Die Schweizer Wettbewerbskommission hat eine Untersuchung gegen die Nikon AG in Egg in der Schweiz eingeleitet. Der Vorwurf der Eidgenossen: Nikon soll Parallelimporte von Nikon-Produkten in die Schweiz behindern:
Die Wettbewerbskommission der Schweiz (kurz: Weko) hat nach einer Anzeige Ermittlungen gegen den Kamerahersteller Nikon Schweiz mit Sitz in Egg, Nähe Zürich, aufgenommen. Der Vorwurf an das Unternehmen Nikon AG Schweiz lautet, dass Parallelimporte von Nikon-Produkten behindert oder sogar verhindert wurden. Die Weko teilt mit Datum vom 25.3.2010 mit, dass bei Nikon auch eine Hausdurchsuchung durchgeführt wurde: WEKO eröffnet Untersuchung gegen Nikon. Nikon selbst gibt in einem kurzen Statement bekannt, dass das Unternehmen vollumfänglich mit der Behörde kooperieren und alle erforderlichen Unterlagen zur Aufklärung der Vorwürfe vorlegen will, jedoch derzeit noch nicht zu den erhobenen Vorwürfen Stellung nehmen könne, da ihr diese noch nicht im Detail bekannt seien: Nikon Statement zur Weko-Untersuchung.
Die Nikon AG ist ein Tochterunternehmen der japanischen Nikon Corporation. Das Unternehmen wurde 1961 gegründet.
(agün)
es sind natürlich …
… nicht die eidgenossen, welche gegen nikon ermitteln, sondern die schweizerische wettbewerbskommision und somit eine bundesbehörde.
ich kann in diesem zusammenhang auch gleich anfügen, dass der kombinierte begriff “schweizer eidgenossen” in letzter zeit vorallem von rechtsextremen für sich beansprucht wird um sich von “nur” schweizern abzugrenzen.
gruss
andreas
andreas h… schrieb:
ich
[quote=andreas h…]
ich kann in diesem zusammenhang auch gleich anfügen, dass der kombinierte begriff “schweizer eidgenossen” in letzter zeit vorallem von rechtsextremen für sich beansprucht wird um sich von “nur” schweizern abzugrenzen.
gruss
andreas[/quote]
Und die meisten Anhänger der Kleinschreibung sich unter den Linken finden.
andreas h schrieb:
lassen
[quote=andreas h]
lassen wir die kleinschreibung mal weg, die tut hier nichts zur sache – ich fühle mich ein wenig “unwohl” wenn ich die überschrift lese, aber vielleicht sollten wir auch öfters “deutschnationale” oder so einen unsinn schreiben wenn wir ganz allgemein deutschland meinen, dann würden sie das posting sicher besser verstehen.
gruss
andreas[/quote]
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Der offiziele Name der Schweiz lautet “Schweizerische Eidgenossenschaft”.
Es ist daher jeder Schweizer ein Eidgenosse, egal wo er politisch steht.
Wenn die Schweizer den Begriff den Rechtsextremen überlassen, dann machen sie damit einen Fehler, ähnlich dem Fehler den wir Deutschen machen, wenn wir die einzige Fahne, unter der Deutsche jeden Glaubens als Gleiche unter gleichen kämpften und starben, unseren Rechtsexremen überlassen.
Immer noch zu billig
Wie alles im Leben hat auch diese Sache zwei Seite.
Einerseits weil der Endverbraucher in der Schweiz zu viel bezahlen muss, andererseits eine stabile Preissituation beim Gebrauchtverkauf von Vorteil ist. Fotografie ist nicht wirklich lebenswichtig für den Endverbraucher.
Für den Profi sind die Digiknippsen immer noch viel zu billig. Versauen die Amateure in ihrer Geltungssucht doch die Bildagenturpreise mit Millionen von Bildchen.
Als Staat Schweiz würde ich wie die Bundesrepublik Deutschland beim Benzinpreis (80% des Preises sind Staatsverschuldet) eine so hohe Abgabe einführen das sich ein überzogener Einstandspreis nicht durchsetzen lässt.
Problem gelöst und die Allgemeinheit würde davon profitieren.
Hoffentlich bekommt Nikon voll eine drauf
[quote=Gast]Für den Profi sind die Digiknippsen immer noch viel zu billig. Versauen die Amateure in ihrer Geltungssucht doch die Bildagenturpreise mit Millionen von Bildchen. [/quote]
he he he!!! Mich freut das unendlich, dass die früher so arroganten “Profis” mittlerweile von meist viel engagierteren und auch besseren “Amateuren mit ihren Digiknipsen” weggeblasen werden. Lang lebe die digitale Revolution!
