Bei Entwicklung der neuen CompactFlash-Karten „Extreme Pro“ standen laut SanDisk die zwei wichtigsten Forderungen von Fotografen im Vordergrund: Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit. Mit bis zu 90 MB/s Schreibgeschwindigkeit und besonders hoher Widerstandsfähigkeit wollen die Extreme-Pro-Karten dem Fotografen so schneller wie zuverlässiger Bildspeicher sein. Nicht ganz so schnell, aber ähnlich zuverlässig, ist die neue Serie „Extreme“ mit bis zu 60 MB/s:
Durch folgende Eigenschaften zeichnen sich laut SanDisk die Serien „Extreme“ (60 MB/s) und „Extreme Pro“ (90 MB/s) aus, wobei SanDisk bei Extreme Pro Kapazität und Geschwindigkeit gegenüber der Vorgängerserie Extreme IV mal eben verdoppelt hat:
- Extreme Unempfindlichkeit und Verlässlichkeit auch bei Extremtemperaturen, Feuchtigkeit, Stößen und Vibrationen: getestet bei Temperaturen von +85 Grad Celsius bis -25 Grad Celsius. bei einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent und bei einem Fall aus 3 Metern Höhe.
- SanDisk Power-Core-Controller und Enhanced Super-Parallel Processing eine von SanDisk entwickelte Systemarchitektur zur Steigerung der Kartenperformance.
- Fehlererkennungs- und -korrekturverfahren.
- Wear Leveling („Verschleißverteilungsalgorithmen“) zur gleichmäßigen Zuordnung der Daten auf jeweils unterschiedliche Blöcke bei jedem Speicherzugriff. Damit wird sichergestellt, dass Lösch- und Überschreibvorgänge jederzeit gleichmäßig über das gesamte Medium verteilt werden.
Die neue Serie „Extreme“ ersetzt die bisherigen Serien Extreme III CF (30 MB/s) und Extreme IV CF (45 MB/s).
Die Pressemitteilung der SanDisk Corporation dazu:
Ein Fall für Profis: Extreme Pro Compact Flash Karte von SanDisk
Extreme Pro-Karte hält mit jedem schnellen Finger mit
• Weltweit schnellste Flash-Karte
• Schreib- und Lesegeschwindigkeiten bis 90 MB/s
• Power Core Controller für lange Kartenlebensdauer
Sauerlach, 15. September 2009 – Neue Standards in Sachen Schnelligkeit setzt SanDisk mit der Markteinführung der neuen SanDisk Extreme® Pro CompactFlash®-Speicherkarte. Was der Motor für den Ferrari ist, ist der neue SanDisk® Power Core Controller für die Extreme Pro Karte: Der hochmoderne Speichercontroller sorgt für Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu sage und schreibe 90 MB/s1 – damit ist der neue Speicherturbo doppelt so schnell wie die bisher von SanDisk angebotenen High-End-Karten. Die neue Kartenfamilie steht ab sofort auch in Deutschland mit Speicherkapazitäten zwischen 16 und 64 Gigabyte (GB)2 zur Verfügung.
Dazu Eric Bone, Vice President, Retail Product Marketing bei SanDisk: „Unsere Leidenschaft für die professionelle Fotografie gepaart mit unserer Entwicklungskompetenz für dieses Segment stand am Anfang der nun vorgestellten SanDisk Extreme Pro CompactFlash-Familie. Der enthaltene SanDisk Power Core Controller bietet eine bis dato noch nicht da gewesene Kombination aus ultraschnellen Schreibgeschwindigkeiten und kompromissloser Einsatzsicherheit. Damit genießt der Profifotograf jederzeit Top-Performance, höchste Speicherkapazität und das gute Gefühl, dass seine Bilder jederzeit sicher gespeichert sind.“
Für den perfekten Schuss
Das Motiv fest im Visier, den Finger am Auslöser: Dank schnellerer Schreib- und Lesegeschwindigkeiten kann sich der Fotograf mit der neuen Karte voll und ganz auf sein Motiv und den besten Auslösezeitpunkt konzentrieren- – und muss nach getaner Arbeit nicht den ganzen Abend ins Herunterladen seiner Bildausbeute investieren.
