Der japanische Objektivhersteller Tamron macht sich zum 60. Firmenjubiläum selbst das schönste Geschenk. Das Geschäftsjahr 2010 beschließt das Unternehmen mit einem verfünffachten Nettogewinn, die Anleger werden mit einer Geburtstagsdividende belohnt:
Zum 60. Firmenjubiläum kann Tamron nach einem verhaltenen Vorjahr wieder mit einem Gewinn in Höhe von 3,69 Mrd. Yen (ca. 33 Mio. €) zum Geschäftsjahresende am 31. Dezember 2010 aufwarten: FY2010 Consolidated Financial Results (PDF-Datei). Damit hat sich der Nettogewinn gegenüber dem mageren Geschäftsjahr 2009 mehr als verfünffacht (wir erinnern uns: Wirtschaftskrise). Der Umsatz ist um 13,5 % auf 56,65 Mrd. Yen (ca. 500 Mio. €) gestiegen. Zwar sind mit dem höheren Umsatz auch die Ausgaben für Werbung und Promotion gestiegen, aber der höhere Bruttogewinn gleicht dies problemlos aus.
Der Geschäftsbereich „Photographic Products“ (Wechselobjektive für SLR-Kameras) kann den Umsatz um 16 % auf 34,12 Mrd. Yen (ca. 306,7 Mio. €) im Geschäftsjahr 2010 steigern. Der operative Spartengewinn steigt um 29 % auf 4,4 Mrd. Yen (ca. 39,5 Mio. €).
Der Geschäftsbereich „Optical Components“ (Objektive für Digitalkameras, Camcorder und Handys) steigert den Umsatz um 8 % auf 13,98 Mrd. Yen (ca. 125,6 Mio. €). Der operative Spartengewinn explodiert mit 2,6 Mrd. Yen (ca. 23 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr. Auch die Industriesparte weist einen Umsatz- und Gewinnsprung auf.
Insgesamt bewegt sich Tamron wieder in Richtung der Geschäftsentwicklung im Jahre 2008. Das gute Geschäftsergebnis 2010 belohnt auch die Anleger. Im Zuge des 60. Firmenjubiläums das Unternehmen wurde 1950 gegründet schüttet Tamron 5 Yen (ca. 4,5 €-Cent) je Aktie als Geburtstagsdividende aus. Übrigens: die Sony Corporation hält 11,08 % Aktienanteil an Tamron.
Tamron ist denn auch sehr ambitioniert für das neue Geschäftsjahr 2011 und will 61 Mrd. Yen (ca. 548 Mio. €) Umsatz erzielen. Die Gewinnprognose sieht 1,3 Mrd. Yen (ca. 11,7 Mio. €) als Nettogewinn vor.
Zeitraum | Umsatz (Mrd. Yen) | Nettogewinn (Mrd. Yen) | Siehe auch: |
1. Quartal 2008 | 12,50 | 0,64 | |
2. Quartal 2008 | 17,78 | 1,64 | |
3. Quartal 2008 | 16,17 | 1,14 | Tamron senkt Gewinnziel für 2008 |
4. Quartal 2008 | 16,05 | -0,39 | Tamron verfehlt angepeiltes Gewinnziel |
Gesamtjahr 2008 | 62,50 | 3,03 | |
1. Quartal 2009 | 9,25 | -0,68 | Tamron startet mit Quartalsverlust ins neue Jahr |
2. Quartal 2009 | 12,40 | 0 | Tamron macht weiterhin Verluste |
3. Quartal 2009 | 13,10 | 0,44 | Tamron hofft auf Jahresgewinn |
4. Quartal 2009 | 15,14 | 0,88 | Tamron mit weniger Umsatz und Gewinn in 2009 |
Gesamtjahr 2009 | 49,89 | 0,64 | |
1. Quartal 2010 | 11,17 | 0,45 | Tamrons Objektivgeschäft zieht an |
2. Quartal 2010 | 14,43 | 1,16 | Tamron-Objektive verkaufen sich gut |
3. Quartal 2010 | 15,04 | 0,88 | Tamron: Objektiv-Geschäft zieht weiter an |
4. Quartal 2010 | 16,01 | 2,2 | |
Gesamtjahr 2010 | 56,65 | 3,69 |
(agün)
Wer ist Tamron?
