Kodak verkauft den Schwarzweißfilm Kodak Professional Plus-X 125 zukünftig nur noch im Kleinbildformat. Eine Sprecherin bestätigte gegenüber photoscala, dass das Format 120 ausgemustert werde, sobald die Vorräte aufgebraucht seien. Auch die im Kleinbildsektor bislang angebotenen 30-Meter-Rollen nimmt Kodak demzufolge aus dem Sortiment:
Grund sei ein signifikanter Rückgang von Umsatz und Nachfrage. Die Sprecherin betonte, die 24er und 36er Kleinbildfilm-Konfektionierungen blieben weiterhin erhältlich. Auch die anderen Filme des aktuellen Portfolios wolle man weiter produzieren, solange die Nachfrage ausreichend hoch sei und Fotografen sie verwendeten und kauften.
Die Abkündigung des Professional Plus-X ist nicht die erste Einschränkung des Kodak-Filmsortiments. 2009 stellte man bereits die Produktion des Kodachrome 64 – und damit die gesamte Kodachrome-Produktion – ein: Adieu, Kodachrome; seit dem Frühjahr 2010 wird der Professional TRI-X 320 nicht mehr als Rollfilm verkauft. Auch Fuji verringerte 2010 sein Angebot. Der Schwarzweißfilm Neopan 400 wird seither nicht mehr als Rollfilm angeboten; die Produktion des Neopan 1600 wurde eingestellt. Auch die Kleinbildfilme Superia Reala und Pro 160S wurden abgekündigt (siehe auch: Filmriss und Fujifilm: FinePix X100 kommt, Neopan 1600 geht).
Während die Marktriesen ihr Angebot zusehends verringern, brachte beispielsweise die Hans O. Mahn GmbH & Co. KG Ende 2010 mit dem Rollei RPX 100 und dem RPX 400 zwei neue Schwarzweißfilme mit klassischer Emulsion auf den Markt. Sie werden neben dem Kleinbildformat auch als Rollfilm konfektioniert und vertrieben.
(Christoph Schröder)
Nachtrag (11.2.2011): Wie Kodak Deutschland heute ergänzend mitteilte, wird bis Jahresmitte 2011 das komplette Sortiment des Kodak Professional Plus-X 125 im EAMER-Raum („European, African & Middle Eastern Region“, also Europa, Mittlerer Osten und Afrika) eingestellt. Wie lange der Film darüber hinaus noch in den Staaten erhältlich sein wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Kodak schafft die Farbe Gelb ab.
Der Plus-X dürfte der unvermissteste Film des gesamten Fotomarktes sein.
Als Studentenfilm hat er ausgedient, weil es heute angesagt ist, mit Foma, Efke, Adox und vermutlich auch den neuen Mahn-Filmen zu arbeiten.
Ausserdem sind das Marken, bei denen die Personalstärke in Herstellung und Verwaltung in einem produktiven Verhältnis steht, wodurch die Preise für den Kunden nachvollziehbar bleiben.
Mit einem guten Schwarzweißfilm in der Kamera kann man auf die teure Marketingabteilung von Kodak verzichten.
Kein Problem.
Kein Problem. Einer meiner Grosshändler ist in Málaga (Vega mit Kodak, leider keine Fuji Instantfilme), der andere in Hamburg, Deutschland. In Touri-Orten gab es noch nie eine grosse Auswahl an Diafilmen, weder in Europa, USA oder Asien. ARPI ist nicht unbedingt ein Grosshändler für Aufnahmematerial, eher für Hardware. Merkwürdig ist nur, dass die auf dieser Seite ( http://www.arpi.es/Productos.asp?Escaparate=DE -> contacte con nosotros) ein gigantische Filmauswahl in dem kleinen Foto zeigen, was wohl eher die typisch spanische Übertreibung sein dürfte. Einer der Händler, der nach dem Prinzip Bauchladen agiert, aber nichts davon wirklich in jeder Filiale im Regal liegen hat.
Die Filme, die ich vor ein paar Wochen gekauft hatte (bei dem deutschen Grosshändler) sind alle frisch mit Ablaufdatum 06/2012 oder später.
Übrigens kann man auch in England direkt bei Fuji und Kodak frische Filme kaufen. Sind zwar etwas teurer als in Deutschland, aber die Auswahl ist identisch.