Durch die hohen verfügbaren Speicherkapazitäten lassen sich übrigens auch große Bildmengen im beliebten RAW-Format oder hochauflösende Videosequenzen in einem Schritt verarbeiten, ohne Gefahr zu laufen, zu wenig Speicher verfügbar zu haben.
Diese einzigartige Kombination aus Geschwindigkeit und Speicherkapazität macht die neue Kartenfamilie gerade für professionelle Anwendungen mit großen Datenmengen und engen Zeitplänen zum Flash-Speicher erster Wahl. Mit ihren verfügbaren Speichergrößen von 16 bis 64 GB bietet die SanDisk Extreme Pro CompactFlash jederzeit genügend Reserven zur Aufnahme großer Bildmengen ohne lästiges „Nachladen“.
Jeff Lewis, Profifotograf und Mitglied des SanDisk Extreme Team kommentiert dazu: „Als Profi-Sportfotograf vertraue ich für schnelle Serienaufnahmen im Burst-Mode auf kürzeste Kameraverschlusszeiten und die ultraschnellen SanDisk Extreme Pro-Karten, um möglichst schnell möglichst viele Bilder schießen zu können. Und wenn es nach dem Event darum geht, seine Bilder zügig von der Karte herunterzuladen und zu bearbeiten, sind höchste Datentransferraten gefragt. Schließlich sind die ersten Bilder, die aus dem Medienräumen versendet werden, auch fast immer die, die hinterher von den Redaktionen verwendet werden. Geschwindigkeit zahlt sich hier also wirklich aus.
Extrem, Extremer, Extreme Pro
Dabei können den für ihre extreme Verlässlichkeit ohnehin schon bekannten SanDisk Extreme-Karten auch Extremsituationen nichts anhaben: Bei Temperaturen von minus 25 bis plus 85 Grad Celsius funktioniert die Karte weiterhin problemlos. SanDisk Extreme Pro CompactFlash-Speicherkarten verfügen darüber hinaus über eine Beschichtung aus RTV-Silikon, die optimalen Schutz gegen Nässe und Feuchtigkeit bietet. Die Karten überstehen auch einen Fall aus einer Höhe von 3 Metern schadlos und werden von SanDisk mit einer beschränkten Langzeitgarantie angeboten.
Aus einem Guss: Flash-Controller und Speicherchip
Die Entwicklung von Flash-Controllern und Speicherchips erfolgt bei SanDisk innerhalb eines gemeinsamen Prozesses: Damit lassen sich beide Technologien in den entsprechenden Systemtests und Prüfverfahren genau aufeinander abstimmen – für das Extraplus an Leistung und höchste Zuverlässigkeit unter allen Bedingungen. Der in jeder SanDisk Extreme Pro CompactFlash-Speicherkarte enthaltene SanDisk Power Core Controller bietet eine Vielzahl von einzigartigen Vorteilen:
• Datenturbo: Die besondere Systemarchitektur des SanDisk® Power Core- Controllers mit zwei Parallelpfaden und intelligenten Software-Algorithmen macht die Karte doppelt so schnell – für Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 90 MB/s über einen UDMA-6-Bus.
• Noch mehr Zuverlässigkeit: Die im SanDisk Power Core Controller enthaltene „Wear-Leveling“-Firmware sowie die eingesetzte 42-Bit-ECC-Hardware-Engine (Error Correction Code) unterstützen eine gleichmäßige Verteilung sämtlicher Lösch- und Überschreibvorgänge im Speichermedium – für höchste Datenintegrität und eine lange Lebensdauer der Karte.
• Weniger Bauelemente: Der SanDisk Power Core Controller bietet eine wesentlich höhere Integrationsdichte: Das bedeutet, dass auf der Leiterplatte jeder Speicherkarte weniger Einzelbauelemente enthalten sind – und wo weniger Bauelemente vorhanden sind, können auch weniger Bauelemente ausfallen.
