Kunst ist keine heilige Kuh, die Stadt ein Abenteuerspielplatz der Kunst Streetart-Künstler präsentieren jetzt spannende Positionen dieser jungen Richtung der Gegenwartskunst in der Kölner Galerie 30works. „dirty works volume II“:
Pressemeldung von 30works Galerie:
„dirty works volume II @ 30works Streetart pur – anarchisch, rotzfrech und subversiv
Am 12. Februar 2011 wird die Kölner Galerie 30works nun schon zum zweiten Mal zum Treffpunkt der jungen Wilden: Internationale Streetart-Künstler präsentieren ihre Arbeiten in der Ausstellung „dirty works volume II“. Die Schau versammelt die spannendsten Positionen dieser jungen, vitalen und vielleicht angesagtesten Richtung der Gegenwartskunst vom Bananensprayer über EMESS bis hin zu Pim Smit.
L.E.T.: „Hunting Bushman“
Sie stößt an, sie überrascht, sie provoziert. Seit Jahren schon sorgt die Streetart mit ihren Interventionen im öffentlichen Raum für Furore, lässt mit ihrer Spontaneität am Rande des Legalen den klassischen, in Routine erstarrten Kunstbetrieb alt aussehen. Selbstbewusst fordert sie für sich das Recht, das eigene Lebensumfeld mitzugestalten.
Die Stadt als Abenteuerspielplatz der Kunst
Mit Spraydosen, Stencils, Aufklebern und Postern rücken Streetartisten Häuserwänden und Fabriktoren, Ampeln und Straßenschildern zu Leibe, setzen mit ihren Statements deutliche Zeichen gegen Langeweile, Mief und Missstände. Statt sich in Museen zu verstecken, verwandelt ihre gesellschaftskritische Kunst die Stadt und ihre Peripherie in einen Abenteuerspielsplatz, macht sie zum Labor lustvoller Kreativität. Kein Wunder, dass Streetart inzwischen nicht nur die Straße, sondern auch die etablierten Kunsträume erobert hat. Längst sind Arbeiten ihrer Ikonen Bansky oder D*Face auf dem Kunstmarkt Kult.
Nils Müller: „Deep, Down & Dirty“
„Kunst ist keine heilige Kuh“
Gérard Margaritis ist ein ausgewiesener Kenner der Szene. Als einer der ersten in Deutschland hat er Streetart in die Galerie geholt. „Streetart ist revolutionär im besten Wortsinne. Sie befreit die Kunst aus ihrem Elfenbeinturm und befriedigt den Hunger nach spektakulärer Kunst“, sagt er.
Am 12. Februar 2010 wird seine Galerie 30works in Köln nun schon zum zweiten Mal zum Treffpunkt der jungen Wilden: Internationale Streetart-Künstler präsentieren ihre Arbeiten in der Ausstellung „dirty works volume II“. Die Schau versammelt die spannendsten Positionen dieser jungen und vielleicht angesagtesten Richtung der Gegenwartskunst vom Bananensprayer über EMESS bis hin zu Pim Smit. Die Vielfalt der Techniken, Stile und Sujets, deren sich die zwölf vertretenen Künstlerinnen und Künstler bedienen, illustriert die ganze vitale Kraft und das enorme kreative Potential der Szene.
„dirty works volume II“ das ist Streetart pur, anarchisch, rotzfrech und subversiv. Denn, so Gérard Margaritis: „Kunst ist keine heilige Kuh. Kunst ist wie ein geliebtes Kleidungsstück. Wenn es zu mir passt und mir gefällt, hänge ich es mir an die Wand.“ Die Ausstellung eröffnet am 12. Februar 2011 mit einer Vernissage.
„dirty works volume II @ 30works“ zeigt Arbeiten von:
Bananensprayer
EMESS
Johannes Gonné
L.E.T.
Nils Müller
Panamoe
{ths}
Lena Schmidt
Pim Smit
Vang
Van Ray
Marc C. Woehr
Ausstellung:
dirty works volume II @ 30works
12.02. bis 12.03.2011
30works Galerie
Gérard Margaritis
Antwerpener Str. 42
50672 Köln
Öffnungszeiten: Di – Fr 15-19 Uhr, Sa 11-17 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Van Ray: „Monkey“
(thoMas)
Danke..
..für den Tipp!