Der Spanier. Viva!
Wer kommt eigentlich als nächstes?
[quote=Lebualb][/quote]
Reltats
.reöraF reD
esaelp otohp oN
.aviV.reinapS reD
nekzitslepmur
oder gar
!reverof rehcussseM
Gefühle sind wichtig
Es geht aber bei der Fotografie auch um Gefühle. Bei der Nahrungsaufnahme geht es genau so wenig um das Satt werden sondern um das Gefühl besonders gut gespeist zu haben. Klar ist die digitale Technik besser als der Film, sie hat aber keinen Scharm. Warum schauen wir Männer den hübschen Mädels nach, für den Zeugungsakt ist das nicht wichtig. Weil wir Gefühle haben. Produkte werden selten mit Vernunft gekauft. Noch bevor wir darüber nachdenken hat das Gefühl schon längst die Kaufentscheidung beschlossen.
Deswegen finde ich schade das Sie keine Gefühle zulassen. Sie versäumen das Leben.
Und sonst?
[quote=Redaktion photoscala]Ich habe es stillschweigend eingefügt.
(thoMas)[/quote]
Und was sagt man als Autor sonst so dazu? Wäre ich photoscala-Verantwortlicher, ich würde diesen Artikel entweder zurückziehen oder komplett ändern, um nicht das Gesicht zu verlieren.
Kleiner technischer Einwand
Filme muten (sic) meist deswegen schöner an, weil der (Dia)Film von Haus aus was tut, wo ich digital erst an einer Schraube drehen muss: Die Kontraste und Farben werden gegenüber der Realität stark betont.
Tu ich das auch an der Digi – manche Hersteller, Fuji z.B., bieten dazu Film-pre-settings an – kann ich mir diesen “Charme” auch digital herbeizaubern. Nur weiß ich dann auch, warum der Film mehr das Gefühl, und digital mehr den Verstand anspricht …
sehr schade!
wenn das so weitergeht müssen sich wohl bald leute für ein IMPOSSIBLE 2.0 PROJEKT finden. während es aus unternehmerischer sicht sicherlich nachvollziehbar ist, ist es aus künstlerischer sicht nur bedauernswert, was die beiden großen momentan veranstalten um ihre gewinne zu maximieren. warum kann man es denn nicht einfach wie bei den planfilmen von kodak machen und filme “on-demand” produzieren?
Bitte
keine weitere Mission Impossible … 😎
Schröder: MACO und ROLLEI
Ist der Verfasser des Beitrages Christof Schröder der Sohn von Harthmut Schröder, letzterer der Direktor der Photo Division bei MACO (= Hans O. Mahn & Co.)? Dann ist dieser Beitrag eine PR-Aktion der hanseatischen Kaufleute. Der geneigte Leser möge doch mal nachfragen an welchem Standort und von welcher Firma die MACO Produkte produziert werden …. die Antwort ist sehr aufschlussreich. Man möge doch auch mal drüber nachdenken, warum MACO seine Filme unter dem Markennamen ROLLEI und nicht mehr unter MACO wie früher vertreibt, also ein Rebranding (mit möglicherweise neuen oder veränderten Produkten) betreibt. Was ist drin wo Rollei draufsteht?
Film ist tot, hehe
auch wenn es manche noch immer nicht glauben wollen.
Gast schrieb:
auch wenn es
[quote=Gast]auch wenn es manche noch immer nicht glauben wollen.[/quote]
…vielleicht weil sie es besser wissen?!
Gast schrieb:
Film ist tot,
[quote=Gast]Film ist tot, hehe – auch wenn es manche noch immer nicht glauben wollen.[/quote]
Na, und? Ich habe noch mehr als genug Filme tiefgekühlt, die ich niemals mehr nutzen werde, weil Digital bequemer ist, harhar…
Aber Deine Digitalkamera stirbt lange bevor der letzte SW-Film hergestellt werden wird, hehe…
Der Rolleiflexer
Ach nee!
