Der russische Hersteller Zenit, bekannt für vergleichsweise einfache Panoramakameras der Marke Horizon, wagt mit der D-L3 den Schritt in das digitale Zeitalter. Die Kamera soll zum Jahresende verfügbar sein und zwischen 1000 und 1500 Euro kosten:
Die Kamera wird derzeit in einem Joint Venture von Zenit und Silvestri entwickelt und wurde auf der photokina als funktionsloses Kunststoffmodell vorgestellt. Die D-L3 verfügt über drei Zenitar-Objektive 3,5/28 mm (auf Kleinbild bezogen) und drei 5-MP-CMOS-Sensoren, die auf einem Kreisbogen angeordnet sind. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht in der Möglichkeit, drei Aufnahmen exakt zeitgleich zu erstellen. Das Stitching der drei Aufnahmen geschieht jedoch nicht in der Kamera, sondern über ein PC-Programm, das mit der Kamera geliefert werden soll. Die Hardware kommt von Zenit und die Software von Silvestri aus Italien.

Das italienische Familienunternehmen Silvestri war bislang eher für analoge Systemkameras im Mittelformat bekannt als für digitale Kameras unterhalb des Kleinbildformats. Der gewählte Konstruktionsansatz ohne rotierende Objektivtrommel ermöglicht eine deutlich höhere Präzision, als dies in der Vergangenheit mit digitalen Lösungen möglich war, bei welchen eine Scan-Zeile im Halbkreis geführt wurde oder mit gebogenen Sensoren versucht wurde, die analoge Panoramakamera-Version auf einen digitalen Ansatz zu übertragen.
Technische Daten Horizon D-L3 | |
Objektive | 3 x Zenitar 3,5 / 28 mm (Kleinbildäquivalent) |
Bildwinkel | 120° x 45° |
Sensoren | 3 x 5-Megapixel-CMOS-Sensor |
Display | 4,3 Zoll Touchscreen |
Stromversorgung | Lithium-Akku (Canon BP 915) |
Speicher | SD-Kartenslot |
Maße | 110 x 90 x 195 mm |
Gewicht | 900 Gramm (einschließlich Akku) |
(CJ)
Vertan, vertan sprach der Hahn
Heute ist doch nicht der 1.April, oder?
Alles was mehr als 1 Objektiv hat ist stark verdächtig.
Ab in die Kiste mit der Minox.
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Achtung, dieser Beitrag könnte Ironie beinhalten.
Der Kommentar enthält keine Ironie,
sondern blanke Ignoranz.
Sicher, es nicht so einfach, auch einmal über den Tellerrand der eigenen Beschränktheit zu schauen. Bei dieser Kamera ist es jedoch empfehlenswert, dies zu tun. Von wegen ab in die Kiste.
Dass da
dann auch gleich FERTIGE Panoramen aus der Kamera herauskommen sollten, wäre eigentlich eine Selbstverständlichkeit – das beherrscht ja inzwischen schon jede bessere Kompaktknipse.
Gast schrieb:
dann auch
[quote=Gast]dann auch gleich FERTIGE Panoramen aus der Kamera herauskommen sollten, wäre eigentlich eine Selbstverständlichkeit – das beherrscht ja inzwischen schon jede bessere Kompaktknipse.[/quote]
Naja, ich will schon selbst die Kontrolle beim Stichen haben, als dass ich mich da auf eine Automatik in der Kamera verlasse. Und JPEG-Urlaubspano-Knipser sind ja wohl nicht die Zielgruppe dieser Kamera. 😉
Vom Konzept her
überzeugend!!! Wenn die Bildquali stimmt währe dies ein Objekt der Begierde!
Schöne Idee…
…und gerade z.B. für bewegte Strassenszenen… Wer natürlich möchte, dass die Kamera das Pano fertig baut, darf gerne sein (postkartengroßes…) Schwenkpano machen… Die Frage ist eher, was die kleine Kamera dann wirklich kann, denn für ne Spasskamera ist sie relativ teuer und für eher ambitionierte Projekte scheint die Auflösung vielleicht ein bisschen zu gering… Ansonsten gibts bestimmt viele Pano-Fans, die wie ich, gerne mit Breitbild experimentieren und neue Ansätze spannend finden.- und, wie im Beitrag schon erwähnt, Silvestri ist ein anerkannter Panorama- Klassiker…
Viel Stuss….
in diesem beitrag zum thema welterster digital-panorama/superweitwinkel-kamera.
Die Ignoranten scheinen sich noch nie mit der Rotationstechnik auseinandergesetzt zu haben.