Und es freut mich auch unendlich, dass Nikon hier hoffentlich voll eine auf dei Schnauze bekommt für Ihre kundenfeindliche Vorgangsweise. Typisch Großkonzern: selbst alle Vorteile eienr globalisierten Welt bis zum Exzess ausnutzen:
* produzieren, wo es die Arbeitnehmer am besten auszubeuten sind
* die umwelt versauen, wo die gesetze am laxesten sind
* gewinne dorthin transfereieren, wo sie steurfrei sind
* staatliche Subventionen überall kassieren
und gleichzeitig die eigenen Kunden schön nationalstaatlich differenziert auf Maximal-Preisniveau mit völlig unnötigen mehrstufigen Vertriebskanälen maximal abzocken wollen!
Wenn wir schon fast kein Einkommen mehr haben, dann möchten wir wenigstens niedrige Preise!
So unterscheidet sich die Eidgenossenschaft von der EU
In der EU sind Parallelimporte schon seit Jahren verboten. Selbst wer Ware privat aus Fernost ordert, muss damit rechnen, dass diese vom EU-Zoll vernichtet wird.
In dem aktuellen Fall der Schweiz wird es noch spannend werden, das Nikon Schweiz wohl eine Tochter von Nikon Japan ist, jedoch nur im Auftrag von Nikon BV handelt, einem Unternehmen, das EU-Recht unterliegt.
TinCan schrieb:
In der EU
[quote=TinCan]In der EU sind Parallelimporte schon seit Jahren verboten. Selbst wer Ware privat aus Fernost ordert, muss damit rechnen, dass diese vom EU-Zoll vernichtet wird. [/quote]
Hä? Ich kann privat in die EU importieren, was ich will, sofern ich mich an die Zoll- und Einfuhrbestimmungen halte. Wenn ich technische Produkte importiere, gibt es in der Tat eine Einschränkung: es muss ein “CE”-Zeichen drauf sein, welches aussagt, dass das Produkt den Sicherheits- und Umweltbestimmungen entspricht, die in der EU gelten. Und natürlich darf ich keine gefälschten Produkte importieren. Die “Lolex” für 10 Dollar vom Straßenhändler in Shanghai wird der Zoll in der Tat vernichten. Die Nikon aus dem Fachgeschäft in Tokio hingegen keinesfalls, für sie kassiert er nur Zoll und Mehrwertsteuer.
[quote=TinCan]In dem aktuellen Fall der Schweiz wird es noch spannend werden, das Nikon Schweiz wohl eine Tochter von Nikon Japan ist, jedoch nur im Auftrag von Nikon BV handelt, einem Unternehmen, das EU-Recht unterliegt.[/quote]
Das interessiert nicht die Bohne. In der Schweiz gelten die nationalen Schweizer Gesetze und Bestimmungen und sonst nichts. Dasselbe gilt im Prinzip für jeden Staat der Europäischen Union. Die EU hat nicht das Recht Gesetze zu erlassen. Sie gibt nur Richtlinien heraus, die jeder Staat der EU innerhalb einer bestimmten Frist in nationales Recht umsetzen muss, wobei die Umsetzung inhaltlich von Land zu Land unterschiedlich ausfallen kann, je nachdem, welchen Spielraum die Richtline lässt. Sofern es um technische Standards geht, ist der Spielraum sehr gering, in anderen Bereichen kann er sehr groß sein.
alles was echt scharf ist
Warum wurde nicht ein „neutrales“ Objektiv an beide Sensoren montiert? So kann keine Aussage gemacht werden. Außerdem sollte der „Betrachtungsabstand“ für ein größeres Bild mit einbezogen werden. Faktoren wie Kontrast, darstellbarer Blendenumfang haben neben der tatsächlichen Schärfe erheblichen Einfluss auf die menschliche Sehweise und somit auf den Schärfeeindruck den wir empfinden. Der hat nicht unbedingt etwas mit der tatsächlichen Schärfe zu tun.
Rein physikalisch stimmt Ihre Rechnung natürlich was den unterschiedlichen Ausgang für eine Vergrößerung angeht. So hätte der 20x25cm Diafilm einer Großbildkamera die besten Voraussetzungen für eine Vergrößerung.
Wer einmal mit offenem Auge in einer Fotoausstellung die überschärften Werke ansehen musste der kommt schnell zur Einsicht das „harmonische“ Kanten doch schöner sind.
Wie immer ist es die Summe der Eigenschaften die ein Bild ausmachen. Vom Motiv einmal abgesehen.
Definitv…
…die falsche Baustelle hier!