SanDisk Extreme Pro CompactFlash-Karten sind mit allen Kameratypen, Kartenlese- und anderen Geräten, die CompactFlash-Speicherkarten unterstützen, kompatibel.4 Für höchste Datentransferraten steht ab Ende Oktober der neue SanDisk Extreme Pro ExpressCard Adapter über SanDisk.com und ausgewählte Händler zur Verfügung. Dieser Kartenleser wurde speziell für die SanDisk Extreme Pro CompactFlash-Karte und die von ihr unterstützten Lesegeschwindigkeiten von bis zu 90 MB/s optimiert.
SanDisk führt die neuen Extreme CompactFlash-Karten als Leistungserweiterung zu den bisherigen SanDisk Extreme III CF-Speicherkarten ein. Die jetzt erhältlichen SanDisk Extreme- und SanDisk Extreme Pro-Karten bilden die jeweils nächste Evolutionsstufe zu den bekannten SanDisk Extreme III- und SanDisk Extreme IV-Karten; die jeweiligen Abgabepreise werden vom Handel festgelegt.
CompactFlash-Karte | Leistung1 | Verfügbare Speicherkapazitäten |
SanDisk Extreme | 60 MB/s Lese-/Schreibgeschwindigkeit (400x) | 8 GB, 16 GB, 32 GB |
SanDisk Extreme Pro | 90 MB/s Lese-/Schreibgeschwindigkeit (600x) | 16 GB, 32 GB, 64 GB |
Über SanDisk
SanDisk Corporation ist der Erfinder von Flash-Speicherkarten und ist weltweit der größte Lieferant von Flashspeicherkartenprodukten – von Forschung, Herstellung und Produktdesign über Markenstrategie bis hin zum Einzelhandel. Das Produktportfolio von SanDisk umfasst Flash-Speicherkarten für Mobiltelefone, Digitalkameras und Camcorder, digitale Audio-/Videoplayer, USB Flashlaufwerke für Privatkunden und Unternehmen, integrierte Speicher für Mobilgeräte und Solid State Drives für Computer. SanDisk (www.sandisk.com/corporate) ist ein S&P 500 Unternehmen mit Sitz in Silicon Valley. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wird außerhalb der USA erzielt.
(thoMas)
Nachtrag (16.9.2009): Hiermit seinen noch die unverbindlichen Preisempfehlungen für die neuen SanDisk-Karten nachgereicht:
Extreme CF | Extreme Pro CF | ||||
8 GB | 16 GB | 32 GB | 16 GB | 32 GB | 64 GB |
79,90 € | 139,90 € | 249,90 € | 259,90 € | 459,90 € | 859,90 € |
wunderbar!
sehr fein, CF zeigt wiedereinmal den ganzen verblendeten Micro/Mini-Fuzzi-SD-Karten-Befürwortern, wo der Hammer hängt. 🙂
Jetzt muß endlich USB 3.0 her und passnde Kartenleser, damit man die Speed auch beim Übertragen der Bilder in den PC nutzen kann.
Nein, Firewire will ich nicht, das ist was für Mac’ies.
Bei CF…
…paßt alles. Tut so als wäre es eine Festplatte, dh. intelligenter Controller.
Und mechanisch stabil.
Naja. Es paßt dann doch nicht alles. Denn verstöpfte Konktaktlöcher ergeben häufig verbogene Stifte im CF-Kartenleser der Kamera. Alles andere als lustig, wenn das zweite Fach für SD fehlt bzw. man keine SD dabei hat.
Was lernen wir daraus. Man sollte nicht nur auf CF bauen.
Tempo vs. Polyvalenz
[quote=Gast]sehr fein, CF zeigt wiedereinmal den ganzen verblendeten Micro/Mini-Fuzzi-SD-Karten-Befürwortern, wo der Hammer hängt. 🙂
[/quote]
Was nützt einem die schnellste, größte und überhaupt tollste CF-Karte, wenn:
1. SD-Karten schon für 99,9% aller fotografischen Anwendungszwecke schnell genug sind und spätestens in ein paar Monaten geschwindigkeitstechnisch aufgeholt haben.