Vielen Dank…
[quote=Statler][quote=Gast]….die allermeisten sind einfach nur Schmierer, [/quote]Genau wie einige Gäste die hier ihre abartigen Kommentare zum Besten geben. Aus solchem Gedankengut wird dann sehr schnell “entartete Kunst”. Selten dass solche Ratten mal aus ihren Löchern kommen und sich offen zeigen.
Das es auch anders geht zeigt das Beispiel einer oberbayerischen Provinstadt. Hier wurden Sprayer eingeladen ihre Werke an den Betonwänden einer Straßenunterführung zu veröffentlichen.
Man braucht nicht lange hinzuschauen um zu erkennen dass solche Graffities nicht ohne planvolle Vorbereitung entstehen können.
Ich bewundere diese “Jungs”. Da steckt unheimlich viel Enthusiasmus dahinter.
——————————[/quote]
für diesen Beitrag. Schöne Bilder.
Diese Graffitis…
…sind einfach nur potthässlich! Völlig stillos, ordinär und – genauso wie die eng damit verwandte Hip-Hop-“Musik” und -Kleidung – stellvertretend für eine Subkultur aus den tiefsten Unterschichten.
auf jeden Fall sollte man
keine Spreyer erschlagen, erschießen, oder abfackeln, nur weil der sich an der eigenen oder des Vermeiters Hauswand zuschaffen macht, etwa so, wie mir vor Jahrzehnten ein älterer Herr des Jagdgewehr an den Kopf hielt, nur weil ich (damals noch Student) seinen Sperrmüll angeschaut hatte.
Leider gehen auch hier einige Kommentare in diese Richtung ausgetickter Kleinbürger.
wo wir gerade dabei sind
Meine Meinung dazu: Es gibt wirkliche Künstler und wirkliche Schmierer. Sofern es genehmigt wurde sehe ich z.B: solche Werke als echte Kunst und Bereicherung an.Meine Hochachtung vor dem Künstler der das erschaffen hat.Als ich zum ersten mal davor stand war ich sprachlos, im Original war es ca.2,50m hoch und ca.5m breit.Leider wurde es übergesprüht.
Mit freundlichen Grüßen,
Timo Schwaninger
Eine löbliche Ansicht!
findet http://pfaffenberg.permuda.net/
Nur sollten Sie statt dem unkeuschen Hip-hop das gut Deutsche Wort Hüpfhopfmusik verwenden.
Na so sub
wie sie schon mal war, die “Kultur” in Deutschland, wird sie hoffentlich nie wieder werden … 😎
Kunst un d Sozialverhalten!
Grundsätzlich ärgern mich auch die Schmiererein!
Graffiti ist ohne Zweifel eine offiziell anerkannte Kunstform, eine sehr junge, aber wenn wir ehrlich sind, ist Fotografie auch noch nicht so lange eine anerkannte Kunst.
Es verhält sich bei Graffiti wie mit allen anderen jungen Künsten, sie sind aus einer Subkultur entstanden, die sich im laufe der Zeit durchgesetzt hat und zur Kunst erklärt wird. Was auch nicht falsch ist. Ich habe einige Werke gesehen, und war hin und weg, einfach fantastisch!
Mir gefällt ihre Fantasie, die nähe zur Gegenwart, für mich sind sie Maler mit Sprühdose des 21. Jahrhunderts. Einschränkend muss ich aber sagen, das es nur sehr wenige gute echte Künstler mit Sprühdose gibt, ich denke die kann man in Deutland an zwei Händen abzählen.
Für mich ist es Kunst wenn handwerkliches Können und Ideen durch den Künstler zu einer treffenden Botschaft formuliert wird. Nicht wichtig hingegen ist die Akzeptanz der
Botschaft um als Kunst zu gelten. Beispiel: Picasso seine Werke sind Kunst, ich denke das wird wohl niemand bezweifeln, aber mir gefällt seine Art zu malen nicht, ich würde mir keinen Picasso hinhängen, dennoch halte ich ihn für einen der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts. Also Kunst nicht zu mögen oder nicht zu verstehen ist kein Argument es als entartete Kunst oder sonst etwas zu bezeichnen.
Ich kann verstehen, das jemand Graffitis aus ästhetischen oder inhaltlichen Gründen nicht mag und ablehnt, aber er kann nicht behaupten es sei keine Kunst!
