Was kann eine Canon EOS-1Ds Mark III besser als eine Nikon D3x oder eine Sony alpha 900 – und umgekehrt? Von diesen drei Kameras der obersten Leistungsklasse ist die D3x mit einem augenblicklichen Gehäusepreis von knapp 7000 Euro die teuerste. Ist also die D3x auch die Beste unter Dreien? Oder ist die α900 vielleicht genauso gut, und das zu etwa 40 % des Preises? Und wie schlägt sich Canon bei all dem? Fragen über Fragen – wir haben gründlich getestet und wollen Antworten geben; so ganz nebenbei auch zu analogen Film-Fähigkeiten:
Einschub (14.4.2009): Dank eines Hinweises von Stephan Kölliker, der für uns die Sony α900 einzel-getestet hatte, sind wir den guten Nikkor-Werten nochmal auf den Grund gegangen und es hat sich gezeigt, dass die so guten Werte des Nikkor-Zooms 2,8/24-70 mm geschönt sind, was die Farbquerfehler angeht, weil Nikon (seit der D3) diesen Fehler in Capture NX2 automatisch korrigiert: Auch das Nikkor 2,8/24-70 mm hat einen gut sichtbaren Farbquerfehler. Nur wird der automatisch in der Konversionssoftware bei einer Abspeicherung als JPEG oder TIFF weggerechnet (das macht die Software wirklich gut). Da dieser Punkt in den Tiefen der Softwaremenüs verborgen ist, und sich, auch wenn man ihn deaktiviert, für die nächste und alle folgenden Konvertierungen wieder automatisch einschaltet, ist uns dieser Fehler im Testablauf entgangen. Hinzu kommt, dass unserem Tester Georg Nyman in seinen Gesprächen mit Nikon Professional, in denen just auch die unterschiedlichen Ergebnisse beim Farbquerfehler ausführliches Thema waren, kein Hinweis auf die automatische Korrektur gegeben wurde. Sinngemäß hieß es: „Unsere Objektive sind eben so gut auskorrigiert“. Zur (automatischen) Software-Korrektur wurde nichts gesagt noch angedeutet.
Wir haben die entsprechenden Teile jetzt nach-getestet und aktualisiert und auch das Fazit (das das Nikkor zunächst und zu Unrecht über den grüne Klee lobte) fällt jetzt ein wenig anders aus.[Einschub Ende]
Vorbemerkung
Wir werden hier gleich drei digitale Spiegelreflexkameras vergleichen. Um möglichen Einwänden zu begegnen: Ja, es gibt preiswertere Modelle von Canon und Nikon, und es mag unfair erscheinen, mit der α900 eine 2500-Euro-Kamera gegen zwei 7000-Euro-Boliden antreten zu lassen. Doch die Auswahl war ganz einfach: Die jeweiligen Spitzenmodelle der Kleinbild-Vollformater sollten gegeneinander antreten. Oder anders herum: Was kann Sony dafür, dass deren Flaggschiff so preiswert ist? Andererseits stecken Canon und Nikon augenscheinlich viel mehr Entwicklungs- und Produktionsgeld in ihre Flaggschiffe – ist es also Sony gegenüber unfair, die preiswerte alpha 900 gegen mehr als doppelt so teure Kameras antreten zu lassen? Man kann es wenden, wie man will: Fakt bleibt, dass alle drei Hersteller die hier zum Test versammelten Modelle als ihr Flaggschiff begreifen, und dass, und das vor allem, zumindest auf dem Papier die wichtigsten Technischen Daten sehr ähnlich sind:
Canon EOS-1Ds Mk III | Nikon D3x | Sony α900 | |
Sensor | CMOS 24×36 mm | CMOS, 24×35,9 mm | |
Megapixel effektiv | 21,1 | 24,5 | 24,61 |
AF-Messfelder | 45 Messfelder (19 Kreuzsensoren, 26 Liniensensoren), davon die 19 Kreuzsensoren einzeln anwählbar | 51 Messfelder (15 Kreuzsensoren, 36 Liniensensoren), alle Sensoren einzeln anwählbar | 19 Messfelder (1 zentraler Doppelkreuzsensor, 18 Liniensensoren), davon 9 Sensoren einzeln anwählbar |
Verschlusszeiten | 1/8.000 s – 30 s, B | ||
Lebensdauer der Verschlusseinheit | 300.000 Auslösungen | k.A. | |
Belichtungsmessung | TTL-Offenblendmessung mit 63 Messsektoren | TTL-Offenblendenmessung mittels 1.005-Pixel-RGB-Sensor | TTL-Offenblendmessung mit 40 Messsektoren |
Serienbilder / Serie | 5 B/s/ max. 12 RAW in Folge | 5 B/s / k.A. | 5 B/s / max. 12 RAW in Folge |
Sucherbildfeld | 100 % | ||
Sucherbildvergrößerung | 0,76fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich) | ca. 0,7-fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich) | 0,74fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich) |
Monitor | 3,0-Zoll TFT, 230.400 Bildpunkte | 3,0-Zoll TFT, 921.600 Bildpunkte | |
Bildstabilisator | in einigen Objektiven | im Gehäuse | |
Gehäuse | Magnesiumlegierung, abgedichtet | Magnesiumlegierung, abgedichtet | Magnesiumlegierung, Aluminiumchassis, abgedichtet |
Straßenpreis ca. | 6500 Euro | 6800 Euro | 2500 Euro (ca. 2800 Euro mit Handgriff VG-C90AM) |
Ausführlichere Daten hier:
Canon EOS-1Ds Mk III
Nikon D3x
Sony α900
Und hier die Modelle im Einzeltest:
Canon EOS-1Ds Mk III
Nikon D3x
Sony α900
Nun aber zum Vergleichstest Canon EOS-1Ds Mk III kontra Nikon D3x kontra Sony α900:
Pixelolympiade im Kleinbild
Diese drei Kameras zu vergleichen ist eine ziemlich interessante Herausforderung. Wie immer ich bin nicht an der Schnelligkeit von Kameras interessiert, es ist für mich auch sehr uninteressant, ob eine Kamera „filmen“ kann oder nicht – ich verwende eine digitale Spiegelreflexkamera als Fotoapparat im klassischen Sinn. Was für mich bedeutet: alle Aufnahmen mit Stativ, mit Ruhe und ohne Hetze, bei digitalem Sensor alle Aufnahmen im RAW-Format, mit einer möglichst neutralen Farboptimierung und in Adobe RGB (wegen des größeren Farbraums), nicht in sRGB. Die Empfindlichkeit meist ISO 100, die Belichtung fast immer manuell oder mit Zeitautomatik.
Ich habe mich in meinen Vergleichen auf folgende Gebiete konzentriert: die Bedienung und die Handhabung, die Auflösung von Details, die Kontrastwiedergabe, das Rauschen bei unterschiedlichen Empfindlichkeitseinstellungen, die Farbwiedergabe, den Belichtungsspielraum und den Gesamteindruck einer Aufnahme. Letzterer ist besonders interessant für mich gewesen, weil ich für alle drei Kameras das vergleichbare Objektiv hatte – jeweils ein Zoom 2,8/24-70 mm, das bei allen drei Herstellern zur Spitzenklasse zählt.
Für diejenigen Leser, die gleich ein Zwischenergebnis lesen möchten – hier ein wenig von dem, was ich hoffe, dann mit Bildern und Testergebnissen auch zeigen zu können: die positive Überraschung für mich war Sonys α900 (solange man bei niedrigen Empfindlichkeiten bleibt). Das 2,8/24-70 mm von Zeiss ist ein sehr schönes Objektiv, die Kamera selbst hat einige attraktive Eigenschaften, von denen mich vor allem die Dynamikbereich-Optimierung (DRO-Einstellungen) ziemlich beeindruckt hat. Etwas enttäuschend, nach wie vor, sind die optischen Qualitäten bei Canon – beim 2,8/24-70 mm L so viele Farbquerfehler in den Randbereichen, das ist einfach nicht akzeptabel, meine ich. Und Nikon? Nun, die Optik ist sehr gut, aber auch nicht perfekt – doch was ist schon perfekt? Bei der D3x hat mich das Rauschverhalten bei höchsten Empfindlichkeiten etwas enttäuscht.
Testumgebung:
Canon EOS-1Ds Mk III mit Firmware 1.06; EF 2,8/24-70 mm L USM (ca. 1200 Euro)
Sony α900 mit Firmware 1.00; Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 2,8/24-70 mm ZA SSM (ca. 1700 Euro)
Nikon D3x mit Firmware 1.0; AF-S Zoom-Nikkor 2,8/24-70 mm G ED (ca. 1500 Euro)
Bedienung und Handhabung
Die Bedienung ist sicher Ansichtssache – es gibt ebenso überzeugte Canonier wie Nikonians und Sonyianer – doch mit allen drei Kameras konnte ich nach kürzester Zeit gut arbeiten. Mir erschien die Canon etwas klobig und nicht so sicher im Griff wie die Nikon, und die Sony war ein Leichtgewicht im Vergleich (sie ist ohne den abnehmbaren Hochformathandgriff etwa 500 Gramm leichter als die beiden anderen Kameras). Mit vergleichbaren Objektiven bestückt, brachten die Nikon und die Canon etwa 2500 Gramm auf die Waage und die Sony 2000 Gramm – nicht gerade wenig, aber wer professionell arbeitet, für den sollte das kein Problem sein. Einfach alles im großen Foto-Rucksack verstauen, das erspart schmerzende Achseln und Kreuzweh.
Die Displays aller drei Kameras sind groß, informativ und gut überschaubar.
Die Sony α900 ist sehr intuitiv in der Bedienung, ist auf wenig erfahrene Personen ausgerichtet. Man kann da fast nichts falsch machen und zu wirklich guten Aufnahmen kommen. Dafür ist das Menü etwas mager und wirkt auf mich nicht sehr professionell – einige der von Canon und Nikon gewohnten Einstellungen sind nicht in der Kamera zu finden, die findet man erst nachträglich im Menü der RAW-Konverter-Software . Das finde ich schade, denn die Kamera kann einiges, und was sie kann, das kann sie gut.
Die Nikon-Menüführung kenne ich ziemlich auswendig, sie ist konsequent und logisch, etwas anspruchsvoller im Vergleich zur Sony – man kann fast alles und jedes einstellen, und das in weiten Bereichen.
Canons Menüführung ist komplett anders konzipiert, aber ich konnte mich nach einiger Zeit auch darin zurechtfinden. Meine anfänglichen Vorurteile wurden bald abgebaut, ich fand, wonach ich suchte. Sie ist gut, wirklich gut, die Canon-Bedienerführung.
RAW-Konverter
Alle drei Anbieter offerieren eine mehr oder weniger umfangreiche Software für die Bearbeitung der RAW-Dateien, man kann praktisch alles ändern und anpassen, wobei die Software von Sony eine sehr einfache Oberfläche hat und viele Funktionen in Unterpunkten verbirgt. Man kommt damit einfach und schnell zu guten Ergebnissen. Ausgefeilte Ergebnisse sind auch möglich, aber das bedingt ein wenig Suche nach den Funktionen.
Was mich aber so gar nicht gefreut hat, war die Tatsache, dass die RAW-Dateien der Nikon D3x nicht mit Photoshop CS3 geöffnet werden können – der dazu gehörende RAW-Konverter von Adobe (5.x) funktioniert nur mit Photoshop CS4. Man muss die Daten in Nikon Capture NX2 konvertieren und kann sie erst dann in PS3 importieren. Sowohl die Rohdaten der EOS-1Ds Mk III als auch die der α900 können ohne Probleme direkt in PS3 importiert werden – ein Vorteil, da ich nicht vorhabe, wieder einige Hundert Euro für den Upgrade auf Photoshop 4 auszugeben.
Software: Canon Digital Photo Professional ver 3.5.2.0; Nikon Capture NX2 ver 2.1.1; Sony Image Data Converter ver 3.0.00.06230 und Image Data Lightbox ver 2.0.00.06230
Der Sucher
Die drei Kameras haben alle einen Suchereinblick mit „etwa 100 %“ zu bieten, was für die Bildkomposition meiner Meinung nach ein echter Vorteil gegenüber den einfacher konzipierten (billigeren) 95-%-Suchereinblicken ist. Wenn man den Bildblickwinkel vergleicht (der Winkel unter dem im Sucher das Bild für den Betrachter erscheint), so ist Canon eindeutig vorne – der Sucher weist den besten Blickwinkel auf, er ist groß und das Bild ist sehr deutlich. Sony und Nikon sind fein und gut, aber Canon ist etwas besser.
Was mich bei der Canon aber sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass der Suchereinblick und das aktuell aufgenommene Bild nicht ganz übereinstimmen – die Aufnahme ist gegenüber dem Sucher leicht schräg gelegen – sehr wenig, etwa ein halbes Winkelgrad, aber mich stört es. Wenn ich ein Objekt präzise im Sucher ausrichte, dann will ich das Bild auch genau so präzise aufnehmen können. Bei Nikon und der Sony ist die Ausrichtung bis auf etwa 0,1 Winkelgrad in Ordnung, mehr kann man kaum verlangen.
Der Sensor
Sony und Nikon sollen den gleichen Sensor eingebaut haben, Canon hat einen Sensor, der etwas weniger Pixel hat. Das klingt erstmal wie ein Nachteil, wenn man sich aber die Mathematik ansieht, so ist es ziemlich egal, ob der Sensor nun 21 oder 24 Megapixel hat – der Unterschied in der theoretischen Auflösung ist minimal und praktisch von keinerlei Interesse. Es ist ja, wie ich bereits im Bericht zur Nikon D3x geschrieben hatte, nicht so, dass ein Sensor mit 24 Megapixeln im Vergleich zu einem Sensor mit 12 Megapixeln die doppelt so gute Auflösung hat – der Gewinn liegt etwa bei Faktor 1,4. Also ist der Unterschied zwischen 21 und 24 Megapixel sehr gering – einige Prozentpunkte, das ist alles.
Darüber hinaus kommt es nicht nur darauf an, wie viele Megapixel eine Kamera hat, sondern wie die Information aus dem Sensor herausgeholt und das Bild verarbeitet wird. Hier sind alle drei Kameras sehr gut, beeindruckend gut.
Die Bildspeicherung
Nikon hat zwei CompactFlash-Speicherplätze, eine sehr attraktive Lösung, so wie bei der D3. Die Canon hat einen CompactFlash-Platz und einen Platz für eine SD-Karte – dies wahrscheinlich aus Gründen, die nur die Insider bei Canon wirklich erklären können. Und die Sony hat auch einen CompactFlash-Platz und dann noch den obligatorischen Memorystick-Duo-Platz – der musste wohl rein, weil es eine Sony ist. Canon und Nikon können die Bilddaten entweder sequentiell auf die Karten schreiben oder auch eine der Karten fürs parallele Backup verwenden – beide Lösungen sind sinnvoll, vor allem die des Backups bei kritischen Aufnahmen, die man kaum oder gar nicht wiederholen kann. Die Schnelligkeit der Bildspeicherung habe ich nicht genauer untersucht. Ich verwende nur schnelle Karten und bei keiner der Kameras ist mir aufgefallen, dass das Speichern einer Aufnahme besonders lange braucht.
Die Auflösung von feinsten Bilddetails
Hier sollte doch eigentlich ein signifikanter Unterschied zwischen den drei Kameras vorhanden sein – aber, nein, solange man unter ISO 400 bleibt, sind die Unterschiede sehr gering, wirklich sehr gering. Wobei Sony offenbar die Rohdaten deutlich anders als Nikon verarbeitet. So scheint es, als ob eine Rauschverringerung auch bei ausgeschalteter Funktion in den Rohdaten vorhanden ist, da die entsprechenden Daten einfach zu glatt wirken – wie gebügelt. Das ist nicht unbedingt ein Nachteil, aber es sollte doch auch eine Möglichkeit geben, jede Art von Rauschminderung bei Bedarf abzuschalten, wenn man RAW aufnimmt. In dem visuellen Vergleich bei ISO 100 kommt daher die Sony sehr gut weg, fast besser als die Mitbewerber, die durchwegs „ehrliche“ Daten haben und verarbeiten. Die Details sind bei Nikon und Canon sehr gut sichtbar, auch feinste Strukturen, nur leidet der gesamte Detaileindruck bei Canon durch die auch beim angeblich hochkorrigierten 2,8/24-70-mm-L-Objektiv deutlich sichtbare chromatische Queraberration, die vor allem in den Bereichen außerhalb etwa 2/3 des Bildkreises störend wirkt.