2. SD-Karten universell einsetzbar sind (im PDA, im Navi, im Autoradio, im Fernsehgerät, im DVD/BluRay-Player etc.). Versuchen Sie mal Ihre ach so tolle CF-Karte ohne zusätzlichen Card-Reader oder Adapter in einem halbwegs aktuellen Notebook auszulesen. Oder die aufgenommenen Bilder direkt auf manchen Flachbildfernsehern abzuspielen. Und wenn die Speicherkarte mal streikt (was durchaus auch bei teueren Profi-Karten vorkommen kann), finden Sie bei SD-Karten an jeder Ecke Ersatz (CF-Karten gibts z.T. nur noch im Foto-Fachhandel) oder können sich die SD-Karte z.B. aus dem Navi Ihres Autos borgen…
Da ist mir persönlich Flexibilität/Polyvalenz lieber als irgendwelche theoretischen Geschwindigkeitsvorteile!!!
[quote]
Jetzt muß endlich USB 3.0 her und passnde Kartenleser, damit man die Speed auch beim Übertragen der Bilder in den PC nutzen kann.
Nein, Firewire will ich nicht, das ist was für Mac’ies.[/quote]
Warum auf USB 3.0 warten, wenn es mit eSATA längst ein praktikable Lösung auf dem Markt gibt!?! Aber die Speicherkartenhersteller haben da mal wieder zu kurz gedacht und Speicherkarten auf den Markt gebracht, die zwar schnell beschrieben sind, aber dann mangels entsprechend schneller Lesegeräte in quälend langsamen Tempo ihre (Bild-)Daten auf den Rechner transferieren…
Tempo und Einsatzfähigkeit
1. SD Karten werden wohl kaum in wenigen Monaten so schnell sein. Zumindest war’s bisher nie so. Die sind jetzt vereinzelt auf dem Stand der Vorgänger angekommen.
2. Wer bei einer Kamera mit höherer Auflösung im RAW-Format fotografiert und nicht nach jedem Bild warten will oder kann, wird sich nichts anderes antun. Vorausgesetzt, die Kamera schreibt schnell genug. So manche nutzt ja nicht mal die alten ExtremeIII ansatzweise aus…
So einfach ist das…
Häufig
Häufig heiß: Deutlich häufiger als Probleme mit den Pins der SD- oder Memory-Stick-Duo-Karten auftreten.
Fragen Sie mal Ihren Fotohändler, wie viele Kameras mit defekter CF-Pinleiste er schon eingeschickt hat, und wie viele SD-Steckplätze seine Kunden schon zerlegt haben. Und das, obwohl die Kameras mit SCHC-Steckplatz inzwischen deutlich gängiger als die mit CF-Slot sind.
Auch die Reaktion unter diesem Beitrag gibt Ihnen einen Eindruck: Natürlich hat noch nicht jeder Probleme gehabt. Aber es sind verhältnismäßig viele, während sind keine zu anfälligen SD- oder MemoryStick-Steckplätzen geäußert hat.
Seien Sie froh, dass Sie bisher verschont blieben. Bei mir half der vorsichtige Einsatz mit einer Häkelnadel, die Kamera wieder hinzukriegen. An die Daten auf der Karte war mit der defekten Steckleiste jedoch nicht mehr ranzukommen.
Was jetzt nicht heißt, dass die CF-Karten keine Vorteile haben. Und viele von uns sie gerne einsetzen.
…
[quote=Gast]
In der Praxis von Bedeutung ist der Unterschied zwischen dem alten MemoryStick, dem aktuellen MemoryStick Duo und dem kleinen MemoryStick Micro. Aber dafür gibt es Adapter. (Genauso gibt es ja auch große CFII- und kleine CFI-Karten, die dann aber ohne Adapter in den gleichen Steckplatz passen, und die alten deutlich größeren PCMCIA-Speicherkarten).
