Schneider-Kreuznach hat zusammen mit der Firma Nurizon Software einen digitalen Centerfilter entwickelt, der als Photoshop-Plug-in (nur Mac) den Randlichtabfall bei Weitwinkelobjektiven korrigiert. Er liegt künftig allen Weitwinkelobjektiven von Schneider-Kreuznach bei:
Pressemitteilung der Schneider-Gruppe:
Digitaler Centerfilter von SCHNEIDER KREUZNACH
Schneider-Kreuznach erweitert sein Centerfilter-Angebot um eine digitale Variante: Software korrigiert den Randlichtabfall bei Weitwinkelobjektiven.
BAD KREUZNACH, 29 April 2010.
Schneider-Kreuznach hat zusammen mit der Firma Nurizon Software einen digitalen Centerfilter entwickelt, der als Plugin in Adobe Photoshop® integriert wird. Der digitale Filter korrigiert den physikalisch bedingten Randlichtabfall bei Weitwinkelobjektiven. Im Gegensatz zur klassischen Variante wird der digitale Filter in der Nachbearbeitung angewendet und vermeidet so den Lichtverlust sowie störende Vignettierung und Reflexionen. Highlights der Entwicklung: Die Software erlaubt die stufenlose Anpassung der Helligkeitskorrektur und verwendet ein völlig neues Verfahren zum Schutz der Lichter (Acolens Adaptive Light Protection). Jedem Weitwinkelobjektiv von Schneider-Kreuznach liegt die Plugin-Software mit den exakten Rechnungsdaten des erworbenen Objektivs bei. Durch die Kombination aus hochpräziser Optik und exakter Parameter für die Software kann Schneider-Kreuznach die bestmögliche Korrektur des Helligkeitsabfalls für das jeweilige Weitwinkelobjektiv garantieren.
Die Vorteile eines digitalen Centerfilters liegen auf der Hand: Durch die nachträgliche Korrektur der Randverschattung bleibt bei der Aufnahme die volle Lichtstärke des Objektivs abrufbar. Zudem entfällt die Gefahr von Reflexionen, Spiegelungen, Geisterbildern und Vignettierungen bei ungünstigen Lichtbedingungen und Aufnahmestandorten, wie sie bei analogen Centerfiltern auftreten können.
Weitere Informationen und Beispielanwendungen finden Sie auf der Webseite zum Thema – erreichbar unter www.digitalcenterfilter.com
Über die Schneider-Gruppe:
Die Schneider-Gruppe ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von fotografischen Hochleistungsobjektiven, Kino-Projektionsobjektiven sowie Industrieoptiken und Feinmechanik. Zur Gruppe gehören die 1913 in Bad Kreuznach gegründeten Jos. Schneider Optische Werke sowie die Tochtergesellschaften Pentacon (Dresden), Schneider Kreuznach Isco Division (Göttingen), Schneider-Optics (New York, Los Angeles), Schneider Bando (Seoul), Schneider Asia Pacific (Hongkong) sowie Schneider Optical Technologies (Shenzhen). Hauptmarke ist Schneider-Kreuznach“. Weltweit sind etwa 640 Mitarbeiter beschäftigt, davon 335 am deutschen Stammsitz. Seit Jahren zählt die Unternehmensgruppe zu den Weltmarktführern im Bereich der Hochleistungsobjektive.
Bleibt zu ergänzen, dass das Plug-in ab Photoshop CS2 nur unter Mac OS X verwendbar ist, und dass die Daten für andere Brennweiten käuflich erworben werden können. Was die kosten, ist noch nicht bekannt. Folgende Objektive von Schneider-Kreuznach werden unterstützt bzw. denen wird der digitale Centerfilter beiliegen:
- Apo-Digitar 5,6/24 mm XL
- Digitar 2,8/28 mm XL
- Apo-Digitar 5,6/28 mm XL
- Apo-Digitar 5,6/35 mm XL
- Apo-Digitar 5,6/43 mm XL
- Apo-Digitar 5,6/47 mm XL
- Super Angulon 5,6/38 mm XL
- Super Angulon 5,6/47 mm XL
- Super Angulon 5,6/58 mm XL
- Super Angulon 5,6/72 mm XL
- Super Angulon 5,6/90 mm XL
- Super Angulon 6.8/90 mm XL
- Super Symmar 4.5/80 mm XL
- Super Symmar 5,6/110 mm XL
- Super Symmar 5,6/150 mm XL
- Super Symmar 5,6/210 mm XL
- ALPA Apo-Switar 5,6/36 mm
- ALPA Apo-Helvetar 5,6/48 mm
Siehe auch:
nurizon
ALPA Lens Corrector für jedermann
(thoMas)
Windows?