So etwas kommt mir nicht an die Cam solange es die Originale nicht toppt!
Sie sind gut auf dem Weg, aber zu langsam!
Sicherlich..
[quote=Hififan]So etwas kommt mir nicht an die Cam solange es die Originale nicht toppt!
Sie sind gut auf dem Weg, aber zu langsam![/quote]
..wird es Tamron überleben, das Sie keine Tamron Optiken an IHRER CAM verwenden.
Wer Tamron ist, steht im Artikel geschrieben.
Ahnung haben Sie wenig,
aber davon viel! Schon mal mal mitdem Tamron 2,8/70-200 mm fotografiert? Da kommen weder die gleichwertigen Nikon noch Canon Optiken heran! Aber fotografieren Sie ruhig weiter mit Ihrem überteuerten und sog. Marken-Schrott! Hauptsache man lässt einen dünnen geistigen Erguss ab!
Also
das, was ich auf dpreview an Bildqualität aus dem besagten Billigzoom gesehen habe, hat mich erschaudern lassen — und ganz reumütig die 1600 für Sonys 2,8/70-200 auf den Tisch legen lassen…
Keine Ahnung
welche Knipse Sie haben. Es gibt ein einfaches Gesetz in der freien Marktwirtschaft, das besagt, das niemand was zu verschenken hat und niemand einen überzogenen Preis nehmen kann. Eine Preisdifferenz von +/-10% ist okay, bei einem Faktor zwei gibt es entweder einen signifikanten Unterschied — oder an dem günstigerem Angebot ist was faul. Das sind dann die Leute, die den mit großem Abstand billigsten Flieger gebucht haben, um dann auf Steuerzahlers Rechnung zurück nach hause geholt werden wollen.
Mit anderen Worten: Nehmen wir mal kurz an, dass das Tampon die gleiche Abbildungsqualität hat, wie die “vergleichbaren” Objektive der doppelt so teuren Originalhersteller. Dann sind 800 Euros nicht allein mit einem Ultraschallantrieb erklärbar. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Solidität der Mechanik, die man erst nach zwei Jahren in den Bildern sieht, wenn die Mechanik (und damit die Justage der Linsen zueinander) ausgeleiert ist. Und dann? Schmeiss ich dann das Tampon weg und kauf mir ein neues Tampon, oder wie? Oder dann doch gleich das vom Originalhersteller? Dann wären das aber 800+1600=2400. Also ich habe keine 800 Euronen, um sie in den Mülleimer zu stecken….
Gratulation!
Du hast einen Fehler entdeckt. Wow! Jetzt stehts also 10:1. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Weiter so!
Und? Wie war das Feiern? Haste Deinen Komasaufrausch schon ausgeschlafen?
Ist jedenfalls für mich die erste Nachricht, die mir Amazon sympathisch macht. Und auch um das Überleben von dpreview und deren Unabhängigkeit muss ich mir nun keine Sorgen mehr machen: Schließlich kann Amazon dpreview jede beliebige Kamera/Objektiv zum Testen hinstellen, ohne ein eigenes Interesse an einem bestimmten Testergebnis für ein bestimmtes Produkt zu haben. Denen isses egal, ob sie nun Nikon, Canon, Sony, Pentax, Olympus oder was auch immer verkaufen. Hauptsache, der Rubel, ähm, Dollar, rollt. Und dank Amazons Größe besteht auch nicht die Gefahr, dass ein Hersteller denen sagt, wie das Ergebnis auszusehen hat. Das läuft da eher umgekehrt, das Amazon den Herstellern die Spielregeln erklärt.
Also: Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten!
Schön waren die Zeiten…
…in denen weniger die Zufriedenheit des Aktionärs als die des Endkunden/Konsuments im Mittelpunkt aller Bestrebungen stand bzw. man noch was aus Leidenschaft zur Fotografie und nicht aus Liebe zur Gewinnmaximierung herstellte! *seufz*
Genau deshalb
wird die Kluft zwischen Aktionär und Endkunden immer größer. Vor allem muß sich in dieser schnelllebigen Zeit alles in kürzester Zeit amortisiert und mehrfach verzinnst haben! Was nicht gerade zu Beständigkeit beiträgt!