Was du sonst beschreibst, sind ja nur verschiedene Geschwindigkeiten. Es gibt schnelle und lahme CF-Karten. Von den verschiedenen UDMA-Protokollerweiterungen hast du ja auch nur was mit entsprechend schnellen Kameras oder Lesegeräten. Genauso gibt es halt die Pro- und Pro-HG-Karten mit höherem Datendurchsatz. [/quote]
Gäbe es nur Unterschiede in den unterstützten UDMA-Modi, wäre das kein größeres Problem. Die Unterschiede bestehen bei den Memory Sticks aber leider nicht nur in der Bauform, sondern auch im elektrischen Interface. Es gibt Memory Sticks mit seriellem Interface und solche mit parallelem Interface unterschiedlicher Breite (4 Bit und 8 Bit). Es gibt Memory Sticks mit 10, 11, 14 und 20 Pins. Immer, wenn man merkte, daß der Standard schon wieder nicht konkurrenzfähig erweiterbar war, hat man einen neuen rausgebracht. Natürlich kann man das mit einem entsprechenden Universal-Kartensteckplatz und einem oder mehreren Controllern nach außen hin kaschieren, aber es bleibt trotzdem eine “Murkslösung”, denn hätte man vorher mal nachgedacht und auch nur zwei Jahre in die Zukunft geplant, hätte es gar nicht erst zu diesem Wildwuchs kommen müssen und damit zu etlichen Kompatibilitätshürden schon innerhalb der Memory Stick-Familie.
Da ich es gerade nachgeschaut habe, die oben erwähnten Extended Capacity-Varianten heißen übrigens “Memory Stick XC” und sollen laut Spezifikation ebenfalls das proprietäre exFAT-Dateisystem benutzen. Damit gelten die gleichen Negativpunkte, die für SDXC gelten, auch für Memory Stick XC in allen seinen neuen Varianten:
– Memory Memory Stick XC Duo
– Memory Stick XC-HG Duo
– Memory Stick XC Micro (M2 XC)
– Memory Stick XC-HG Micro (M2 XC-HG)
Da Memory Sticks und Secure Digital-Karten ohne XC maximal 32 GB unterstützen können, wird die exFAT-Problematik schon sehr bald praxisrelevant.
Um es ganz deutlich zu sagen: Neue Kartenleser für die neuen XC-Formate wird man sicherlich bald kaufen können, so daß für den normalen Anwender bald eine relativ einfache Hardwarelösung existieren wird. Dann kommt halt zum 100-in-1-Kartenleser der 104-in-1-Kartenleser ins Haus. Was für überflüssige Müllberge… #-|
Schwieriger wird die Ansteuerung der Karten, wenn man diese in eigene Designs einbinden möchte. Ohne Controller läuft da nichts.
Als besonders problematisch sehe ich die Softwareansteuerung dieser neuen Karten an. Auf Betriebssystemebene sind die XC-Karten vollständig inkompatibel zu ihren noch gar nicht alten Vorgängern innerhalb der eigenen Kartenfamilien. Die neuen Typen hätte man genausogut auch XYZ nennen können, denn sie haben mit den Vorgängern nicht viel gemeinsam – daß sie weiterhin SD oder Memory Stick im Namen führen, hat also in erster Linie Marketinggründe. Bei den meisten heutigen Betriebssystemen wird man auch keine exFAT-Unterstützung nachrüsten können, bei älteren Systemen ist das praktisch ganz ausgeschlossen. Ob exFAT aus rechtlichen Gründen jemals vollständig in freien Betriebssystemen implementiert werden wird/kann, wird sich auch erst noch zeigen – ich befürchte, daß dies nicht der Fall sein wird, da Microsoft die Spezifikation nicht offengelegt hat und Lizenzgebühren für die Verwendung von exFAT nimmt. Das bedeutet, daß man, wenn man Geräte kauft, die solche Karten benutzen, fast zwangsläufig zu Windows XP oder Vista (jeweils mit Servicepack) oder Windows 7 wird greifen müssen. Es gibt aber viele Anwender, die das aus guten Gründen nicht wollen oder können.
Wenn es keine bessere Lösung gäbe, müßte man wohl in den sauren Apfel beißen, aber da mit CF heute und CFast in der Zukunft bereits Lösungen existieren bzw. vorgestellt wurden, die auf Hardware- und Softwareebene höchste Kompatibilität mit alten wie neuen PC-Systemen mitbringen und dabei sogar noch leistungsfähiger als SDXC und Memory Stick XC sind, kann man eigentlich nur dringend davon abraten, Geräte mit SDXC- oder MSXC-Unterstützung zu kaufen (jedenfalls so lange, wie CFast kein proprietäres Dateisystem vorschreibt).
