Die Kunst des Gesamtherstellers (ich nenne den mal so), ist die konzentrierte Zusammenführung der Teile, das Entwickeln des Gesamtproduktes zu einem stimmigen Konzept und das Marketing (was im Entscheidenden einfach die Einschätzung des Marktes für ein projektiertes Produkt, bis zum finalen Logistik bedeutet) und ein weiß Gott mehr als komplexes Thema darstellt. Das ist selbstverständlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, aber auf Ganze betrachtet, überall gleich.
Das bedeutet aber nicht, dass der “Hersteller” keine eigenen Akzente und Know-how einbringen kann. Eher das Gegenteil: das Design entscheidet heute durchaus über die Marktchancen. Design ist in dem Fall die “Komposition” einer Kamera im Zusammenspiel aller beteiligten Komponenten und eingesetzten Materialien bzw. Technologien. Und da gibt es eben doch eine hohe Varianz. Leica hat sich für einen Mittelweg zwischen Elektronik und herkömmlicher Feinwerktechnik entschieden. Elektonik soviel wie nötig, aber in erster Linie Feinwerktechnik, ähnlich dem Ansatz von Herstellern althergekommener Uhrenwerke. Das generiert mehr Nachfrage, als lieferbar ist. Ist doch hervorragend!
Gast schrieb:
Waren Sie
[quote=Gast]Waren Sie schon einmal in Solms? [/quote]
Ja, mehrfach sowohl im Werk (Objektivfertigung, Endmonrage Kameras, Prüfplätze Fokusjustierung) als auch im Service (nicht nur an der Theke, sondern an den Service-Arbeitsplätzen).
[quote=Gast]Ich schon! Die Bahnstation Solms ist eine “Bedarfshaltestelle” und dort gibt es weder ein Taxi noch ein Hinweisschild, wie man zu der Firma LEICA AG gelangt! [/quote]
Das stimmt. Das Werk ist ziemlich klein. Der geplante Umzug in die neuen Gebäuse in Wetzlar macht wirklich Sinn.
[quote=Gast]Ich bleibe dabei, die gesamte Elektronik muss in Koordination mit Leica von einem Anbieter (z.B. CMOSIS) angekauft werden! Eigenentwicklungen kann sich ein Nischen-Hersteller heutzutage sicher nicht leisten selbst leisten. [/quote]
Dazu habe ich als Elektronik-Ing eine etwas differenzierte Meinung. Sensoren entwickelt ein Hersteller dieser Grösse nicht selbst. Und fertigt sie schon gar nicht selbst, so wie Chipfertigung überhaupt fast immer extern geschieht. Der Entwurf der Kameraelektronik als Gesamtsystem, die Auswahl der Komponenten und der Scahltungsentwurf damit sind aber für Leica inzwischen beherrschbar.
[quote=Gast]Da fragt man sich dann auch, wie sieht es in 5-10 Jahren aus, gibt es dann noch für eine LEICA M9 noch die erforderlichen elektronischen Ersatzteile? I doubt it! [/quote]
Ich auch. Meine M8 war in diesem Jahr nicht mehr zu reparieren, weil es das defekte Display nicht mehr als Ersatzteil gab. Zu erwähnen ist aber, daß Leica mir daraufhin den Austausch gegen ein aktuelles Modell (ME) zu einem sehr fairen Preis angeboten hat. Dabei haben sie für die defekte (!) M8 mehr angerechnet, als eine funktionsfähige (!) Kamera aktuell wert ist. So gesehen war’s ok.
Prioritäten
Dafür sind die Gravuren und die Lackierung vom
Feinsten … oder soll’s gar was zum Fotografieren sein !? 😎
Ja gut, wusste ich nicht,
aber die gesamte Aufmachung ist im Look & Feel von Leica umgesetzt. Und das ist auf jeden Fall bemerkenswert.
Ist doch rührend
wenn sich die Wirtschaftselite selbst feiert … vor allem Leicas weitblickendes und justamentes Engagement für die Digitalfotografie, bis hin zu den Sozialtarifen für allermodernste Kameratechnik, rechtfertigt wirklich jede Schönfärberei. 😎
Leica….