Auch bei der Sony, die mit dem Zeiss 2,8/24-70 mm ausgerüstet war, kann man diese chromatische Aberration gut sehen, nur ist die Korrektur anders, die Farben kommen etwas anders und etwas schwächer als bei Canon. Nur bei Nikon gibt es das nicht, dafür ist das gesamte Bild ein Spur unschärfer, aber ohne Farbfehler – es möge der Leser selbst entscheiden, was weniger stört oder weniger unangenehm ist. Ich jedenfalls denke, etwas Nachschärfung ist einfacher als Farbränder wegzunehmen, was aber mit geeigneten Programmen (DxO) auch gut geht. Nur hätte ich mir von Canon einfach ein besseres Objektiv erwartet, es ist ja nicht gerade billig, das 2,8/24-70 mm!
Im Folgenden drei Ausschnitte aus einer Aufnahme des Schlosses von Weiten in Niederösterreich – es war ein grauer, trüber Tag, kaum Farben, keine Sonne und kein Wind. Der Ausschnitt ist in der Gesamtaufnahme durch einen Pfeil gekennzeichnet.
Hier nun die Details, den RAW-Dateien der drei Kameras entnommen:
Die Nikon D3x ergibt das relativ weichste Bild, das man aber nachschärfen kann (ich hatte die Kamera so eingestellt, dass bei einer Auswertung mit dem Imatest-Programm eine korrekte Schärfung bestätigt wurde, was im allgemeinen ein etwas weiches Bild bedeutet).
Der zweite Ausschnitt stammt aus der Mitte des Bildes – hier fällt ein eventueller Farbquerfehler nicht mehr ins Gewicht und nur die Schärfe und die Auflösung sind von Bedeutung. Wiederum in der Reihenfolge Canon, Sony und Nikon.
Aus Interesse am direkten Vergleich mit Film habe ich noch mit dem gleichen Nikkor 2,8/24-70 mm eine Vergleichsaufnahme mit meiner „Film-“Nikon gemacht – der gleiche Ausschnitt auf Ektar 100, dem wohl feinkörnigsten Farbfilm zur Zeit, sieht so aus:
Für einen Kleinbildfilm sicher recht beachtlich, aber mit den 24-MP-DSLR-Kameras kommt Kleinbildfilm nicht mehr mit – das bleibt wohl bis auf weiteres dem Mittelformat und Großformat vorbehalten (wie lange noch?).
Ein weiteres Motiv, das sich sehr gut für einen Vergleich der Abbildungsqualität eignet, ist der Innenraum der Kirche von Mariahilf in Wien. Ich verwende dieses Motiv seit langer Zeit, und es bietet eine Vielzahl von Details, die interessante Aufschlüsse nicht nur über die Abbildungsqualität, sondern auch über weitere Aspekte einer Aufnahme, geben.
Hier die Gesamtaufnahme des Innenraums mit einer Brennweite von 24 mm – perspektivisch entzerrt in Photoshop CS3:
In der Mitte befindet sich das Altarbild, das diese Kirche schon im Mittelalter zur Wallfahrtskirche machte – hier die Detailausschnitte aus den 24-mm-Aufnahmen – vom RAW-Format direkt konvertiert und ausgeschnitten:
Von links: Canon EOS-1Ds Mk III – Sony α900 – Nikon D3x
Auf den ersten Blick erscheint die α900 eindeutig als die Kamera, die die schärfsten Bilder macht und die beste Detailwiedergabe hat (alle Aufnahmen bei ISO 100 und Blende 5,6). Wenn man die Ausschnitte von Canon und Nikon etwas nachschärft – vorsichtig und wenig und in den Originalkonversionsprogrammen – dann sieht der Vergleich so aus:
Von links: EOS-1Ds Mk III – α900 – D3x
Auch nach dieser Operation bleibt die Sony die schärfste Kamera mit einer erstaunlich feinen Detailwiedergabe, gefolgt von der Nikon, und die Canon bildet den Schluss. Man muss allerdings beachten, dass diese Details wirklich extrem klein sind und hier die Grenzen eines 20+Megapixel-Sensors erreicht werden – wie würde wohl so eine Aufnahme mit einer digitalen Hasselblad (mit einem 50- oder 65-MP-Sensor) aussehen?. Ich bin der Sony-Aufnahme auf den Grund gegangen und habe sie mir sehr genau angesehen – die RAW-Datei ist bereits geschärft, „optimiert“ und auch entrauscht. Man kann das in einem der Programme, die mitgeliefert werden, händisch wieder zurückstellen oder verändern und wenn man dann den gleichen Ausschnitt manuell optimiert, dann sieht das so aus:
Sony α900 optimiert / Ektar 100
Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend – bitte nicht vergessen, Empfindlichkeitseinstellung ISO 100 – etwas später wird noch klarer, warum ich das so betone: So gut die Sony bei niedrigen Empfindlichkeiten ist, so enttäuschend wird sie dann bei hohen Empfindlichkeiten. Aus Neugier habe ich auch dieses Motiv auch auf Ektar 100 aufgenommen – gleiche Brennweite, gleiche Blende, ISO 100. Das Ergebnis ist sehenswert – nicht, dass es einer der drei Kameras nahekommt, aber für einen Kleinbildfilm doch recht respektabel. Interessehalber hier noch drei Scan-Ergebnisse vom Ektar 100. Gleicher Scanner, unterschiedliche Scan-Software, interessanter Vergleich:
Scanner: Nikon Coolscan 8000 ED. Von links: Nikon-Scansoftware – Silverfast AI – Vuescan
Empfindlichkeit und Rauschen
Stichwort Empfindlichkeitseinstellung: Bei Nikon und Canon ist Standardwert ISO 100, es geht auch 1 LW niedriger (ISO 50). Bei der α900 sind ISO 200 der Standardwert, im erweiterten Bereich ISO 100. Höchste Empfindlichkeit im Standardbereich: ISO 1600 bei der Canon und Nikon, 3200 bei Sony. Als Maximalempfindlichkeit im erweiterten Bereich erlauben D3x und α900 ISO 6400, die EOS-1Ds Mk III ISO 3200 . Wenn ich meine Bildergebnisse ansehe, dann können die „Über-“werte zwar verwendet werden , sind aber nicht wirklich gut brauchbar – und bei der Sony möchte ich gar alles oberhalb von ISO 800 als wenig brauchbar bezeichnen.
Hier die Ergebnisse im Vergleich. Wie immer diente mir der Blick aus meinem Küchenfenster auf das Wiener Apollokino als geeignetes Objekt – es enthält sehr helle Details, sehr dunkle Bereiche und viele Feinheiten – und ich kann in Ruhe fotografieren. Vorerst zur Orientierung die Gesamtaufnahme, aufgenommen mit der Canon bei 35 mm Brennweite:
Mich interessiert nicht nur der Gesamteindruck, sondern vor allem – hier soll ja das Verhalten der Kameras bei verschiedenen Empfindlichkeitseinstellungen begutachtet werden – der fast dunkle Bereich etwa in Bildmitte, oberhalb der Verkehrsampel. Die folgenden Ausschnitte zeigen die verschiedenen Empfindlichkeiten – ohne weitere Bearbeitung in Photoshop (bis auf die Tatsache, dass die Beispiele platzsparend web-optimiert gespeichert wurden):
EOS-1Ds Mk III: ISO 100 – 200 (oben) – 400 – 800 (Mitte) – 1600 – 3200 (unten)
Die EOS-1Ds Mk III ist eindeutig die Kamera, die bis in hohe ISO-Bereiche saubere Aufnahmen mit geringem Rauschen liefert.
α900: ISO 100 – 200 (oben) – 400 – 800 (Mitte) – 1600 – 3200 (unten). Mit ausgeschalteter Rauschunterdrückung, damit der Vergleich korrekt ist.
α900: ISO 6400 – ISO 6400 mit Rauschunterdrückung
Die α900 zeigt ein so starkes Rauschen, vor allem auch Farbrauschen, dass eine Verwendung von Empfindlichkeiten über ISO 800 nicht empfehlenswert ist.
D3x: ISO 100 – 200 (oben) – 400 – 800 (Mitte) – 1600 – 3200 (unten) – 6400 (unten mittig)
Auch die D3x zeigt bei Empfindlichkeiten über ISO 1600 keine überzeugenden Resultate.
Die hohen Empfindlichkeiten, die bei Nikon als +1 und +2 über ISO 1600 angegeben werden, sind nur bei wirklicher Lichtnot verwendbar, generell aber nicht zu empfehlen. Man kann eben nicht alles zugleich haben: 24 Megapixel und ISO 6400 fast ohne Rauschen und das bei einem 24×36-mm-Sensor.
Interessehalber noch ein Blick auf den Kodak Ektar 100 – definitionsgemäß bei ISO 100:
Urteilen Sie selbst. Wir hier meinen herauslesen zu können, dass digitale Aufnahmen selbst bei sehr hohen Empfindlichkeiten besser sind als analoge bei niedrigen.
Farbwiedergabe
Alle drei Kameras werben mit der praktisch perfekten Farbwiedergabe, mit sehr interessanten Kunstworten für die Farbalgorithmen, mit vielen technischen Fachausdrücken, mit 12 oder 14 Bit Farbtiefe – aber wie gut werden Farben wirklich wiedergegeben? Wie gut ist der automatische Weißabgleich – das ist doch diejenige Einstellung, die ja automatisch alles richtig machen soll? Als Testobjekt diente mir wie immer die GretagMacbeth-Farbtafel mit 24 Farbfeldern – enthalten sind die Grautöne, die Hautfarben, viele in der Natur vorkommenden Farben und die Reinfarben CMY und RGB.
Die Farbtafel wurde auf einer Hensel-Reproanlage mit Normlicht D50 beleuchtet und in derjenigen Farbeinstellung aufgenommen, die laut Hersteller die neutralste Einstellung darstellt und daher die geringsten Veränderungen der Farben vermuten oder erhoffen lässt. Der Weißabgleich erfolgte im Automatikmodus – da praktisch alle Farben vorhanden sind, sollte eine Automatik auf korrektes Weiß abstimmen können. Farbraum war Adobe RGB, weil dieser Farbraum einen größeren Farbumfang hat als sRGB.
EOS-1Ds Mk III
Was man hier und auf allen weiteren Farbdarstellungen sehen kann, ist der GretagMacbeth-ColorChecker mit zwei eingelagerten Feldern, welche die ideale Farbdarstellung ohne und mit Luminanzkorrektion zeigen, umgeben von der aktuellen Darstellung, wie die Kamera die Farbe aufgenommen hat. Im Idealfall sollten alle Farbfelderteile gleich sein. Die untere Reihe zeigt nochmals die Grauwerte mit einer stark überbetonten Darstellung der Farbrichtung, in die das Grau geht – wieder mit und ohne Luminanzkorrektur. Auch hier sollte im Idealfall kein Unterschied zu sehen sein. Die Daten geben die Farbverschiebung in HSV (Sättigung) bzw. in Grad Kelvin und Mired an. Je kleiner diese Werte sind, desto genauer ist die Wiedergabe der Grautöne, im Idealfall können diese Werte Null sein.
α900
D3x
Wie man sehen kann, ist die EOS-1Ds Mk III diejenige Kamera, welche die gleichmäßigste neutrale Grauwiedergabe aufweist, wohingegen Sony eine kühlere Neutralgrauwiedergabe hat und die Nikon von etwas warm in eine kühlere Wiedergabe der grauen Neutraltöne übergeht. Ist das störend? Nicht unbedingt, wenn die meisten anderen Farben eine geringe synchrone Abweichung aufweisen. Wie sehen daher die Farben aus, wenn der sehr umfangreiche ColorChecker SG aufgenommen wird? Die folgenden Aufnahmen sind wieder alle mit der gleichen Anordnung gemacht worden – D50 als Beleuchtung, Auto-WB und Adobe RGB:
EOS-1Ds Mk III
Was man hier im großen Farbfeld sieht, ist die Falschfarbendarstellung der Farbabweichungen einer Aufnahme von den theoretischen Werten des ColorChecker SG, der ja speziell für digitale Kameras konzipiert wurde. Je mehr Felder einen Blauton haben und je dunkler dieser Blauton ist, desto genauer sieht die Kamera die Farben im Vergleich zu den Farbdaten des Originals (die ja normiert sind). Werden die Abweichungen sichtbar, wird die dargestellte Farbe des Feldes Grün, bei großen Farbabweichungen geht die Farbe ins Rot. Dunkelrot sind die Felder, die starke Farbabweichungen aufzeigen. Das ist bei Digitalkameras nicht zu vermeiden, da keine Digitalkamera exakt alle Farben wiedergeben kann. Rechts oben die Farbtafel des ColorCheckers, darunter die eingestellten Messfunktionen und Darstellungen. Unter der Farbskala die Durchschnitts- und Maximalwerte gemäß verschiedenen Farbraumnormen.
α900
D3x
Wie an diesen drei Tafeln deutlich sichtbar wird, liegt die Canon bei fast allen Farben „etwas daneben“ (im numerischen Vergleich mit den Originaldaten der Farbtafel), also recht konsistent in der Wiedergabe, die Sony ist erstaunlich gut bis auf einige Farben, die aber deutlich anders wiedergegeben werden, und die Nikon liegt im Auto-WB-Modus doch bei einigen Farben daneben. Die Auto-WB-Einstellung ist sicher ein Kompromiss, der bei kritischen Aufnahmen durch eine manuelle Einstellung ersetzt werden sollte.
Was die Frage aufwirft: Sind diese Abweichungen bei einer normalen Aufnahme sichtbar? Sicher kaum in der Betrachtung. Aber im direkten Vergleich mit der Originalfarbe sollten die Abweichungen sichtbar sein. Die Farbmetrik sagt, dass Abweichungen von E, als dem Gesamtfarbabstand, die größer als 3-5 sind, von einem ungeübten Betrachter erkennbar sind. Abweichungen über 10 sind gut sichtbar. Es ist sicher richtig, dass viele Farben, die man im Spektrum findet, mit keiner Kamera korrekt wiedergegeben werden können (Stichwort: Gamut bzw. Farbraum), aber jene Farben, die innerhalb des Farbwiedergabebereichs der Kamera liegen, sollten möglichst korrekt wiedergegeben werden.
Das ist aber, zumindest in diesem Test, nur ziemlich gut bei vielen Farben der Sony, recht gut bei einigen Farben in der Canon, und mit Einschränkungen bei Nikon beobachtbar – immer mit dem Hinweis, dass der Weißabgleich im Automatikmodus gemacht und der deutlich größere Adobe-RGB-Farbraum verwendet wurde.
Nimmt man jedoch den sRGB-Farbraum und stellt den Weißabgleich manuell ein, dann sind alle drei Kameras ziemlich identisch und sehr nahe einer korrekten Farbwiedergabe. Da alle Ergebnisse sehr ähnlich waren, zeige ich hier nur das der Nikon D3x, da diese Kamera mit automatischem Weißabgleich ja relativ große Farbabweichungen bei einigen Farbtönen zeigt:
Nikon D3x mit dem 24-Felder-ColorChecker – links die zuerst gezeigten Werte (Adobe RGB und Auto-WB) und rechts sRGB mit manuellem Weißabgleich unter Verwendung der „ExpoDisk“.
Vor allem in den dunklen Bereichen des Neutralgrau ist eine sichtbare und messbare Verbesserung feststellbar – im dunkelsten Bereich ist diese Verbesserung sehr deutlich vorhanden (alter Wert: +572K, neuer Wert +23K Differenz Soll / Ist). Und wie sieht der Unterschied bei der komplexeren Farbtafel, dem ColorChecker SG aus? Wie vorher, oben das vorherige Ergebnis und unten nach Umstellung auf sRGB und manuellen Weißabgleich – auch hier ist eine deutliche Verbesserung des allgemeinen Farbbildes gut erkennbar:
Also klar im Vorteil: der manuelle Weißabgleich (und eventuell auch der etwas kleinere sRGB-Farbraum, der wahrscheinlich auch deswegen der Standardfarbraum fast aller digitalen Kameras ist). Dafür sind einige Farben, wie aufgrund des kleineren Farbraums zu erwarten war, noch viel abweichender dargestellt, was die ausgeschriebenen Maximalwerte nach oben drückt. Es sei aber nochmals betont, dass die meisten dieser numerisch gut erkennbaren Farbabweichungen nur dann auch bei einem „normalen“ Bild sichtbar werden, wenn man das Original daneben stellt und bei Aufnahmelicht direkt vergleicht.