Der Vollständigkeit halber: Bei der Gruppe Secure Digital müßte man als Vorläufer von SD eigentlich auch noch MMC (Multimedia Card) aufführen, denn SD-Karten haben sich aus dem MMC-Standard heraus entwickelt.
Videoritis maximus
…diese neue Generation dient wahrscheinlich nicht nur der höheren Serienbildgeschwindigkeit sondern eher dem Umstand dass immer mehr Cams auch digitale Filmaufzeichnungen können.
Da dürfte der Haupteinsatzgebiet zu suchen sein.
Gruß
PKD
Danke für den hoch-kompetenten Beitrag!
ist sehr informativ! Und genau so sehe ich es auch.
Ich habe aber noch 2 Fragen bzw. Anmerkungen:
* soll ich heute noch neue CF-Cards kaufen oder lieber gleich auf CFast warten? Im Moment sieht es ja nicht aus, als ob demnächst CFast in DSLRs eingebaut würde …
* ist abzusehen, wann endlich USB 3.0 und schnelle Kartenleser kommen, mit denen man die jetzt angebotenen Geschwindigkeiten geschweige denn CFast auch beim Transfer der Bilddateien auf den PC nutzen kann? (die 60MB/s übersteigen ja USB 2.0 deutlich, in der Praxis gehen ja nicht einmal 30 MB/s mit den aktuell schnellsten verfügbaren Readern.)
MemoryStick
[quote=Gast]Bei Memory Sticks ist das Chaos noch größer:
– Urgröße: Memory Stick (bis 128 KB), Memory Stick Select (bis 256 KB), Memory Stick PRO
– heutige Normalgröße: Memory Stick Duo, Memory Stick PRO Duo (bis 32 GB), Memory Stick PRO-HG Duo (bis 32 GB), Extended High Capacity Memory Stick PRO Duo (bis 2 TB), Extended High Capacity Memory Stick PRO-HG (bis 2 TB)
– Miniaturausführung: Memory Stick Micro (bis 32 GB), Memory Stick Micro HG (bis 32 GB), Extended High Capacity Memory Stick Micro (bis 2 TB), Extended High Capacity Memory Stick Micro HG (bis 2 TB)[/quote]Matthias, übertreibst du das “Chaos” nicht etwas?
In der Praxis von Bedeutung ist der Unterschied zwischen dem alten MemoryStick, dem aktuellen MemoryStick Duo und dem kleinen MemoryStick Micro. Aber dafür gibt es Adapter. (Genauso gibt es ja auch große CFII- und kleine CFI-Karten, die dann aber ohne Adapter in den gleichen Steckplatz passen, und die alten deutlich größeren PCMCIA-Speicherkarten).
Was du sonst beschreibst, sind ja nur verschiedene Geschwindigkeiten. Es gibt schnelle und lahme CF-Karten. Von den verschiedenen UDMA-Protokollerweiterungen hast du ja auch nur was mit entsprechend schnellen Kameras oder Lesegeräten. Genauso gibt es halt die Pro- und Pro-HG-Karten mit höherem Datendurchsatz.
Compact Flash 5.0 mit bis zu 128 Petabyte verabschiedet
In diesem Zusammenhang ist sicherlich interessant, daß jetzt auch noch ein neuer CompactFlash-Kartenstandard (CF 5.0) für PATA-basierte CompactFlash-Karten verabschiedet wurde, der durch Unterstützung von LBA-48-Zugriffen und diverse Maßnahmen zur Geschwindigkeitsoptimierung bei erhöhter Zugriffsgeschwindigkeit und garantierten Durchsatzraten Speicherkapazitäten von bis zu theoretischen 128 Petabyte auf einer CompactFlash-Karte ermöglicht.
Hihi
Nach dem Profi kommt also der Extrem-Profi! Geil. Schöne neue Fotowelt…