Nichts weniger als „Die Revolution im Lichtbereich“ will die junge Würzburger Priolite GmbH auf die Beine gestellt haben, die sich und ihre ersten Kompaktblitzgeräte ganz frisch hier auf der photokina in Köln vorstellt. Erfahrung jedoch sollte vorhanden sein
… war doch deren Gründer Joachim Renschke (rechts im Bild) 18 Jahre lang als Geschäftsführer und Gesellschafter bei der gleichfalls in Würzburg beheimaten Hensel Studiotechnik GmbH & Co. KG tätig.
Die Pressemeldung der Priolite GmbH:
PRIOLITE: Die Revolution im Lichtbereich
Die Würzburger PRIOLITE GmbH stellt auf der Photokina innovative Studio- und Kompakt-Blitzgeräte vor
Die Würzburger Priolite GmbH zeigt auf der photokina erstmals ihre neuen innovativen Lichtsysteme für die Fotografie von morgen: Der Einsatz von LEDs, Li-Ionen Akkus und bidirektionaler Fernbedienung sorgt in der Branche für Aufsehen. Damit trägt die Firma Priolite dem Trend zu größerer Mobilität in der professionellen und anspruchsvollen Amateurphotografie Rechnung.
Bereits zum Start überzeugt Priolite mit zwei Modellen. Das Model M500 verfügt über eine ultraschnelle Ladezeit, kurze Blitzzeiten und kann weltweit an das vorhandene Stromnetz angeschlossen werden.
Das Modell MB500 verfügt über 500 Ws und benötigt keinen Stromanschluss, da die Stromversorgung durch einen internen Hochleistungs-Li-Ionen Akku gegeben ist. Beide Geräte sind bereits mit einem 2.4 GHz Funkmodul ausgerüstet. In Verbindung mit der Priolite Fernbedienung können bis zu 36 Geräte individuell und über große Entfernungen gesteuert werden. Die Leistungseinstellungen der Geräte werden auf der Fernbedienung angezeigt, so dass ein sehr komfortables und innovatives Arbeiten möglich ist.
Für beide Geräte steht bereits jetzt umfangreiches Zubehör wie Reflektoren, Softboxen oder Octaformboxen zur Verfügung. Weiterer Clou der Priolite-Produkte: Durch die ausgeklügelte Anschlussmechanik können zusätzlich verschiedene Hensel-Reflektoren sowie Bowens-Zubehörteile vom S-Typ verwendet werden.
Das Produktprogramm wird zügig ausgebaut. Das nächste Highlight: Zum Jahresende wird das Würzburger Unternehmen einen mobilen Generator vorstellen.
Über Priolite:
Priolite stellt hochklassige Systeme für den professionellen Fotobereich her, positioniert sich preislich aber deutlich unter dem direkten Wettbewerb. Alle Geräte tragen dabei das Label: „Made in Germany“. Die Priolite GmbH wurde 2009 von Dipl.-Ing. Joachim Renschke gegründet, der unter anderem 18 Jahre als Geschäftsführer und Gesellschafter bei der Hensel Studiotechnik GmbH & Co. KG tätig war.
Weitere Informationen unter: www.priolite.com
Preise verrät das Unternehmen in seiner Meldung noch nicht, allerdings ist an anderer Stelle auf deren Webseite ein Gewinnspiel ausgelobt, bei dem es ein Priolite-Kit zu gewinnen gibt. Der Gesamtwert beträgt 1650 Euro; enthalten sind: 2x MB500, 2x PRIO Reflektor 7 inch, 2x PRIO Stativ, 1x PRIO Softcase. Man kann sich also grob ausrechnen, was ein einzelnes akku-betriebenes MB500 kostet.
(thoMas)
Die Idee,
welche hinter den MB-Serie steckt, ist ja hoch interessant. Ob es eine echte Alternative zu Hensels Porty ist, wird sich sicher schnell zeigen. Überhaupt wird sich PRIOLITE an HENSEL messen lassen müssen; ein nicht ganz leichtes Unterfangen. Wir werden sehen, was Joachim Renschke und sein Team noch alles auf den Weg bringt. Ich wünsche viel Erfolg!
LG
XfuernU
Die LED-Technik
findet Einzug in die Blitzanlage. Das find’ ich gut – und harre weiterer innovativer Blitzkonzepte.
Innovativ?