Kunst hin oder her, das technische können und die Inhalte können Auskunft geben wann es sich um Kunst handelt und wann es nur bedeutungslose Schmiererei ist.
Juristisch ist der Fall klar, wer fremdes Eigentum beschädigt muss für den entstanden Schaden aufkommen, auch wenn die Schmiererei als Kunst gilt, ist es ein Vergehen, da hilft auch die Anerkennung als Kunst nicht.
Aber etablierte Graffitikünstler besprühen heute keine Häuserwände ohne Auftrag mehr, im Gegenteil, die lassen sich für ihre Kunst bezahlen, weil sie es als Künstler geschafft haben. Rückblickend bleibt aber an ihnen der Geruch des illegalen Späher haften, denn sie haben mit Sicherheit in ihren Anfängen auch fremdes Eigentum Beschädigt, wurden aber wahrscheinlich
nicht ertappt oder wurden erwischt haben ihre Strafe verbüßt und gelten nun als geläuterte Künstler. Dazu muss jeder selbst wissen ob das so akzeptabel ist oder nicht.
Man weiß wie schwer es Künstler haben sich am Markt zu etablieren um sie ihre Brötchen zu verdienen. Was bewegt werden muss bis sich ein Künstler am Markt durchgesetzt hat, was Jahrzehnte dauern kann, und die meisten scheitern sowieso und schaffen es nie.
Betrachtet man es aus dieser Blickrichtung wird die Dreistigkeit Schmierer noch deutlicher, es wird nicht nur fremdes Eigentum beschädigt und das kompliziert Künstlermarketing umgangen, nein sie nutzen das beschädigte Fremdeigentum noch obendrein als kostenfrei Werbeflächen, deren Reinigung die Eigentümer oder deren Versicherung bezahlen muss.
Diese etablierten Künstler haben nur Glück dass man ihnen nach Jahren nichts nachweisen kann. Denn sonst, was auch richtig währe, müssten sie ihre Honorare für Schadensersatz verwenden.
Man weiß ja, einer schönen Frau verzeiht man gerne die oder Lumperei und genauso ist es in den schönen Künsten, später will keiner mehr über die Altlasten reden, was ich für falsch
halte.
Denn Künstler haben bekanntlich ein Sendungsbewusstsein welches aber biete mit Verantwortungsbewusstsein gepaart sein sollte.
Aber das muss man der Graffitikünstlern absprechen, für sie zählt nur auffallen und Präsenz
Mein Vorschlag
[quote=Statler]
Ich glaube die Gedanken vor der Einladung an die Künstler waren ganz einfach.
Wenn man nichts macht werden die Flächen von Schmierern verunstaltet. Also laden wir Könner ein hier ihre Werke zu zeigen dann ist die Hemmschwelle in den Bildern rumzuschmieren viel höher.
[/quote]
Ja Super! Warum lassen wir nicht auch die Bushäuschen und Telefonzellen von irgendwelchen “Aktionskünstlern” stilvoll kaputt machen!?! Rein prophylaktisch, um den einfachen Vandalen zuvor zu kommen. In Hamburg, wo regelmässig Autos in Brand gesetzt werden, könnte man auch Pyrotechniker ein paar geparkte Autos kunstvoll abfackeln lassen. Die Bevölkerung hätte eine tolle Show und man würde den gemeinen Brandstiftern zuvor kommen. Und wenn wir schon dabei sind, plädiere ich dafür, dass in der ganzen Stadt Lautsprecher aufgestellt werden, die den ganzen Tag mit voller Lautstärke irgendwelche schöne Musik spielen. Das übertönt dann die Idioten, die mit Ghettoblastern durch die Gegend laufen oder mit voll aufgedrehtem Bass in ihrem Auto an den Passanten vorbeifahren!
Dann eben Straftäter
[quote=Statler]
Von einem Verbrechen redet man z. B. bei Raub, Körperverletzung mit Todesfolge, schwerer Brandstiftung, schwerem sexuellem Missbrauch, Rechtsbeugung und natürlich Mord und organisierter Kriminalität.