Tolle Sache!
Aber, warum nur Mac?
Gruß
Peter
Windows-Version
… kommt noch
Sebastian Schröder
Nurizon GmbH
Zielt auf Profis aus der Medienszene
[quote=PKD]Tolle Sache!
Aber, warum nur Mac?
Gruß
Peter[/quote]
Wahrscheinlich, weil der Mac in der Agentur- und Verlagsszene, für die Fotografen mit Großformatkameras arbeiten, extrem weit verbreitet ist. Die Software wendet sich nicht an Amateure mit Großformatkamera, die üblicherweise Windows-Rechner einsetzen.
Gast schrieb:
[quote=Gast]Wahrscheinlich, weil der Mac in der Agentur- und Verlagsszene, für die Fotografen mit Großformatkameras arbeiten, extrem weit verbreitet ist. Die Software wendet sich nicht an Amateure mit Großformatkamera, die üblicherweise Windows-Rechner einsetzen.[/quote]
..woher kommt diese Weisheit?
Gruß
PKD
Ja, so wird es sein.
[quote=Gast]
Die Software wendet sich nicht an Amateure mit Großformatkamera, die üblicherweise Windows-Rechner einsetzen.[/quote]
Welch lächerlich oberflächliches Kommentar.
Sagen Sie, blamieren Sie sich denn garnicht, wenn Sie so etwas der Öffentlichkeit vorlegen?
@PKD:
Weil der Mac-User im üblichen länger benötigt um etwas zu verstehen, darum auch die idiotensichere Oberfläche.
Amateure.
[quote=Gast]Die Software wendet sich nicht an Amateure mit Großformatkamera, die üblicherweise Windows-Rechner einsetzen.[/quote]
Nicht dass das nach zweieinhalb Jahren noch irgend jemand lesen würde, aber Kommentare hier sind ohnehin Selbstgespräche, zu welchen man die Reaktionen besser nicht liest. Also nur zur Erbauung für alle, die hier wie ich zufällig über einen Google Search “Centerfilter für Schneider Objektive” vorbei gekommen sind:
Die zitierte Weisheit findet in der Praxis keine Bestätigung. Ich kenne eine ganze Reihe von Amateuren, welche mit professionellem Equipment fotografieren und auch bei der Nachbearbeitung keine Scheu davor haben, in vermeintliches oder tatsächliches Profiequipment zu investieren. Und dass Apple hier nicht nur einen legendären Ruf hat bei den Leuten, die mit einem Mac arbeiten, sondern vor allem bei den Leuten, die nicht mit einem Mac arbeiten, kann man in jedem Anfängerforum nachlesen.
Ich kenne darüber hinaus noch eine Gruppen von Mac Usern, die vermutlich auch vom obigen Plugin nicht bedient werden, nämlich die gar nicht so wenigen Großformatfotografen, welche unfreiwillig einen historischen Mac mit Motorola 68k Prozessor betreiben.
Wadd? Wie dieses?
Ganz einfach. Auch wer konventionelle chemische Fotografie betreibt, möchte oder muss manchmal ein digitales Abbild seiner Arbeit haben. Bis zum Rollfilm gibt es hier einige Scanner mit semiprofessionellem Anspruch, neuwertig zum Gegenwert einer Mittelklassekamera. Ab 4×5″ bleibt für den schnellen Inhouse Scan nur der Flachbettscanner mit Durchlichteinheit. Oder aber ein gut erhaltener Imacon. Die gibt es nicht oft und nicht billig auf dem Gebrauchtmarkt, aber wenn es sie gibt und wenn sie einigermaßen billig sind, dann ist es oft eine alte Version mit SCSI Schnittstelle. Den dazugehörigen Uralt-Mac samt Kabeln und Software gibt es gleich gratis dazu, denn wenn der Scanner weg ist, wird auch der Mac nicht mehr gebraucht. Und üblicherweise ist es weniger herausfordernd, das alte Ding weiter zu betreiben, als sich auf das Abenteuer einzulassen, die bei IT-Profis nie wirklich beliebte und Gott sei Dank längst obsolete SCSI Schnittstelle an einem Windows 7 Notebook oder MacBook zum Laufen bringen zu wollen.