Es ist schön, dass sich wieder etwas tut, auf dem Deutschen Entwicklermarkt der Fotografie! Aber ob das nun gerade Innovationen sind, die Priolite auf der Photokina präsentiert hat? Ich war selbst am Stand und ich habe zumindest ein bemühtes Team kennen gelernt, meine Fragen zu beantworten. Das Angebot überzeugt mich bislang jedoch nicht. Aber es ist ja auch erst der Anfang. Ein Akkublitzgerät sollte bei mir kompakt und möglichst einen separaten Akku besitzen, um die Lampeneinheit klein und flexibel einsetzbar zu machen. Ich möchte die Lampeneinheit nicht in einer Reflektoreinheit wie z.B. in einem Flex 120 von sonnenkind photoequipment drin haben und ihn einen Assistenten rumtragen lassen. Da bevorzuge ich doch eher die Blitzsysteme von Broncolor, Profoto oder halt Hensel. Innovativ finde ich eher das Zubehör von dem oben genannten Equipmentanbieter sonnenkind photoequipment. Das Angebot könnte umfangreicher sein aber der Reflektor ist schon vergleichbar mit dem unbezahlbaren Briesesystemen. Das nenne ich innovativ!
wofür genau werden da LEDs eingesetzt?
ich würde mir konkretere Information wünschen.
LEDs werden hier eingesetzt für
a) die antquierte, dreistellige numerische Anzeige hinten am Blitzkopf … statt einem dot matrix Display wie es an jedem kleinen Systemblitz von Canon, Nikon und Co üblich ist?
b) das Einstelllicht? Wenn ja, wieviel Licht liefert das?
c) den Blitz selbst?
nur c) fiele bei mir in die Kategorie “innovativ”, alles andere wäre gähn-schnarchig.
Ohne Basis-Leistungsdaten ist auch die Info re. eingebauter Li-AKku eher wertlos.
Und der eingebaute 2.4 GHz Funkempfänger ist fein, gut und nützlich. Offen bleibt, wieviel der Sender dann noch extra kosten soll, bzw. ob die eingebauten Empfänger zu allenfalls vorhandenem Sender (z.B. Elinchrom Skyports, PWs, China-Funkauslöser etc.) kompatibel sind.
“Revolution” sehe ich insgesamt aber keine, halt ein weiterer Kleinserien Blitz-Erzeuger, der ein allenfalls im einen oder anderen Detail leicht verbessertes “me too” Produkt anbieten will.
Sieht aus wie ein Blitz und blitzt hoffentlich wie ein Blitz … mehr sit da nicht!
Für’s
Einstell-Licht – UND auch für’s Blitzen …
Wie wäre es denn
mit einem Blick auf die Herstellerseite. Ist ja schließlich oben aufgeführt. Da gibts dann auch die konkreteren Informationen. Hätte nicht länger gedauert als diesen gähn-schnarchigen Beitrag zu schreiben.
Riesengroß?
Leider finde ich keinerlei Daten über die Abmessungen und das Gewicht der Geräte.
Auf dem Foto, in Verbindung mit der Person, scheint mir das Gerät ein richtiger “Bomber”
zu sein. Hoffentlich keine Entwicklung ohne die waren Bedürfnisse der Fotografen.
Nach dem ganzen “China-Schrott” finde ich Made in Germany gut und wünsche viel Erfolg.
Robert Reis
www.reis-art.de
wenn du walimex chinabomber
wenn du walimex chinabomber kennst kannst du dir die größe gut vorstellen. sind ca so lang wie ein walimex aus der alten k serie, aber halt ein wenig “fetter” weil die ja rund sind 🙂
wiegen allerding durch den akku auch gut 3kilo (wenn ich mich nicht irre, können auch 2.5 gewesen sein)
Respekt
Sich mit den in einer Firma geknüpften Kontakten, nach 18 Jahren vor der Haustüre der alten Firma selbstständig zu machen…
RESPEKT, das hat schon was von asiatischen Gewschäftspraktiken.
Na dann, ein freundlichches KAROSHI und alles gute Herr Renschke!
robi van kenobi
SUPER
Sieht supergut aus (technisch, wie auch ästhetisch). Tolle Innovation. Wenns funktioniert hat die Firma einen Käufer der Akkuversion mehr.
Es bewegt sich was…
Da bewegt sich ja richtig was…
Der Ansatz sieht gut aus – allein der vermutliche Preis schreckt mich ab, weiter nach Infos zu graben. Die Zeit nutze ich für meine eigenen Arbeiten, von denen ich genug habe.
Bleibt die Hoffnung, dass bald mal was Neues, Bezahlbares am Markt ist, was echten, gesteigerten Nutzwert hat. Insofern wünsche ich Priolite alles Gute.
(PS: “Bis zu 400 Blitze” empfinde ich nicht als viel. Und 2,5 sec sind nicht gerade eine REvolution…)
Abbrennzeiten
Bleibt die Frage, die auch auf deren Website nicht geklärt wird (“innovativ -extrem kurze Blitzzeit” …), wie schnell sind die 500er bei voller Leistung? Kurze Abbrennzeiten sind meist nur mit teureren Geräten und bei niedriger Leistung bzw. runtergeregelt zu haben …
Priolite
Die meisten Informationen gibt es unter Presse auf der Priolite Seite. Da kann man den Katalog runterladen. Und findet eigentlich alle technischen Daten. Finde ich schon Klasse. Spart das Generator schleppen.