Immerhin gibt es für das Medium Film immer noch weit mehr Auswahl im ‘Sensor’-Bereich als bei Digital. Nur weil ‘die Grossen’ wenig nachgefragte Emulsionen nicht mehr produzieren, heisst es nicht, dass ‘die Kleinen’ nur Murks produzieren – im Gegenteil. Einen 1600er setzt heute kaum noch jemand ein, also kann so ein Film bedenkenlos in der Versenkung verschwinden. Superia Reala – wer wird den vermissen? Dafür sind neue Dia- & Negativfilme auf den Markt gekommen, die sich sehen lassen können. Im Prinzip wurden die ‘alten’ Emulsionen durch neue, bessere ersetzt. Wenn das endlich auch mal bei Digital passieren würde, dass die Krüppel-Sensoren durch moderne Alternativen abgelöst werden, die bereits ab Sensor 16bit pro Kanal liefern und ohne Tiefpassfilter auskommen.
Mein Grosshändler hat permanent mehr als 100 Filmsorten auf Lager – wie mickrig ist dagegen die Auswahl zwischen unterschiedlichen Sensoren? Entweder Bayer-Muster oder Foveon – das war es dann auch schon, wenn man von MF Digital mal absieht.
Der Spanier. Viva!
Also Spanier!
[quote=Der Spanier. Viva.]Superia Reala – wer wird den vermissen?[/quote]
Also Spanier, diesmal gehst Du zu weit!
Für meine Linhof 6×9 ist der Reala etwas ganz Feines. (Hab’ noch ein paar Rollen in Reserve.) Der Ektar ist auch nicht schlecht, aber härter und klobiger in den Farben. Für Architekturaufnahmen mag das nicht stören. Aber nicht alles im Leben ist Architektur.
Darum werde ich den Reala noch vermissen, wenn die Holografiekiddies von morgen die Digitalfreaks von heute schon als rückständige Opis beschimpfen werden.
Schadenfreude?
[quote=Gast]Film ist tot, hehe[/quote]
Und das finden Sie gut!?! Das “Hehe” ist definitiv nicht angebracht! Ich bin zwar der Meinung, dass die Gegenwart und Zukunft der digitalen Fotografie gehören und die Kommentare der Silberhalogenid-Taliban hier auf Photoscala gehen mir auch manchmal auf den Nerv, aber sich über den Tod eines Aufnahmemediums und/oder einer Marke (für die die immer wieder den baldigen Tod von Olympus oder Pentax ankündigen) zu freuen, ist einfach nur dumm! Jeder Markt lebt von seiner Vielfalt und man kann es nur bedauern, wenn irgendwas oder irgendwer komplett vom Markt verschwindet. Warum sollte in diesem konkreten Fall der gute alte Film nicht in seiner Nische weiterleben dürfen; dass die goldenen Zeiten des Films vorbei sind ist klar, aber der gute alte Film hat es verdient, dass wir ihm etwas mehr Respekt zollen und ihm auch im Sinne der “Artenvielfalt” noch viele schöne Tage des Daseins wünschen…
Ehrlich
Also gut, Spanier…. Ich habe mal in Barcelona gelebt. Gut, ist nicht Spanien sondern Katalonien, dort wird aber der Großteil des spanischen BSP produziert, und wenn man in Spanien von “Zivilisation” reden kann, dann dort. Soviel vorab.
Als ich das letzte mal vor vier Jahren der Versuch unternommen habe mit (Dia-)Film zu knipsen, wurde mir das ganze Elend mit Film bewusst: Negativfilme gab’s zwar irgendiwe noch, aber die Prints wurden im Labor mit 1024×682 pixel eingescannt und dann wieder ausgedruckt. Nix optische Vergößerung. Das Ergebnis: Blöckchen für Blöckchen Qualität. Und da ich selber keinen Platz für eine Dunkelkammer habe, fällt diese Option also komplett aus.
Also zurück zum Diafilm: Selbst in Peñiscola, lt. nach Eigenwerbung der dortigen Touristenbüros, Spaniens Top Nr. 1 Touriort, habe ich es nicht geschafft, einen Diafilm aufzutreiben.
Und auch bei ARPI in Barcelona (immerhin Hasselblad und PhaseOne Händler) zuckte man auch nur gleichgültig mit den Schultern: Er hätte noch ein paar Filme in Kühlregal stehen, aber ob die was taugen würden, könne er mir nicht sagen.
Wenn schon die Erste Händleradresse in Barcelona kaum noch Film da hatte (weiss gar nicht wie das heute ist), möchte ich zu gerne wissen, wo in der Wüste Dein “Großhändler permanent mehr als 100 Filmsorten auf Lager” hat. Sind das (abgelaufene) historische Filme, die er in den letzten 50 Jahren nicht losgeworden ist? Oder riskierst Du nur eine große Lippe?