Farbwiedergabe bei Kunstlicht
Zum Thema „Farbe“ gehört auch das Verhalten einer digitalen Kamera bei Kunstlicht (oder anderer Beleuchtung) mit automatischem Weißabgleich und mit manueller Weißoptimierung. Also: wie gut wird ein Bild, wenn ich einfach die Kamera auf das Kunstlicht einstellen lasse und wie gut kann es werden, wenn ich es selbst mache und dann noch das Bild manuell optimiere? Als Kunstlicht habe ich das genommen, was nach wie vor überall vorhanden sein kann – einfaches Glühlampenlicht. Die Optimierungen habe ich nachher im RAW-Konverter des jeweiligen Herstellers vorgenommen und dann die Ausschnitte in Photoshop zusammengefügt.
Zum Beginn daher ein Ausschnitt einer Aufnahme bei Glühlampenlicht (ein Leuchter an der Decke mit 12×40 Watt), dazu etwas Tageslicht eines grauen Tages von hinten kommend – die Weißeinstellungen erfolgten im Auto-WB Mode – die Ergebnisse sind, wie zu erwarten, eher wenig überzeugend … und alle überdies zu dunkel (Belichtung mit mittenbetonter Integralmessung).
Automatischer Weißabgleich. Von links: Canon EOS-1Ds Mk III, Sony α900 und Nikon D3x
Abgesehen von dem nicht wirklich korrekten Weißabgleich sind alle drei Aufnahmen durch den etwas höheren Bildanteil an weißer Wand unterbelichtet – das zeigt allerdings auch die Farbstiche besser (was ich angestrebt hatte). Wenn man nun statt Auto-WB die Kunstlicht-WB auf den Kameras einstellt, dann werden die Ergebnisse noch etwas abenteuerlicher:
Kunstlicht-Weißabgleich. Von links: EOS-1Ds Mk III, α900 und D3x
Ich habe auch im jeweiligen RAW-Konverter die Belichtung eine Stufe höher gestellt, aber die Farbdarstellung (WB-Kunstlicht) nicht verändert – Nikon geht ins Blau, Canon ins Rosa und Sony irgendwo in der Mitte gegen Blau. Zur Information: Die Wand wurde von mir mit einem Spektrometer gemessen und deren La*b* Werte sind 96/0,4/-1,34 – also praktisch neutrales, reines Weiß – davon ist hier nichts zu sehen! In einem weiteren Schritt habe ich bei der Entwicklung der RAW-Dateien, so gut es ging, den Hintergrund auf neutral gestellt und die Belichtung weiter angepasst – also versucht, die Bilder noch weiter zu optimieren – hier die Ergebnisse:
Optimierte Entwicklung der RAW-Dateien. Von links: EOS-1Ds Mk III, α900 und D3x
Geht doch! Nicht ganz exakt, aber doch deutlich besser. Canon und Nikon sind fast gleich, bei Sony bleibt ein ganz leichter kalter Ton erhalten. Daraus kann man gut erkennen, dass eine Automatik für den Weißabgleich ein Kompromiss ist und bleibt. Doch wenn man im RAW-Format aufnimmt, ist das kein großes Problem, da man einfach im entsprechenden RAW-Konverter die Einstellungen für den Weißabgleich nachträglich verändern kann (auch wenn das ein Arbeitsschritt mehr ist).
Nun noch einmal dasselbe Motiv, aufgenommen auf dem Ektar 100 mit meiner Nikon und dem gleichen Nikkor 2,8/24-70 mm. Der Ektar ist der feinkörnigste Farbfilm auf dem Markt, etwas steil in der Gradation, aber sehr attraktiv für große Vergrößerungen. Links das gescannte Negativ (auf einem Nikon ED8000 gescannt) und rechts das optimierte Bild:
Ektar 100: eingescannt (links) und optimiert (rechts)
Die Farbwiedergabe ist wirklich beachtlich: in der Nähe der Uhr sieht man deutlich die Reflexion des Lichts mit der entsprechenden Farbveränderung an der weißen Wand, die Farben sind kräftiger (kann man auch bei digitalen Aufnahmen nachstellen) und der gesamte Eindruck scheint mir weniger „plastikartig“. Wahrscheinlich wird dieser Kommentar einige Leser, die sich ganz digital orientiert haben, ein wenig aufregen, aber ich finde, Film hat nach wie vor einige Eigenschaften, die eine digitale Kamera (noch) nicht ganz kompensieren kann.
Auflösung
Nun aber zur „Königsdisziplin“ der Megapixelolympiade – der Auflösungsleistung der Kameras. Numerisch liegen hier Nikon und Sony ein wenig vorne, aber dieser numerische Vorteil der wenigen Megapixel sollte kaum einen wirklich sichtbaren Unterschied in der optisch darstellbaren Auflösung ausmachen. Wie ich bereits bei der Betrachtung der D3x selbst gezeigt habe, ist eine Verdoppelung der Anzahl Pixel nicht einer Verdoppelung der realisierbaren Auflösung gleichzusetzen, sondern bestenfalls mit einem Faktor von etwa 1,4 verbunden. Daher ist der Unterschied zwischen etwa 21 Megapixel und 24 Megapixel gering – vielleicht 100 LW/PH ( LW/PH bedeutet Linienweiten / Bildhöhe – Erklärung weiter unten) – im besten Fall. Wie immer, ist das Zusammenspiel von Optik und Kamera als ein komplettes System das Entscheidende – ohne gute Optik geht nichts und die beste Optik kann nichts mit einem mediokren Sensor anfangen.
Für diese Aufgabe habe ich zwei Standard-Testtafeln benutzt – den sinusförmigen Siemensstern und die „slanted edge“, die schiefe Linie. Beide sollen etwa den gleichen Bereich von LP/PH (Linienpaaren / Bildhöhe, also Schwarzweiß-Linien pro 24 mm, bzw. LW/PH Linienweiten / Bildhöhe) liefern. Rechnerisch ergibt sich als Nyquist-Grenze ein Wert von etwa 2000 LW (die Hälfte der vertikalen Pixel) und der Kontrastwert in der Nähe dieser Grenze ist von Interesse. Es ist üblich, einen Kontrast von 50 % des Originalkontrasts als durchaus noch gut sichtbar anzusehen und die Grenze der Sichtbarkeit von zwei Details oberhalb von 20 % anzusetzen – also etwa bei 30 %. Diese Werte haben im Ursprung physiologische Gründe, auf die ich hier aus Platzgründen nicht eingehen will.
Hier die „slanted edge“, die eine helle und eine dunkle Fläche trennt. Die Schiefe verhindert eine Interferenz mit einer vertikalen Anordnung der Pixel, die sonst zu völlig falschen Ergebnissen führen würde, hat aber noch eine Reihe weiterer Gründe, deren Ausführung hier zu umfangreich ist.
EOS-1Ds Mk III: MTF bei 50 % Kontrasterhaltung ~3050 Linien(weiten) / Bildhöhe (24 mm)
Hier die Auswertung einer Aufnahme der ISO-12233-Testtafel (jeweils mit Blende 5,6 aufgenommen), genauer gesagt, des vertikal-schrägen Balkens (slanted edge). Der Screenshot zeigt den ausgesuchten Teil der slanted edge recht oben und die Kantenübergangsfunktion von hell auf dunkel links oben, sowie die Modulationstransferfunktion dieses Übergangs links unten. Im theoretischen Idealfall ist die Kurve links oben eine Rechteckkurve und die Kurve unten bis zur Nyquist-Frequenz eine horizontale Gerade (also kein Kontrastverlust bis zur halben Zahl der Pixel) – dieser Idealfall existiert aber nicht. Je steiler die obere Kurve und je weiter oben die untere Kurve bleibt, desto besser sind die Auflösung und die Kontrastübertragung, also die Sichtbarkeit der kleinsten Details. Die Angabe LW/PH bedeutet Linienweiten / Bildhöhe und die Beziehung zu Linienpaaren / Bildhöhe ist 2 mal Linienpaare / Bildhöhe = LW/PH. Bei einem Vollformatsensor ist 2*LP/24 mm = LW/24 mm, also ein Linienpaar = 2 Linienweiten = 2 Linien (vereinfacht).
α900: MTF bei 50% Kontrasterhaltung ~3100 Linien / Bildhöhe (24 mm)
D3x: MTF bei 50% Kontrasterhaltung ~3200 Linien / Bildhöhe (24 mm)
Das Ergebnis gleicht dem, das man bei nicht-technischen Aufnahmen auch sehen kann – nur sehr geringe Unterschiede, die Nikon D3x an der Spitze liegend. Ich möchte betonen, dass es schwierig ist, daraus irgendwelche Qualitätsschlüsse zu ziehen, da ja die Auflösung einer Aufnahme von einigen Parametern abhängt. Vorausgesetzt, die Aufnahme ist wirklich „scharf“ – was man nur mit einem sehr stabilen Stativ erreichen kann. Wesentliche Einflüsse auf die Auflösung hat die Einstellung der In-Kamera-Schärfung, damit kann man sehr viel gute Qualität ruinieren bzw. erhalten. Auch ist die Auflösung nicht über das ganze Aufnahmefeld gleich – alle Aufnahmen wurden so gemacht, dass die Testtafel in Bildmitte war. Eine Aufnahme der gleichen Tafel, aber um etwa eine halbe Bildhöhe (den halben Bilddurchmesser) nach außen versetzt, ergibt ein ganz anderes und praktisch immer viel schlechteres Bild der Auflösung.
Objektive im Vergleich
Damit bin ich bei der nächsten und letzten Fragestellung angelangt – die Gesamtqualität einer Aufnahme besteht ja aus der Summe der von der Kamera selbst gelieferten Qualität und der optischen Qualität der Objektive. Um hier eine möglichst vergleichbare Ausgangssituation zu haben, wurde für alle Tests das vergleichbare Objektiv gewählt – auf allen drei Kameras war jeweilis ein Zoomobjektiv 2,8/24-70 mm montiert, wobei alle drei Hersteller Spitzenleistungen versprechen.
Die Handhabung der Objektive ist für mich auch ein Kriterium, das nicht uninteressant ist. Hier sind Canon und Nikon ziemlich ähnlich: es sind schwere Objektive, die den Schwerpunkt der Kamera deutlich verlagern. Das Gehäuse der α900 bringt etwa 500 Gramm weniger auf die Waage, wodurch das große Zeissobjektiv recht kopflastig wird, die Kamera bleibt aber, weil sie gut in der Hand liegt, angenehm bedienbar. Mir gefällt auch die lineare und schlichte äußere Form des Objektivs – es liegt gut in der Hand.
Die Sonnenblenden der drei Objektive sind recht unterschiedlich gestaltet – die Canon- und Nikon-Sonnenblenden sind klobig und die von Nikon hat eine äußerst knappe Dimensionierung bei 24 mm – sie vignettiert minimal, was man bei offener Blende und 24 mm messtechnisch noch feststellen kann. Die Zeiss-Sonnenblende erscheint mir etwas weniger wirksam, sie ist aber deutlich kleiner und kompakter.
Eine Reihe von Aufnahmen wurde bereits am Anfang des Berichts gezeigt – die Details aus den Aufnahmen des Schlossen von Weiten. Was aber noch wesentlich zur Bildqualität beiträgt, sind die Vignettierung und die Verzeichnung.
Vignettierung ist ein Lichtabfall vom Zentrum zum Rand hin, ist durch einige Designtricks reduzierbar (z.B. Einführung von Pupillenaberrationen), und ein ganz typisches Merkmal von Weitwinkelobjektiven, haben sie doch meistens einen ziemlich steilen Lichteinfallswinkel zum Sensor und weisen zudem eine deutliche, konstruktionsbedingte Vignettierung auf – da kommt es dann auf die Konstruktion der Elemente, die knapp vor dem Sensor liegen – der Mikrolinsen – an, wie stark sich die Vignettierung auswirkt. Technisch gesehen ist Verzeichnung eine Differenz der Vergrößerung der Abbildungspunkte in Abhängigkeit von deren Abstand von der optischen Achse – wenn die Vergrößerung abnimmt, je weiter der Punkt von der optischen Achse entfernt ist, dann entstehen nach innen gebogene, runde Linien – die „Tonnen-“Verzeichnung, wenn aber die Vergrößerung zunimmt, je weiter der Punkt von der optischen Achse entfernt ist, dann werden die geraden (tangentialen) Linien nach außen verborgen, es entsteht die „Kissen-“Verzeichnung. Bei Zooms findet man meistens einen neutralen Bereich innerhalb des Zoombereichs, und ein Kippen von der einen Form zur anderen, wenn man den Brennweitenbereich durchfährt.
Wenn ein Objektiv den Anspruch erhebt, Spitzenklasse zu sein, so sollten auch diese Fehler auskorrigiert werden.
Gibt es ein erlaubtes Maß an Vignettierung? Das ist sicher nicht leicht zu definieren, aber bei einem Weitwinkelobjektiv kann ein Lichtabfall von etwa 1 Blendenstufe durchaus als annehmbar bezeichnet werden. Nikon hat einen Algorithmus eingebaut, der eine In-Kamera-Korrektur der Vignettierung erlaubt, andere Lösungen, die auch gut arbeiten, sind entweder Korrekturmöglichkeiten in der RAW-Software der Kamerahersteller und / oder entsprechende Softwarelösungen, wie etwa DxO. Aber wenn ein Objektiv von Haus aus wenig Lichtabfall aufweist, so ist das natürlich immer besser als eine spätere Korrektur.
Ich habe die Objektive auf 24 mm, Blende 2,8 und Unendlich als Entfernung eingestellt (was die größtmögliche Vignettierung erzeugt) und eine gleichmäßig beleuchtete weiße Fläche aufgenommen. Die Aufnahmen wurden dann im Imatest-Programm ausgewertet. Diese Auswertungen zeigen den Lichtabfall in Blendenstufen und die Symmetrie des Abfalls. Da ich keine photometrische Kontrolle der Ausleuchtung machen konnte, sind die Aufnahmen leicht asymmetrisch beleuchtet, das macht aber in Hinblick auf den Lichtabfall keinen bedeutenden Unterschied – nur dass dieser etwas unsymmetrisch dargestellt wird. Hier beispielhaft eine Ergebnis-Grafik, wie sie für alle Objektive erstellt und ausgewertet wurde:
Canon = -2,62 Blendenstufen im Durchschnitt
Alle drei Objektive vignettieren unter diesen Bedingungen deutlich, wobei das Canon- und Sony-Objektiv fast identische Werte in den Ecken ergeben (maximal -2,79 bzw. – 2,73 Blendenstufen; Durchschnitt -2,62 bzw. -2,51) und das Nikkor etwa 1 Stufe weniger vignettiert, aber immer noch -1,93 als Maximalwert der Ecken erreicht (1,72 Durchschnitt). Mit eingeschalteter Vignettierungsoptimierung wird das Nikkor deutlich besser und der Abfall der Helligkeit verringert sich auf 1,28 Stufen als schlechtestem Wert in den Ecken (1,12 Durchschnitt). Wird die Blende geschlossen, dann werden die Werte für den Lichtabfall logischerweise geringer und bei Blende 8 beträgt der Helligkeitsabfall beim Nikkor nurmehr eine halbe Blendenstufe, wohingegen die Werte für das Canon-Objektiv bei etwa -1 Stufe und beim Objektiv der α900 immer noch bei etwa -1,5 Blendenstufen liegen.
Die Verzeichnung ist ein für mich besonders interessanter Aspekt, da vor allem in der Weitwinkelfotografie gerne auch Aufnahmen von Gebäuden gemacht werden (z.B. Kirchen, Museen, Häuser …) und wenn dann die geraden Linien durchgebogen erscheinen, ist das besonders störend – egal, ob sie sich nach innen oder nach außen wölben. Bei allen drei Zooms findet man Verzeichnung – das war zu erwarten. Die Unterschiede sind nicht sehr bedeutend, aber sichtbar. Ich habe daher bei allen drei Objektiven mit den Extrembrennweiten 24 mm und 70 mm die entsprechenden Auswertungen vorgenommen. Hier beispielhaft eine Ergebnis-Grafik, wie sie für alle Objektive erstellt und ausgewertet wurde:
Nikkor 2,8/24-70 mm; Verzeichnung bei 24 mm = 2,86 % Tonne
Die Ergebnisse: Canons 2,8/24-70 mm zeigt bei 24 mm etwa 1,6 % Tonne und bei 70 mm etwa 2 % Kissen als Verzeichnung – das ist nicht tragisch, aber auch nicht gerade wenig und kann bei geraden Objektlinien leicht stören. Das Sony-Zeiss 2,8/24-70 mm zeigt hier eine seiner wenigen Schwächen – 3,6 % Verzeichnung (Tonne) bei 24 mm können wirklich stören, wenn man gerade Linien aufnehmen möchte – dagegen unter 0,5 % Kissen bei 70 mm, das ist wirklich gut. Warum diese Unsymmetrie gewählt wurde? Ich habe keine Erklärung dafür. Ich hätte mir vorgestellt, dass Zeiss sehr wohl in der Lage sein sollte, ein (etwa) 3fach Zoom so zu rechnen, dass die Verzeichnungswerte an beiden Enden der Zoombereichs innerhalb von 1 % liegen. Das Nikkor 2,8/24-70 mm ist auch nicht besser – fast 3 % Verzeichnung bei 24 mm ist recht viel, unter 1 % bei 70 mm sind ordentlich.
