Impossible stellt unter dem Motto „Lift it“ eine Box mit Utensilien für den Emulsionslift der aktuellen Impossible-Sofortbildfilme vor, auf dass sich der Foto-Künstler entfalten möge:
Mit dem Herbst stehen jetzt auch einige Wochenenden bevor, die sich aufgrund kaum zu vermeidenden Schmuddelwetters ganz hervorragend eignen, sich im wohlig geheizten Zuhause mit Experimenten zu beschäftigen, für die im Sommer keine Muße war. Wie Anfang September schon kurz erwähnt, lässt sich die Emulsion der neuen Sofortbildfilme von Impossible im Wasserbad vom Trägermaterial abheben, mechanisch verändern und dann wieder auf einem neuen Trägermaterial aufbringen. Die damit erzielbaren Effekte erweitern die Einsatzmöglichkeiten der Impossible-Filme im künstlerischen Bereich um weitere Varianten.


Tilla Pe: Hat #1; Film: PX 100, Kamera: SX70
Die Technik des Emulsionslifts ist mit Sicherheit weder für den Massenmarkt geeignet, noch können sich Photoshop-Liebhaber und Pixelzähler damit austoben. Es ist jedoch durchaus erfreulich, dass es heute wieder Anbieter gibt, die auch für eine Nische in der Nische wieder Produkte anbieten. Zumal die Preise zwischen 7,50 und 12,90 Euro für eine Box mit je 20 Blatt Papier und 27 Euro für die benötigten Pinselutensilien durchaus bezahlbar sind. Dass Impossible während der Einführungsphase einen Rabatt von 5 Euro für einen mit bestellten Filmpack offeriert, könnte die Hemmschwelle für manchen Analogbegeisterten dann doch ein wenig senken.
Waren die von Spürsinn in Braunschweig zusammengestellten Utensilien bislang nur über deren Online-Shop im deutschsprachigen Markt erhältlich, so sind sie seit wenigen Tagen auch über das Wiener Impossible Project weltweit verfügbar. Das Interesse war so groß, dass die erste Charge umgehend ausverkauft war: Aber ab kommender Woche soll „Lift it“ wieder lieferbar sein.
(CJ)
Dann kann man sich,
analog zu gelifteten Diven, immer noch damit entschuldigen, dass beim liften was schief gegangen ist … 😎
Nö
Klassische (sic) Photographie schreibt man mit PH … 😎
Lassen Sie mich übersetzen
Die fotografischen Zusammenhänge verstehen und auch anwenden – denen halt ein paar optische und mathematische Gesetzmäßigkeiten zu Grunde liegen – hat der Motivfindung als auch -gestaltung noch nie geschadet …
Haben Sie eine Bildungsphobie?
[quote=Gast]Die Echten machen ein Physikstudium und der Rest Emulsionslift?
Suuuuper Vorschlag für die Anhebung des allgemeinen Niveaus!
Mich interessiert, wie man mit mathematischen und optischen Gesetzen nichtssagende Motive verbessert. Wo werden diese Kurse angeboten? Da muss ich dringend hin. Gauss im Bild mit Geld-zurück-Garantie. So entsteht eine neue Elite, ganz gewiss. Danke für den Lacher.[/quote]
Lieber Gast,
ich hatte meinen Beitrag mit zwei lachenden Augen geschrieben, wenngleich die Aussage nicht in der Gänze der Ironie anheim zu fallen gedachte.
Zuerst einmal müssen Sie sich nicht persönlich angegriffen fühlen – oder haben Sie dafür einen Grund? 🙂 Im weiteren haben Sie auch andere Möglichkeiten, sich weiterzubilden – Sie müssen nicht „Physik studieren“. (Was soll bloß diese unnütz überzogene Polemik? Das ist doch eher albern als listig.)
Zum dritten:. Hier hat niemand davon „gesprochen“, (Zitat) „…mit mathematischen und optischen Gesetzen nichtssagende Motive zu verbessern….“ Oder war das Ihrerseits ein Freud’scher Versprecher? Ach, kommen Sie, schämen Sie sich bitte nicht für IHRE Auslegung eines fotografischen Hobbys. Und gönnen Sie bitte anderen deren komplexen Blick auf moderne Anforderungen an das „Bildermachen“ schlechthin.