Analog lebt!
Nur weil ein paar wenig gefragte Filme aus dem Handel kommen, heisst das ja nicht dass das Medium tot ist.
Der Fuji Reala übrigens ist grosser Mist. Mein brünneter Sohn hat darauf trotz Ausarbeitung im Fachlabor grünblonde Haare. Nie mehr Reala, überhaupt sind die Fujifilme nicht mein Fall. Zu quitschige Farben und harte Kontraste.
Kodak hat immerhin den Ektar 100 und den neuen Portra 400 entwickelt.
Und die kleinen Hersteller haben so ein grosses Sortiment an SW Filmen, dass es sich für die grossen einfach nicht auszahlt.
Also von wegen tot.
Mahn vs. Kodak – wer wird gewinnen?
Während die Hans O. Mahn GmbH & Co. KG mit Methoden weit jenseits normalen Geschäftsgebarens auf Wettbewerber eindrischt unterschlägt sie, daß sie selbst keinerlei Filme herstellt, sondern mit den RPX-Filmen lediglich Kentmere-Altbestände umverpackt hat während Kodak mit den Filmen Tmax 400, Ektar 100, Portra 400 und weiteren völlig neuen Produkten dem Markt etwas Neues bietet.
Das Haus Mahn als Resterampe des Agfa-Konkurses bietet hingegen wieder mal eine erbärmliche Vorstellung und empfiehlt sich als Lieferant für naive Käufer, die jeden Unsinn glauben.
Ich wundere mich, warum die Photoscala sich für derart unfaire, verlogene Schleichwerbung hergibt.
Mögen die Kodak-Hausanwälte mit “Maco”, der Geissel der Analogforen, doch bitte endlich mal (oder erneut?) Schlitten fahren.
Ein Stück Beruf verschwindet.
Es geht nicht darum ob Film tot ist! Es geht um die Anmutung und um die Haptik die das Medium Film bietet. Etwa darum, großformatige Negative-Dia auf einem professionellen Leuchtpult mit einer Rodenstock Lupe zu beurteilen. So ähnlich fühlt ein Oldtimer Pilot wenn er seinem Hobby nachgeht. Für einen Foto Künstler bedeutet das nicht weniger als der Wegfall eines Mediums.
Es ist eher damit zu vergleichen als ob einem jemand Fremder bestandene Prüfungen streicht. Klar kann man SW digital nachmachen, aber eben nur NACHMACHEN. Wie beim Oldtimer eine echte verchromte Metall Zierleiste im Vergleich dazu eine mit Chromlack besprühte Kunststoff Leiste.
Weil der Kunde entscheidet ob ihm Zeit (sofortige Verfügbarkeit) oder Qualität wichtiger ist, werden Filme eben immer seltener. Selbst arbeite ich schon lange mit digitaler Ausrüstung. Eben deshalb gebe ich mir ab und an mal das Vergnügen ein 6×6 SW-Negativ zu produzieren. Ehrlicher Weise muss ich zugeben das ich es dann scanne um mir den weiteren „Naßprozess“ zu ersparen. Den Spaß und die Freude über die guten Ergebnisse können nur Oldtimer nachvollziehen.
Ein Film macht noch kein Foto
Aber bald ist alles Gursky.
Gefühlsduselei
[quote=Gast]Es geht nicht darum ob Film tot ist! Es geht um die Anmutung und um die Haptik die das Medium Film bietet. Etwa darum, großformatige Negative-Dia auf einem professionellen Leuchtpult mit einer Rodenstock Lupe zu beurteilen. So ähnlich fühlt ein Oldtimer Pilot wenn er seinem Hobby nachgeht.
[/quote]
Das sind alles nur subjektive Empfindungen! So wie der eine es als besonderes Gefühl empfindet, sich seine Negative/Dias mit dem Fadenzähler auf dem Leuchtpult anzusehen, empfindet der andere es als das Höchste der Gefühle, sich seine digitalen Fotos auf einem brillanten 24-Zöller anzusehen. Und so wie der Oldtimer-Pilot in Ekstase gerät, wenn er sich z.B. in seinen Karman Ghia hinein setzt, gerät der andere in Begeisterung, wenn er z.B. im neuen Ford Focus Electric Platz nehmen kann. Da ist kein Gefühl “besser” als das andere!
