„Manchmal stehe ich stundenlang an derselben Stelle und warte
“ Raymond Clements Langzeitbeobachtungen, entstanden über viele Jahre hinweg in Naturparks der Ardennen, sind jetzt in Gelsenkirchen zu bewundern:

Foto: Raymond Clement
© Raymond Clement, 2011
Das BRIDGES Fotoprojekt Emscher Zukunft informiert:
Zugang zum Verborgenen
Gelsenkirchen. „Manchmal stehe ich stundenlang an derselben Stelle und warte
ich weiß nicht genau worauf
und plötzlich eine Eingebung: dreh dich mal um! Und dann spielt sich die schönste Szene vor meinen Augen ab“, sagt Raymond Clement. Er ist ein Altmeister der Fotokunst. Auf Einladung des BRIDGES Fotoprojekt Emscher Zukunft werden 55 großformatige Arbeiten des gebürtigen Luxemburgers unter dem Titel „Naturpark im Wandel“ vom 28. Mai bis zum 9. Juli 2011 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zu sehen sein. Es sind Langzeitbeobachtungen der besonderen Art, entstanden in den Ardennen, im nördlichen Teil Luxemburgs. Dort, in den Naturparks Our und Obersauer, hält Raymond Clement seit vielen Jahren die Veränderungen der Landschaft mit der Kamera fest.


Fotos: Raymond Clement
© Raymond Clement, 2011
Natur-Erleben zu Kunst verdichtet
Seine Bilder erzählen von den Geheimnissen der vielfältigen Natur zwischen weitläufiger Hochebene und engen Felstälern, zwischen Feuchtgebieten und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Raymond Clement verstehe es, jeden Windhauch mit der Kamera einzufangen, sagen ihm Kritiker nach. So entstehen Arbeiten, die Natur-Erleben zu Kunst verdichten. In Gelsenkirchen ist ein Teil seiner ausdrucksstarken Bildkompositionen auch als großformatiges Triptychon zu sehen.
Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend und nutzt als besonderen Anlass den Auftakt der Ausstellung für die Erstpräsentation seines zwölften Bildbandes. Dessen Titel setzt sich aus den Namen der beiden Naturparks zusammen: ÖEWERSAUER & OUR.


Fotos: Raymond Clement
© Raymond Clement, 2011
Raymond Clement
Raymond Clement wurde 1944 in Luxemburg geboren. Er fotografiert seit 50 Jahren. Begonnen hat er seine fotografische Laufbahn mit großen Schwarz-Weiß-Portraits von bekannten Jazzmusikern. Seine „family of jazz“ hat internationale Anerkennung gefunden und ist stets auf Tournee. Einige Jahre später traten Farbe, Natur und Landschaft in den Vordergrund insbesondere im großen Panorama-Format, mit hölzerner Großbildkamera. Die Farbfotografie gehört seit 1983 zu seinen künstlerischen Arbeitsfeldern.
BRIDGES Fotoprojekt Emscher Zukunft
Fotografie kann nicht nur Wandel dokumentieren, sondern auch Denkanstöße geben und vielmals Gesehenes in ein neues Licht rücken. Das war eine Motivation der Emschergenossenschaft, mit Sitz in Essen/Ruhrgebiet, 2005 das BRIDGES Fotoprojekt zu initiieren. Es gibt interessierten Fotografinnen und Fotografen die Möglichkeit der langfristigen Auseinandersetzung mit den enormen strukturellen Veränderungen im Emschertal. Ende 2008 startete eine Kooperation mit Partnern in Luxemburg und damit der Gedankenaustausch auf europäischer Ebene. In diesem Rahmen zeigt das BRIDGES Fotoprojekt Emscher Zukunft noch bis zum 29. Mai 2011 Arbeiten aus seiner umfangreichen Fotosammlung im luxemburgischen Clervaux. Mit der Ausstellung „Naturpark im Wandel“ präsentieren sich jetzt die luxemburgischen Partner erstmals in Deutschland.

