Mit besonders kleinen und hochauflösenden Displays – darunter die derzeit weltweit kleinsten – samt der passenden Patente sieht sich die Kopin Corporation gut aufgestellt bei hochauflösenden elektronischen Kamerasuchern:
Der Kopin Corporation ist es nach eigenen Angaben gelungen, die Farbpunkte seiner Klein-Displays auf winzige 2,9×8,7 µm zu schrumpfen, was ein Vollfarb-VGA-Display (600×480) auf 0,27 Zoll (diagonal) ermöglicht und damit den „mit Abstand“ kleinsten LCD-Monitor ergibt. Dank solch kleiner Farbpunkte könne man nun Monitörchen mit einer Auflösung von 2048×2048 Pixeln konstruieren, die kleiner seien als eine Briefmarke. SVGA-Monitore (800×600) seien mit 0,34 Zoll Diagonale, XGA-Monitore (1024×768) mit 0,44 Zoll Diagonale und SXGA-Monitore (1280×1024) mit 0,56 Zoll Diagonale realisierbar.
Kopins „CyberDisplay VGA LVD“ im Vergleich mit einem „Dime“ (Groschen)
Nach Kopins Einschätzung sind diese ultrakompakten Displays in Kombination mit einer Vergrößerungslinse ideal für hochauflösende Sucher in High-End-Digitalkameras. In diesem Zusammenhang seien Kopin die beiden US-Patente #6,421,031 und #6,683,584 erteilt worden, die die Nutzung eines LCDs mit einem Vergrößerungssystem an einem Kamerasystem zum Gegenstand haben, wobei die Auflösung bei VGA oder höher liegt.
Kopin glaubt, dass diese Patente samt der neuen kompakten und energie-effizienten Displays das Unternehmens gut im wachsenden Markt digitaler Spiegelreflexkameras mit hochauflösenden elektronischen Suchern positionieren.
(thoMas)
Schauen wir mal…
Schauen wir mal, ob das was wird.
Ein optischer Sucher braucht keinen Strom, keine anfälligen Schaltkreise, etc, und hat eine Auflösung, die kein elektronisches Display jemals erreichen wird.
Ich lade alle Hersteller der Digiknipsen ein, bei mir in der Umgebung ihre angeblich ach so tollen Displays zu testen. Dann werden sie endlich begreifen, welchen praxisfernen Mist sie entwickelt haben. Es bringt nichts, wenn Sesselpuper nur die Theorie und das CAD-Programm beherrschen und die Realität ignorieren.
Es ist amüsant, wenn ich hier über die Plaza de Sant Nicolas schlendere und die Touris mit ihren ach so tollen Knipsen in allen Sprachen fluchen höre:
‘Ich kann auf dem Monitor nichts erkennen’
‘I can’t see anything on the screen’
‘No puedo ver nada en mi pantalla’
‘Non riesco a vedere nulla sul mio schermo’
und so weiter…
90% der Alhambra-Fotos sind für die Tonne, weil niemand sieht, was er denn nun in der gleissenden Sonne aufnimmt. Die Verrenkungen der Touris mit den ‘Hitler-Gruss-Kameras’ (weil immer am ausgestreckten Arm in die Luft gehalten) und die kläglichen Versuche, die Displays mit Mützen oder Taschen abzuschatten sind einfach köstlich.
Ehrlich jetzt, kommt mal vorbei und erfahrt am eigenen Leib, welchen Unsinn Ihr da entwickelt!
Der Spanier
Ja und?
[quote=Gast]Ein optischer Sucher braucht keinen Strom, keine anfälligen Schaltkreise, etc, und hat eine Auflösung, die kein elektronisches Display jemals erreichen wird.[/quote]
Ja und?
Strom braucht eine DSLR sowieso und hat auch so genügend Schaltkreise die kaputt gehen können, dummes Argument!
Noch dümmer wird es dann aber bei der Auflösung, denn leider ist die unseres Auges stark begrenzt und da nutzt es absolut Null, wenn der Sucher höher auflöst!
Sobald der erste elektronische Sucher die Auflösung unseres Auges schafft und da dürften 1024×768 fast schon genügen, sind optische Sucher Geschichte!
Weil live-Histo, Abblendfunktion ohne dass es dunkler wird und immer genau die endgültige Belichtung, Anzeige von über- und unterbelichteten Bereichen und zuschaltbare Lupe für MF, da kommt kein optischer Sucher mit!
Neben der Auflösung muss natürlich auch die Geschwindigkeit passen und weder merkliche Verzögerung haben noch Schlieren bilden, aber dann ist das eine perfekte Sache.
Nicht, dass es wichtig wäre
auf jeden einfältigen Kommentar zu antworten. Zum einen haben sich schon bedeutendere Menschen mit Aussagen wie …dies oder das wird niemals erreicht werden blamiert. Zum anderen möchte ich noch einmal in Erinnerung rufen: 1. Den ganzen Text lesen, nicht nur die paar Reizworte. 2. Den Inhalt verstehen und dann schreiben, so es dann noch was zu schreiben gibt.
Es handelt sich hier um elektronische Sucher, und eben nicht um Rückseiten Displays. 95% Ihres Beitrags sind also für die Tonne, wie Sie es so schön ausdrückten. Die restlichen 5%, siehe oben.
Re: Schauen wir mal…
Hallo Spanier,
Das mit der Überlegenheit von optischen Suchern stimmt, aber, ausser an aufwendigen Spiegelreflexen haben die keinen Platz.
