Die Leica Camera AG schreibt ihren mit 5000 Euro dotierten internationalen Fotowettbewerb für Profifotografen, den „Leica Oskar Barnack Preis“, neu aus. Interessenten können sich in der Zeit vom 15. Januar bis zum 15. März 2010 ausschließlich online bewerben:
Presseinformation der Leica Camera AG:
Neuausschreibung des Fotowettbewerbs „Leica Oskar Barnack Preis“ für 2010
Die Leica Camera AG, Solms, schreibt ihren internationalen Fotowettbewerb für Profifotografen „Leica Oskar Barnack Preis“ neu aus. Interessenten können sich in der Zeit vom 15. Januar bis zum 15. März 2010 ausschließlich online unter www.leica-oskar-barnack-preis.de bewerben. Im Rahmen des Wettbewerbs wird auch ein „Nachwuchspreis“ vergeben, der sich an alle (angehenden) Fotografen richtet, die ein Alter von 25 Jahren nicht überschritten haben.
Eine internationale Jury verleiht den „Leica Oskar Barnack Preis“ / „Leica Oskar Barnack Nachwuchspreis“ an den Fotografen, dessen treffsichere Beobachtungsgabe die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt in einer Bildserie von mindestens 10 bis maximal 12 Aufnahmen auf anschaulichste Weise zum Ausdruck bringt. Einzusenden ist eine in sich geschlossene Bildserie, bei der der Fotograf das Miteinander von Menschen und deren Umwelt mit wachem Auge wahrgenommen und mit heutiger Sehweise dokumentiert hat – kreativ, unaufdringlich und zukunftsweisend. Alle eingereichten Serien werden auf einer eigens dafür eingerichteten Bilder-Galerie auf der Leica Homepage gezeigt.
Der „Leica Oskar Barnack Preis“ ist mit 5.000 Euro oder einer Leica Kameraausrüstung im gleichen Wert dotiert. Der Preisträger des Nachwuchspreises erhält 2.500 Euro. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des Fotofestivals Rencontres Internationales de la Photographie in Arles, Frankreich.
Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen sowie Anforderungskriterien sind ab dem 15. Januar 2010 auf der Leica Homepage und unter www.leica-oskar-barnack-preis.de abrufbar.
Oskar Barnack (1879–1936), der Erfinder der Leica, fotografierte ab 1914 immer intensiver mit dem von ihm entwickelten Prototypen, der heute sogenannten Ur-Leica. Von verschiedenen Ereignissen hielt er ganze Fotoserien fest und dokumentierte schon frühzeitig die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt. So gilt seine 1920 entstandene Aufnahme vom Hochwasser in Wetzlar als erste Fotoreportage, die mit einer Kleinbildkamera entstanden ist.
Anlässlich des 100. Geburtstags von Oskar Barnack wurde 1979 der nach ihm benannte Preis erstmals ausgeschrieben.
(thoMas)
Barnack-Preis
Sehr schön, dass Leica wieder einen Preis für Berufsfotografen und Nachwuchsfotografen ausschreibt. Der letztjährige Preisträger, Mikhael Subotzky, hatte ihn auch verdient. Sehr gute Bilder aus Südafrika! Man sieht sofort, das ist kein Amateur, sondern ein Agentur- oder Pressefotograf, der die Reportagefotografie perfekt beherrscht. Schön ist auch, dass Leica keine Bedingungen an die verwendete Kamerausrüstung stellt, damit können sich auch Nikon- und Canon-Fotografen bewerben. Die benutzen sowieso fast nur Kamerausrüstungen einer dieser beiden Hersteller. Bin gespannt, wer diesmal als Sieger abschneidet!
Ausläufer der Analogen Reportage-Fotografie
[quote=Gast]…Man sieht sofort, das ist kein Amateur, sondern ein Agentur- oder Pressefotograf, der die Reportagefotografie perfekt beherrscht.
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Die benutzen sowieso fast nur Kamerausrüstungen einer dieser beiden Hersteller.
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Die ersten Reportage-Aufnahmen mit Kleinbildfilm entstanden mit der Ur-Leica. Lange Zeit war Leica die Reportage-Kamera schlechthin.
Nicht Canon und Nikon setzten sich durch sondern die Spiegelreflex-Kamera, welche va. von Canon und Nikon immer weiter entwickelt wurde. ZB. die Canon T90, welche noch das FD-Bajonett anbietet gilt als die am weitesten entwickelte Spiegelreflex ohne AF.