Foto: Raymond Clement
© Raymond Clement, 2011
Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Naturparke der Großregion
Die Ausstellung findet in enger Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Naturparke der Großregion statt. Das mit europäischen EFRE-Mitteln geförderte Interreg IV A-Projekt unterstützt die Kooperation zwischen neun Naturparken in der Großregion. Auf luxemburgischer Seite sind die Naturparke Our und Obersauer Partner des Netzwerkes, in Deutschland der Naturpark Nordeifel mit den Teilgebieten Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Ausstellung:
Naturpark im Wandel
29. Mai bis 9. Juli 2011
Mo. Fr. 6 19 Uhr, Sa. 7.30 17 Uhr, So. und an Feiertagen geschlossen (außer bei Veranstaltungen)
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Munscheidstr. 14
45886 Gelsenkirchen
(thoMas)
Taugt doch nix…
Ohne rattenscharfe Nikkor-Zooms 2,8/24-70 an der D3x und superschnellen Autofokus taugen die Bilder nicht.
Noch einer ohne Ahnung und Wissen…
[quote=Grüßender]Dann ist wohl mein Monitor falsch eingestellt. In meinen Augen sieht das aus wie HDR. Noch mehr HDR geht kaum. Vielleicht wa ja der Scanner kaputt, hehe.[/quote]
Eventuell schon mal etwas von einer Mehrzonenmessung / -Belichtung gehört [Ansel Adams]?
Oder von Verlauffiltern [Cokin] (vorzugsweise Grau zur Lichtreduzierung in den zu hellen Partien). Bei deren gekonnten Einsatz ist solch eine. Belichtungskomposition ohne Schwierigkeiten möglich.
Das hat mit HDR rein gar nichts zu tun.
.
Falls diese Bilder wirklich „analog“ entstanden sind, dann gehört dem Scan-Dienstleister die Konzession entzogen.
Nicht immer
ist Schärfe das einzige Kriterium….
Analog?
Dann ist wohl mein Monitor falsch eingestellt. In meinen Augen sieht das aus wie HDR. Noch mehr HDR geht kaum. Vielleicht wa ja der Scanner kaputt, hehe.
Danke
Sieht interessant aus. Danke für den Hinweis!
Digital oder analog
Nur keinen Neid, Kunst ist Kunst und gute Fotos sind eben gut.
Schöne Bilder
Schöne Bilder! Am nächsten Montag fahre ich hin und schau` mir die Ausstellung komplett an (meine Frau arbeitet im Ausstellungsort Wissenschaftspark). Hätte Clement auch mit einer Nikon geschafft, aber umständlich macht`s doch auch Spaß – und bei statischen Motiven ist ein schneller Autofokus nicht so wichtig.
Raymond Clement
Tolle Bilder. Wunderschön.
Einfach nur hinsehen…..
Wer sich die Mühe macht zu ungewöhnlicher Zeit in der Natur zu sein, der wird mit selten gesehenen Eindrücken belohnt. Das vorhandene Bild in seiner Richtung zu verstärken erfordert Wissen und Erfahrung. All dieses gemeinsam ist die Kunst des Herrn Clement.
Übrigens, mit einem CGI Programm braucht der Schaffende keine Kamera um wunderbare Landschaften zu generieren. Alles ist frei modellierbar und mit allen Texturen möglich. Mit anderen Worten eure „DX-Mark so wie so“ sind bereits ab Fabrik Schnee von gestern.
Was übrig bleibt sind außergewöhnliche Bilder die sich sehende Menschen gerne verinnerlichen.
Och nöö.
Da wird Ai Wei Wei zerrissen, weil er nichts kann und nur unscharfe Bilder produziert. Die Bechers sind plump und banal und das Ausrichten der Kamera in der Form, dass es keine stürzenden Linien gibt, wird als unzeitgemäß beschrieben. Außerdem kann diese einfach Industriefotos wirklich jeder machen, so jedenfalls ist es den Kommentaren zu entnehmen. Schließlich sind Stefanie Schneiders verblasste Erinnerungen derart banal – sind ja unscharf und offenbar ist der Film überlagert –, dass die Gute sich ob der Kommentare zum Artikel gezwungen fühlt zu bitten, die Kommentarfunktion zu schließen!
Nun kommt ein absolut unbekannter Knipser daher und seine Gegenlichtbilder im Sonnenaufgang mit reichlich lecker Grün sind ja ach so schön? Ist Euch das nicht ein wenig peinlich? Liebe Redaktion: bitte schließt auch hier die Kommentarfunktion! Ist besser für alle Beteiligten, hehe.
Gruß
Grüßender