Der Hauptmarkt für dieses Produkt dürfte der Videobereich sein, evtl. auch Bridgekameras. Die profitieren garantiert von der besseren Auflösung.
Gruss
Possi
www.possi.de
Diese Minidisplays
gibt es schon seit geraumer Zeit. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich die Firma Kopin schon vorletzes Jahr im Internet gefunden. Nur dass damals die höheren Auflösungen zwar schon angekündigt, aber noch nicht definitiv realisiert waren. Aber man konnte die Entwicklungen absehen.
Dass die EVFs dieser Zeit, mit Ausnahme der der G1, über kurz oder lang nicht mehr Stand der Dinge sind, war abzusehen. Dass diese Displays in entsprechender Monitorauflösung hervorragende Bildbetrachtungshilfen darstellen, dürfte bald klar werden. Im Übrigen muss man die Monitore ja gar nicht so klein machen. Vor allem für Brillenträger ist ein größeres, weites Okular sehr viel besser, als diese Minigucklöcher der optischen Sucher. Da darf dann auch eine größere Monitorfläche dahinter sein. U. U. darf der Monitor als bewegliches Element sogar das Klappdisplay ersetzen, wenn man den EVF deutlich beweglicher in oder auf die Kamera setzt. Man kann dieses Ding dann auch so ansetzen, dass sich die Nase nicht immer an irgendeinem Kamerarückteil platt drückt.
Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, gibt es beispielsweise für die Nikon D90 eine Videoschnittstelle mit einem Headset, dass für ein Auge einen EVF bereit hält. Das dürfte vor allem für Sportreporter, Berichterstatter und Fotografen, die eine größere Szenerie beobachten müssen, interessant sein, weil man gleichzeitig mit einem Auge auf die Szene und dem anderen den Bildausschnitt überschauen kann. Bei Kameramännern im Video-/Filmbereich ist das eher normal. Spätestens dann merkt man, wie eingeschränkt man mit einer starren Sucheranordnung dran ist.
Ja, man kann es absehen: Der EVF/Minimonitor wird in absehbarer Zeit die Fotoszene richtig aufmischen.
Es geht auch anders.
Es geht auch anders. Nikon F3 und F4s zum Beispiel. Der Sucher bietet 100% Bildfeldabdeckung und ist – in der F3 – als High Eyepoint wunderbar zu überblicken. Ferner kann man den Sucher abnehmen und durch einen Lichtschacht ersetzen. Natürlich haben auch die F5 und die F6 diesen phänomenalen Sucher, aber leider nicht mehr zum Wechseln gegen einen Lichtschacht.
Für viele Rangefinder Kameras gab und gibt es Aufstecksucher im WW Bereich. Optische Sucher versteht sich. Aber Rangefinder sind halt eine andere Liga als die mickrigen Digiknipsen.
EVF haben Vorteile
Ich freue mich schon auf neue EVFs, die vor allem im Bereich der heutigen Klein-DSLRs mit ihren lichtschwachen Reflex-Suchern Fuß fassen könnten. Ich habe Erfahrung mit einer Nikon D60 und einer Leica V-Lux 1, und muss feststellen, dass ich mit dem EVF der V-Lux 1 wesentlich lieber arbeite als mit dem anstrengenden kleinen Reflex-Sucher der D60. Der EVF der V-Lux 1 ist bei kleinerem Sensor viel heller und zeigt ein größeres Bild. Ein weiterer Vorteil des EFV: Die Kamera kann am Auge komplett über den Sucher gesteuert werden. Das nervige Wegnehmen der Kamera vom Auge, um z.B. die Empfinglichkeit umstellen zu können, entfällt einfach. Noch ein Vorteil: im EVF ist Bildvorschau mit Histogramm möglich – ich kann mit dieser Funktionalität die Belichtung perfekt einstellen. Dies alles führt dazu, dass ich mit dem EVF viel konzentrierter fotografieren kann als mit einem nervig kleinen optischen Spiegelreflex-Sucher.
Ein Spiegelrefelx-Sucher oder ein Mess-Sucher ist nur dann wirklich klasse, wenn er GROSS und HELL ist und damit eine plastische Präsenz des Bildes am Auge schafft. Und damit meine ich Kameras, wie z.B. die Nikon F6, D3, oder D700, vielleicht noch die D90, auf jeden Fall aber die Leica M-Serie.
Für kleinere Kameras sehe ich den EVF kommen – siehe Micro Four Thirds.
Dass sich die Kundschaft ein besseres, größeres, helleres Bild als jenes aus einem Mini-Reflex-Sucher, bewusst oder unbewusst, wünscht, kann man m.E. gerade auch daran ablesen, dass LiveView sich auf breiter Front durchsetzen konnte. Das ist die Vorstufe zum EVF! Wer eine APS-C- oder 4/3-Kamera mit LiveView besitzt, wird diesen häufiger benutzen als den rein optischen Sucher. Irgendwann wird dann auch die Erkenntnis reifen, dass sich eine vorteilhafte stabile Sichtachse vom Auge zur Kamera nur dann ergibt, wenn zwischen beiden kein Abstand einer Armlänge gähnt, sondern die Kamera direkt am Auge gehalten werden kann.
Also wie gesagt, für kleine Kameras sehe ich den EVF kommen.
Der EVF hat zu hohe Nachteile
Habe ich etwa einen hellen klaren Suchereinblich und pixelfreie Sicht? Nein, also deswegen sage ich zu EVF nein danke!