Warum diese doch recht deutlich sichtbare Verzeichnung bei der Weitwinkelstellung des Zooms? Es ist eine Frage der Optimierungsüberlegungen: der eine Objektivkonstrukteur will die Verzeichnung mehr oder weniger auf den Zoombereich verteilen, ein anderer überlegt sich einen anderen Weg, die Verzeichnung zu platzieren. Eines ist sicher: keines der drei Spitzenobjektive ist im Weitwinkelbereich eine gute Wahl für Aufnahmen mit architektonisch anspruchsvollem Inhalt – außer man ist bereit, die Verzeichnung nachträglich in geeigneten Programmen zu beseitigen. Das geht gut, ist aber ein zusätzlicher Korrekturschritt.
Was die Auflösung angeht, liefert Canons 2,8/24-70 mm hier das unrühmliche Paradebeispiel – die Bildqualität des Objektivs nimmt von der Mitte weg zu Rand sehr deutlich ab und die ohnedies unzulängliche außeraxiale chromatische Korrektur des Canon-Objektivs wird deutlich sichtbar:
Canon: Blende 2,8 (bei 50 % Kontrasterhaltung oder auch 50 % Kontrastverlust) ~2200 Linien / 24 mm
Die außeraxiale Auflösung des 24-70-mm-Objektivs von Canon sinkt 47 % außerhalb der Mitte des Bildes und bei Blende 2,8 und 50 % Kontrasterhaltung (oder auch 50 % Kontrastverlust) auf ~2200 Linien / 24 mm (siehe Grafik oben); bei Blende 8 ergeben sich ~2600 Linien / 24 mm.
Hier die dazugehörende Darstellung des Farbquerfehlers, den man bereits an der Aufnahme von Schloss von Weiten zu Beginn des Artikels deutlich sehen kann, bei Blende 2,8 und 8 (47 % außerhalb der optischen Mitte des Bildes). Ein Objektiv ohne messbaren Farbquerfehler würde alle drei Farbkanäle übereinander gelegt zeigen – hier aber sieht man den Farbquerfehler sehr deutlich:
Canon: Farbquerfehler bei Blende 2,8 (links) und Blende 8
Von einem von Zeiss gerechneten Objektiv sollte man eine bessere Korrektur erwarten können, daher war mein Interesse groß, zu sehen, wie sich das Zeiss 2,8/24-70 mm an der Sony außermittig verhält:
Sony: Blende 2,8 (bei 50 % Kontrasterhaltung oder auch 50 % Kontrastverlust) ~2300 Linien / 24 mm
Die außeraxiale Auflösung des 24-70-mm-Objektivs von Sony sinkt 47 % außerhalb der Mitte des Bildes und bei Blende 2,8 und 50 % Kontrasterhaltung (oder auch 50 % Kontrastverlust) auf ~2300 Linien / 24 mm (siehe Grafik oben); bei Blende 8 ergeben sich ~2600 Linien / 24 mm. Vergleicht man die Auflösungswerte mit denen der Canon, so zeigt sich, dass beide Objektive sehr ähnliche Werte ergeben und dass ein deutlicher Verlust an Auflösung bei Blende 2,8 feststellbar ist, der auch bei Blende 8 noch sichtbar bleibt: Das Canon-Objektiv liefert etwa 2200 Linien und das Zeiss-Objektiv etwa 2300 Linien bei Blende 2,8. Bei Blende 8 liefert das Canon-Objektiv etwa die gleiche Linienzahl wie das Zeiss-Objektiv: etwa 2600 Linien über die Bildhöhe.
Der Farbquerfehler sieht bei dem Zeiss-Objektiv deutlich besser aus als beim Canon-Objektiv:
Sony: Farbquerfehler bei Blende 2,8 (links) und Blende 8
Wenn man die Werte des Canon-Objektivs (1,44 bzw. 1,27 Pixel CA) mit denen des Zeiss-Objektivs (0,65 bzw. 0,63 Pixel CA) vergleicht, sieht man, um wie viel besser der Farbquerfehler bei Zeiss korrigiert wurde – er ist nach wie vor vorhanden und auf den Aufnahmen sichtbar, aber deutlich geringer. Auch das Nikkor – die Ergebnisse kommen gleich – bekleckert sich hier nicht mit Ruhm: 1,75 bzw. 1,14 Pixel CA (Fläche), das ist nicht wirklich gut. Hier die Auswertung für die D3x mit dem Nikkor 2,8/24-70 mm:
Nikkor 2,8/24-70 mm bei Blende 8 = ~2800 Linien / 24 mm mit 50 % Kontrast
Links Nikkor 2,8/24-70 mm bei Blende 2,8 und 45% außer der Mitte. Rechts die Auswertung bei Blende 8.
Aus Lust am Experiment habe ich mit dem Nikkor 2,8/24-70 mm immer wieder Vergleichsaufnahmen auch auf dem neuen Kleinbildfilm Ektar 100 gemacht – nicht um zu zeigen, dass der Kleinbildfilm diesen Kameras überlegen ist (was er nicht mehr ist), aber um zu sehen, was wir noch vor ein paar Jahren als bestmögliche Wiedergabe bezeichnet haben. Hier also eine Auswertung einer Vergleichsaufnahme auf dem Ektar 100 mit Nikkor 2,8/24-70 mm:
Ektar 100: ~1600 Linien / 24 mm Auflösung bei 50 % Kontrasterhaltung (etwa 65 Linien/mm)
Farbquerfehler des Nikkor 2,8/24-70 mm auf Film
So schlecht ist Film nicht. Ich war erfreut, zu sehen, dass der Film ganz gut mithalten kann, wenn auch, durch das Korn bedingt, die Auflösung etwa 35 % geringer ist.
Zu guter Letzt
Abschließend noch ein direkter Bildvergleich: eine Aufnahme mit hohem Kontrast, die viele Rückschlüsse erlaubt. Die Details sind aus dem linken Ende der Klaviertastatur entnommen, alle Aufnahmen wurden bei Blende 8 gemacht. Ohne Kommentar, einfach zum Nachdenken. Hier das gesamte Bild – mit der Sony im sehr attraktiven Extended Dynamic Range Mode aufgenommen:
Und hier die Ausschnitte – der Reihe nach von oben nach unten – Canon, dann Sony und Nikon:
EOS-1Ds Mk III
α900
D3x
Fazit
Was bleibt zu sagen? Ich habe hunderte von Aufnahmen gemacht, sie verglichen und versucht, zu einer Meinung zu gelangen. Hier meine sehr persönliche Zusammenfassung hinsichtlich Leistung und Qualität der drei Kameras:
Die D3x löst sehr hoch auf und das Nikkor liefert von Bildmitte bis Bildrand ein ausgeglichenes Ergebnis, die Canon ist eine hervorragend farblich abgestimmte Kamera mit einem wirklich überzeugend niedrigen Rauschen, und die Sony macht sehr gute Aufnahmen, solange man unter ISO 400 bleibt. Die D3x hat mich hinsichtlich des Rauschens etwas enttäuscht, die EOS-1Ds Mk III hat mich in Bezug auf die Objektivqualität sehr enttäuscht, und die α900 in Hinblick auf das Rauschen bei allen Empfindlichkeiten über ISO 400.
Meine Wunschkombination hätte die Handlichkeit der Sony, die Farbwiedergabe der Canon und das Objektiv von Nikon!
Was wäre mein Wunsch an die entsprechenden Entwicklungsabteilungen? Bei Sony, das Rauschen unter Kontrolle zu bringen, das ist einfach ein Trauerspiel. Überdies von Zeiss mehr Konstruktionsaufwand, um die Verzeichnung und die Vignettierung im Weitwinkelbereich zu reduzieren. Bei Canon ist definitiv die sehr bescheidene optische Qualität im Randbereich ein starker Minuspunkt, den man beim heutigen Stand der Technik eliminieren könnte, wenn man wollte. Und bei Nikon: die D3x verdient eine bessere automatische Weißabgleichsautomatik, das Nikkor weniger Vignettierung und deutlich weniger Verzeichnung im Weitwinkelbereich.
Alle drei Kameras haben mir wirklich gut gefallen, jede für sich hat Alleinstellungsmerkmale, konkurrenzlose Stärken. Nikon die Optik, Canon die ausgeglichene Farbe und Sony die Handlichkeit und Bildqualität bei ISO 100-200 (man denke an den Preis!). Jede der drei Kameras kann ihren Besitzer stolz machen.
Wie immer: ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder darauf, dass dieser Vergleich alle Aspekte beinhaltet – ich habe versucht, die mir wichtig erscheinenden Merkmale zu untersuchen und darzustellen – wieder einmal keine schönen, bunten Aufnahmen zum Schluss, weil alle drei Kameras das sehr gut können – und noch viel mehr!
(Georg N. Nyman)
Nachtrag (14.4.2009): Text in den „Farbquerfehler-Teilen“ etwas gestrafft und die nicht aussagekräftigen, weil via Capture NX2 software-korrigierten Nikkor-Testergebnis-Grafiken entfernt (siehe dazu auch den Einschub zu Beginn des Artikels).
Nachtrag #2 (14.4.2009): Der außermittige Bildausschnitt aus der Aufnahme des Schlossses von Weiten (siehe Artikelbeginn) wurde nun auch für das Nikkor 2,8/24-70 mm durch eine Version ausgetauscht, die nicht Farbquerfehler-auto-korrigiert ist.
In dem Zuge haben wir für die Interessierten unten im Abschnitt „Die Auflösung von feinsten Bilddetails“ drei Scan-Ergebnisse vom Ektar 100 eingefügt. Gleicher Scanner, unterschiedliche Scan-Software. Interessanter Vergleich.
Apropos Unterschiede und Vergleich: In den Kommentaren wünscht sich der ein oder andere, wir hätten das gleiche Objektiv benutzt. Andere meinen, mit anderer Software fielen die Ergebnisse doch anders (besser) aus. Was das angeht: da es nicht möglich ist, dasselbe Objektiv zu benutzen (allenfalls das gleiche), könnte dann mit Fug und Recht der Einwand eventueller Serienstreuung kommen. Wir haben uns hier bewußt für einen Vergleich der Kamerasysteme entschieden: Was kann man vom jeweiligen Komplettsystem – Kamera, Objektiv, Software – erwarten? Dass es immer auch anders, mitunter auch besser, geht, ist auch uns klar. Aber die Tendenzen des jeweiligen Aufnahmesystems werden so deutlich. Allfällige Varianten können dann das Thema anderer Teststellungen – zum Beispiel einer Untersuchung unterschiedlicher RAW-Konverter – sein.
Flaggschiffe im Vergleich
Danke für das Osterei. Weiter so in den niedrigeren Leistungsklassen.
Ich denke eher, …
…daß der Wal hier seinen Frust über die Fehlinvestition in die A900 samt überforderten Objektiven abläßt.
Nikon hat neben einem schwach korrigierten Ultraweit-Winkel-Zoom, welches kaum vignettiert und kaum Randunschärfe zeigt nunmehr eine sehr gute Ultraweit-Winkel-Festbrennweite herausgebracht. Bein Canon und Sony vermißt man das noch. Warum?
Man wird sich fragen warum die D3 mit den kritischen Objektiven besser zurecht kommt als die Pixel-Weltmeister wie D3x.
Das ist doch Frust pur wenn man sich bzgl. der Objektivwahl so einschränken muß.
Bzgl. nuztbares KB-VF-System hat es bisher nur Nikon hinbekommen und zudem die einzige extrem robuste KB-VF-Profi-Kamera mit der D3 auf den Markt gebracht. Diese Kamera hat nur 1 Schwäche. Der fehlende Staubschutz und gerade der Wackeltisch-Staubschutz der Sony A900 ist im Vergleich va. zu dem Staubschutz-System von Olympus und Panasonic sowas von frustrierend.
Bei Menschen wie dem Wal muß man sich nicht wundern, wenn die mit jedem Schreiberguß nur eines beweisen. Im Kopf nicht als warme Luft.
Jemand der sich beim Kauf verzettelt hat und etwas im Kopf hat kann das bzw. würde das anders kompensieren.
Zuletzt, kann man überhaupt von Sony D-SLR-Fotografen im Vergleich zu Nikon SLR- und D-SLR-Fotografen sprechen. Sind es treue Plastik- und Metall-Geschoß-Fotografen, dann sind es wohl eher Minolta-Fotografen.
Ggf. gibt es nicht gerade wenige Sony DSC-R1-Fotografen die nunmehr sich einen Ziegelstein im Minolta-Design ausgesucht haben. Hierbei kann es sich durchaus um nicht gerade wenige ehem. Nikon SLR-Fotografen handeln denen D1 und D100 noch nicht weit genug in der Bildqualität gereift waren und die D2x zu teuer. Und somit griff man dann zur R1 als diese da war und nicht D70, etc.. Das führt zur Erkenntnis, dass gerade diejenigen denen eine Kamera erst garnicht groß genug sein kann mit in die Schublade passen in die der Wal die Nikon Knipser mit großer Kamera steckt.
Wären es tatsächlich die Allerdümmsten Knipser unter den Knipsern wäre er der König der Dümmsten.
Wenn jemand in nächster Zeit mit einer Sony A900 und einem Horn auf der Stirn auffällt, dann handelt es sich um den Wal. Das Ei war eben gekocht und nicht roh. Ostereier im Handel sind stets gekochte Eier. An welche Kunden sich die Warnungen in Benutzerhandbücher gewandt sind dürfte langsam klar sein. Welche die sich als intelligenter als andere halten und in den Warnhinweisen des Herstellers zum Produkt deren technische Kompetenz finden. Das alles vermischt man mit dem was man sonst noch aufschnappt und serviert es eben so wie wir es vom Wal kennen. Das ist wie Labskaus oder Granatsplitter eben ein Chaos.
Prollender Troll, oder Trollender Proll?
Irrender Reiter oder Reitender Irrer?
Ein Troll ist harmlos gegenüber einen Prollenden Irren.
Ähm …
[quote=Gast]Irrender Reiter oder Reitender Irrer?
Ein Troll ist harmlos gegenüber einen Prollenden Irren.[/quote]
Nichts gegen den tobenden Tobsüchtigen und den rauchfreien Räucherspeck. Aber Tobsüchtige toben zumindest meistens rauchfrei, weil toben und rauchen nicht wirklich zusammenpassen will. Vom rauchbefreiten Räucherspeck kann man das zwar nicht behaupten aber in den Raum stellen kann man es doch, natürlich im räumlich abgetrennten Nichträucherspeckbereich.
Es sind 160 lp/mm
[quote=Gast]Wenn Sie schon Begriffe verwenden, so sollten Sie sich vergewissern, dass Sie nicht Unsinn schreiben – der Velvia hat keine 160lp/mm Auflösung, sondern bei einem Kontrast von 1000:1 eine Auflösung von maximal 160 Linien pro mm – und da ist ein Faktor von 2 dazwischen. Weiters, bei einem Kontrast von 1,6:1 nur mehr 40 Linien/mm, also 20lp/mm. Und die Auflösungsangaben Ihres “Mitstreiters” sind ähnlich “beeindruckend” – Sie brauchen nur in den Datenblättern der einzelnen Firmen nachzulesen und bitte dann nicht Linien mit Linienpaaren und Linienpaare mit cycles etc zu verwechseln – und bitte auch nicht den Kontrast und die Konstrastübertragung in % zu vergessen! Was die angeblichen Auflösungsrekorde des Ektar bei geringen Kontrasten von über 100 LP/mm betrifft, das ist einfach abendteuerlich – siehe Kodak Datenblatt. Oder sind die Angaben von Kodak und Fuji einfach alle falsch und viel zu schlecht?[/quote]
Es sind 160 lp/mm
http://www.zeiss.de/C12567A8003B0478/Contents-Frame/A5C9E488C8FB58EFC1256CED00318BAB
Richtigstellung
[quote=Gast]Wenn Sie schon Begriffe verwenden, so sollten Sie sich vergewissern, dass Sie nicht Unsinn schreiben – der Velvia hat keine 160lp/mm Auflösung, sondern bei einem Kontrast von 1000:1 eine Auflösung von maximal 160 Linien pro mm – und da ist ein Faktor von 2 dazwischen. ?[/quote]
Fuji gibt für seine Filme die Zahl der schwarzen Linien auf weißem Grund an, die noch aufgelöst werden können. Wenn 160 schwarze Linien pro Millimeter aufgelöst und vom weißen Untergrund unterschieden werden können, entspricht das einer Auflösung von 160 Linienpaaren (eine schwarze + eine weiße Linie) pro Millimeter.