[/quote]
Ach. Nennen Sie diese Typen wie Sie wollen. Rein juritisch gesehen, sind das natürlich keine Verbrecher, aber der juristischen Korrektheit bzw. Ihrer Korinthenkackerei wegen können wir sie auch Straftäter nennen. Ändert jedenfalls nichts daran, dass wilde Sprayer (also diejenigen die das im illegalen Rahmen tun) sich ungefragt an fremdes Eigentum (egal ob öffentliches oder privates Eigentum) vergreifen und deswegen bestraft gehören – egal wie kunstvoll ihre Werke sein mögen…!
waise
[quote=Gast]…sind einfach nur potthässlich! Völlig stillos, ordinär und – genauso wie die eng damit verwandte Hip-Hop-“Musik” und -Kleidung – stellvertretend für eine Subkultur aus den tiefsten Unterschichten.[/quote]
Wie vornehm für jemanden Musik in Anführungszeichen zu setzen obwohl man keine Ahnung von dieser Kultur hat. Ich bin mir sicher sie sind so einer der Hip-Hop nur aus dem Radio kennt. Oder wenn sie ganz mit vorne dabei sind vielleicht sogar von MTV. Solche leute Lassen mich immer wieder schmunzeln. Keine Ahnung von nichts aber trozdem seine Meinung kund tun. Ich habe gehört, dass man in der Politik eifrig nach solchen Leuten sucht! Bewerben sie sich doch bitte entsprechend und helfen sie jenen die schon die Mittel haben.
noch mehr gefällig?!?
[quote=Gast]
Ach Sie armer. Ich sehe, ihnen ist nicht mehr zu helfen. wissen Sie auf eine gewisse Art will ich mit Menschen wie Ihnen gar nicht diskutieren…
[/quote]
Das trifft sich gut, da ich auch nur mit Leuten diskutieren möchte, die auf einem Niveau mit mir sind – und nicht drunter!
[quote]
Wissen Sie, wenn Ihnen Vorurteile helfen, Ihre Meinung zu Bilden…
[/quote]
Ich bilde mir meine Urteile schon selber. Aber nichtsdestotrotz beruhen Vorurteile meist auf tatsächliche Begebenheiten. Oder in anderen Worten: Vorurteile sind nur eine etwas übertriebene bzw. verallgemeinernde Darstellung der Realität.
[quote]
Erinnern Sie sich an die Black Eyed Peas mit dem Album Bridging Gap? Ich nehme mal nicht an.
[/quote]
Da haben Sie aber genau das richtige Beispiel ausgewählt. Wenn eine Band nämlich in meinen Augen absolut nervtötende Musik macht, dann gerade die Black Eyed Peas. Und dass ausgerechnet Wyclef Jean der Produzent des von Ihnen erwähnten Albums ist, wundert mich auch nicht, da der schon mit den Fugees mindestens genauso nervige Musik gemacht hat. Dazu kommt noch diese unerträgliche Person von will.i.am die sich so exzentrisch nervig verhält, dass man davon Aggressionen bekommt. Ich mochte die Black Eyed Peas noch nie, mag sie auch jetzt nicht und werde sie wohl auch nie mögen. Dann hör ich mir noch lieber Thrash Metal oder Techno an; das ist zwar auch ziemlich unerträglich, aber bei weitem nicht so übel wie die Black Eyed Peas…
[quote]
denn igitt die Unterschicht ist ja soo ein Proletariat und Sie sind ja so ein vornehmer Herr.
[/quote]
Ganz genau. Sie haben es erfasst.
[quote]
Und ja Hip Hop ist eine Kultur die aus zerütteten Umständen hervor ging. Und nei im Hip Hop geht es nicht um Tanzende Frauen in Bikinis, Gewaltverherrlichung und Drogenkult….Das nennt man Marketingstrategie, die sich die Musikindustrie mit ihren weissen Firmenbossen zu nutzen macht um Tonträger zu verkaufen und Hallen zu füllen.
[/quote]
Ja, ja. *gähn* Sie sind bestimmt einer von diesen Möchtegerne-Kennern, die gerne mit dem Prädikat “zu kommerziell” um sich werfen, weil da ja so “fachkundig” klingt…
[quote]
Ach ja noch eins…ich habe in meinem Plattenschrankt noch jede Mennge Tchaikovsky Platten…jetzt weiss ich nicht in welche Schublade ich zurück muss….Ist das jetzt sexistisch und vulgär…oder spiessig und elitär?