Wissen Sie, ich sehe Fotografie unter vielen Aspekten. Für MICH gehören bspw. heute das Fotografieren, die EBV, Farbmanagement, Webprogrammierung und Offset-Druck ZUSAMMEN. Wenn Sie sich also diese Teilgebiete ansehen, werden Sie feststellen, dass man viele Kenntnisse besitzen muss, um Bildern auch Ausdruck in verschiedenen Medien verleihen zu können.
Es gibt Leute, die knipsen nicht nur – die machen was draus. Und dies nach hohen technischen Standards, die zuerst einmal nichts mit „Effekten“ zu tun haben sondern mit Grundlagen. Dieses Niveau zu erreichen, ist eine andere Art der Herausforderung, als Lifting von Emulsionen zu betreiben. Das heisst nicht, dass ich diese Form der Effekthascherei ablehne – ich habe sie lediglich mit Alternativen verglichen und – na gut – ein wenig ironisiert.
….
haha. Genial.
Jetzt verkaufen sie schon Pinsel für 27 Euro.
genial
[quote=Gast]haha. Genial.
Jetzt verkaufen sie schon Pinsel für 27 Euro.[/quote]
naja – ansichtssache.
genial wäre für mich, wenn sie ihren kunden das warme wasser verkaufen!
🙂
BPP
Also
die Filme sind doch schon erstaunliche Kunst an und für sich – und deren Vertrieb eine unerforschliche Chuzpe … 😎
Lift it
Was BITTE hat das noch mit der klassischen Photographie zu tun?
Ist doch selbst schon klassisch
[quote=Gast]Was BITTE hat das noch mit der klassischen Photographie zu tun?[/quote]
Die Bildausgabe ist eine Seite des Fotografierens und das Emulsionslift- sowie das Image-Transfer-Verfahren für Sofortbildfilme sind ja selbst schon Klassiker, auch wenn es immer nur Nischen-Techniken waren. Aber einige Fotografen haben sich darauf spezialisiert und erhalten damit sehr anmutende Bilder, die zudem immer ein Unikat sind.
Eine Beschreibung der Verfahren gibt es hier:
http://mauris.emmanuel.perso.neuf.fr/photo/fichiers/PR242_creativephoto_8953.pdf
Gruß
Reiner
Sind Sie da verantwortlich,
für den Bereich „klassische Photografie“ im Welt-Laden? Wenn ja, möcht ich gern anmerken, dass man Fotografie mit F schreibt. Tauschen Sie bei Gelegenheit die Schilder aus.
Die Nachfrage nach „Lift It“
kommt wohl in der Hauptsache aus den USA und Japan. Der deutsche Markt scheint da noch etwas schwach entwickelt. Früher haben solche Entwicklungen noch 10 Jahre gebraucht bis sie den Weg über den Atlantik gefunden haben. Im Zeitalter des Internet könnte es ein wenig schneller gehen.
interessante sache
ich denke, die pinsel kann man auch günstiger erwerben.
grundsätzlich finde ich es aber sehr fein, daß es auch weiterhin
polaroid-ähnliches material zum experimentieren geben wird.
kein photoshop wird je den besonderen reiz ersetzen können:
für viele ist es einfach schön, das material anzufassen und zu spielen.
ich zitiere da den kabarettisten georg ringsgwandl:
„…die wesentlichen Dinge passiern noch oiwai analog…“
Effekte
Eine Alternative winterlicher Indoor-Effekthascherei wäre aber auch ein Fotokurs auf gehobenem Niveau, also mit Mathematik, Optik, IT etc. Ich glaube, da geht das kalte Wetter schneller vorbei und ehe man sich’s versehen hat, ist Frühling. Da geht man dann raus, mit frischem Wissen und hat mehr in der Kiste als ein paar zerknitterte, Bilder, deren Grundlage nichtssagende Motive sind.
Ähäm, ‚tschuldigung…
Nichts
zu entschuldigen … 😎
Klassentrennung?
Die Echten machen ein Physikstudium und der Rest Emulsionslift?
Suuuuper Vorschlag für die Anhebung des allgemeinen Niveaus!
Mich interessiert, wie man mit mathematischen und optischen Gesetzen nichtssagende Motive verbessert. Wo werden diese Kurse angeboten? Da muss ich dringend hin. Gauss im Bild mit Geld-zurück-Garantie. So entsteht eine neue Elite, ganz gewiss. Danke für den Lacher.