Es liegt auf der Hand, dass nicht gerade wenige Reportage-Fotografen mit dem Modernsten was es auf dem Markt gibt fotografieren wollen bzw. die Fotoagentur zB. dpa mit einem Anbieter moderner Reportage-Kameras einen Service-Vertrag eingeht.
Das was man aktuell im den D-SLR-Zeiten erlebt sind die Ausläufer der Analogen Reportage-Fotografie. Zunehmend liegen wieder Leica M in den Händen von prof. Fotografen die damit Geld verdienen. Die Leica M9 wird ebenfalls zunehmend in Aktion treten. Der ein order andere erkennt, dass Micro FourThirds aufgrund der Kompaktheit und der astreinen Objektive definitiv Vorteile bietet.
Das “fast nur” hat seinen Ursprung wie das “alle anderen”. Es ist weder “nur” noch “alle” sondern “abnehmender wenn auch großer Anteil”.
Zu SLR-Zeiten konnt man noch durch AF-Punkte, Framerate-Rekorde (s. Minolta), etc. Kunden an Land ziehen. Heute gilt das was Leica, Panasonic und Olympus dem Wettbewerb um Jahre voraus vortanzen. Kompaktheit und ein astreines komplettes Objektivangebot. FourThirds wie Micro FourThirds bieten ein komplettes astreines Zoom-Sortiment an. Nikon hingegen Monster, welche von nicht gerade wenigen Reportagefotografen abgelehnt werden und Canon bekommt seine kompakten Zooms einfach nicht ordentlich optimiert. Dh. Canon hat bei Zooms gerade bei Reportage-Brennweiten rein garnichts anzubieten. Fotografiert wird damit trotzdem und was dabei herauskommt ist schlichtweg “schlecht”.
Warum wohl arbeiten viele Profis mit Nikon oder Canon im Beruf und besitzen für die Freizeit bereits ein ordentlich ausgestattetes Micro FourThirds-System?
Es ist definitiv NICHT nur die Kompaktheit!
Das was man aktuell erlebt sind die Ausläufer der Analogen Reportage-Fotografie mit den hochentwickelten SLRs von Canon und Nikon. Die D-SLRs sind nur noch mit Rückenwind aus dieser Zeit unterwegs und ab Photokina 2010 wird eine deutliche Flaute wirken. Dh. Nikon und Canon werden entzaubert und wesentlich mehr Nutzer als bisher fangen das denken an.
Subotzky…
…hat seine Siegerbilder weder mit einer Leica noch mit einer Canon oder einer Nikon gemacht – sondern mit einer Mamiya 7II. Das sollte Leica wie auch Dir zu denken geben.
Subotzky
Nix gegen Mamiya, eine Top-Mittelformatkamera mit den schärfsten Objektiven in diesem Bereich, dazu das optimale 6×7-Format, ideal für querformatige Großvergrößerungen. Bleibt aber die Frage: Woher wissen Sie das? Normalerweise benutzen Reportagefotografen Spitzenkameras von Nikon oder Canon mit schneller AF-Steuerung, die auch ebenso schnell die Karte belichten, um ja nicht “den entscheidenden Moment zu verpassen!” Klar, dass sich eine Leica-M dafür nicht eignet! Ich werde `mal intensiv “googeln!” Trotzdem vielen Dank![quote=odysseus]…hat seine Siegerbilder weder mit einer Leica noch mit einer Canon oder einer Nikon gemacht – sondern mit einer Mamiya 7II. Das sollte Leica wie auch Dir zu denken geben.[/quote]
Bin gespannt, wer diesmal
Bin gespannt, wer diesmal als Sieger abschneidet!
Der “Fotograf” und nicht die Kamera!
Vom eigenen Wahn Verfolgter!
[quote=Gast]…
Siebtens: Was antworte ich eigentlich darauf, dass Profis “zu Hause” FT bevorzugen? Das dient nur zur allgemeinen Erheiterung – aber wenn Sie meinen, dann zwei Namen bitte! Bitte Presse- oder Agenturfotografen – keine Hochzeitsfotografen aus der süddeutschen Provinz!
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http://43rumors.com/japanase-top-3-brand-for-the-year-2009/
Canon und Nikon mit abnehmenden Marktanteilen, während mFT von Panasonic zunimmt.