[/quote]
Na ja. Das Hören klassischer Musik macht einen auch noch lange nicht zum Kenner bzw. Geniesser…
[quote]
Anstatt in einer Schublade zu verschwinden gehe ich lieber mit offenen Augen durch die Welt.[/quote]
Wow. Ich bin echt beeindruckt.
mea culpa
[quote=Gast]
Ich bin beeindruck wie sehr sie sich die Mühe geben sich auf Fremden Terrain zu behaupten. Wirklich amüsant. Und mit jedem Satz den sie schreiben, zeigt sie mir, wie wenig sie sich doch in dieser Sparte auskennen. Denn Wyclef Jean produzierte genau einen Track….[/quote]
Hui! Jetzt haben Sie mich aber erwischt! Ich schäme mich zu Tode ob dieser fuuuurrrchtbaren Blamage. *LOL*
Aber jetzt mal ehrlich: Ich muss mich auch nicht in dieser Sparte auskennen. Ich habe nie den Anspruch erhoben, ein Hip-Hop-Experte zu sein und die Tatsache, dass Wyclef Jean nur einen Track produziert hat, ändert nichts daran, dass Hip-Hop eine ziemlich primitive Form von Musik ist, die vor allem die Unterschichten anspricht. Vielleicht ist da meine Meinung nur eine einzelne Meinung unter vielen, aber ich sehe das so und wenn Ihnen das nicht passt, ist das wahrlich nicht mein Problem!
no_photo_please schrieb:
[quote=no_photo_please][quote=Gast]Ich schlage vor, dass all diejenigen die Graffitis für große Kunst halten hier mal ihre komplette Anschrift veröffentlichen. Mal sehen, ob die das immer noch toll finden, wenn ihre eigene Hauswand besprüht ist… Aber vermutlich sind das sowieso alles nur kleine Lichter hier, die ausser ihrer Kamera noch nie privates Eigentum besessen haben![/quote]
🙂 ACK
MfG[/quote]
“K” am Wortanfang vergessen? Lustig, wie sich hier die Vollkaskodeutschen mit fester Weltanschauung die Klinke in die Hand geben…
Spießer? Na und!?!
Mit Ihrer inflationären Verwendung des Begriffs “Spießer” kriegen Sie mich nicht beleidigt. Denn was ist letztendlich ein Spießer: Nur ein ganz normaler Mensch, der sich rechtskonform verhält und dem noch gewisse Werte wichtig sind! Das mag Ihnen vielleicht zu langweilig sein und Sie scheinen ja auch einer von der Sorte zu sein, die glauben dass man den kleinen Anarchisten und Rebellen spielen muss, um ein bisschen Würze in sein erbärmliches kleines Leben rein zu bringen, aber ich versichere Ihnen, dass man sich an gewisse gesellschaftliche Normen und Konventionen halten und trotzdem ein interessantes wie auch erlebnisreiches Leben führen kann. So kann ich nur sagen: Ich bin stolz, ein Spießer zu sein und verweise mal spaßeshalber auf folgendes Video.
Nur ganz wenige sind Näglis….
….die allermeisten sind einfach nur Schmierer, die glauben, der Öffentlichkeit ihr Gekrakel als künstlerische Anarchie verkaufen zu müssen. Viele Millionen entstehen dem Steuerzahler an Kosten für präventive Maßnahmen und beim Entfernen der selbsternannten “Kunst”. Die Steuer auf Spraydosen kann nicht hoch genug sein und ist längst überfällig. Wenn eine Galerie die wenigen guten Gegenbeispiele aufs Treppchen hebt, bleiben auch die letztlich schlicht Sachbeschädigung.
Danke
für diesen informativen und interessanten Kommentar. Bislang war mir dieses gesellschaftliche Problem nicht bewußt. Ich werde es künftig berücksichtigen, wenn ich mich entscheide, welcher Partei ich meine Stimme bei den Bundestagswahlen gebe. Neben dem Kindergeschrei, der Möglichkeit, meine Bierflaschen überall zurückgeben zu können (und nicht nur dort, wo ich sie gekauft habe) und dem Recht, auf jede Toilette in jeder Gastwirtschaft zu gehen, ohne 50 Cent zu zahlen, das wichtigste Problem unserer an an Problemen gar nicht so armen Rebublik.