[quote=Gast]
Weiters, bei einem Kontrast von 1,6:1 nur mehr 40 Linien/mm, also 20lp/mm. [/quote]
Beim Velvia sind es nicht 40, sondern 80 Lp/mm beim extrem niedrigen Kontrast von 1,6:1.
[quote=Gast]
Was die angeblichen Auflösungsrekorde des Ektar bei geringen Kontrasten von über 100 LP/mm betrifft, das ist einfach abendteuerlich – siehe Kodak Datenblatt. Oder sind die Angaben von Kodak und Fuji einfach alle falsch und viel zu schlecht?[/quote]
Nein, sind sie nicht, sie sind sogar sehr exakt. Nur beziehen sie eben auf die beiden Extreme: Kontrast 1000:1 und 1,6:1.
Wir haben das Auflösungsvermögen der Filme in Kombination mit praxisrelevanten Kontrasten von 1:16 bis 1:32 getestet. Kontrastverhältnisse, wie sie in fast jedem Motiv vorkommen.
Und bei diesen Kontrasten haben wir, je nach Film, zwischen 90-120 Lp/mm bei Farbnegativfilmen, und 110-140 Lp/mm bei Diafilmen erzielt. Mit SW-Filmen lassen sich nochmals deutlich höhere Werte erzielen. Mit einer hervorragenden Festbrennweite, Zoomobjektive schaffen das zumeist nicht.
Zeiss hatte mehrfach seine Testergebnisse mit unterschiedlichen Filmen veröffentlicht mit deren Objektiven, und die lagen nochmals höher. Siehe die entsprechenden Ausgaben der “camera lens news”.
Zwei Verfahren
Die Äußerung betraf den Vergleich des rein digitalen Weges bei der Bildentstehung: Professioneller Filmscanner versus Trommelscanner.
Sie bringen das analoge Verfahren der Bildentstehung hier ein. Ihre Beobachtung mag richtig sein, stand jedoch nie zur Diskussion.
Um es noch einmal zu sagen: Ein Trommelscann zeigt zwar im Vergleich zu den abgebildeten Bilddetails noch ein bisschen mehr Auflösung, aber auch ein noch akzentuierteres Filmkorn. Die Klarheit und der Informationsgehalt eines mit einem 20- oder 25-MP-Sensor aufgenommenen Bildes fehlt einem gescannten Kleinbildfilm (für den bildmäßigen Einsatz) ganz einfach.
Trolle protzen und trotzen
[quote=Gast]Irrender Reiter oder Reitender Irrer?
Ein Troll ist harmlos gegenüber einen Prollenden Irren.[/quote]
Ich tippe hier auf den trotzden Troll, der die anderen Systeme beschimpft und den protzenden bzw. rotzenden Troll, der sich über das Sony System lustig macht. Oder ganz andersherum…
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]Für Sony gilt: Toll, das man deren Produkte nicht kaufen muss!
[/quote]
Sie treten hier ja regelmäßig mit dümmlichen Kommentaren bezüglich SONY auf. Ich tippe mal auf einen früheren, eifrigen Mitarbeiter dieses Hauses, der aber leider auf Grund übernormaler Dummheit operativ entfernt werden mußte…;-)
Glückwunsch dazu an SONY!
Schade, daß solche wirklich guten Testberichte immer wieder von Querulanten eigentlich erniedrigt werden. Kostenlose “Magazine” a la Internet sind vielleicht nicht wirklich “das gelbe vom Ei”, um bei Ostern zu bleiben.[/quote]
Na ja es ist nicht lustig dass bei diversen Firmen viele Menschen entlassen worden sind. Selbst bei uns in Deutschland sieht man doch was die Großkonzerne alles wegrationalisieren…
Insbesondere unsere ach so stolze Autoindustrie.
Enschuldigung für mein English
A few notes: RAW converters will make bigger differences to the final result than the imaging chips of these cameras themselves. The Sony converter is known as dreadful and does nothing else than the built in converter of the camera. Apple’s Aperture is much, much better and will give you at least two stops of advantage with the Alpha 900. Also see this link:
http://luminous-landscape.com/forum/index.php?showtopic=30298&st=0&p=244226&#entry244226
Any settings, like colour space or DRO in-camera do not have any effect on the RAW data, except for the exif. From my own experience it is much better to convert RAW (any brand) into a bigger color space than the rather limited Adobe RGB 98. Crippling the colour data first and then measuring it doesn’t make much sense to me. You should choose a colour space that is at least large enough to contain all the colours as originally captured by the chip. Setting a colour space in the camera is of no influence at all, except that some RAW converters will read the setting from the exif and automatically convert into Adobe RGB 98.
Saying how much you have been impressed by Sony’s DRO, while you also say you always shoot in RAW does not make you look very smart. DRO only works for JPEG conversions, or instructs Sony’s RAW converter to make certain changes automatically. There is no effect on the RAW data itself. These changes could be made manually with any RAW converter, only most likely at a much higher quality level.
Stimmt, Aperture ist der beste RAW Konverter für die Sony a900!
Wäre mal schön, wenn man beim Test den besten RAW Konverter verwenden würde. Es ist ziemlich sinnlos, das beste Objektiv an die Kamera schrauben und dann die Software Gurke von Sony für die RAW Konvertierung zu verwenden.
Mit Aperture kann man je nach Motiv, auch ISO 1600-3200 verwenden. Für Web und kleine Prints geht auch ISO 6400. NR auf OFF und der Pixelmatsch der Noise Reduktion bleibt einem erspart.
Aperture verwandelt das Rauschen in schönes Korn, so wie man es vom anolgen Film kennt. Mit gezielter Nachbearbeitung bekommt man mit Aperture erstklassige Ergebnisse im High ISO Bereich. Der Unterschied zu den Bildverfremdern von Nikon und Canon, bei der Sony bleiben die Details erhalten. Immer noch besser als glattgebügelte Flächen mit wenig Struktur, so wie es die Künstlichkeitfetischisten von Canon und Nikon üblicherweise bevorzugen.
Canon EOS 5D Mark II Probleme in der Arktis
Man lese auch mal das zur Canon EOS 5D Mark II:
[quote=http://www.dentonimages.com/page.php?id=n020609161115_Luminous_Landscape_Reports_Antarctic_Camera_Failures]
The Luminous Landscape compiled a list of failures amongst nearly 80 photographers on their Antarctic Expedition. The results may upset some brand loyalists.
Here is a summary of their findings:
Conditions faced were light rain, temperature hovering around freezing (-3C to +2C), salt spray, so not exactly extreme conditions.
77 Photographers and Instructors went, so a lot of gear.
About 70% shooting Canon, 30% shooting Nikon, one Sony user, ten Phase One backs.
Sony A900: They took two plus seven lenses, performed flawlessly.
The Canon EOS 5D Mark II lent to them to test by Canon failed on the first day ashore in rain.
Canon 5D Mark II’s were hit the hardest – six failures out of 26 cameras (almost 25%). After warming up/drying out three recovered, three didn’t. All appeared to be water/humidity damage. Two of the failures were using Kata rain covers in light rain.
Several reports of water collecting between the battery grip and base on the Canon 5D Mark II.
A Canon 1D MKIII kept reporting Error 99.
A Hasselblad reported electronic lens connection problems.
Two Canon G9’s failed.
No Canon G10 failures out of approx 30 that went on the trip.
A Nikon 80-400mm lens came apart.
No Nikon bodies (mostly D700s) failed in any way.
Luminous Landscape has much more information, including some specifics of the failures and the conditions they happened in at the link below:
http://www.luminous-landscape.com/essays/antarctica-2009-worked.shtml[/quote]
Digital hat noch nicht ganz aufgeholt!
Denn der Dynamikumfang von Film ist nach wie vor unerreicht. Um ausgebrannte Lichter zu haben, muss ich mich mit Film ganz schön dämlich anstellen, und dafür müsste ich schon fast wieder ein Genie sein. Bei digitalen SLR – und hier lassen mich vor allem meine Erfahrungen mit Kameras von Canon erschaudern – zeigen, dass es selbst mit korrekter Belichtung schlicht unmöglich ist, ein kontrastreiches Motiv sauber auf den Sensor zu kriegen. Einzig Fuji schafft dies mit dem SuperCCD-Sensor, aber dies mit einem rechten Aufwand an interner Bildverarbeitung und massiven Einbussen bei der Auflösung. Auch die dreidimensionale Wirkung und die natürliche Fabrwiedergabe von Film bleibt unerreicht; echte Langzeitbelichtungen kannst Du mit Digital gleich abschminken. Und ob ich jetzt am Display in der 100%-Ansicht selbst die feinsten Härchen auf dem Gesicht des Portraitierten zählen kann, ist für die Bildaussage letztlich unerheblich, wenn nicht sogar abträglich.
Bei Vergleichen kann der Preis nicht ausser acht gelassen
werden, so dass das Vergleichsfeld Sony Alpha 900 gegen Nikon D 700 gegen Canon EOS 5 D Mark II besser aufgestellt gewesen wäre.
Muss die Sony Alpha 900 zum Service, schlägt man am besten mit dem Hammer drauf, dann hat der Frust ein sofortiges Ende.
Die Objektive zu den Canons sind in der Regel überbewertet und halten oft nicht das, was sie zu versprechen vorgeben.
Unter dem Strich bleibt die Nikon D 700 die Empfehlung, da kann man testen, bis man schwarz wird.
Ansonsten stehen Nikon D 300, Nikon D 90 und Canon EOS 50 D mit entsprechend kleineren Sensoren zur Auswahl. Und ggf. müssen Objektive von Sigma, Tamron und Tokina aushelfen.
Die zusammen gebastelten Zeiss Objektive zur Sony sind im übrigen nicht einen Teil des vielen Geldes wert, das für diese verlangt wird.
Für Sony gilt: Toll, das man deren Produkte nicht kaufen muss!
Ach was …
[quote=Gast]werden, so dass das Vergleichsfeld Sony Alpha 900 gegen Nikon D 700 gegen Canon EOS 5 D Mark II besser aufgestellt gewesen wäre.
Muss die Sony Alpha 900 zum Service, schlägt man am besten mit dem Hammer drauf, dann hat der Frust ein sofortiges Ende.
Die Objektive zu den Canons sind in der Regel überbewertet und halten oft nicht das, was sie zu versprechen vorgeben.
Unter dem Strich bleibt die Nikon D 700 die Empfehlung, da kann man testen, bis man schwarz wird.
Ansonsten stehen Nikon D 300, Nikon D 90 und Canon EOS 50 D mit entsprechend kleineren Sensoren zur Auswahl. Und ggf. müssen Objektive von Sigma, Tamron und Tokina aushelfen.
Die zusammen gebastelten Zeiss Objektive zur Sony sind im übrigen nicht einen Teil des vielen Geldes wert, das für diese verlangt wird.
Für Sony gilt: Toll, das man deren Produkte nicht kaufen muss!
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Eins kann man auch nicht außer acht lassen. Die Nikon Knipser sind nicht nur die allerdümmsten unter der Sonne, sie können auch nichts. 😀
Menschen, die niemand braucht…
[quote=Gast]Für Sony gilt: Toll, das man deren Produkte nicht kaufen muss!
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Sie treten hier ja regelmäßig mit dümmlichen Kommentaren bezüglich SONY auf. Ich tippe mal auf einen früheren, eifrigen Mitarbeiter dieses Hauses, der aber leider auf Grund übernormaler Dummheit operativ entfernt werden mußte…;-)
Glückwunsch dazu an SONY!
Schade, daß solche wirklich guten Testberichte immer wieder von Querulanten eigentlich erniedrigt werden. Kostenlose “Magazine” a la Internet sind vielleicht nicht wirklich “das gelbe vom Ei”, um bei Ostern zu bleiben.
…
[quote=Gast]werden, so dass das Vergleichsfeld Sony Alpha 900 gegen Nikon D 700 gegen Canon EOS 5 D Mark II besser aufgestellt gewesen wäre.
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Wohl wahr.
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Muss die Sony Alpha 900 zum Service, schlägt man am besten mit dem Hammer drauf, dann hat der Frust ein sofortiges Ende.
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Vorsicht, nicht dass die Kamera davon am Ende gar keinen fatalen Schaden nimmt. In jedem Fall habe ich noch nicht von einer einzigen Sony Alpha 900 gehört, die überhaupt schonmal zum Service mußte! Ganz anders, als was man leider allenortens von Canons neuen Würfen hört… Was Gehäuse angeht, scheint gerade Canon im Moment ein massives Problem mit der Qualitätskontrolle zu haben…
Bitte konkrete nachvollziehbare Beispiele nennen oder einfach mal dieses dümmliche Bashing unterlassen. Das ist unseriös, ärgerlich und führt nicht weiter.
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Unter dem Strich bleibt die Nikon D 700 die Empfehlung, da kann man testen, bis man schwarz wird.
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Aus eigener Anschauung: Eine hervorragende Kamera, wie allerdings auch die Alpha 900, die vielleicht technisch nicht ganz so raffiniert ist, dafür aber besser in der Hand liegt und übersichtlicher zu bedienen ist. Zur 5D kann ich nichts sagen, nie ausprobiert, da mir bei Canon die Bedienlogik und Haptik einfach nicht gefällt (subjektiv).
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Die zusammen gebastelten Zeiss Objektive zur Sony sind im übrigen nicht einen Teil des vielen Geldes wert, das für diese verlangt wird.
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Schon mal mit dem 1,8/135mm ZA gearbeitet?
Aber wie auch immer, es gibt ja auch noch G-Objektive.
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Für Sony gilt: Toll, das man deren Produkte nicht kaufen muss!
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Wahr. Das gilt zum Glück für die Produkte aller Hersteller: Noch besteht in Deutschland kein Kaufzwang… #-]
Für Nikon gilt: Diese Art von Marketing wird langsam peinlich.
[quote=Gast]Muss die Sony Alpha 900 zum Service, schlägt man am besten mit dem Hammer drauf, dann hat der Frust ein sofortiges Ende.
Die Objektive zu den Canons sind in der Regel überbewertet und halten oft nicht das, was sie zu versprechen vorgeben.
Unter dem Strich bleibt die Nikon D 700 die Empfehlung, da kann man testen, bis man schwarz wird.
Ansonsten stehen Nikon D 300, Nikon D 90 und Canon EOS 50 D mit entsprechend kleineren Sensoren zur Auswahl.
[…]
Für Sony gilt: Toll, das man deren Produkte nicht kaufen muss!
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Egal wohin man schaut, überall wo Benutzerkommentare zu irgendwelchen Kameras möglich sind: Die auflösungsschwache Nikon D700, die sogar in der Detailauflösung der fast 4 Jahre alten EOS 5D hinterherhinkt, wird in den Himmel gelobt und die Modelle anderer Hersteller – besonders Sony – werden unsachlich abgewatscht von anonymen Kommentatoren, und zwar massenhaft.
Wenn da kein System dahinter steckt.
Man wird den Eindruck nicht los, dass bestimmte Marketingabteilungen alles daran setzen, den Mitbewerbern auf diese Art Schaden zuzufügen. Und die Plastikkiste D90 mit eingebautem Weichzeichner braucht wohl einen Extra-Push, damit diese nicht in den Regalen verrottet.
Oder es handelt sich um Kamerafetischisten, die ihre Selbstbestätigung aus ihren technischen Spielzeugen und der Beherrschung von deren möglichst unzähligen Menüs holen und meinen, einen privaten Krieg darum führen zu müssen.
Nicht nur haben diese Tippsler noch nie eine Alpha 900 in der Hand gehabt, sie schreiben ihren himmelschreienden Unsinn darüber auch noch im plattesten Bierzeltjargon. Macht mal schön so weiter. Holt ruhig die DAUs zu Nikon, dann reduziert sich die Anwenderschaft der anderen Marken auf qualifizierte Benutzer. Das wäre kein wirklicher Verlust.
