Grafik Fraunhofer IOFDas Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena hat gemeinsam mit Partnern einen Kleinstprojektor mit selbstleuchtendem OLED-Display entwickelt. Das nur etwa fingerkuppengroße Gerät passt wunderbar in Kleingeräte:

Digitale Projektoren bestehen heute im Wesentlichen aus drei optischen Systemeinheiten: der Lichtquelle, dem Display mit dem zu projizierenden Bild und dem Objektiv. Das vom Fraunhofer IOF im EU-Projekt HYPOLED entwickelte Projektormodul dagegen besteht nur noch aus zwei optischen Systemeinheiten: dem OLED-Display (organisches Display) und dem Objektiv.
 

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Illustrationsgrafik zur Projektion und Modellbild des Minibeamers. Nicht maßstäblich. © Fraunhofer IOF

 
Aufgrund der kompakten Baugröße mit 1,8 cm Durchmesser und einer Länge von 2,5 cm lässt sich das Projektormodul in ein Mobiltelefon, einen PDA oder ein Netbook integrieren. Der vom Fraunhofer IOF vorgestellte Prototyp erzeugt bei einem Projektionsabstand von 30-50 cm ein einfarbiges Bild mit einer Bilddiagonale von 12-15 cm und einer Helligkeit von 10.000 Candela pro Quadratmeter. Bei mehrfarbigen Bildern wird derzeit nur etwa die Hälfte dieses Helligkeitswertes erreicht.

Das Projektionsobjektiv des Prototyps ist noch aus Glas gefertigt. Derzeit wird jedoch schon an der Entwicklung von Kunststoffobjektiven gearbeitet, die günstiger in Großserie produziert werden können. Der Kleinstprojektor wird vom 15. bis 18. Juni in München auf der Messe „Laser World of Photonics“ präsentiert (Halle B2, Stand B2.421).

(CJ)