Seit einiger Zeit stattet Panasonic seine Digitalkameras mit einer Firmware aus, die Fremdakkus erkennt und in dem Fall den Betrieb verweigert. Nun will der japanische Konzern Lizenzen für seine Akkutechnologien vergeben, so dass demnächst auch Fremdanbieter (sichere) Akkus anbieten können:

Bereits Mitte 2009 teilte Panasonic in einer Servicenotiz mit, dass manche Fremdakkus nicht mit jenen Schutzschaltungen ausgestattet seien, die Überladung, Überhitzung und Kurzschlüsse verhindern sollen. Das könne die Kamera beschädigen oder auch zu Verletzungen führen. Daraufhin hat Panasonic sukzessive alle Kamera-Firmware so aktualisiert, dass die Verwendung von „unautoristierten“ Fremdakkus nicht mehr möglich ist. Was bislang, da es keine autorisierten Fremdakkus gab, darauf hinauslief, dass nur Originalakkus von Panasonic verwendet werden konnten.

Am Rande eines Gesprächs mit Journalisten hat Panasonic jetzt mitgeteilt, dass man mit verschiedenen Akkuherstellern, darunter auch einigen deutschen, bezüglich der Akku-Linzenzierung in Verhandlungen stehe. Denn die Sperrmaßnahmen, so Panasonic, sollten nicht zuvorderst den Panasonic-Akkuabsatz fördern, sondern das vorrangige Interesse gelte dem Kamera- und Kundenschutz. Mit der Akku-Lizenzierung soll sichergestellt werden, dass auch die Akkus anderer Anbieter die Panasonic-Spezifikationen erfüllen und der Kunde gewiss sein kann, sichere Akkus zu kaufen.

(thoMas)