Ich ziehe aus dem Bericht
(übrigens ganz große Klasse!) den Schluss, den ich hier schon öfter geschrieben habe: alle Kameras aus einem bestimmten Klassenbereich sind letztendlich bis auf Bruchteilseigenschaften fast gleich (gut). Man kann also als Käufer egentlich nichts falsch machen, wenn man sich der einen oder anderen Marke zuwendet. Man wird in jedem Fall ein sehr gutes Gerät bekommen. Es kommt also nur darauf an, die Kamera in die Hand zu bekommen, die für die eigenen Neigungen und persönlichen Bedürfnisse noch perfekter abgestimmt ist. Die Kamera kann also nicht das Hindernis sein, wenn es am Bild fehlen sollte.
ein solcher Test
bringt wenig ohne vergleichbare Objektive.
Von Canon war wohl nur ein schlechtes verfügbar,
bei Zeiss wird ohnehin nur mit Wasser gekocht,
ich habe da noch nie einen deutlich sichtbaren Vorteil vor anderen fernöstlichen
Objektiven wahr genommen, es sei denn die Konstruktion ist mehr als 10 Jahre alt – im Unterschied,
wie hier beim Canon.
Nikon hat offensichtlich seine Endabnahme beim 24-70 und 14-24 mm besser im Griff,
will aber fast auch den doppelten Preis, im Vergleich zu Canon.
Ich hätte für diesen Test alle drei Kameras mit einem 2,8/24-70 mm HSM Sigma ausgestattet…
ich finde alle drei Kameras, gemessen an der Leistung, überteuert,
alle drei sind weniger für Fotografen als für Pixeljunkies…
Und Canon tut gut daran endlich die neuen Profiobjektive aus der Schublade zu holen um wieder mit Nikon im WW-Bereich gleich zu ziehen
und Nikon muß endlich alle seine Objektive mit AF-S ausstatten, bevor Sony Fuß fasst
obwohl deren AF ja noch sehr gemächlich ist.
Ich habe lieber die besten Objektive, als überteuerte Pixelboliden…
Pentax, Olympus und Leica sind hier ihrer Zeit voraus.
Gast schrieb: Gast
[quote=Gast]
Zum Sonys AF:
Ein Zeiss 24-70mm f/2,8 SSM (Ultraschallantrieb) ist alles andere als langsam, es gehört zu den schnellsten Objektiven mit Ultraschallmotor. Selbst ein Zeiss 135mm f/1,8 ist trotz Stangen-AF sehr schnell! Selbst das damalige Minolta 80-200mm f/2,8 G (der weiße Riese) mit High-Speed Stangen-AF ist laut Berichten bis heute ungeschlagen gegenüber das neue Minolta/Sony 70-200 mm f/2,8 G SSM (mit Ultraschallantrieb).
Also von wegen Stangen-AF sei langsam.
Sie sollten wirklich das Sony-System genauer betrachten bevor sie zu solchen Trugschlüssen kommen.
[/quote]
Ich habe ja nicht gesagt, dass Stangen-AF per se langsam ist. Ich habe außerdem alle neueren Sony/Zeiss Objektive für mich probiert, verglichen mit meinen Canon, Nikon und Olympus Objektiven, ist deren AF-Geschwindigkeit spürbar langsamer, das gilt auch für das 2,8/24-70 mm und ganz besonders für das 2,8/70-200 mm.
Das ist sogar den Sigma HSM Konstruktionen unterlegen.
Das ist ja für die wenigsten ein wichtiges Kriterium, aber die für jeden spürbare Wahrheit ist, dass Sony derzeit in Sachen AF-Geschwindigkeit deutlich hinter her hinkt. Olympus hat einen großen Schritt getan und kann dank SWD jetzt endlich öfter mit Canon und Nikon gleich ziehen.
Und Nikons Stangen-AF führt ab einer D300, D700 und D2x auch häufig zu Ausfällen.
Das wird jeder merken der die schönen älteren Nikon Objektive häufig mit AF-C einsetzt.
Noch was zum alten Minolta-System, da ich damit die Workshops durchgeführt habe, weiß ich, das auch die Aufschrift High-Speed auf dem Objektiv nicht dazu geführt hat mit Canon USM, Nikon Silent-Wave oder auch nur Pentax FA (StangenAF) gleichzuziehen, ganz abgesehen von häufigen Defekten der Kameras. Was natürlich erst auffällt, wenn man viel und täglich damit arbeitet.
Und Sony arbeitet heute noch mit einer der Haupt-Fehlerquellen von Minolte, dem Blendenmitnehm-Schlitten.
Und das Zeiss ab f: 4 sauscharf ist (1,8/135 mm) ist ja wohl kein Kunststück. Sichtbar ist das Canon 2,0/135 mm und das 2,0/150 mm Olympus bei Offenblende und eins abgeblendet hochauflösender-schärfer als Zeiss.
Also nichts gegen Sony, aber die müssen sich noch sehr lange, sehr viel Mühe geben um ein wenig akzeptanz bei Vielfotografieren zu verdienen. Das ist Olympus bereits gelungen.
Und als Retter sehe ich die Firma keineswegs, wenn alle Altlasten mitgeshcleppt werden, überwiegend Tamron und 20 Jahre alte Minolta-Objektivrechnungen mit Sony-Label versehen werden.
Dieses System führt so für mich nirgendwo hin.
Da helfen ein paar gut gemeinte Zeiss Objektive und ein Vollformat – das ich lieber mit einer Mittelformatkamera abdecke, auch nichts.
Das ist wie so oft nur schneller Hype.
Hervorragend…
…finde ich Ihren Test der drei Boliden.
Natürlich wissen mal wieder fast alle hier alles besser, auch wenn der eine oder andere warscheinlich noch nicht einmal die Kameras in seinen Händen gehalten hat. Aber das ist das übliche hier…
Tatsache ist, daß Sony zum Kampfpreis auf den Markt drängt, ohne seinen Anspruch auf “Profiausführung” zu formulieren. Das war bei Minolta mit ihrer Dynax 9 anders!
Canon reagiert darauf mit seiner EOS 5D Mark II sehr passgenau!! Nikon wirkt gegenwärtig etwas abseits, denn die momentane Wirtschaftsflaute wird kaum Raum für exorbitante Neuinvestitionen zulassen. Was natürlich immer vom persönlichen Kundenkreis abhängt…
Echt Übel!
Zwischen 12MPx und 21 bzw. 24MPx gibt es nicht viel Angebot. Die Canon sieht bei HighISO wirklich gut aus und bei einem Bekannten konnte ich die Ergebnisse der 5D Mk II bei ISO3200 bewerten. Somit gibt es 2 Kameras auf dem Markt die in gewisser Weise für KB-VF sprechen können was Rauschverhalten des Systems anbelangt.
Bei 12MPx treffen sich APS-C und KB-VF wie zB. durch D3 und D300 vertreten. Der Besitzer der 5D Mk II hat auch eine 5D und meint, dass die höhere Auflösung zwar Croppen erlaubt aber zuletzt wg. der aggressiven Auslegung der 5D Details gegenüber der 5D Mk II so gut wie nicht zuwenig deutlich präsentiert werden.
Es bleibt dabei. 21 bzw. 24MPx dann wenn man mehr Pixelwerte benötigt. Ansonsten fällt der Erhöhung des Detailreichtums eher spärlich aus. Sicherlich kann man eine konservativ ausgelegte D3 nicht mit einer aggressiv ausgelegten 5D vergleichen. Man kann aber und das ist eben der Punkt nunmehr eine D300 mit einer A900 bei ISO1600 und ISO3200 vergleichen. Geht man jenseits der langsam schon gar nicht mehr langweiligen sondern arschkriechenden Bezugs auf lichtstarke 50mm-Festbrennweite auf lichtstarke Zooms über dann zeigt dieser Vergleich eines. Wer Bildqualität sucht anstatt mehr Pixelwerte sollte wohl eher in die Objektive anstatt die Pixelmenge investieren welche der Sensor liefern kann.
APS-C hat sich mangels hochwertiger Zooms im Bereich der Super-Telebrennweiten selbst ausgebremst und die noch kleineren Sensoren im Four Thirds-Format werden bzgl. Rauschverhalten immer besser. Bei 12MPx noch etwas verbessertes Rauschverhalten und schon klingt ein Test einer neuen Four Thirds-Kamera schon garnicht mehr nur euphorisch wie im Falle der E-30 auf www.dpreview.com sondern man wird sich nicht dabei schwer tun aus dem was geschrieben wird zu erkennen, dass erst das Objektiv kommt und dann der Sensor.
Canon hat aufgrund lichtempfindlicherer Sensoren einen Rauschvorteil aber einen Nachteil bzgl. der Anforderungen an die Objektive. Man hat nunmehr bereits die 2-te Generation an digital optimierten Objektiven rausgebracht und immer noch nicht das Niveau von Four Thirds erreicht.
Bei Offener Blende bis oft f4…f5.6 liegen auf KB-VF gerechnete Objektive gem. www.dpreview.com über einen großen Bereich des Bildkreises unterhalb 750lp/Bildhöhe, während Four Thirds-Objektive auf f22 abgeblendet
a) einen homogenen Schärfeverlauf anbieten
b) bzgl. lp/mm stets überhalb dem Schärfeabfall von KB-VF.
Bei offener Blende hingegen weißen nicht wenige Four Thirds-Objektive einen homogenen Schärfeverlauf an und liegen weit über 1000lp/Bildhöhe.
Bringen wir es auf den Punkt.
Die sich selbst zu Grabe tragenden KB-VF-Systeme werden bereits bzw. müssen bereits mit Kleinbild-Film verglichen werden um sich behaupten zu können.
Das was ein Ektar 100 liefert kann bereits eine 8MPx-Kamera besser va. dann wenn man den Kleinbildfilm alles andere als angemessen aufwendig scannt.
Im Modebereich wird das Aufnahmematerial intensiv bearbeitet. Hier wird eine möglichst hohe Anzahl an Pixelwerten gefordert. Hier findet man dann Kameras mit 21, 24 und mehr MPx. Man benötigt hier aber nie mehr als ISO800. IdR. sogar nur max. ISO400.
Für Landschaft und Reportage reichen 12MPx schlichtweg völlig aus.
Für eine DIN A4-Doppelseite reicht sogar ein 4..5MPx-System mit sehr guten bis hervorragenden Optiken.
Legt man die Aufnahme ausgedruckt auf DIN A4-Doppelformat aus einem 5MPx System neben der Aufnahme aus einem 24MPx-System steht und fällt der Bildeindruck mit dem verwendeten Objektiv bzw. der Qualität des Objektives. Und hier kann man wirklich es nicht übersehen, dass Objektive wie ZUIKO Digital 14-35 und 35-100 schlichtweg alles übertrumpfen was es sonst auf dem Markt gibt.
Das Objektiv macht das Bild.
Pixelkönige werden natürlich stets neben 24 Millionen Pixel/Aufnahme auch einiges an materiellem Übergewicht mit sich herumschleppen wollen und müssen.
Man wird versuchen mit dem kreativen Einsatz der Schärfentiefe zu kommen und dies bei Objektiven jenseits lichtstarker Festbrennweiten stets im alles andere als optimalen Arbeitsbereich der betreffenden Objektive. Nutzt man dann doch einen günstigen Arbeitsbereich bzw. kann die Bildaufteilung Probleme kaschieren, dann langt man sich als Leser solcher Darstellung zum x-mal an den Kopf wie man es bloß schafft seine Fotografie an den Schwächen und Negativ-Kompromissen fauler System-Konzepte anzupassen.
Für bestimmte Motive muß es KB-VF sein. Mehr aber auch nicht.
wer ist >>man>man
Ob das stimmen kann?
Jojo 1000 lp/mm… Und ja ein kleines FT-Objektiv hat gegenüber einen KB-Objektiv mehr Auflösungsvermögen. Wer’s glaubt wird seelig.
Wussten sie das 160 lp/mm schon 21 MP für einen KB-Sensor sind?
Aber es spricht hier bestimmt mal wieder der Herr Mr. FT. der bestimmt für Olympus oder Panasonic arbeitet, um wieder mal die Mundpropaganda des Four Thirds Systems zu verbreiten. Die immer von ihrer ach so beachtlichen und interessanten Schärfentiefe redet usw.
Wüssten aber diese nur, dass man im Kleinbildformat die wunderschöne Schärfentiefe selektiv nutzen kann für schöne Unschärfe-Effekte und Schärfentiefespielereien für beispielsweise Bokehbilder oder Portraits oder gar kreativen Anwendungen, dann würden diese auch nicht so groß laut gegen das KB-System und das APS-C System wettern.
Aber wenn erzähl ich das. APS-C und KB Sensoren haben ja sowieso den größeren Sensor und bieten auch in Zukunft auf Grund der größeren Freiräume in Sachen Pixelpitch (bzw. größeren Fläche und geringeren Pixeldichte) eine größere Rauschfreiheit gegenüber jeden kleineren Sensorformat a la FT.
Ich will hier aber nicht das FT System schlecht reden. Es hat durchaus seine Anwendung und macht sicherlich auch gute Fotos! Und der Schärfetiefebereich ist dort wohl um einiges größer als bei APS-C und KB etc.
Und mit jeder Kamera kann man fotografieren.
Der einzige Vorteil des KB ist:
-Reserven für mehr Pixel
-weniger Rauschen bei gleichen MP-Zahl gegenüber kleineren Sensoren(Sensorgröße Pixelpitch)
=>bestes Beispiel Nikon D300 vs. Nikon D3
-großer Sucher (APS-C ist wirklich kleiner gegenüber KB bzw. Vollformat/full frame und das sogar in Sachen Sucher)
-selektive Schärfentiefe bzw. geringer Schärfentiefe bei gleicher Blendenzahl/Blendengröße gegenüber kleineren Sensorgrößen a la APS-C oder FT.
Qualität Kleinbild
Sehr beeindruckend der Unterschied zum Kleinbild ! Interessant und sehr wichtig wäre es nur zu wissen, WIE der Film gescannt wurde, u. U. wird nur die Qualität des Scanners mit den verschiedenen Kameras verglichen.
Coolscan 8000 ED
Zum Einscannen der Negative wurde – siehe auch Text – ein Coolscan 8000 ED benutzt. Leistungsdaten: Auflösung 4000 dpi, Farbtiefe 14 Bit (siehe u.a. www.imaging-resource.com/SCAN/CS8K/C8A.HTM).
(thoMas)
Äpfel mit Eiern verglichen!
Lieber Tester!
Was wurde denn nun verglichen? Die Qualität der Bodies oder der Objektive? Wie wäre es denn, für so einen Test nicht immer irgendwelche Zooms zu nehmen, sondern Festbrennweiten: vielleicht ein lichtstarkes 50er oder etwas im Bereich um 85 herum. Diese sollten alle Kamerahersteller gleichermaßen im Griff haben und ein Test somit direkter vergleichbar zu sein. Kameras in dieser Pixelklasse verlangen ja direkt nach Festbrennweiten. Bei Canon ud Nikon ließe sich mit einem Adapter EIN Objektiv sogar an BEIDEN Kameras testen – so etwas wäre wirklich aussagekräftig.
Zitat aus dem Test:[quote]Die optische Qualität des Nikkors ist ungeschlagen, die Canon ist eine hervorragend farblich abgestimmte Kamera mit einem wirklich überzeugend niedrigen Rauschen, und die Sony macht sehr gute Aufnahmen, solange man unter ISO 400 bleibt. Die D3x hat mich hinsichtlich des Rauschens etwas enttäuscht, die Canon hat mich in Bezug auf die Objektivqualität sehr enttäuscht, und die Sony in Hinblick auf das Rauschen bei allen Empfindlichkeiten über ISO 400.
Meine Wunschkombination hätte die Handlichkeit der Sony, die Farbwiedergabe der Canon und das Objektiv von Nikon![/quote]
Diesem Durcheinander entspricht auch die letzte, zum Nachdenken gemeinte Anmerkung zum Klavierbild: hier werden x-beliebige Linsen und nicht Kameras verglichen!
Schade, so ein Linsentest wird keiner Kamera gerecht.
LG
Bernhard
P.S.: Lesenswert zur Sony ist übrigens ein Bericht aus der Praxis in einer der letzten Ausgaben von Naturfoto.
Wo ist das Problem?
