Adobe hat eine Vorabversion (Release Candidate) von Photoshop Lightroom 2.7 für Mac OS X und Windows veröffentlicht. Die Rohdatenunterstützung in der Fotosoftware wurde erneut ausgebaut:
Photoshop Lightroom 2.7 führt Unterstützung für die RAW-Formate folgender Digitalkameras ein: Canon EOS 550D (Digital Rebel T2i/ EOS Kiss X4 Digital), Kodak Z981, Leaf Aptus-II 8, Leaf Aptus-II 10R, Mamiya DM40, Olympus E-PL1, Panasonic G2, Panasonic G10 und Sony A450.
Zudem wurde die maximale Cache-Größe für RAW-Daten auf 200 GB erhöht. Unter Windows wurde ein Fehler behoben, der bei der Slideshow-Wiedergabe einen Absturz hervorrufen konnte.
Das finale Photoshop Lightroom 2.7 soll in Kürze erscheinen. Käufer von Photoshop Lightroom 2.x können kostenlos auf die neue Version umsteigen.
Seit einiger Zeit befindet sich Photoshop Lightroom 3.0 im Betatest (mehr dazu hier).
Adobe veröffentlichte außerdem Vorabversionen von Camera RAW 5.7 und DNG Converter 5.7, die ebenfalls erweiterte Rohdatenunterstützung mitbringen.
(sw)
Kurzcheck DXO versus Lightromm 3 Beta 2
Habe mal auf die Schnelle das neue Lightroom 3 Beta 2 gegen DXO 6.1 getestet (Nur die wichtigen Bildbearbeitungsfunktionen). Folgendes fiel mir auf:
Ligthroom 3 Beta
– Schnelleres Handling, Bilder werden rascher geladen
– Sehr gutes Schärfemodul, deutlich besser als Ligthroom 2
– Sensationelle Entrauschung! Bilder mit ISO 6400 bei der Sony a900 sind kein Problem mehr! Hier hat Adobe in wahres Wunder vollbracht, das DXO in dieser Qualität nicht mehr schafft und erst recht nicht der immer noch grottige Sony Konverter in neuester Version 3.2!
– Sehr schlechte Automatikfunktionen (Ich weiß, Profis nutzen keine Automatik, aber wenn es mal schnell gehen muss, hilft es ungemein. Adobe schafft es nicht, einen vernünftigen Weißangleich vorzuschlagen!)
– Sehr gutes Vignettierungsmodul. Deutlich besser als in Lightroom 2
DXO
– High ISO-Entrauschung, einst die Domäne von DXO ist zwar immer noch gut, aber kein Vergleich zu Ligthroom 3. DXO zeichnet bei High-Iso zunehmend weich, Details gehen verloren. DXO schafft es nicht, den berühmten Farbnebel der a900 zu beseitigen, ab ISO 800 Artefakbildung in Farbübergängen.
– Immer noch sensationelle Lightning Funktion, fehlt in Lightroom
– Sehr guter Kontrast und Schärfe, kommt Lightroom auch nicht ran, trotz Klarheitsregler usw.
– Sehr gute Belichtungskorrektur
– Sehr gutes Vignettierungsmodul
Fazit:
Die Luft wird immer dünner für DXO, auch vor dem Hintergrund der unmöglichen Verkaufspolitik (Standard und Elite Version). Bei der Entrauschung, einst die Domäne und Hauptkaufargument für viele Nutzer, kann es nicht mehr mit der neuen Adobe Version mithalten. Hier hat man bei Adobe im wahrsten Sinne geklotzt. Es ist einfach erstaunlich, wenn nicht sogar sensationell, was man nun aus Bildern mit sage und schreibe ISO 6400 herausholen kann. Und das mit einer Sony a900! Dies dürfte auch die Kritiker verstummen lassen, die immer nur die Hardware für eine schlechte Bildverarbeitung verantwortlich machen wollen. Adobe hat deutlich an der Bildqualität gefeilt! Alles wirkt stimmiger, schärfer, kontrastreicher und feiner. Insbesondere feinen Strukturen kommen hervorragend zu Geltung. Zwar wirken die Bilder auf dem ersten Blick mit DXO immer noch knackiger, dies geht aber oft zu Lasten der Details. Trotzdem überzeugt das Programm in diesem Punkt nach wie vor! Adobe scheint ein großer Sprung zu glücken. Mal schauen ob es noch weitere Überraschungen gibt. Ist ja noch eine Beta. Optimal wäre eine Mischung aus DXO und Lightroom.
Lightroom 3 Beta-2 vs Capture One 5.1.1
[quote=Gast]
Fazit:
Die Luft wird immer dünner für DXO, auch vor dem Hintergrund der unmöglichen Verkaufspolitik (Standard und Elite Version). Bei der Entrauschung, einst die Domäne und Hauptkaufargument für viele Nutzer, kann es nicht mehr mit der neuen Adobe Version mithalten. Hier hat man bei Adobe im wahrsten Sinne geklotzt. Es ist einfach erstaunlich, wenn nicht sogar sensationell, was man nun aus Bildern mit sage und schreibe ISO 6400 herausholen kann. Und das mit einer Sony a900! Dies dürfte auch die Kritiker verstummen lassen, die immer nur die Hardware für eine schlechte Bildverarbeitung verantwortlich machen wollen. Adobe hat deutlich an der Bildqualität gefeilt! Alles wirkt stimmiger, schärfer, kontrastreicher und feiner. Insbesondere feinen Strukturen kommen hervorragend zu Geltung. Zwar wirken die Bilder auf dem ersten Blick mit DXO immer noch knackiger, dies geht aber oft zu Lasten der Details. Trotzdem überzeugt das Programm in diesem Punkt nach wie vor! Adobe scheint ein großer Sprung zu glücken. Mal schauen ob es noch weitere Überraschungen gibt. Ist ja noch eine Beta. Optimal wäre eine Mischung aus DXO und Lightroom.[/quote]
Joh, hab mir auch mal LR3B2 an A900 angeguckt. Aber irgendwie komm ich mir zu blöd vor, das Programm zu bedienen. Das, was ich da rausgekitzelt (besser gesagt: hingekriegt) habe, hat zwar nicht mehr gerauscht — die Gesamtbildqualität bleibt aber weiterhin Lichtjahre hinter Capture One 5.1.1 zurück. Größere Flächen mit feinen Helligkeitsnuancen werden meiner Erfahrung nach schnell zu einheitlich gefärbten Flächen mit scharfen Übergängen zwischen verschiedenen Helligkeitswerten — wenn auch ohne Rauschen. Vielleicht muss ich ja einfach nur ein dickes Buch lesen, wie man präzise an den verschiedenen Einstellungen drehen kann. Bis dahin freue ich mich an der exzellenten Bildqualität von C1 out-of-the-box, was sich außerdem sehr direkt und sehr präzise bedienen läßt. Und hey, L3 hat ein “Filmkornmodul” — mit dem sich das Rauschen von Filmkorn wieder reinrechnen läßt…..
DxO ist bei mir dagegen gleich in der ersten Testrunde durchgefallen. Mir kam es vor, als ob bei DxO das Programm selber im Mittelpunkt steht und das zu bearbeitende Bild nur als Demo angezeigt wird. Immer dreht es sich nur um die Frage “Mit DxO — ohne DxO”. Zu viel Automatik, zu schlechte Bildqualität.