Was Sie bloß mit Ihren Fotografen mit Service-Vertrag mit einem bestimmten Hersteller haben.
Klammern Sie sich nicht so sehr auffällig an den Profis fest. Die kaufen was man vor Ort zeigen muß um ernst genommen zu werden. Die besseren Bilder machen die schon lange nicht mehr und va. mit den kompakten Zooms von Canon die klar schlechteren. Die Nikon-Fotografen tanzen mit den neuen übergroßen Zoom-Tüten herum. Erzeugen dabei zumindestens gutes Bildmaterial.
Mind. 1 Profi ist dabei, welcher weder aus einer Provinz noch Süddeutschland stammt ABER für SIE ist sicherlich komplett Süddeutschland ein Provinzielles Gebiet.
Erhitzt geschrieben oder unter Schweißausbrüchen???
[quote=Gast]…
Zweitens: Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger war Schluss mit den umständlichen und lahmen M-Leicas, da kauften die Pressefotografen lieber Nikon F, später auch Nikon F2 und Canon F-1. Das lag auch an der perfekten Motorisierung der Kameras, denn die Ansprüche – vor allem in der Sportfotografie – stiegen rasant. Ältere Kollegen von mir (mittlerweile in Pension) vertickten ihre M4 für teilweise nur Hundert Mark und holten sich mit der Anzahlung nagelneue Nikon F und F2. In der Pressefotografie begann eine neue Ära, die Bilder wurden auch besser: Nikon bestimmte weltweit das Pressegeschehen! Die meisten bekannten Fotos entstanden mit der F und F2, später F3. Hat sich bis heute nicht wesentlich geändert, jetzt heißen die Topstars D3, D700 und EOS-1.
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Abgesehen davon, dass Sie zusammenhangloses wirres Zeug schreiben können Sie meinem Text hinsichtlich Kameras aus den SLR-Zeiten bis hin zur T90 exakt die Aussage entnehmen, dass sich die SLR durchsetze aber nicht Kameras von Nikon und Canon als solche. Nikon und Canon setzten eben auf den SLR-Typen. Bei Meßsucher-Kameras konnte weder Nikon noch Canon etwas holen.
Das Sportfoto des Jahres 1985 hätte man auch mit einer Leica M machen können, da es nicht mit einer AF-Kamera gemacht wurde. Eine SLR benötigen Sie dazu ebenfalls nicht. Es gibt Sportfotos die kann man mit 135mm machen aber hier ging es eher um Reportage-Fotografe bis 135mm anstatt Sportfotografie ab 200mm Brennweite.
[quote=Gast]
Drittens: Fragen Sie doch `mal den Herrn Scheidemann (früherer DPA-Fotograf), warum er sich und seine Kollegen Nikon zulegte? Wegen eines Servicevertrages? Nein, die größte deutsche Presseagentur brauchte zuverlässige und schnelle Kameras sowie eine große Auswahl von Objektiven.
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Sie liefern damit keine Auskunft über den Grund warum Nikon und nicht Canon. Oder doch? Gewiß, denn Sie sagen damit aus, dass Canon weder eine große Auswahl an Objektiven bietet noch zuverlässige und schnelle Kameras baut. Es sieht eher so aus, dass man sich an den brauchbaren neuen Zooms von Nikon todschleppt, während die kompakten, leichteren Zooms von Canon im UWW-WW-Bereich untauglich sind. Somit streichen wird das komplette Objektiv-Programm und gehen über auf die zuverlässigen und schnellen Kameras. Sie haben definitiv noch keine E-3 benutzt. Wären Sie tatsächlich Insider, dann würde Sie davon schreiben, dass im Segment einer Nikon D300 nur die Firma Nikon eine Garantie auf ausreichend viele Auslösungen/Jahr gibt. Im Segment einer D3 gibt es zwischen Canon und Nikon keine Unterschiede. Die Verschlüsse sind sicherlich teurer als bei einer E-3 und im Kamerapreis ist definitiv mind. 1 Verschluss-Ersatz bzw. eine Verschluss-Reparatur mit eingerechnet. Das ist beim Preis einer E-3 nicht der Fall. Bei einer 50D oder 7D allerdings auch nicht.
Es ist und bleibt der Service-Vertrag, welcher die Grundlage für die Wahl von Nikon oder Canon ist.