[quote=Gast]wenn sich die Wirtschaftselite selbst feiert … vor allem Leicas weitblickendes und justamentes Engagement für die Digitalfotografie, bis hin zu den Sozialtarifen für allermodernste Kameratechnik, rechtfertigt wirklich jede Schönfärberei. 8-)[/quote]
…macht es mit der Leica X1, X2 und X Vario vor und andere färben Ihre Ware schön, s. z.B. Nikon Premium-Kompakte mit APS-C-Sensor und eff. 28mm Festbrennweite. Sony traut sich keine Kamera zu wie eine Leica M. Hatten wir schonmal als alle sich ins SLR-Geschäft geworfen haben, weil die Leica M einfach nicht zu erreichen war.
Leica ist schon seit Jahren dort aktiv wo andere jetzt nachdem feststeht, es werden immer weniger Kompaktkameras verkauft, weil Smartphones mit Kamera die Kompakten jenseits der Premium-Kompakten ablösen, erst aktiv werden…müssen. Leica muss nicht alle anderen müssen.
Innovative Produkte, Reaktion auf Marktbedingungen??
Aber bitte. Ich bin weit von Leica-Bashing entfernt, habe selbst meine Monochrom.
Aber diese Voraussetzung ist ja wohl das Hinterletzte.
Was für Neuerungen, die auf veränderte Marktbedingungen reagieren? die M vielleicht? nein: die ist keine echte Messsucherkamera mehr – aber auch keine echte Spiegellose. Ein Zwitter. Die X-Vario? lichtschwach, ohne eingebauten Sucher, weshalb sie auch ein Ladenhüter ist. Da sind andere Hersteller deutlich weiter.
“Leica C” – umgelabelte Miniminisensor-Panasonic-Kamera?
Und in Kürze die ebenfalls umgelabelte Panasonic GX7 im Micro-Fourthirds-Format – einem Format, dem Leica ja angeblich NIE beitreten wollte (O-Ton A. Kaufmann)?
Lassen wir’s.
Bei solchen “Entscheidungen” wird wohl überdeutlich klar, wie “unabhängig” wirklich irgendwelche Preise vergeben werden.
Das ist zu vergessen.
Bei dem Preis wird wohl viel
Bei dem Preis wird wohl viel helfen wenn man Kunde bei E&J ist…
Das kommt davon…
…wenn man Unternehmensberater irgendetwas evaluieren lässt. Von nix (und ganz besonders von Photographie) ne Ahnung, aber so tun als ob. Dazu fällt mir dann immer spontan folgender Witz ein:
Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete. Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer, schwarzer Porsche 911 auf und hielt direkt neben ihm. Der Fahrer des Porsche, ein junger Mann in Brioni Anzug, Cerutti Schuhen, Ray Ban Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte steigt aus und fragt ihn: “Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eins?”
Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe, und sagt ruhig: “In Ordnung.” Der junge Mann parkt den Porsche, verbindet sein iPad mit seinem Satelliten-Telefon, geht im Internet auf eine NASA Seite, scannt die Gegend mit Hilfe eines GPS Satellitennavigationsssytems, öffnet eine App und 60 Excel Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150seitigen Bericht auf seinem Hi-Tech Minidrucker, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt ganz stolz: “Sie haben hier exakt 1586 Schafe.”
Der Schäfer sagt: “Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus.” Der junge Mann nimmt ein Schaf und lädt es in den Porsche ein.
Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: “Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?”
Der junge Mann antwortet: “Klar, warum nicht.”Der Schäfer sagt: “Sie sind ein Unternehmensberater.”
“Das ist richtig, woher wissen Sie das?” will der junge Mann wissen.
“Sehr einfach,” sagt der Schäfer, “erstens kommen sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie keine Ahnung von dem, was ich mache. Und jetzt geben Sie mir meinen Hund wieder!” ..
Solche Bürohengste in Brioni-Anzügen und Cerutti-Schuhen sind es dann auch, die sich noch von (Statussymbol-)Marken wie Harley Davidson oder eben Leica beeindrucken lassen. Da wundert es einen nicht, dass die Ernst&Young-Leute Leica zur “innovativen” Firma gekürt haben…
Lustige Story,
nur leider nicht wirklich richtig.
Ich bin gestern bei dem Leica-Store in München vorbei gelaufen. Normaler Weise interessieren mich Leicas nicht so übermäßig. Aber reingeschaut habe ich trotzdem mal.
Naja, was soll man sagen? Das Ganze ist einfach sehr gut gemacht. Das ist eben eine andere Welt, die sicher nichts mit den Nutzungsgewohnheiten von “normal” horizontierten Fotografen zu tun hat. Die Kameras sind einfach sehr schön gemacht und das Ganze ist eben sehr bewusst gestaltet, was man von dem üblichen Asiendesign nicht unbedingt behaupten kann.