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Wie beim Oldtimer eine echte verchromte Metall Zierleiste im Vergleich dazu eine mit Chromlack besprühte Kunststoff Leiste.
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Ich sag/schreib es nochmal: Das ist nur subjektives Empfinden! Der eine empfindet das Aussehen und die Haptik von verchromten Metall als das Höchste der Gefühle, der andere findet das Aussehen und die Haptik moderner Kunst-/Werkstoffe (z.B. Glasfaser, Kevlar, Aluminium) als das Nonplusultra.
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Weil der Kunde entscheidet ob ihm Zeit (sofortige Verfügbarkeit) oder Qualität wichtiger ist, werden Filme eben immer seltener.
[/quote]
Das ist keine Frage der Qualität! Die Qualität digitaler Fotos ist definitiv nicht schlechter als die analoger Bilder. Analoge Fotos mögen anders anmuten, aber eben nur anders – und nicht besser! Aber das Träger- und/oder Präsentatiosnmedium (Film oder Datenträger, Abzug oder Bildschirm etc.) ist eigentlich auch nur Nebensache: das Wichtigste ist nicht worauf das Bild gemacht worden ist, sondern der Inhalt d.h. was das Bild darstellt, welche Geschichte das Bild erzählt bzw. welche Aussagekraft in dem Bild steckt und welche Gefühle der Bildinhalt beim Betrachter hervorruft. Alles andere ist nur Makulatur.
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Selbst arbeite ich schon lange mit digitaler Ausrüstung. Eben deshalb gebe ich mir ab und an mal das Vergnügen ein 6×6 SW-Negativ zu produzieren. Ehrlicher Weise muss ich zugeben das ich es dann scanne um mir den weiteren „Naßprozess“ zu ersparen. Den Spaß und die Freude über die guten Ergebnisse können nur Oldtimer nachvollziehen.[/quote]
Nostalgie ist ein sehr trügerisches Gefühl, weil es die objektive Wahrnehmung verfälscht.
Ich bin Student und habe mit
Ich bin Student und habe mit der Filmfotografie erst vor kurzem angefangen. Deswegen tut es mir in der Seele weh, wenn ein weiterer Film geht, auch wenn diesmal nur ein Format betroffen ist.
Mit jeder Tradition die verschwindet wird die Welt farbloser – obwohl, naja. Ihr wisst was ich meine. 🙂
Grüße
Foto-Produktion vs. Foto-Gestaltung
Es gibt sicherlich Beispiele die dagegen sprechen ABER der Film lebt seine Rolle dank Digitalfotografie stärker denn je aus, denn der Film bleibt das Nonplusultra für Foto-Gestaltung, während die Profis die für Foto-Produktion zu haben sind – zB. Reportage, Mode, etc. – seit einigen Jahren/”geraumer Zeit” auf “digital” setzen können.
Digital = Foto-Produktion
Film = Foto-Gestaltung
Nunmehr tut man sich in Photoshop und Co. hinsichtlich einer Tätigkeit die viele auch als Foto-Gestaltung bezeichnen leichter als beim Film ABER mit Foto-Gestaltung ist hier eben das künstlerische das Malen mit dem Lichtpinsel gemeint und hier paßt eben Pixel-Mosaik nicht wirklich so gut rein wie das ungleichmäßige Filmkorn.
Es spricht ABER eigentlich nichts dagegen auch als bekennender Foto-Gestalter auf digital zu setzen. Damit könnte man sich zB. den Film als das Material für bestimmte Momente, Stimmungen, Stimmungslagen und Schöpfungsphasen oder Schöpfungs-Pausen “reservieren” bzw. “bewahrt halten”.
Film geht Richtung Qualität und Digital wie man ua. beim MPx-Wahn sieht Richtung Quantität oder Qualität zum guten Preis…dank Quantität und Zeit-/Ressourcen-Faktoren.
@ThoMas
Hallo thomas, wie stehts denn mit dem journalistischen Anspruch auf photoscala?
Ist das OK, einen speziellen Anbieter so herauszuheben, der in der letzten Zeit etwas Neue herausgebracht hat? Es gibt nämlich auch einige andere Anbieter, die in den letzten Jahren sich sehr um die filmbasierte Photographei verdient gemacht haben!