[quote=Gast]
Viertens: Ohne die Hilfe von Minolta (Kameras und Objektive) und später Panasonic hätte Leitz nicht mehr weiter existieren können. Nebenbei: Die Leicaflex SL2 war nicht schlecht – aber der Motor dazu?? Und dann noch nicht einmal Wechselsucher! Nein Danke!
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Ohne Hilfe von Cosina würde ZEISS heute weder Objektive noch Kameras bauen/anbieten.
ZEISS hat eben mehr im Angebot als nur Kameras und Objektive für die Fotografie und zwar weitaus mehr als wie im Falle Leica, welche mit Sportoptiken, dh. sog. Feldstechern, mehr Gewinn gemacht haben als mit Kompaktkameras von Minolta oder Panasonic.
[quote=Gast]
Fünftens: Was heißt “zunehmend liegen wieder M-Kameras in den Händen von prof. Fotografen.” Ich hab noch keinen gesehen, der damit Geld verdienen will (wie soll das auch gehen?) Die Leica-Klientel besteht mittlerweile aus Sammlern, Technikliebhabern (auch veraltete Technik kann schön sein) und spießigen Amateuren, die schon bei der Vorstellung, ihre platinierte M sollte an die frische Luft (was da so alles passieren kann), Schweißausbrüche bekommen.
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Mit solchen Aussagen diqualifizieren Sie sich nur.
Sie würden wohl eher Schweißausbrüche haben, wenn eine Kamera weder 3D-Colour-Matrix-Messung noch AF anbietet und zwar körperlich wie geistig.
[quote=Gast]
Sechstens: Leica, Panasonic und Olympus bilden nicht die technische Spitze, da liegen zwei Marken vorne (raten Sie `mal, welche?)
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Komplexität der Kameras hat erstmal nichts mit technologischer Führung zu tun. Man beachte va. die Objektive.
1. Soweit möglich werden alte Rechnungen aus den SLR-Zeiten eingesetzt. Dh. man nahm sich keine Zeit für die Forschung und den technologischen Fortschritt im Objektiv-Bau.
2. Soweit man auf APS-C gerechnete Kitlens-Zooms nahezu telezentrisch rechnet sind die grausam tonnenverzeichnend, weil man sich keine moderne Linsen-Technik wie Olympus entwickelt hat die zu einem hinsichtlich Verzeichnung gut korrigierten 9-18 führen, welches zudem dann noch recht robust gegen Gegen- und Streulicht ist. Nikon und Canon müssen sich mit alten Rezepten, dh. niedrige Lichtstärke und was noch schlimmer ist mit hoher Tonnen- oder Kissenverzeichnung bei den Kitlenses herumschlagen. Der kleinere Bildkreis ist es beim 9-18 von Olympus nicht. Es ist der Einsatz der neuen Linsen-Technologie die außer Olympus so kein anderer Hersteller hat. Panasonic schlägt sich bei mFT va. mit elektronischer Verzeichnungs-Korrektur herum.
Nikon und Canon dürften aber durchatmen, denn Kooperation in der jap. Glasindustrie ist typisch und ZUIKO stellt wesentlich mehr Linsen her als man sich vorstellen kann. So manches Nikon- und Canon-Profi-Objektiv hat Linsen von ZUIKO verbaut.
Außer Leica stellt erstmal kein anderer Hersteller große Asphären her die aus einem vollen Glasrohling gefertigt sind. Dazu benötigt man eher weniger den Käufer mit dem großen Geldbeutel sondern auch Know-How.
Die Verfeinerung von bewährten Gehäuse-Konzepten aus den SLR-Zeiten führt idR. zu komplexen Gehäusen. Das ist aber keine technologische Führung sondern führt oft dazu, dass man technologisch überholt wird.
Weder Canon noch Nikon haben ein Hybrid-Kamera-System und keiner von beiden bietet einen ordentlichen Kontrast-AF an. Den Kontrast-AF der 5D Mk II können Sie vergessen.
[quote=Gast]
Achtens: Ich freu`mich auf die photokina, vielleicht kommt ein Nachfolgemodell der bisher schon sehr zuverlässigen D700 mit “viel ISO!”
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Exakt so liest sich Ihr ganzer Kommentar. Glauben Sie, dass Sie mit “viel ISO” seltener Schweißausbrüche haben werden?