[quote=Gast]Was wurde denn nun verglichen? Die Qualität der Bodies oder der Objektive?[/quote]Jeweils die beste Kamera, die die Hersteller im Sortiment haben (das „Flaggschiff“), in Kombination mit dem besten Standardzoom, das die Hersteller dazu anbieten und den passenden Raw-Konvertern.
Natürlich gibt es noch jede Menge Spielraum für jede Menge weitere Tests. Zum Beispiel wären andere Raw-Konverter denkbar, die mehr aus den jeweiligen Kameras herausholten. Natürlich kann man auch Makro-Objektive wählen, wenn man möglichst viele Linienpaare zählen will. Ich finde diese Auswahl – Top-Kamera, passendes 24-70, herstellereigene Software – stimmig.
[quote=Gast]Wie wäre es denn, für so einen Test nicht immer irgendwelche Zooms zu nehmen, sondern Festbrennweiten: vielleicht ein lichtstarkes 50er oder etwas im Bereich um 85 herum. Diese sollten alle Kamerahersteller gleichermaßen im Griff haben und ein Test somit direkter vergleichbar zu sein.[/quote]So? Ein lichtstarkes 50er? Meinen Sie, Canons 18 Jahre altes 1,4/50 hat der Hersteller schon besonders gut auf seine digitalen Vollformatkameras abgestimmt?
Bei den 85ern sieht es ähnlich aus. Nikons 1,4/85er ist ein Dinosaurier, Canon bietet gar kein 1,4/85 an.
Herr Nymann hat einen Prasistest durchgeführt. Warum sollte er einen Praxistest mit Objektiven durchführen, die ihn möglicherweise nicht interessieren und die sich auch sonst deutlich schlechter verkaufen dürften als die 2,8/24-70-Standard-Zooms. [quote=Gast]Kameras in dieser Pixelklasse verlangen ja direkt nach Festbrennweiten. Bei Canon und Nikon ließe sich mit einem Adapter EIN Objektiv sogar an BEIDEN Kameras testen – so etwas wäre wirklich aussagekräftig.[/quote]Wäre es?
Nikon wirbt mit mit dem Begriff „Total Imaging System“: Will sagen: Objektive, Blitzgeräte, Kameras und Software bilden ein System. Bei Sony und Canon ist es genauso: Sie bieten Kameras und die passenden Objektive an. Warum soll ich nicht diese Systeme testen und den Kameras irgendwelche Fremdobjektive antun, wenn ich nicht ausgerechnet die Manuell-Fokus-Eigenschaften der Kameras testen will? Was nicht heißen soll, dass Fremdobjektive, Altobjektive oder Manuell-Fokus-Objektive nicht interessant wären. Nur sind sie halt nicht Bestandteil dieses Tests. (Zu alten Nikon-Objekiven auf neuen Nikon-Kameras gibt es hier bei Photoscala ja schon einen interessanten Artikel.)
[quote=Gast]Diesem Durcheinander entspricht auch die letzte, zum Nachdenken gemeinte Anmerkung zum Klavierbild: hier werden x-beliebige Linsen und nicht Kameras verglichen![/quote]Nein. Keine x-beliebigen. Die Dinger heißen nicht ohne Grund „Standard-Zoom“. Ich finde es sinnvoll, mit den Standardobjektiven anzufangen, bevor ich mit den Spezialobjektiven (lichtstarke Festbrennweiten, Makros, Fremdobjektive) weitermache.
[quote=Gast]Schade, so ein Linsentest wird keiner Kamera gerecht.[/quote]Im Gegensatz zu vielen Kollegen erhebt der Tester nicht den Anspruch, ausschließlich die Kamera zu testen (wo dann am Ende irgendeine wunderhübsche unsinnige Kamera-Bestenliste rauskommt). Er testet halt die beschriebenen Kamera-Objektiv-Software-Kombinationen. Nicht mehr und nicht weniger.
es ist höchste zeit…
für eine topseriösen test! wir wollen hier keine dilletantischen tests mehr sehen. digital versus film mit topooptiken und dem besten scanner der welt. das mit den zoom und fehlendem ektar 100-auflösungsfazit ist ein witz, verlorene zeit! für die filmkamera braucht es die vaccum-back- contax rts III! der test ist genauso schlimm wie die kornhaufen-kalender und fotobücher. kodak soll endlich einen bezahlbaren topscanner ala rs3570 anbieten. aber vermutlich liefern die den chip für die coolscan 9000, sowie nur für oligarchen bezahlbaren imacon und creo-scanner..
michael przewrocki
Gast schrieb:
für eine
[quote=Gast]für eine topseriösen test! wir wollen hier keine dilletantischen tests mehr sehen. digital versus film mit topooptiken und dem besten scanner der welt. das mit den zoom und fehlendem ektar 100-auflösungsfazit ist ein witz, verlorene zeit! für die filmkamera braucht es die vaccum-back- contax rts III! der test ist genauso schlimm wie die kornhaufen-kalender und fotobücher. kodak soll endlich einen bezahlbaren topscanner ala rs3570 anbieten. aber vermutlich liefern die den chip für die coolscan 9000, sowie nur für oligarchen bezahlbaren imacon und creo-scanner..
michael przewrocki[/quote]
Meine Güte, was regen Sie sich eigentlich so auf? Der Test ist doch praxisbezogen. Und ob ein Ektar jetzt nur halb so viel auflöst wie eine Digitale oder ein Viertel – und an welcher Kamera – wen schert das eigentlich?
Vor allen Dingen…
[quote=Gast]
wir wollen hier keine dilletantischen tests mehr sehen.
michael przewrocki
[/quote]
… wollen wir hier keine weiteren Beiträge in dieser seltsamen deutschähnlichen Sprache lesen.
Super Ostermontagslektüre – danke, Herr Nyman!
So etwa habe ich den Ausgang des Tests erwartet. Ich betone immer wieder, dass Nikkore der bestmögliche Kompromiss aus Preis- und Leistung sind. Canon-Fans dürfen mich gerne dafür hauen, aber es ist nunmal so, dass Canon bei den Objektiven ein echtes Problem hat.
Das Sony 24-70 hat mich nach persönlicher Erfahrung ein wenig enttäuscht. Empfehlenswert dagegen sind Festbrennweiten, wie das 85 ZA oder das lichtstarke 135 ZA – die sind das Zeiss-Label wirklich wert. Nicht unterschätzen sollte man die Minolta-Linsen, die – ähnlich der Nikkore – verblüffend gute Leistungen bringen. Der Lorbeerkranz aber gebührt Nikon, denn mit nicht wenigen Optiken spielt das Tokioter Unternehmen in einer Liga, die sonst Leicas R-Linsen und Mittelformatobjektiven aus Oberkochen vorbehalten war: Selbst uralte AiS-Gläser laufen auf einer D3X noch einmal zu Hochform auf.
Ich wäre gerne auf eine 5D MkII umgestiegen. Davon aber hält mich das lahme AF ebenso ab, wie die weniger akkurate Belichtungsmessung. Es wird von Canon ein abgedichtetes Gehäuse versprochen, bei genauerem Hinsehen allerdings mit einigen Vorbehalten. Und es gibt noch weitere Punkte, die aus meiner Sicht die D700 zur besten Wahl machen, auch wenn ich auf einen nicht allzu erheblichen, aber auch nicht unbedeutenden Auflösungsvorteil verzichten muss. Die Sony wiederum ist besser als ihr Ruf, aber noch weit entfernt vom Optimum. Doch für ein Debutstück eine echte Glanzleistung des Elektroriesen.
1. Wahl für mich: Nikon D700.
Gast schrieb:
So etwa habe
[quote=Gast]So etwa habe ich den Ausgang des Tests erwartet. Ich betone immer wieder, dass Nikkore der bestmögliche Kompromiss aus Preis- und Leistung sind. Canon-Fans dürfen mich gerne dafür hauen, aber es ist nunmal so, dass Canon bei den Objektiven ein echtes Problem hat.[/quote]
Als langjähriger Nutzer beider Systeme stört mich bei Canon vor allem die Ungenauigkeit des AF bei lichtstarken Linsen. Das ist das eigentliche Trauerspiel. Was scharfe Weitwinkel anging fand ich das EF 20/2.8 – abgeblendet – immer super. Kann mich nicht beklagen.
Was ist schon optimal?
[quote=Gast]…Die Sony wiederum ist besser als ihr Ruf, aber noch weit entfernt vom Optimum. Doch für ein Debutstück eine echte Glanzleistung des Elektroriesen.
1. Wahl für mich: Nikon D700.[/quote]
Welche Kamera ist schon das Optimum?
Als alter Minoltaner habe ich mit “einigen” Kameras dieser Marke fotografiert, analog und digital. Digital war ja nicht allzu viel, dann war’s aus.
Als Besitzer der Alpha 900 muß ich sagen, das ist die beste Minolta(Sony)-Kamera, die es je gab!
Und obwohl meine Nikon- und Canon-Fotofreunde mich immer wieder zum Umstieg bewegen wollten – weil ja schon Minolta nicht so richtig “schick” war – bin ich froh, dabei geblieben zu sein. Es ist eine Superkamera, und das zu einem wirklich tollen Preis!
Auch die Objektivlinie stimmt: Carl Zeiss Festbrennweiten und Minolta-G-Serie ist aus meiner Sicht absolut top, die Zeiss-Zooms “schwer” OK.
SONY gebührt das Lob, eine “altgediente” Kameraschmiede gerettet und mit Fingerspitzengefühl weiterentwickelt zu haben. Der Erfolg wird sich einstellen, das dauert immer seine Zeit…
Und inzwischen gibt es ja insbesondere für SONY-Deutschland noch viel zu tun, vom schlechten Ruf mal publikumswirksam oder wenigstens wahrnehmbar “langsam” herunter zu kommen!!
Das fängt schon bei der Kamerabeschreibung an; eigentlich noch weiter vorher: Bei deren Papierauswahl….
Alles in allem aber großes Lob an SONY!
Hoffen wir, daß es einmal einen solchen “Retter” auch für Leica geben wird….
unzureichend
sorry, aber der Test sieht tatsächlich nur äußerlich gut aus. Er ist aber letztlich leider unbrauchbar, weil er von falschen Voraussetzungen, nämlich unterschiedlichen Objektiven mit unterschiedlichen Qualitäten – ausgeht. Es hätten auf jeden Fall Objektive eines Herstellers verwendet werden müssen. Anders kann die Detailwiedergabe nicht objektiv beurteilt werden. Um die Leistungen der Kameras einschätzen zu können, wäre darüber hinaus eine qualitativ den Zooms überlegene Festbrennweite das Maß der Dinge gewesen …
So muss man zum Schluss kommen: Viel Geteste, mit wenig eindeutigen Ergebnissen.
Ach ja, und der Film: mit welcher Software, mit welchen Einstellungen wurde gescannt, welches Farbprofil … etc.
Danke für den Test
Vielen Dank für den informativen Test.
Es hat ja fast putzige Züge, wie sich die Fans einzelner Marken hier äußern. Interessant finde ich, dass wohl fast keiner der Kritiker die Möglichkeit hatte die drei Kameras so intensiv miteinander zu vergleichen wie dies hier geschehen ist.
Zudem hat wohl jeder Fotograf seine eigenen persönlichen Schwerpunkte und setzt daher unterschiedliche Prioritäten.
Aus meiner Sicht ist der Weg der Nikon D3 oder D700 der richtige: weg von der Pixelmanie, hin zu qualitativ hochwertigen Aufnahmen im höheren ISO-Bereich … leider hab’ ich ein anderes System.
Viele Grüße
Tom
Schöner Test…
…und zum Nachdenken regt er auch an. Denn Canon bewirbt seit vielen Jahren seine 1-ds-Modelle bei den CPS-Kunden mit Seminaren zur Anwendung mit den Tilt&Shift -Objektiven. Denn diese Lösen sehr viel besser auf und haben bei dem riesigen Bildkreis von 43+50=93 mm keine Probleme mit Vignettierungen. Und als ich neulich mein EF 1,2/85 L gegen ein 1,4/85 von Zeiss getauscht habe, traut ich meinen Augen nicht – Diese Qualität ist einfach umwerfend! Wie wäre es mit einem Test dieser drei Kameras mit den MF-Festbrennweiten von Zeiss/Cosina? Bei den typischen Motiven für eine VF-Kamera kommt es ja nicht auf den AF an. Und als letzte Bemerkung: Wie schlägt sich eigentlich heute die gute alte Kodak DCS 14 n/c mit ihren 14 MP? Wäre ganz spannend, sich einmal darüber Gedanken zu machen!
Knackpunkt Testausrichtung
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. NATÜRLICH testet man immer ein ganzes System – Kamera plus Objektiv.
Da ist es eine Grundsatzentscheidung, ob man immer mit dem gleichen Objektiv an unterschiedlichen Gehäusen (und Marken) arbeitet oder ob man den gleichen Objektivtyp aus dem jeweiligen Stall zum Test heranzieht.
Im vorliegenden Fall entschied sich der Autor für den zweiten Weg und arbeitete eher die Stärken und Schwächen der Optik heraus. (Wobei immer noch genügend Aussagen zur jeweiligen Kamera gemacht werden.) Mit dem gleichen Objektiv an den drei Gehäusen hätte der Schwerpunkt natürlich noch stärker auf der Qualität des Chips und der kamerainternen Bildverarbeitung gelegen.
Das Ergebnis überrascht nicht weiter: Das Canon gilt nun wahrlich nicht als qualitativ herausragendes Objektiv. Wer die hohe Lichtstärke des Canon 24-70 nicht benötigt, fährt mit dem Canon 4/24-105 optisch deutlich besser (abgesehen von der stark tonnenförmigen Verzeichnung bei 24 mm), wobei dieses wirklich gute Objektiv nach meinen Erfahrungen im Bereich 24-70 mm nicht an die Leistung des 24-70 mm von Zeiss und Nikon heranreicht.
Einige systematische Testfehler
Einige Fehler in der Testdurchführung sind bereits angesprochen worden. Ich möchte zusätzlich auf entscheidende Testfehler beim Vergleich Kodak Ektar 100 vs. 24 MP Digitalkameras hinweisen, da ich selbst entsprechende Vergleiche durchgeführt habe:
1. Der hier verwendete Nikon Coolscan löst ca. 80 Lp/mm auf. Dieser Wert liegt erheblich unterhalb des Auflösungsvermögens des Ektar 100, mit dem ich schon problemlos 100 Lp/mm aufgelöst habe, selbst bei relativ geringen Kontrasten. Hier liegt also in diesem Test nicht ein “analog vs. digital” Test vor, sondern ein Vergleich digitaler Sensoren: Einmal die in den Kameras, einmal der im Scanner. Dieser Kernfehler bei Analog/Digital Vergleichen wird nun schon seit Jahren permanent wiederholt.
Will man das Auflösungsvermögen dieses Films vollständig in digitale Datenformate übertragen, so ist ein Trommelscanner erforderlich.
Mit einem guten Vergrößerungsobjektiv kann man im klassischen Labor übrigens sehr preisgünstig Auflösungswerte von über 160 Lp/mm aufs Fotopapier übertragen. Die rein analoge Verarbeitungskette ist einem wie hier verwendeten 4000 dpi Scanner in der Auflösung deutlich überlegen.
2. Der Ektar 100 ist zwar der derzeit feinkörnigste Farbnegativfilm, aber
a) nicht der feinkörnigste Farbfilm überhaupt (fast alle 100er Diafilme des Marktes sind nochmals feinkörniger)
b) er ist bei weitem nicht der Farbfilm mit der höchsten Auflösung: Bei den Negativfilmen liegen die 100 und 200 ASA Fuji Filme in der Auflösung höher, teilweise sogar bis zu 20%.
Außerdem bilden die Fuji Filme mit einer deutlich besseren Kantenschärfe ab.
Und 100 ASA Diafilme liegen nochmals deutlich besser in der Auflösung als die entsprechenden Farbnegativfilme, bis zu 30 % höhere Auflösungswerte lassen sich mit ihnen erzielen, insbesondere bei den praxisrelevanten geringeren bis mittleren Objektkontrasten. Ferner ist die Kantenschärfe bei diesen Diafilmen signifikant höher als beim Ektar 100.
3. Mit Film habe ich bisher deutlich höhere Auflösungen erzielen können als mit den 24 MP Kameras, bei denen bei ca. 85 Lp/mm die Nyquist Grenze ereicht ist. Bei feineren Details erscheinen nur noch Aliasing Artefakte.
Voraussetzung für die Erschließung des Auflösungspotentials von Film ist eine exzellente Festbrennweite. Zooms, wie hier im Test verwendet, können das Auflösungsvermögen von Film meist nicht vollständig erschließen. Und man darf nicht den Fehler begehen, den Film mit einem 4000 dpi Scanner zu limitieren (wie hier geschehen).