Schappo an beide- zenit und silvestri, dass sie nicht locker gelassen haben und die versprochene kamera zu einem erschwinglichen preis anbieten wollen, nach vielen jahren mit endlosen kameraproblemen. auch ich dachte an eine rotationskamera. Die one-shot-technik bietet soviele vorteile, vor allem die lange brennweite für ein 120grad-weitwinkel. Keine Randverzerrungen. Mit diesem Werkzeug werden wir viel zeit einsparen. Wer zu faul zum stitchen ist, kann das mit entsprechenen geräten in der kamera erledigen lassen. Aber nur diese neue lösung bewahrt vor endlosen problemen.
www.3dreal.ch
zzt in renovation
alles dreidimensional
foto-panorama-video
flug-marspanoramen…
Incamera-stitching
Offenbar doch automatisches stitching in der kamera:
http://www.bjp-online.com/british-journal-of-photography/news/1735230/silvestri-unveils-lens-panoramic-camera
www.3dreal.ch
zzt in renovation
alles dreidimensional
foto-panorama-video
flug-marspanoramen…
Dann passt ja alles
Bis auf die Auflösung – die erscheint mir mehr Problem als Problemlösung …
In bjp-online steht wörtlich:
„The three images are then automatically stitched together to produce a 12-megapixel panoramic image.“ Es steht nirgends, dass dieser Vorgang in der Kamera stattfindet. Das Produktblatt zur Kamera erwähnt eine PC-Software zum Stitchen, die Teil des Kamerapaketes sei. Nach Aussage von Silvia Silvestri auf der Photokina erfolgt das Sitching nicht in der Kamera.
Das ist nix
Zu gross, zu unhandlich (siehe Video), zu auffällig, hässlich. Die analogen Rotationskameras (insbesondere die Widelux) waren ideale Werkzeuge. Tja, wenn digitale Technik (wie fast immer) die analoge nachahmen will, endet es im Lächerlichen.
Widelux-ideal?….
.. dass ich nicht lache. Eine rotationspanoramakamera mit fixfocus mit nur zwei oder drei belichtungszeiten, und die erst noch weit auseinander, ist ein witz. Leute, ich habe 30 jahre Rotapan-Erfahrung inkl. grosser Roundshot. Am beispiel der MF-widelux 1500 kann man das gut dokumentieren.
1/250(überbelichtung beim start, bei der widepan nicht besser trotz kürzerem bild-110 versus 122mm), 1/60, dann 1/8. wie soll man da flexibel arbeiten? kommt dazu noch das tiefenschärfeproblem und andere. bei den neueren besseren horizons wurden zumindest die belichtungszeiten erweitert. Nur die technopan(zeitwerweiterte variante der horizon 202) hatte alle zeiten. Dazu kommen noch die beiden horizon- rotationsgeschwindigkeiten. bei widelux ist der schlitz fix, unterschiedliche rotationen. wenn eine rotakamera bei der schnellen rotation max. 1/60 kann dann ist schluss mit innenaufnahmen mit personen. bei der alten metallenen horizon gab es die schnelle 1/30. hat die s3pro jetzt auch. endlose problem mit der produktionsqualiät, am schluss schlechte linse bei blende 16. um genug tiefenchärfe zu bekommen bei nahen motive muss abgeblendet werden. zumindest bei den letzten modellen wurde das verbessert, die objektive näher eingestellt.
dazu gibt es viele details hier in einzigen roum für analoge rotationspanoramakameras:
http://forums.delphiforums.com/pancams/start
Die neue D-L3 ist ein riesenfortschrit, die geringe auflösung ein kompromiss, wie bei den neuesten günstigeren digital-roundshots.
Höhenwinkel…
.. interessant ist der höhenwinkel. Es ist zwar wirklich eine 28mm equiv. linse, aber durch den höheren chip resultiert einen höhenwinkel, welcher einem 25.4mm weitwinkel entspricht. wer die probleme kennt um motive abzubilden bei fixer brennweite ohne shift weiss was ich meine.
besser wäre allerdings eine etwas kleiner brennweite als 28mm. rsp grössere 3-linsen-buildwinkel als 120 grad. warum? mit drei aufnahmen überlappendend ein rundbild erzeugen. Das erste 360 grad panorama von der dufourspitze(höchster ch-berg) wurde mit drei widelux 26/35 durch emil schulthess gemacht. Es exisitert ein zusammengesetztes druckposter.
Hoffentlich komme sie doch noch eines Tages
http://www.testberichte.de/p/zenit-tests/horizon-d-l3-testbericht.html
So ein Schwachsinn steht in diesem Bericht:
„Das Funktionsprinzip der Kamera Zenit Horizon D-L3 ist der aktuellen 3D-Technologie sehr ähnlich.“
Aber hoffentlich wird 3DStereo integriert. Hba auch keine Ahnung wie das vonstatten gehen soll. Zwei Kameras koppeln wäre naheliegend. Geht ja auch mit den Film-Varianten.