Schmierer
[quote=Gast]….die allermeisten sind einfach nur Schmierer, [/quote]Genau wie einige Gäste die hier ihre abartigen Kommentare zum Besten geben. Aus solchem Gedankengut wird dann sehr schnell “entartete Kunst”. Selten dass solche Ratten mal aus ihren Löchern kommen und sich offen zeigen.
Das es auch anders geht zeigt das Beispiel einer oberbayerischen Provinstadt. Hier wurden Sprayer eingeladen ihre Werke an den Betonwänden einer Straßenunterführung zu veröffentlichen.
Man braucht nicht lange hinzuschauen um zu erkennen dass solche Graffities nicht ohne planvolle Vorbereitung entstehen können.
Ich bewundere diese “Jungs”. Da steckt unheimlich viel Enthusiasmus dahinter.
——————————
Es sind meist
die Brandstifter, die sich im Feuer!-Rufen überschlagen … 😎
Legale Graffiti
[quote=Gast]Die hier gezeigten Grafitti dürften übrigens Arbeiten sein, die IM AUFTRAG des Wandeigentümers zur Wertsteigerung dr Immobilie erstellt wurden [/quote]So ist es bei den von mir gezeigten Graffities.
Ich glaube die Gedanken vor der Einladung an die Künstler waren ganz einfach.
Wenn man nichts macht werden die Flächen von Schmierern verunstaltet. Also laden wir Könner ein hier ihre Werke zu zeigen dann ist die Hemmschwelle in den Bildern rumzuschmieren viel höher.
Das sei anderen Gemeinden zur Nachahmung empfohlen statt mit Polizei und Gefängnis zu drohen.
——————————
Gast schrieb:
Statler
[quote=Gast][quote=Statler]
Ich glaube die Gedanken vor der Einladung an die Künstler waren ganz einfach.
Wenn man nichts macht werden die Flächen von Schmierern verunstaltet. Also laden wir Könner ein hier ihre Werke zu zeigen dann ist die Hemmschwelle in den Bildern rumzuschmieren viel höher.
[/quote]
Ja Super! Warum lassen wir nicht auch die Bushäuschen und Telefonzellen von irgendwelchen “Aktionskünstlern” stilvoll kaputt machen!?! Rein prophylaktisch, um den einfachen Vandalen zuvor zu kommen. In Hamburg, wo regelmässig Autos in Brand gesetzt werden, könnte man auch Pyrotechniker ein paar geparkte Autos kunstvoll abfackeln lassen. Die Bevölkerung hätte eine tolle Show und man würde den gemeinen Brandstiftern zuvor kommen. Und wenn wir schon dabei sind, plädiere ich dafür, dass in der ganzen Stadt Lautsprecher aufgestellt werden, die den ganzen Tag mit voller Lautstärke irgendwelche schöne Musik spielen. Das übertönt dann die Idioten, die mit Ghettoblastern durch die Gegend laufen oder mit voll aufgedrehtem Bass in ihrem Auto an den Passanten vorbeifahren![/quote]
Schwarz oder weiß. Dazwischen gibt es nichts, was? Schade das es in Hamburg keine CSU gibt, da könntest Du anfangen…
Hip-Hop
[quote=Gast]
Wie vornehm für jemanden Musik in Anführungszeichen zu setzen obwohl man keine Ahnung von dieser Kultur hat. Ich bin mir sicher sie sind so einer der Hip-Hop nur aus dem Radio kennt. Oder wenn sie ganz mit vorne dabei sind vielleicht sogar von MTV.[/quote]
Wer ist denn für Sie repräsentativ für wahren Hip-Hop?!? Der Wu-Tang-Clan oder 2Pac? Wen auch immer Sie als Beispiel anführen mögen: Hip-Hop (sei es die Musik, der Kleidungs-“Stil” oder eben die entsprechenden Graffitis) entstammt direkt aus der Gosse und kann bestenfalls als Subkultur bezeichnet werden. Gossenmusik mit Gossensprache für Gossenkinder; alles an Hip-Hop ist ordinär, vulgär und einfach nur primitiv! Halt irgendwas womit sich die Unterschichten identifizieren können, aber unter Kultur verstehe ich was anderes…
Und was kosten dem Steuerzahler
die Fetten, die “freie Fahrt für freie Bürger”-Fraktion, die Banker? Ein bisschen Anarchie und Auflehnung tut unserem Staat gut und ist überlebensnotwendig!!!