Hätte man nicht wenigstens ein “unter anderem” oder “beispielsweise” vor dem Maco-Link einfügen müssen? So haben wirs damals vor vielen Jahren auf der Journalistengrundschule gelernt.
Oder ist der Name Schröder vielleicht gar nicht zufällig?
Hier liegt ein Gschmäckle in der Luft!
Kleine Anregung: Vielleicht recherchiert ja mal jemand richtig und schreibt mal hier bei photoscala eine Übersicht verfügbarer Filme und Hersteller/Quellen. Die Vielfalt ist nämlich weiterhin vorhanden und es gibt außer dem einen Kodak, den es jetzt in EINER Konfektionierung bald nicht mehr gibt, und den Filmen der Maco noch viele viele andere SW-Filme, die rund um den Globus hergestellt sind und in Deutschland verfügbar sind.
M.R.
Geruch
[quote=Max Rheub]Hallo thomas, wie stehts denn mit dem journalistischen Anspruch auf photoscala?
Ist das OK, einen speziellen Anbieter so herauszuheben, der in der letzten Zeit etwas Neue herausgebracht hat? Es gibt nämlich auch einige andere Anbieter, die in den letzten Jahren sich sehr um die filmbasierte Photographei verdient gemacht haben!
Hätte man nicht wenigstens ein “unter anderem” oder “beispielsweise” vor dem Maco-Link einfügen müssen? So haben wirs damals vor vielen Jahren auf der Journalistengrundschule gelernt.
Oder ist der Name Schröder vielleicht gar nicht zufällig?
Hier liegt ein Gschmäckle in der Luft!
Kleine Anregung: Vielleicht recherchiert ja mal jemand richtig und schreibt mal hier bei photoscala eine Übersicht verfügbarer Filme und Hersteller/Quellen. Die Vielfalt ist nämlich weiterhin vorhanden und es gibt außer dem einen Kodak, den es jetzt in EINER Konfektionierung bald nicht mehr gibt, und den Filmen der Maco noch viele viele andere SW-Filme, die rund um den Globus hergestellt sind und in Deutschland verfügbar sind.
M.R.[/quote]
Das ging mir auch durch den Kopf: was für eine Verquickung von Prügel für den einen Hersteller und Lob für einen, der die Produkte anderer Hersteller unter eigenem Namen anbietet und für rustikale PR-Methoden bekannt ist.
Das ist eigentlich kein Gschmäckle, sondern es hat einen eigentümlichen Geruch.
Die Namensgleichheit ist
Die Namensgleichheit ist zufällig (nicht verwandt und nicht verschwägert: “Definitiv nicht”, sagt der Autor), und das mit dem “beispielsweise” stimmt natürlich. Ich habe es stillschweigend eingefügt.
(thoMas)
Film stirbt einen langsamen Tod
Ich glaube durchaus das Kodak / Fuji mit entsprechendem Marketingaufwand den Filmabsatz ankurbeln könnten. Eventuell bräuchte es auch standardisierte Lösungen, um im Minilab günstig (!) zu hochauflösenden (!) Scans zu kommen. Und zwar für jedermann.
Aber so wie es derzeit läuft, sehen beide die Zukunft digital und Film wird gemolken, so lange es eben geht. Bei Kodak darf die Filmsparte schon seit Jahren die erfolglosen digitalen Abenteuer finanzieren. Welche betriebswirtschaftliche Logik steckt da eigentlich hinter?
Was an Film heute nervt ist der Mangel an günstigen, guten Scannern. Man hat nur die Wahl zwischen “mehr schlecht als recht” oder schweineteuren Flextights, für deren Preis es wiederum eine Digitalausrüstung vom Feinsten gibt.
Wo ist der günstige Profiscanner von Kodak? Entweder ich will Filme verkaufen oder nicht.
Schade…
Bei Kodak und Fuji ist der
Bei Kodak und Fuji ist der digitale Bock zugleich analoger Gärtner. Der Bock frisst den analogen Garten und beklagt sich gleichzeitig über dessen Zustand.
Kodak PX125 120
Wieder wird ein hervoragendes Produkt auf dem Altar der Profitmaximierung geopfert. Schade das die Welt um einen wirklichen Klassiker ärmer wird.