Bei Verwendung einer sehr guten Festbrennweite, bin ich mit Farbnegativfilm auf bis zu 120 Lp/mm gekommen, mit Diafilm auf bis zu 140 Lp/mm, und mit SW-Film auf bis zu 160 Lp/mm bei Standardfilmen. Mit Filmen wie dem Rollei ATP, Spur Orthopan UR und Spur DSX sind mit sehr guten Festbrennweiten auch Auflösungen von mehr als 200 Lp/mm möglich.
VELVIA 50 DIA-Farbfilm nehmen statt EKTAR 100 Negativ-Film!
[quote=Gast]Einige Fehler in der Testdurchführung sind bereits angesprochen worden. Ich möchte zusätzlich auf entscheidende Testfehler beim Vergleich Kodak Ektar 100 vs. 24 MP Digitalkameras hinweisen, da ich selbst entsprechende Vergleiche durchgeführt habe:
1. Der hier verwendete Nikon Coolscan löst ca. 80 Lp/mm auf. Dieser Wert liegt erheblich unterhalb des Auflösungsvermögens des Ektar 100, mit dem ich schon problemlos 100 Lp/mm aufgelöst habe, selbst bei relativ geringen Kontrasten. Hier liegt also in diesem Test nicht ein “analog vs. digital” Test vor, sondern ein Vergleich digitaler Sensoren: Einmal die in den Kameras, einmal der im Scanner. Dieser Kernfehler bei Analog/Digital Vergleichen wird nun schon seit Jahren permanent wiederholt.
Will man das Auflösungsvermögen dieses Films vollständig in digitale Datenformate übertragen, so ist ein Trommelscanner erforderlich.
Mit einem guten Vergrößerungsobjektiv kann man im klassischen Labor übrigens sehr preisgünstig Auflösungswerte von über 160 Lp/mm aufs Fotopapier übertragen. Die rein analoge Verarbeitungskette ist einem wie hier verwendeten 4000 dpi Scanner in der Auflösung deutlich überlegen.
2. Der Ektar 100 ist zwar der derzeit feinkörnigste Farbnegativfilm, aber
a) nicht der feinkörnigste Farbfilm überhaupt (fast alle 100er Diafilme des Marktes sind nochmals feinkörniger)
b) er ist bei weitem nicht der Farbfilm mit der höchsten Auflösung: Bei den Negativfilmen liegen die 100 und 200 ASA Fuji Filme in der Auflösung höher, teilweise sogar bis zu 20%.
Außerdem bilden die Fuji Filme mit einer deutlich besseren Kantenschärfe ab.
Und 100 ASA Diafilme liegen nochmals deutlich besser in der Auflösung als die entsprechenden Farbnegativfilme, bis zu 30 % höhere Auflösungswerte lassen sich mit ihnen erzielen, insbesondere bei den praxisrelevanten geringeren bis mittleren Objektkontrasten. Ferner ist die Kantenschärfe bei diesen Diafilmen signifikant höher als beim Ektar 100.
3. Mit Film habe ich bisher deutlich höhere Auflösungen erzielen können als mit den 24 MP Kameras, bei denen bei ca. 85 Lp/mm die Nyquist Grenze ereicht ist. Bei feineren Details erscheinen nur noch Aliasing Artefakte.
Voraussetzung für die Erschließung des Auflösungspotentials von Film ist eine exzellente Festbrennweite. Zooms, wie hier im Test verwendet, können das Auflösungsvermögen von Film meist nicht vollständig erschließen. Und man darf nicht den Fehler begehen, den Film mit einem 4000 dpi Scanner zu limitieren (wie hier geschehen).
Bei Verwendung einer sehr guten Festbrennweite, bin ich mit Farbnegativfilm auf bis zu 120 Lp/mm gekommen, mit Diafilm auf bis zu 140 Lp/mm, und mit SW-Film auf bis zu 160 Lp/mm bei Standardfilmen. Mit Filmen wie dem Rollei ATP, Spur Orthopan UR und Spur DSX sind mit sehr guten Festbrennweiten auch Auflösungen von mehr als 200 Lp/mm möglich. [/quote]
Ansobsteb wo mein Vorkommentator Recht hat, hat er Recht.
Selbst ein Fujifilm Velvia 50 mit 160 lp/mm Körnigkeit liefert theoretisch 21 MP Auflösung.
Leider kann dies selbst ein teurer Scanner nicht ganz abscannen. Bzw. dass was dort oft als Korn bei Farbdia-Scans erkannt wird sind vielmehr das Grundrauschen des Scanners etc.
4000dpi sind schön und gut, aber man bedenke die kleine Sensoreinheit, die solche Bilder abscannt. Signal/Rauschabstand etc. sind bei solchen Scannern + Optik die verwendet wird sicherlich alles andere als optimal. Da kann theoretisch womöglich eine 21-24 MP Kamera mit 100mm Macro bessere Bilder liefern als der Scanner…
Ach ja, die “Filmspezialisten”…
Ich liebe diese Korinthenkackerei der linienzählenden Filmanhänger, die über die für jeden Amateur leicht zugänglichen – und natürlich auch unbedingt nötigen – Trommelscanner schwadronieren. Für deren museumsreife Kunstwerke ist dieser billige 8000er-Scanner von Nikon und die von ihm erzeugten Ergebnisse natürlich VÖLLIG indiskutabel.
Doch sähen die Ausschnitte auf Film, gescannt mit einem Trommelscanner, im Vergleich zu einem 20plus-Megapixelsensor auch nicht besser aus. Zugegeben, das Filmkorn wäre noch etwas schärfer. Wow, welche Errungenschaft!
Ehrliche Bilddaten!
Die Tatsache, das Sony keine ehrlichen Bilder liefert sondern intern aufbereitete RAW-Daten hat z.B. dazu geführt, das GettyImages sehr lange dazu gebraucht hat, sich dazu durchzuringen, die Sony in die Liste der akzeptierten Kameramodelle aufzunehmen. Was bleibt ist ein ungutes Gefühl, ob die Bilder nach dem nächsten Firmware-Update denn noch genauso aussehen, Profis lassen sich nicht gerne das Heft aus der Hand nehmen.
Gast schrieb:
Ich liebe
[quote=Gast]Ich liebe diese Korinthenkackerei der linienzählenden Filmanhänger, die über die für jeden Amateur leicht zugänglichen – und natürlich auch unbedingt nötigen – Trommelscanner schwadronieren. Für deren museumsreife Kunstwerke ist dieser billige 8000er-Scanner von Nikon und die von ihm erzeugten Ergebnisse natürlich VÖLLIG indiskutabel.
[/quote]
Nein, nur ist es einfach Unfug, einen Scan mit einem 4000 dpi Scanner als repräsentativ für das Medium Film herzunehmen und daraus wie hier in diesem Test geschehen eine generelle Überlegenheit von 24 MP VF Sensoren gegenüber Film abzuleiten. Im Film stecken einfach wesentlich mehr Informationen, als ein 4000 dpi Scan herausholen kann.
Das sehe ich jedesmal, wenn ich meine im Heimlabor erstellten Vergrößerungen mit 4000 dpi Scans vergleiche. Die analoge Vergrößerung enthält wesentlich mehr Details, die Auflösung ist höher. Deswegen brauche ich persönlich auch keinen Trommelscanner, um das Potential von Film nutzen zu können.
Sie haben nicht unbedingt recht
wenn sie mit solcher Polemik argumentieren:
[quote=Gast]Ich liebe diese Korinthenkackerei der linienzählenden Filmanhänger, die über die für jeden Amateur leicht zugänglichen – und natürlich auch unbedingt nötigen – Trommelscanner schwadronieren. Für deren museumsreife Kunstwerke ist dieser billige 8000er-Scanner von Nikon und die von ihm erzeugten Ergebnisse natürlich VÖLLIG indiskutabel.
Doch sähen die Ausschnitte auf Film, gescannt mit einem Trommelscanner, im Vergleich zu einem 20plus-Megapixelsensor auch nicht besser aus. Zugegeben, das Filmkorn wäre noch etwas schärfer. Wow, welche Errungenschaft![/quote]
…. Dazu kann man nur den Kopf schütteln. Selbst die richtig teuren Imacon Scanner sind besser als die Nikon Scanner. Es gibt immer eine Klasse höher. Ansonsten guter Diaprojektor nehmen dann sehen wir weiter. Der Vorredner vor ihnen hatte eher Recht als sie.
Was wollen sie überhaupt mit einen Scanner? Er kann nicht mikroskopisch fein das Korn abtasten. Da wäre eher ein Diavorsatz + Macroobjektiv evtl. gar besser. Das Grundrauschen mancher Scanner ist auch extrem. Und zudem hier wurde ein Kodak Ektar 100 Negativfilm benutzt, dass nur in der Werbung als feinkörnigstes verkauft wird. Es gibt generell Filme die besser sind als der Ektar 100. Den Test kann man wirklich nur in Relation zum Ektar 100 sehen. Daraus kann man so und so nicht pauschalisieren.
Digital und Analog haben beidermaßen ihre Berechtigung. Aber mit der Nikon D3x und der Sony Alpha 900 hat die Digitaltechnik endgültig aufgeholt außer in Sachen Moires und die Beschränkung durch den Bayern Pattern Sensor… Dafür sehen die Bilder sauber aus und haben kein Korn. Jedoch es soll ja kreative Fotografen geben die mit DxO Filmpack ihre Digitalbilder den Touch von analogen Filmmaterial noch geben wollen etc. Aber das wäre ja für sie nur nostalgisches Schwärmen was?
Ich glaube sie sollten aber die Realität betrachten auch gute Diafilme oder S/W Filme können feinkörnig sein und die Auflösung von digitalen Sensoren locker erreichen, oder gar mit S/W Filmen überragen. Bei feinkörnigen S/W Filmen sowieso, denn jedes kleines Kind weiss wie viel lp/mm diese bieten.
Ansonsten es gibt noch das analoge Mittelformat und Großformat. Und nicht umsonst wird da noch gerne für Architekturfotografie lieber noch analog gearbeitet.
Gleiches Objektiv zu Nachtrag #2
“da es nicht möglich ist, dasselbe Objektiv zu benutzen (allenfalls das gleiche), könnte dann mit Fug und Recht der Einwand eventueller Serienstreuung kommen.”
Doch, das geht. Man verwende ein M42- oder T2-Objektiv. Mir ist klar, dass dies wenig praxisrelevant ist, und auch nur mit Festbrennweiten Sinn macht (hochklassige Zooms mit solchen Uralt-Anschlüssen gibt es wohl nicht). Es ginge auch am Sinn&Zweck dieses Vergleichs vorbei.
würde ich nicht so sehen………….
man denke nur an bestimmte zeiss Optiken allerdings Festbrenweiten
das z.b.
http://www.zeiss.de/c12567a8003b0478/Contents-Frame/b44a665d67b064d3c1257117005db572
Vielen Dank für den Test!
Erst einmal bedanke ich mich herzlich für den ausführlichen Test.
Ich persönlich schließe aus dem Test:
Nehme die Canon mit einem besseren Objektiv. Und diese gibt es natürlich auch bei Canon.
Ich selber fotografiere mit drei Systemen, berufsbedingt. Einmal Hasselblad (Digital), Canon (Digital) und Nikon (digital/analog).
Für die Canon habe ich nur Festbrennweiten, die ich an verschiedenen EOS 1Ds Mark II (also noch der Vorgänger der hier getesteten Kamera) nutze. Mit diesen Festbrennweiten erhält man – meines Erachtens – bessere Ergebnisse als aus den neuen Nikon Kameras. Die Farbaufnahme der D3X hat mir zumindest bei meiner Leihkamera (nutze sonst den Vorgänger) überhaupt nicht gefallen. Die Schatten sind auch im RAW beladen von seltsamen Artefakten, erst wenn man die die 14 Bit Einstellung fährt, werden diese besser. Dann ist aber die Kamera furchtbar langsam für so eine kleine Knipse. 😉 Das kenne ich eher von der Hassi.
In meiner Ausrüstung langsam ein Nachfolger der Kleinbild Kameras ansteht, muss ich mich zwischen der neuen D3X und der 1Ds Mark III entscheiden. Meine Leih-1Ds Mark III hat mir im Gegensatz zur D3X sehr gut gefallen. Einziger Nachteil ist das Display. Es ist zwar gut genug, aber es hat dieselbe Auflösung wie das 2″ Display meiner alten Ds II, nur ist es um 1 Zoll gestreckt worden. Da ich aber ohnehin fast ausschließlich auf’s Notebook tethered schieße, ist es im Prinzip egal.
Nochmal danke an den Autor!
Die Optiken scheinen allerdings den Crops nach allesamt im Randbereich mit graurigen Farbunschärfen aufzuwarten. Deshalb nutzt, wenn es wirklich um Auflösung auch niemand Zooms, sondern gute Festbrennweiten. Und nach all der Canon Schelte im Test, kann ich nur sagen, dass meiner Meinung nach bei Festbrennweiten mit Abstand das hochqualitativste Angebot führt! Versuchen Sie es mal. 🙂
Mit freundlichen Grüßen,
Hartmut
Ja nee, is klar!
Das ist die gleiche Schreibweise wie bei diesem Plaubel-Typen, der auf die 5D MkII umgestiegen ist und schon das 17mm TS-E sein Eigen nennt. Er kann es halt einfach nicht lassen. Die ganze Fachpresse kommt schon zum Schluss, dass Canon bei den Objektiven ein Problem hat, die Fotografen wissen es schon länger – nämlich genau seit Canon Vollformat-Sensoren im Angebot hat –, und der gute Herr versucht mit ein paar Forenpostings Gegensteuer zu machen. Na dann. Ich habe es mit Canon jedenfalls mehr als nur versucht: Fotografieren kann man mit Canon ganz toll. – Als Fotograf aber will ich bestmögliche Qualität, und wenn sie mir Canon nicht bietet, dann kriege ich sie woanders. Der Fanboy trommelt für seine Marke, die Karawane zieht weiter. 😀
Sehr Informativ!
Ein wirklich sehr ausführlicher und interessanter Testbericht! Dankeschön.Wo anders muß man für so etwas zahlen.Den Vergleich mit dem Ektarfilm finde ich super.
Mit freundlichen Grüßen,
Timo Schwaninger
Ektar 100 – dem feinkörnigsten Farbfilm zur Zeit
Hallo,
zum ersten, ich finde den Test hochinteressant. Aus Fairnisgründen gegenüber dem Film würde ich aber nicht den Ektar 100 verwenden!
Er ist nicht der feinkörnigste Farbfilm, Diafilme wie der Fuji Velvia 100 F sind da weniger körnig. Und soweit ich weis noch etwas besser auflösend.
Ein kleinerer Sensor ist Vorteilhafter
In der Tat kann die Sony bessere Bilder machen. Nur habe ich dafür mehr als ein Jahr gebraucht, um dahinter zu kommen. Von Sony wird man wie der letzte Idot behandelt, der immer die Kamera falsch herum hält. Aber die Wissen es wohl nicht anders.
Ein entscheidender Punkt ist der Rawkonverter. Wenn der hauseigene Konvert nichts taugt, dann taugt das System nichs. Das müssen alle Herrsteller und nicht nur Sony erst mal kapieren!
Von einer digitalen Kamera erwarte ich: Dynamikumfang,PIXEL, Fokus, Schnelligkeit, Handhabung, Rauscharmut (keine Softwareunterdrückung!!), Haltbarkeit, …
Was ich nicht erwarte sind, Farben, Kontraste, Schärfe (MTF),… Das erwarte ich vom Rawkonverter.
Vielen Beiträgen merkt man doch an, dass viele noch nicht angekommen sind in der digitalen Welt. Der Test verläuft doch ganz gut für Sony – nur kapieren die Sony Hochpuscher nicht.
Auch fällt mir beim Vergleich auf, der vergrößerte Sensor grundsätzlich Problem aufweist. Das war schon immer so nur ist erst jetzt in der digitalen Welt sichtbar. Ein kleiner Sensor ist deutlich vom Vorteil. Wer will das ernsthaft bestreiten?
filmscans vs chip
.. mal abgesehen davon, daß trommelscanner mehr bringen, um den film noch besser aufzulösen, kommt es dort auch immer auf eine gute planlage des materials an..
und umgekehrt sind ergebnisse vom chip immer irgendwie hochfrisiert
daß canon so mager beim objektiv abschneiden soll, entäuscht mich etwas..