Narrenhände beschmieren Tisch und Wände
Das eigentliche Problem mit diesen Streetart-Künstlern und Sprayern ist doch, dass sie meistens ungefragt fremdes Eigentum (egal ob privater oder öffentlicher Natur) mit ihren Werken verzieren. Und das ist ein höchst asoziales Verhalten! Da können ihre Werke noch so kunstvoll sein: Anderen seine “Kunst” aufzudrängen zeugt von mangelndem Respekt gegenüber seinen Mitmenschen und deren Eigentum! Wenn ich jedenfalls einen dieser “Künstler” erwische, wie er sich an unsere Hauswände heranmacht, kann der was erleben!!!
Nichts anderes
[quote=Gast]Das eigentliche Problem mit diesen Streetart-Künstlern und Sprayern ist doch, dass sie meistens ungefragt fremdes Eigentum (egal ob privater oder öffentlicher Natur) mit ihren Werken verzieren. Und das ist ein höchst asoziales Verhalten! Da können ihre Werke noch so kunstvoll sein: Anderen seine “Kunst” aufzudrängen zeugt von mangelndem Respekt gegenüber seinen Mitmenschen und deren Eigentum! Wenn ich jedenfalls einen dieser “Künstler” erwische, wie er sich an unsere Hauswände heranmacht, kann der was erleben!!![/quote]
würde ich mir auch von Ihnen erwarten …
Vom Täter zum Opfer
[quote=Gast]nenn ich Sie einfach mal einen Verbrecher – oder glauben Sie, Verhetzung wäre ein Kavaliersdelikt?[/quote]
Ach so. *kopschüttel* Jetzt ist es also schon “Verhetzung”, wenn man die eindeutig illegalen Taten irgendwelcher (Klein-)Kriminellen verurteilt?!? Die Täter werden zu Opfern und das grassierende Gutmenschentum in diesem Lande hat mal wieder gesiegt!
Noch ein Beispiel für Sprühkunst
Über das habe ich herzlich gelacht.
Der Spießbürger würde jetzt wahrscheinlich im Strafgesetzbuch nach dem angebrachten Paragraphen suchen.
http://www.detailverliebt.de/umlackiert-der-zug-mit-verschlossenen-turen/
super Idee!
[quote=Gast]Über das habe ich herzlich gelacht.
Der Spießbürger würde jetzt wahrscheinlich im Strafgesetzbuch nach dem angebrachten Paragraphen suchen.
http://www.detailverliebt.de/umlackiert-der-zug-mit-verschlossenen-turen/[/quote]
Einfach nur eine super Idee!
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Wirklich
kreativ – also wohl Kunst. 😉
Kunst!
Wenn die Bilder gefallen hier noch drei weitere.
Die Bilder sind übrigens 2001 entstanden und ich weiß nicht ob von den Bildern noch viel erhalten ist.
Diese Graffities sind eine künstlerische Ausdrucksform einer jungen Generation und ich empfinde das als eine Schande wenn diese Leute wie Verbrecher gejagt werden während die Mafia in Deutschland fast ungestört agieren kann.
Wer da meint das junge Leute mit einem Kasten voller Spraydosen loszieht und sich vor Ort irgendwelche Motive ausdenkt ist wohl schlecht informiert. M.W. werden zuhause Entwürfe ausgearbeitet und die dann auf die Objekte übertragen.
Da steckt nicht nur unheimlich viel Enthusiasmus dahinter sondern auch viel Können!
Bitte keine Fullquotes!
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Kein Kavaliersdelikt
[quote=Statler]
Diese Graffities sind eine künstlerische Ausdrucksform einer jungen Generation und ich empfinde das als eine Schande wenn diese Leute wie Verbrecher gejagt werden…
[/quote]
Wer sich ungebeten an fremdes Eigentum vergreift, ist ein Verbrecher! Punkt. Da gibt es nichts schön zu reden!!!!
Heiliger Sankt Florian, bitte für uns Sünder
Ich schlage vor, dass all diejenigen die Graffitis für große Kunst halten hier mal ihre komplette Anschrift veröffentlichen. Mal sehen, ob die das immer noch toll finden, wenn ihre eigene Hauswand besprüht ist… Aber vermutlich sind das sowieso alles nur kleine Lichter hier, die ausser ihrer Kamera noch nie privates Eigentum besessen haben!