Technisch ist das sicher nicht unbedingt besser, aber das sind eben Teile, die für Menschen gemacht werden, die neben den ohnehin erwarteten technischen Grundsätzlichkeiten ein “schönes” und “wertiges” Gerät erwarten und dafür bereit sind, deutlich mehr Geld hinzulegen.
Dass sich das außerhalb der Weltsicht mancher Fotofreaks vollzieht, kann sicher manchen technisch Fixierten brutal bornieren, wird aber wenig helfen.
Nachdem Leica unter Schmerzen die Konversion zur digitalen Technik vollzogen hat, kommt der Laden auf dem einmal beschrittenen Pfad wieder sehr gut ins Laufen. Schade, dass es Agfa nicht geschafft hat. Da wäre das Komplementär zur asiatischen Massenproduktion auch auf deutscher Seite wieder aufgelebt. Aber – vorbei.
Leuten einzureden, sie
Leuten einzureden, sie bräuchten eine Leica ist grundsätzlich eine Spitzenleistungen die ausgezeichnet werden sollte.
Welcher Typ von Mensch…
…benötigt dann eine Leica ohne, dass es erforderlich ist dies Ihm einzureden?
Wenn nun jemand es diesen Leuten “ausredet” eine Leica zu brauchen und das mit nachhaltigem Erfolg. Welcher Typ von Mensch bezeichnet sowas, ernsthaft und nicht als Scherzpolt gastierend, als Spitzenleistung, welche ausgezeichnet werden sollte?
Leica ist zum
Entrepreneur des Jahres gewählt worden, eine Auszeichnung die “unternehmerische Spitzenleistungen” würdigt.
Hier werden weniger technische (das wird vorausgesetzt) als unternehmerische Fähigkeiten bewertet. Innovation ist da nur ein Teilaspekt.
Leica hat es immerhin als einziger Kamerahersteller geschafft, seine Produkte im Luxus Segment zu platzieren und auch zu verkaufen.
Ganz in der Tradition klassischer Modelabels. Die eigenen Kameras und Objektive als Haute Couture und die Panasonic Modelle als Prêt-à-porter.
Solange ihnen das gelingt, ist der Fortbestand der Firma gesichert.
Warum dann diese überwiegend missgünstigen Kommentare?
Luxusprodukte werden weltweit verkauft. Wäre es besser wenn der Hersteller in einem anderen Land säße?
Wäre es besser wenn Leica nur noch als Marke wie Rollei und viele andere existieren würde?
Kein Fotograf muss sein Hobby / Beruf aufgeben, weil Leica so hohe Preise verlangt. Es gibt genügend sehr viel preiswertere Alternativen die vergleichbare, und gegebenenfalls bessere fotografische Ergebnisse liefern.
Das war übrigens zu analogen Zeiten nicht anders, Leica hat auch damals im oberen Preissegment gelegen.
ROG
Fragt sich bloss…
…wo bei Leica Luxus zu sehen ist.
Die Lackierung der Beschriftung bei einer Konica Hexar RF ist immer wieder fehlerhaft und nichtmal “nicht perfekt”. Für das was die Konica Hexar RF gekostet hat darf man mehr erwarten. Bei Leica war sowas immer perfekt, egal wieviel die Kamera gekostet hat.
Einteilige Doppel-Asphären anstatt 2 Linsen aneinander zu kitten. Ist das Luxus?
Luxus ist wohl eher Überfluss. Sich was gönnen was man nicht wirklich benötigt.
Premium hingegen ist: Sich leisten zu können einen relativ hohen Preis zu zahlen und soweit man es Gebraucht verkauft erkennt, dass der Wertverlust geringer ist als bei Dingen die weniger kosten. Und hier rede ich nicht vom sog. Sammlerstück-Wert.
Preise gibt’s…
Es gibt sie tatsächlich noch, die merk-würdigen Auszeichnungen und Preise. Die einen gibt es, deren Empfänger man sich merken muss, weil man von ihnen noch einiges hören wird. Und dann gibt es solche, vor deren Empfängern man sich hüten soll. Gut zu wissen, zu welcher Kategorie die “Ernst & Young” Auszeichnungen gehören, und was man mit deren Preisträgern tun soll: Sie sich merken und sich davor hüten!