Preis soll sich für das portable MB500 unter 800,- Euro liegen. Bekannter hat auf der Photokina die Preisliste gesehen.
Glückwunsch und viel Erfolg
Da sind einige Ideen zusammengeführt worden. Herzlichen Glückwunsch. So wie ich mich von meiner Kamera Investition „erholt“ habe kommt das Licht an die Reihe. Wie gut das ich gewartet habe. Jetzt fehlt noch ein leicht zu bedienender Blitz Belichtungsmesser mit Farbtemperaturanzeige. Wenn es geht eine preiswerte Eigenentwicklung aus dem Hause Priolite.
Akku…und dann?
..zuerst, mein Glückwunsch, zu diesem Konzept!
Gestattet aber doch mal eine Frage:
Wie werden die “heruntergelutschten” oder leeren Akkus anschliessend ausgetauscht?
( Das man die leeren Akkus laden kann ist klar. 😉 )
Geht das nur über die Werkstatt?
Oder “on Location” vorrätig haben und selbst wechseln?
Gruß
PKD
an die Theoretiker…
Die Blitze waren für mich eins der sehr wenigen Neuigkeiten auf der Photokina
Die Idee den Akku in den Blitzkopf zu packen hat Potential, endlich keine (zu kurzen) Kabel mehr. Nun ist das wirklich entfesselt blitzen, da die Blitze nicht mehr in der Nähe eines Akku Generators stehen müssen.
Der Preis von 760,- € für einen Kopf ist für die gebotene Technik jedenfalls nicht unverschämt, zumal die Verarbeitung wirklich sehr gut ist und z.B. die Möglichkeit den Kopf auf einer Schiene (=Stativaufnahme) zu verschieben um schwere Lichtformer auszugleichen zeigt dass hier mitgedacht wurde. Wer schon einmal mit einem wackligen Chinablitz gearbeitet hat wird das zu schätzen wissen
Auch der Preis der Sets ist mit ~1600-1700€ mehr als konkurrenzfähig.
Nachteile gibt es auch, u.a. sind das die etwas voluminöse Gehäusegröße und der fest verbaute Akku, den nur der Hersteller wechseln kann (sollte). Mir wurde als Grund genannt dass eine Wechselaufnahme die Gehäusegröße noch vergrößert hätte. Hier steckt IMHO noch Entwicklungspotential, das kann so schwer nicht sein.
Wenigstens kann man das Ladegerät zum weiterarbeiten verwenden, falls der Akku vorzeitig schlapp macht
die 400 Blitze sind übrigens bei voller Leistung, da packen andere preislich vergleichbare bzw. auch teurere Akkusysteme auch nicht mehr.
Die LED werden hauptsächlich für das Einstelllicht aber auch zum blitzen genutzt. Als “Blitz” haben die dann aber nur eine sehr geringe Lichtleistung, sind dafür enorm schnell. Eher was für den Makrobereich. Das Einstelllicht ist klassentypisch nicht sehr hell (~100 Watt Birne), richtig helle LED gibt es, aber die kosten eben auch entsprechend.
Die Fernbedienung ist zwar auch (noch) etwas klobig geraten bietet dafür aber eigentlich alle erdenklichen Einstellungsmöglichkeiten ohne x-fache Tastenbelegung oder Minitasten.
tolle sache
Bin auch sehr positiv überrascht, was diese neue Firma da auf die Beine gestellt hat. War auf der Photokina und hab mit dem Innovator gesprochen. Nette und kompetente Persönlichkeit. Zu meiner nächsten Anschaffung zählt auf jeden Fall ein Blitzgerät aus dem Hause Priolite. Und die Fernbedienung ist angesichts der Funktionen und Reichweite (outdoor bis zu 100m) überhaupt nicht klobig. Habe mir erklären lassen, weshalb die so konstruiert wurde. Die Jungs denken sich sogar was dabei 😉 Die Vorderseite ist abgeschrägt, damit man nicht mit der Stirn dagegen stößt und die Kamera nicht nen halben Meter runterwuchten muss, um das Model mal nicht durch den Sucher anzugucken!
Erfahrungsbericht, Video von Krolop & Gerst
Krolop & Gerst haben auf ihrem Lehrblog den ersten Praxistest veröffentlicht. Gibt ein 30 Minuten Video dazu. Sonst hat ja noch niemand das Gerät in Action gesehen.
http://www.krolop-gerst.com/blog/technical-tutorial/video-technical-101-priolite-mb500-portable-studio-flash/