Gast schrieb:
Aber
[quote=Gast]Aber vermutlich sind das sowieso alles nur kleine Lichter hier, die ausser ihrer Kamera noch nie privates Eigentum besessen haben![/quote]
Na na na, das ist aber unchristlich, dieser Hochmut! Nicht das dir der Sankt Florian noch wegen dieser Verfehlung hinterher den Mittelfinger zeigt!
…
[quote=Gast]Ich schlage vor, dass all diejenigen die Graffitis für große Kunst halten hier mal ihre komplette Anschrift veröffentlichen. Mal sehen, ob die das immer noch toll finden, wenn ihre eigene Hauswand besprüht ist… Aber vermutlich sind das sowieso alles nur kleine Lichter hier, die ausser ihrer Kamera noch nie privates Eigentum besessen haben![/quote]
🙂 ACK
MfG
Kunst
Bei den hier dargestellten Arbeiten handelt es sich möglicherweise um Kunst, sicherlich aber um hochqualifiziertes Kunsthandwerk. Wie auch schon gesagt, sind diese Werke sicherlich allesamt Auftragswerke. Auch insofern ist die ganze “Diskussion” über “Verbrecher” Blödsinn, wie auch aus dem einfachen schon genannten Grund, daß diese Taten einfach laut StGB gar keine “Verbrechen” sind.
Das Thema “Grafitti” ist kein ganz Neues: auf uralten Städtebildern findet man (lange vor Erfindung der Sprühdose) schon Wandmaler/schmierereien politischen und anderen Inhalts bis hin zu den bekannten und unter dem Schutz des Staates bzw der Partei angebrachten Parolen der Nazizeit. Die Benutzung öffentlicher Wände zur Darstellung seiner Meinung oder seiner Dummheit war halt schon immer einfach, vor allem im Schutze der Nacht – ein Farbeimer (den man auf der Flucht noch fallenlassen konnte, um schneller rennen zu können) und eine Schablone reichen. Das ist übrigens auch den Forschungsergebnissen aus Pompeji zu entnehmen, wo man neben herrlicher Innenraumdekorationen z.B. auch schweinische Außenwandschriften entdeckt hat (die man beim Durchblättern von Pompeji-Bänden ausgiebig verabscheuen kann, wenn man denn als Hochgebildeter und Forenjuristenkleindarsteller das Gassenlatein versteht). Und wenn man einen Archäologen fragt, wird er sicherlich schon aus Ägypten Klagen darüber finden, daß die Jugend es nicht lassen kann, die Gemäuer zu bemalen.
Daher wäre der Ansatz zu einer echten Diskussion sicher ein Anderer.
Der aber wiederum gar nicht zu den gezeigten Werken paßt.
Graffiti
Wenn die Sprayer eine ordentliche, einträgliche Arbeit hätten und ein intaktes soziales Umfeld, würden sie nicht ihr letztes Geld für das Verseuchen der Umwelt ausgeben, um ihren inneren Schrei nach Gerechtigkeit in diese kranke Welt zu tragen.
“streetart” ist ‘n cooles Wort. Früher hiess das – glaube ich – “Sachbeschädigung”…? 😀
Naja, ‘s gibt schon ein paar lustige Sachen an ollen Bauzäunen, aber eigentlich habe ich da maximal eine halbe Sekunde für und es anschliessend schon wieder vergessen…
Nichts gegen die ganz großen Werke, doch die tauchen in einem Kontext auf und machen was her und sehen nicht nach Verschandelung aus… Na, es ist halt wie mit der Fotografie: 90% der Bilder sind schlicht Umweltverpestung.
MfG
Aber die 10% – die reißens halt raus.
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Narrenhände beschmieren alle Wände
Unfassbar, es scheint ein Naturbedürfnis mancher Menschen zu sein Wände anzumalen.
Die Chauvet-Höhle im Flusstal der Ardèche enthält über 400 Wandbilder mit einem Alter von ca. 32.000 Jahren.
Sogar in vielen anderen Höhlen wie hier in Lascaux findet man derartige Machwerke. Es soll in manchen Höhlen sogar Bilder mit fast pornografischem Inhalt geben (Pfui).
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Damals gab’s ja auch
noch kein Privateigentum … 😎